MB V-Klasse 250 CDi Kompakt Schmerzgrenzen bei Baujahr und Laufleistung

Mercedes V-Klasse 447

Hallo zusammen,

wir würden gerne eine V-Klasse anschaffen und sondieren den Gebrauchtmarkt.

Habe von meinen autoaffinen Freund und Bekannten ein sehr uneinheitliches Meinungsbild bekommen, was die akzeptable Laufleistung und Baujahr anbelangt.

Die einen sagen: Mercedes oder nicht, ein Autoleben ende fast immer bei 150k km, selbst wenn der Motor gut sei, hapere es dann an anderen Sachen.

Die anderen sagen: schau Dir die Taxen an, alles Mercedes, die fahren 600.000 km und danach in Afrika weiter. V-Klasse kannst auch mit 200k kaufen.

Beide Positionen sind etwas zugespitzt und so im Extrem wahrscheinlich auch nicht vertretbar.

Mache mir jetzt aber gerade Gedanken, ob es vernünftig (oder komplett wahnsinnig!) ist, so ein Modell mit Baujahr 2016-2018 und Laufleistung 120k-160k für zwischen 33k und 37k vom lokalen Händler zu kaufen…

(Oder für das Geld einen Stellantis-Neuwagen…)

Wie seht Ihr das?

Danke und viele Grüße raus in die Community!

65 Antworten
Zitat:
@HHH1961 schrieb am 5. August 2025 um 15:17:56 Uhr:
@day_off - Ich stimme @Der_Pianist zu, dass ein Vito Tourer eine gute Alternative sein kann. War auch meine Wahl, da ich den Aufpreis gegenüber einer V-Klasse nicht rechtfertigen konnte. Etwas weniger Dichtungen, kann man aber nachrüsten. Praktischer, da mehr Ablagen. Halogen habe ich ebenfalls auf LED von Philips umgerüstet. Lediglich Leder vermisse ich.
Mein Tourer (Mopf I von 07.2019) ist relativ gut ausgestattet, u.a. mit Komfort-Sitzbänke, Sitzschienen, Sitzheizung, Schiebetür beiseitig, Klimaautomatik Thermotronic vorn, halbautomatische Klima Tempmatic hinten, Ausstellfenster hinten, großer Diesel- und Adblue-Tank, Audio 40 (Pironeer). Der Erstbesitzer, ein Werksangehöriger, hatte die Kreuze an den richtigen Stellen gemacht. Allerdings findet man solche Tourer nicht wie Sand am Meer.
Gekauft mit knapp 20.000 km auf der Uhr, nähere ich mich jetzt 170.000 km. Bis dato keine Probleme. Ich beabsichtige das Fahrzeug laaaange zu halten. Dem OM654 in Kombination mit dem 9G traue ich viel zu.

Hört sich fast an als hätte ich damals den Vito konfiguriert 😉 Dazu Hyanzinrot und für die Optik 19" Räder. Das ganze mit 190PS.

Ich kann mir schon vorstellen, dass es bei der km-Leistung einen Preis-Abfall über 100tsd km gibt.. wie gesagt steigt da die Wahrscheinlichkeit, dass doch mal das eine oder andere Verschleißteil kaputt geht.
Das Preisniveau ist halt generell hoch, daher kosten selbst diese Fahrzeug immer noch vergleichsweise viel. Ich bin immer wieder überrascht wie teuer die "ollen" VW T4/T5 sind.. da frag ich mich schon, wer so viel Geld für so einen Kasten auf den Tisch legt. Aber Busse sind halt generell sehr beliebt.

Zu den alternativen Modellen: schau sie dir doch mal an. Ich bin auch eher auf der Seite hochwertiger, dafür etwas älterer Fahrzeuge.. Hatte mir diverse Alternativen angesehen. Bei Hyundai bekommt man viel fürs Geld und die Qualität ist sicher nicht schlecht, aber der Staria sah uns dann doch zu futuristisch aus 🙂 alle anderen waren relativ schnell raus (für uns - muss ja nicht für jeden so sein).

Und: ich würde (und bin in der Vergangenheit) immer davon ausgehen, dass ich jedes Jahr was in ein älteres Auto reinstecken muss. Mal mehr mal weniger - und besonders ärgerlich natürlich, wenn es teure Teile von 2-3tsd Euro sind. Aber wenn die Kiste über 30K kostet, ist das anteilig immer noch nicht viel. Bei jüngeren Fahrzeugen hast du diese Summe halt locker als Wertverlust jedes Jahr - nicht ganz so "sichtbar", aber dennoch vorhanden.
Bei km-Leistungen über 100tsd ist doch die Frage, warum verkaufen die Leute das Auto... oft weil sie keine Lust auf größere Reparaturen haben oder vielleicht sogar schon welche anstehen. Wenn alles gemacht ist und schon so Sachen wie Dämpfer getauscht wurden, kann man sich wiederum fragen: warum steckt man viel Geld rein und verkauft es dann.

Ob der Wagen nun "gut" oder "weniger gut" gefahren oder behandelt wurde kann man aus meiner Erfahrung zwar versuchen, herauszufinden und man sieht es womöglich dem Verkäufer/Vorbesitzer auch an 😉 Aber ob das jetzt dazu führt, dass der 100tsd km mehr oder weniger schafft ist meiner Erfahrung nach schwierig nachzuweisen.

Wir sind auch beim Vito Tourer, lang angekommen, das optimale Basisfahrzeug für ein Van-Wohnmobil.

Die wesentlichen Punkte für uns wurden hier schon angesprochen, Sitzposition und - komfort, die 5,14m (Zwischen-) Länge, der OM 654 mit dem 9-Ganggetriebe, in unserem Fall 174 kW , Allrad.

Entspanntes Fahren - das optimale Fahrzeug.

Die V-Klasse, (für uns) den Aufpreis nicht wert, zu empfindlich - der Vito ist ein Alltagsauto, ein Allrounder, muss alles können, kann es auch.

Welches Stellantis-Fahrzeug wäre die Alternative ?

Zitat:
Welches Stellantis-Fahrzeug wäre die Alternative ?

Die baugleichen Modelle Citroën Spacetourer, Peugeot Traveller, Toyota Proace Verso und Fiat Ulysse. Die Transporterversionen Jumpy, Expert und Scudo sind seeehr spartanisch im Vergleich V/Vito mMn...

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Citroën Spacetourer hatte ich mir auch mal als Alternative angesehen. Ich empfand die Fensterlinie zu hoch und die vergleichsweise geringere Zuladung.

Ich kenne die Stellantis-Fahrzeuge.
Interessant wäre zu wissen, ob der TE bereits ein konkretes Fahrzeug aus dem Pool im Fokus hat.

Kaufpreis und Laufleistung beim V / Vito sind die beiden Faktoren, die die Entscheidungsfindung dominieren.

Welches (Neu-) Fahrzeug wäre bei gleichem Kaufpreis aus seiner Sicht die Alternative ?

Ein Bekannter hat den Stelantis Van als Opel Zafira, 177PS, Automatik, glaube 8G. Fährt super und ruhiger als der V. Defekte nach 3 Jahren und 70Tkm waren 2 Radsensoren, eine Hochdruckpumpe und der DPF beim TÜV.

Ruhiger im Sinne von Fahrstabilität bei hohem Tempo oder im akustischen Sinne?

Zitat:
@asphyx89 schrieb am 6. August 2025 um 14:58:25 Uhr:
Ruhiger im Sinne von Fahrstabilität bei hohem Tempo oder im akustischen Sinne?

Akustisch, der Motor ist leiser.. Das Fahrverhalten kann ich nicht einschätzen, bin immer nur Mitfahrer.

Wie ist es mit den Windgeräuschen auf der Autobahn? Interessanter Einblick, ich tendiere auch zum Opel/Renault/Toyota, weil mir V und Vito einfach zu teuer sind.

Vorsicht: Baugleich sind nur Toyota, Citroen, Peugeot, Fiat und Opel. Renault und Nissan bauen ein anderes Fahrzeug! DEN würde ich auf keinen Fall kaufen. Da kann man nicht mal die mittlere Bank umklappen. Jeder Kombibesitzer lacht dich auf dem IKEA Parkplatz aus, wenn das Billy nicht rein passt... Nur der Renault Trafic in der Topversion kann das. Und die Automatik dort ist ein Doppelkupplungsgetriebe. Der Schalter darf mehr ziehen.

Ich hatte 4 Jahre lang den Spacetouer, von 0-180.000 Km, jetzt fahre ich seit 3,5 Jahren die V Klasse von 0-aktuell 146.000km. Ich bestelle jetzt den EQV, für die nächsten 5 Jahre. Nach der V Klasse ist ein Spacetourer und Co. Eine ganz andere Fahrzeugkategorie. Nichteinmal der VW T7 ist vergleichbar, der ist eher wie der Spacetourer was Komfort und Fahrgefühl betrifft. Zuverlässig sind die jedoch alle gleich gut/ schlecht.

Zitat:
@asphyx89 schrieb am 6. August 2025 um 15:47:58 Uhr:
Wie ist es mit den Windgeräuschen auf der Autobahn? Interessanter Einblick, ich tendiere auch zum Opel/Renault/Toyota, weil mir V und Vito einfach zu teuer sind.

Windgeräusche finde ich bei beiden Fahrzeugen nicht als übermäßig störend und anders. Ich empfehle die V-Klasse (und habe mich selbst dafür entschieden). Macht m.E. weniger Probleme. Schon alleine die DPF-Problematik würde mich an den Franzosen abschrecken.

Wenn das Geld knapp ist es eh unvernünftig, sich so ein Auto zu kaufen. Spontanreparaturen mit mehreren tausend Euro sind immer einzuplanen. Beim V weiß man aber, dass Motor und Getriebe halten.

Zitat:
@escalator schrieb am 6. August 2025 um 16:29:43 Uhr:
Wenn das Geld knapp ist es eh unvernünftig, sich so ein Auto zu kaufen. Spontanreparaturen mit mehreren tausend Euro sind immer einzuplanen. Beim V weiß man aber, dass Motor und Getriebe halten.

Ich brauche einen Bus mit 3x Isofix weil wir drei Kinder von 0-2 haben werden. Geld ist da, ich habe nur einfach wenig Lust 55-60T€ für einen Gebrauchtwagen auszugeben. Und in der Range sind die Vs, wenn man wenigstens eine AHK will und das Auto nicht schon über 5 Jahre alt und weit gelaufen sein soll.

Von daher ist der Bus alternativlos wie man so schön sagt.

Sorry, aber ein Bus ist erst ab vier Kindern alternativlos. Es gibt eine Reihe von Autos, vor allem Vans, in die hinten 3 Isofix-Sitze nebeneinander passen. Unsere (ersten) drei Kids kamen innerhalb von vier Jahren und der Citroen Grand C4 Picasso, den wir damals hatten, war groß genug. Klar ist ein Bus komfortabler, was das Platzangebot angeht, aber nicht unbedingt nötig. Als meine Frau mir dann den positiven Test für Nr. 4 vorgelegt hat, hab ich sofort mobile.de angeschmissen und nach einem Bus gesucht 😉 Denn die Notsitze im Picasso waren absolut nicht alltagstauglich für mehr als 5 Personen. Also bitte nicht falsch verstehen, aber das musste ich los werden.

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