Mehr Drehmoment und mehr Dampf für 1303

VW Käfer 1200

Servus an die Spezialisten,
ich möchte meinem 1303 Cabrio ein wenig mehr Leistung gönnen und hab mir dazu überlegt:
1. Einbau einer Dell'Orto DRLA 40 Anlage (ist vorhanden) oder/und
2. Hubraumvergrößerung durch größere K + Z auf ca. 1776 ccm
3. alternativ andere Zyl.köpfe
4. Ölkühler im Bereich der Hinterachse alternativ ein Ölfilter an der Ölpumpe (bringt ja auch mehr Öl im Kreislauf).
Es ist ein 1600 AD Motor verbaut. Mir geht es weniger darum schnell zu fahren, ich möchte einfach mehr Dampf in den Bergen auf den Pässen.
Ich würde gerne Eure Meinung dazu hören.
Grüße
Jürgen

25 Antworten

Das wird schon was bringen. Noch ne andere Nockenwelle und dann sieht das schon ganz gut aus. Kannst aber auch gleich auf 1835 gehen.
Nimm auf jedenfall ein externen Ölkühler am besten weiter vorne.

Hi,

kann ich Dir nur Theo Decker Essen (TDE) empfehlen. Bin mal einen 02er von ihm auf einem Treffen probegefahren - phantastisch!
TDE hat auch Ölkühler, Vergaser und jahrelange Erfahrung!

Gib den Namen in die Suchmaschine ein.

Luftgekühlte Grüße-

JoeBWE

Die Vergaser-Anlage allein bringt ja schon "mehr Dampf". Die würde ich gleich erstmal testen. Denn wenn die Vergaser nicht gehen, kannst Du Dir die restlichen Umbauten ja sparen. Zündverteiler und Entlüfterbox brauchst Du. Als nächstes 1,25er Kipphebel. Bis hierher ohne Motor-Ausbau. (rund 70PS)

Verdichtung auf 9,0 erhöhen und einiges an Liebe und Fleiß in die Kanäle stecken und den Auspuff ausräumen kann das nächste sein.(rund 80PS)

1776ccm Umbau dann in Verbindung mit einer Drehmoment-Nocke um die 280-290Grad. Da lass Dich mal beraten. Vielleicht hat auch einer aus unseren Reihen hier eine Auswahl, die er gut fand. Ein paar Auswahl-Kriterien weiss ich auch noch. müsste man nochmal extra diskutieren..(rund 100PS)

Je höher die Leistung, um so mehr muss natürlich an der Ölkühlung gemacht werden. Ab einem gewissen Punkt wird Dir die Kupplung auch zu schwach und es muss eine stärkere rein.

Solange die Nocke nicht gewechselt ist, sind alle Deine Leistungssteigernden Maßnahmen "Drehmoment-Maßnahmen" heisst andersherum... Du brauchst Deinen Motor eigentlich nicht zu zerlegen.

Es gibt einige Wege, dass Du die Full-Flow Bohrung nicht setzen musst und nur wegen der Bohrung den Motor zerlegen ist ja Quatsch.

Das sehe ich ein bischen anders, rudi1967
entscheidend ist das was hinten rauskommt, mehr Drehmoment = mehr Nm, austretende Kraft, die an der Kurbelwelle gemessen wird, je Stärker der Arm wird, umso mehr werden die Lager belastet, die Pleuel und Kurbelwellenlager haben viel grössere Belastungen auszuhalten, PS kommen über die Drehzahl, untenrum kommt es drauf an.
Mit dem Beispiel Drehmonentenschlüssel und Handfläche brauche ich eigendlich nicht zu kommen, das kennt jeder. Die jenigen die die Kraft weiterleiten müssen sind aus meiner Sicht die ersten, die es ins Auge zu fassen gilt, was kann die KW ab, was halten die Lager aus, denn diese Kombination setzt das Limit. Einen Teil leistet die Kompression auf der Gegenseite als erhöhter Widerstand, der andere Teil ist freigesetzte Kraft. Kraft, auf die die Getriebe ausgelegt sind.

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Ich weiss nicht genau, was Du damit sagen willst, aber einen 1800er mit 100PS kann man mit einer Serien-Kurbelwelle bauen.

Leistung = Drehmoment * Drehzahl

Hat er bei niedrigen Drehzahlen mehr Drehmomemt, ist es auch etwas mehr Leistung. Nur ist es leider so, dass es bei 4000-4500 U/min bleibt, bei denen er die Leistungsspitze hat. Erst Durch Änderung der Nocke bekommt er bei einer höheren Drehzahl die Leistungsspitze, die sich natürlich mit dem höherem Drehmoment multipliziert. Siehe obengenannte Formel. Er bekommt also einen schnellen Ampelstart, ein gutes Zugpferd für Hängerbetrieb, einen guten Bergsprinter. So wie er es wollte. Nur auf der Autobahn kannn er mit den anderen Autos nicht so mithalten. Im Gebirge aber schon.

Demnach steht in meinem Beitrag oben absolut nichts, was man in irgendeiner Weise "anders sehen muss" Man kann es nur noch ausgestalten. Je nach Bedarf. Und wenn er schreibt, dass er mal einen GTI auf der Autobahn killen will, dann würde ich ihm eine andere Nocke vorschlagen. Übrigens, Jürgen, wenn Du doch noch 10-15km/h auf der Autobahn schneller unterwegs sein willst, dann baust Du ein langes Getriebe ein. Kommt aber darauf an, wie steil die Berge sind, in denen Du so rumfährst. Da können weit auseinanderliegende Schaltpunkte Mist sein.

Gruß
Rudi

im prinzip schon fast alles ok, aber ich stehe immer auf dem standpunkt das man bei einer leistungssteigerung vor allem durch hubraum auch neu lagern sollte. das gehäuse muss bei einer grösseren hubraumerweiterung ja eh auseinander. lagergasse vermessen und dann neu lagern.
wenn hängerbetrieb stattfinden soll empfiehlt sich keine scharfe nocke, da würde ich nicht über 270 grad gehen, sonst fehlt untenrum einfach die leistung.
zum getriebe: du kannst selbstredend ein längeres getriebe bei mehr leistung fahren, es ist ohnehin nur der 4te gang länger. im gebirge also kaum von bedeutung, da kann man dann auch gut mit den ersten drei auskommen.
vg vom steini

Fast rudi1967,

die
Leistung gestaltet sich etwas schwieriger 😉

Die Winkelgeschwindigkeit wie auch die Zeit sind für die Leistungsberechnung nicht unwichtig.

Bei einem Gebrauchtmotor der schon ein normales Autoleben hinter sich hat kommt man um ein spindeln der Lagergasse nicht herum denn sonst wird aus dem Lustmotor schnell ein Frustmotor .

Das ding fliegt schneller auseinander als du ihn wieder einsammeln kannst.
Grade wenn die Verdichtung und der Hubraum erhöht wird ist es ein MUß. Denn die Mehrleistung muß von den ausgelutschten Lagern übertragen/gehalten werden.
Das eiert sonst rum wie wenn du eine Banane in eine Turnhalle wirfst ,absolut ohne Passung.
Du schikst ja auch keine 80 Jährige Oma auf einen 42 km Marathon ohne vorher die Hüftgelenke auszutauschen.

Habe ich aber auch schon XX mal geschrieben das tuning ohne spindeln "brauner auswurf" ist .
Wenn dann richtig aufbauen und Spaß haben über viele Jahre oder km eben ,und nicht jede 2te Saison einen neuen Motor bauen müssen.

Vari-Mann

@Steini:
Logo, bei Gehäusespaltung kommt die Nocke raus und eine neue, je nach Wunsch-Charakteristik des Motors rein.
Obwohl der 4.Gang bei meinem Getriebe ja mit 0.93 bewusst kürzer ist, habe ich Probleme mit der Durchzugskraft des 4.Gangs. Aber das ändert sich bald.😉 Deswegen auch meine Warnung an den TS.

@Polo:
Viel Spaß beim rechnen.

@Vari:
unbedingt Lagergasse spindeln, bevor eine Doppelvergaser-Anlage draufgebaut wird...😁😁😁

Zitat:

Original geschrieben von juergenscabrio


Servus an die Spezialisten,
ich möchte meinem 1303 Cabrio ein wenig mehr Leistung gönnen und hab mir dazu überlegt:
1. Einbau einer Dell'Orto DRLA 40 Anlage (ist vorhanden) oder/und
2. Hubraumvergrößerung durch größere K + Z auf ca. 1776 ccm
3. alternativ andere Zyl.köpfe
4. Ölkühler im Bereich der Hinterachse alternativ ein Ölfilter an der Ölpumpe (bringt ja auch mehr Öl im Kreislauf).
Es ist ein 1600 AD Motor verbaut. Mir geht es weniger darum schnell zu fahren, ich möchte einfach mehr Dampf in den Bergen auf den Pässen.
Ich würde gerne Eure Meinung dazu hören.
Grüße
Jürgen

Noch mal genauer lesen: Etwas mehr Leistung...

Ein 1776er muss aufgebohrt werden am Gehäuse. Also ist eine Kernspaltung so oder so nötig. Dass man die Lagergasse dabei genau ansieht, dürfte klar sein.

Etwas mehr Leistung geht mit etwas geänderten Serien Köpfen. Verdichtung auf 9:1 wie schon genannt, etwas größere Ventile 40E35.5A.

Vergaser... ok, ich bin kein Freund dieser alten Technik mehr, also sag ich mal lieber nix dazu...

Ölkühler ist ein MUSS. Hinterachse geht einwandfrei, sieht man halt nix davon und das finde ich gut 🙂

Neue Nockenwelle ist ein Muss, oder es endet bei 65-70PS. Irgendwas nettes um 280-290 Grad, geht im Alltag schon.

Wennst alle Register ziehst und Geld egal ist: 130PS sind drin. In der LowBudgetversion etwa 70-80PS.

Zitat:

Original geschrieben von Red1600i



Noch mal genauer lesen: Etwas mehr Leistung...

Es kann ja sein, ihm reicht der einfache Einbau einer Doppelvergaser-Anlage schon aus. Das Thermometer wird es zeigen, was er als nächstes an der Ölkühlung machen muss. Wenn er dann noch mehr will, seine Sache, wieviel er macht. (Schritt 2 +3 wie oben von mir beschrieben)

Zitat:

Original geschrieben von rudi1967



@Vari:
unbedingt Lagergasse spindeln, bevor eine Doppelvergaser-Anlage draufgebaut wird...😁😁😁

Meinst du bei meinem Motor?

Da kann ich dich beruhigen,der hat was er brauch,Nocke ,spindeln ,Verdichtung, Zündung,Stößel,Entlüftung,Schwungscheibe,Auspuff.

Alles was er braucht um zu gehen😉,Vergaser können ,müßen nicht zwingenderweise.

Vari-Mann

Bei der Ölkühlung gibt's eigentlich keine Diskussion, ob nötig oder nicht... sie ist nötig, unbedingt.

Die Kombination Cabrio und 1600er AD ist eh schon grenzwertig genug und hat temperaturmäßig eh schon Probleme wenn man ihn etwas sportlich nutzt.

Einen 1776er, egal in welchem Tuninglevel, ohne Ölkühler zu betreiben, wäre grob fahrlässig.

Nein, Vari, ich meine nicht Deinen Motor. Ich weiss auch, dass Du ziemlich ordentlich und solide baust. Nicht nur den Motor.

Es hindert doch nichts, einfach mal die Vergaser-Anlage draufzubauen und wenn es nur darum geht, die erstmal auszuprobieren, ob die überhaupt geht...

Wenn der Motor schlecht klingt, weil ausgelutscht, lohnen natürlich Maßnahmen wie oben Schritt 2 garnichts. Das ist Billig-Tuning. Da gebe ich recht. Dann gleich ein schönes 1800er Motörchen vom Grund her solide aufbauen und viele Jahre Spaß haben.

Gruß
Rudi

@Vari: wann kommst Du morgen?

@Red: Da hast Du ohne wenn und aber recht.
Das Problem beim TS sind vielleicht sogar die Berge...
... da könnte Fahrtwind fehlen

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