MB100 Karmann - Boden durchfault

Mercedes MB100 MB100

Hallo

ich habe einen alten MB100 D mit Karmann Aufbau, der kommt nicht mehr durch den TÜV, wg u.a.:

Zitat:

...
D106.3a Laderaum - Boden beschädigt hinten (EM)
Bemerkung: durchfault
D106.3a Laderaum - Boden beschädigt mitte (EM)
Bemerkung: durchfault
D106.3a Laderaum - Boden beschädigt vorn (EM)
Bemerkung: durchfault
...
Hinweise:
Zu D106.3a: Der Boden des Aufbaus ist vielfach durchgefault. *

Die anderen Mängel sind mittlerweile behoben, aber der Boden fehlt noch.

Ich fuhr daher zu einer größeren Wohnwagenwerkstatt, die wollten das für 3 bis 4 Tausend machen.

Ich habe aber nun einen privaten Mechaniker gefunden, der das daheim und viel billiger machen will.

Er meinte zuerst, er hatte es sich zuvor angesehen, er brauche eine Woche dafür.

Vorab hat er schon gleich mal 300.- "fürs Material" genommen.

Jetzt hat er die morschen Teile schon mal raus gerissen und korrigiert sich, er brauche länger, anderthalb Wochen nämlich, wenn er es gründlich machen soll. Es würde dann auch teurer, max. 2000.- (ursprünglich hatte er 1000.- für alles veranschlagt). Der Boden sei schon einige Male hingepfuscht worden, meint er.
Er könne die bemängelten Stellen aber auch genauso zu pfuschen, mit so Platten, die man auch für Anhängerboden verwende, so dass er dieses Mal auf jeden Fall durch den TÜV käme, aber es sei nicht sauber und nachhaltig. Er würde sonst auch die zum Teil weg gefaulten Styroporplatten im Boden drin durch Styrodurplatten ersetzen, so dass der Boden weitere 10 Jahre hielte.
Ich habe zugestimmt, dass er es "gründlicher" macht (und dann auch länger braucht).
Er will jetzt noch mal "so einen kleinen Vorschuss fürs Material", nämlich 500.-
Nun kommen mir Zweifel, ob die Entscheidung es "gründlich und nachhaltig" zu machen, so sinnvoll ist.
Das wichtigste ist der TÜV, in zwei Jahren kann man es meinetwegen dann halt noch mal machen, immerhin kostet es ja "gründlich gemacht" doppelt so viel 🙂

Hat jemand hier Erfahrung mit Karmannaufbaubodenreparaturen?
Gibt es da was Wichtiges zu sagen?

Danke für Tipps.

Gruß franc

PS.: ich hatte vor einer Weile zum Thema schom mal in einem MB100 Forum gefragt, aber dort ist es still geworden 🙁
Ich hoffe ich finde hier jemand mit Karmannbodenerfahrung...

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Zitat:

@francwalter schrieb am 30. Sept. 2020 um 06:48:35 Uhr:


Die hintere Dachluke war undicht und ich habe es lange nicht so ernst genommen, erst vor dem letzten Urlaub hatte ich sie mit Unterbodenschutz abgedichtet...

Also bei aller Liebe, damit fängt das Unheil an.

Jede, aber auch jede Undichtigkeit muss man ernst nehmen und beseitigen; und zwar vernünftig.

Undichte Dachluken z. B. werden nicht mit Unterbodenschutz von außen dichtgekleistert. Die gehören ausgebaut, dann alles ordentlich reinigen und dann die Lucke(n) mit Dekasil oder Dekalin an den Dichtstellen wieder einbauen.

Ich weiß, dass hilft Dir jetzt nicht weiter. Aber das musste ich loswerden.

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Hab ich (zum Glück) hinter mir!
Obwohl... Letzten Winter hat der Kontakt der Umschaltung versagt!
Ergebnis! Frau war bei 6 Grad im Womo nicht mehr zufrieden!
Am Morgen neue Gasbuddeln besorgt und alles war wieder gut!
Dann den Schalter (Konakt) erneuert! Ca.5 Stunden Arbeit, da das Kabel so gut versteckt bzw. verlegt war!
Bei unserem Wowa damals wars einfacher! 2 Gasflaschen im Kasten, und wenn eine leer, umstöpseln, bzw. aufdrehen. Hatte ja beide mit T-Stück verbunden!

Nachtrag: die Gasprüfung hatte dann doch 115.- gekostet, weil der Druckminderer zwar gar nicht zu alt war (auch der Schlauch nicht, da gab es einen Irrtum), aber der war nur auf 30 mB und nicht wie wohl vorgeschrieben auf 50 mB, sagte mir der Caravan Service.

Ansonsten sei aber alles in Ordnung mit dem Gas gewesen.

Bin gerade zufällig auf meinen alten Thread hier gestoßen und will mal erzählen wie die Geschichte für uns zuende ging:

Herbst 22 hatte er mit dem gepfuschten Boden doch noch mal TÜV gekriegt, da war aber die Leuchtweitenregelung kaputt und drei Rost Löcher im Fußbereich der Fahrerkabine. Mittlerweile hatten wir einen erheblich besseren, kleinen KFZ Betrieb, ein Mechaniker der auch noch bastelt, der hat uns das geschweißt und einen elektrischen Leuchtweitenregler, einen Nachbau, eingebaut (1400.- komplett). Kam damit durch, Boden kein Thema. H-Kennzeichen würde er aber keines bekommen, meinte er, zu heruntergeranzt, zu schlechter Zustand. Ich hatte dafür zwar noch ein Wochenende alles geputzt, Teile ersetzt, das Dach oben neu verfugt (Sika), auch die Deckenklappe, aber der sei hinten auch nicht in der original Farbe, da wurde drübergewalzt, da müsste man so viel machen, lohne nicht. Die Ölwanne hatte ich ersetzt, für 100.- bei eBay eine bekommen, der Mechaniker hat sie eingebaut.

Die Holzklappe des hinteren Fachs oben, unterhalb der Luke war übrigens dann halb verfault vom Wassereintritt,. Über Winter hatte ich ihn nämlich nicht abgedeckt. Ich dachte, nachdem ich alles oben neu abgedichtet hatte wäre es ja dicht, aber anscheinend kommt bei Starkregen, den es einige Male gab, das Wasser ganz regulär über die Kante der Deckenklappe reingeschwappt. Da hatte ich lange gebraucht um das zu kapieren. Die Kante ist nicht hoch genug. Daraufhin habe ich im Winter über wieder eine Plane drüber dann ging es.

Aber beim TÜV 24 war der Boden dann an anderen Stellen morsch und unser Kfz Mechaniker hat abgelehnt das zu machen. Das wäre extrem aufwendig, wenn man es richtig machen wolle, alles ausbauen und den Boden komplett neu aufbauen, das mache er nicht. Er sprach von vielleicht 20.000.- Kosten. Pfuschen wollte er es auch nicht so wie der von damals.

Da ich mich noch gut erinnert hatte, wie viel Stress das damals war, ich immer noch keine eigene Grube o.ä. habe und auch kein Spaß, daran zu schrauben, haben wir dann September 2024 beschlossen ihn zu verkaufen. Der MB stand auch nur noch rum, wir sind gerade noch in den Sommerferien damit 3 Wochen weg, die Kinder hatten keine Lust mehr darauf, die Zeit war vorbei. Früher sind wir damit auch mal übers WE weg, oder in den Herbstferien, es war eigentlich eine schöne Zeit. Falls wir nochmal in den Ferien mit Womo los wollen, mieten wir halt eines.

Wir haben noch 3000.- dafür bekommen, vermutlich wäre auch mehr möglich gewesen, weil wir sehr viel Anfragen bekommen hatten (mobile.de). Der Käufer will ihn komplett neu aufbauen, wohl als Hobby. Ich habe übrigens keine mir bekannten Mängel verschwiegen, schon in der Anzeige nicht. Gelegentlich schreibt mir der Käufer wie weit er ist, aber seit einer Weile ist es ruhig geworden.

Unterm Strich haben wir in den 5 Jahren, in denen wir den MB100 hatten, ganz grob gerechnet 8.000 Euro bezahlt für alle Reparaturen und den Kauf (abzüglich Verkauf), nicht ganz billig aber auch noch OK, finde ich. Nerven sind da allerdings nicht mit eingerechnet. Vielleicht kaufen wir uns einst, wenn die Kinder aus dem Haus sind, wieder eines, aber dann ein besseres, neueres.

Nunja, so teuer war er dann im Endeffekt gar nicht. Überlege, was eine Rate von einem neuen / gebrauchten WoMo gekostet hätte. Da wärt ihr wahrscheinlich weit über 8000€ gekommen! Das entspräche monatlichen Kosten von 133€. Also kein Grund sich zu grämen.

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