Material der Achsschenkel
Hallo,
weiß hier jemand aus welchem Material die Achsschenkel gemacht wurden? Speziell Typ 3, aber wird wohl identisch mit Käfer sein.
Gruß
27 Antworten
Hey Flat,
auf die leichte Schulter nehme ich das auch nicht. Und auch wenn ich nicht glaube das da was passieren würde, hatte ich heute morgen noch eine andere Idee. Wenn das klappt mach ich es schraubbar.
Aber mal rein theoretisch: Die Sättel werden mit 2 Schrauben M12 montiert. Die Adapter für Porschesättel sind auch "nur" aus hochfestem Alu. Meine Fläche zum Schweißen wären 15mmX30mm=450 qmm x "nur" 700N/qmm(70Kg/qmm) = 315000N = 31500Kg =
31,5t 😮 Die andere Schraraube sitzt im alten Material. Mal ehrlich, glaubst Du nicht auch dass das hält? Nur reißen beim Schweißen darf es nicht.
Wenn du damit nur beim Rennen, also auf der Rennstrecke, fahren tätest : ok. Da würde ich übrigens erstmal ansetzen. Anscheinend haste ja Connections zu Rennställen. Wenn da was bricht.... ok, isses eben passiert. Da kann man Erfahrungen sammeln.
Eine Gelenkwelle schweissen- ok, einen nicht radführenden Stabi schweissen( beim 1302/3 ist das schon anders) - ok, aber Bremse..??
Die Teile zum Anschrauben sehen nicht gerade wie 'ne stabile Strassenbahnschiene aus, gebe ich zu, aber sie sind geprüft.
Leider fährst du damit im öffentlichen Strassenverkehr und aus der Art wie das geändert werden soll, mit einem nicht serienmässigen Motor😁
Gut, die Berechnungen mögen stimmen, aber du weisst nicht die Schweisseigenspannungen die die ganze Geschichte kippen könnten, weil....die nehmen ja -statt der Risse- diese Spannungen elastisch auf. Und wie weit die elastisch vorgespannt sind und noch Restkräfte elastisch aufnehmen können, weiss keine Sau.
Du sprichst mir eigentlich aus meiner Seele, denn ich bin auch so'n Reparaturschweissfreak. Nur hier würde ich es nicht machen. Ehrlich. Wäre mir zu riskant.
Aber schön wäre es die ganze Geschichte locker im Rennsport zu versuchen, um dann dem Flat mal bescheidzugeben; da, im Rennsport, würde ich es nämlich unbedingt wollen, das Schweissen.🙂
Für den Rennwagen die Teile sind aus Alu! Und es wird auch kein Formel 1 oder Dragster Renner. Sieht mehr aus wie ein Formel 1 Auto aus den 30ern.
Mein Auto soll aber auf die Staße. Und nur so am Rande, ich hab schon LKW 10t Anhängerachsen Reperaturgeschweiß und die sind durch den TÜV gegangen. Kam ein Typ, sagt:"sieht ja gut aus", TÜV. Nix Wöhlerprobe oder röntgen, einfach so. Genauso einen Rammbügel aus 1.4301. Der Typ kamm, fragt mich:"Ist das Edelstahl?", "ja", "gut trag ich ein" 😕
Und ich bin immer noch überzeugt, das würde die nächsten 40 Jahre halten. Aber Du hast schon Recht, eigentlich sollte man das nicht machen, und niemanden dazu ermutigen.
Aber wenn man dann die Strebe beim 03 sieht, streckenweise gibt es dafür ja auch dickere Stabis wo nur eine Schraube an den Stahl geschweißt ist, einfach rundum.......
Na klar, das sind ja schweissbare Stähle z.B.1.4301.
Ein entfernter Kollege baute sich einen Dunebuggy, so nur aus Rohren auf dem Rahmen. Keine Türen, nix. Alles offen. Dieses Fahrzeug kam nach Essen zum TÜV, auf'm Hänger-issklar- und da haben die dann mit 'ne Kette gezogen bis yx-Kg oder Tonnen. Dabei kam Reisslack zum Einsatz der die Spannungen aufzeigte. Röntgen der Nähte war vorher Pflicht -klar.
Aber so kann es gehen.
Er bekam TÜV.
Die angesprochenen Stabis mit der angeschweissten Schraube kenne ich. Aus'm Amiland bestellt und wieder verkauft. Das war ja noch nichtmal durchgeschweisst, nur so'ne Rollnaht oben drauf. Nee, das war mir auch suspekt.
Bei einem Saisonabschlusstreffen sprach ich mit einem der das gleiche Dingen schon 2 Jahre fährt.😰 Auch so gehts manchmal.
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Greife mal eben das Thema auf, um mich an den Flatfour zu wenden :-) Also, nur für Dich, da du ja keine privaten nachrichten akzeptierst:
Ziehe bald nach Coesfeld mit meinem Käferchen und wollte mal etwas Anschluss finden an eine Käferszene? Gibt es sowas in Coesfeld? Wäre nett, wenn Du Dich da mal bei mir melden könntest. Bin auch noch auf der Suche nach einer Schrauberhalle/Garage, wie auch immer.
Vielleicht kennst Du dich da ja aus.
Vielen Dank und sorry für die Interruption des eigentlichen Themas...
Das Abwählen privater Nachrichten ist nix persönliches, nur zeitsparend für mich; sonst komme ich nicht nach. Echt nicht. Ich kann so schlecht nein sagen bzw. nicht antworten.😁
Klar kannste dich mal melden, und es gibt sowas wie 'ne Szene hier, mit schönen Autos.
Über meine HP kannste dich mal melden.
Liebe Kollegen!
Ich weiß ist schon ne Weile her, aber ich versuch doch dem Thread neues Leben einzuhauchen. Mich interessiert das Material der Achsschenkel (und andere Vorderachsteile, Traghebel, Bremstrommeln, etc) aus einem anderen Grund, ich würde diese gerne galvanisch verzinken lassen. Kann mich dunkel an meine Schulzeit erinnern wo ich in Werkstoffkunde entwas von Wasserstoffversprödung von niedriglegierten Stählen gehört habe, was auf den Achsschenkel wohl zutrifft.
Was laut einer Recherche in den diversen Oldtimerforen manche nicht davon abhält diese Teile trotzdem galvanisch verzinken zu lassen. Habe auch bereits Gespräche mit etwa 5 Galvanik Betrieben im Raum Wien geführt und Antworten von "Wassserstoffverspödung, was ist das" bis " alles kein Problem" bekommen, auch nicht das, was ich mir von Proffesionisten erwarte.
Nun bin ich etwas verunsichert, würdet ihr eure Teile glavanisch verzinken lassen, vielleicht danach tempern, oder lieber bleiben lassen?
Ciao Johannes
Die legierten ( und besonders anfälligen) Stähle wie Achsschenkel sind eh nicht so rostgefährdend. Die bilden eher nur Flugrost, als das Rost in dicken Borken abfällt. Würde ich nicht machen.
Bremstrommeln kann man problemlos verzinken lassen, weil spröder als der Temperguß an sich wird's nicht mehr.
Allgemein kommt es darauf an wie lange die Teile in der Säure verbleiben. Je länger, umso eher besteht die Gefahr der Versprödung.
Gute Galvanikbetriebe wissen darum, und denen kann man das anvertrauen.
Es ist dann auch eine Frage, wie lange man das danach liegen läßt. Der Wasserstoff will ja auch von ganz alleine raus... dauert halt.
Man kann solche Teile auch danach KTL lackieren. Dann hat man KTL auf Zink... so ziemlich den maximalsten Rostschutz. Und die 220 Grad im Trockner geben dann dem Wasserstoff den Rest.
Vielen Dank für eure Antworten, dann werde ich die Achsschenkel sein lassen, die bremstrommeln machen, wie sieht es mit den Tragarmen aus, würdet ihr diese galvanisch verzinken und dann tempern?
KTL ist sicher auch eine Option allerdings muss ich da erst jemanden finden der mir das macht.
Ciao Johannes
Die Tragarme sind geschmiedet, nehmen das Zink auch recht gut an. Hab's schon mehrfach gemacht... und es ist kein sprödes Material. Sonst würde es nicht das Einpressen der Kugelköpfe oder eine Kaltverformung ertragen.
Du MUSST aber die Lagerflächen abkleben (TESA klappt bestens...) oder du wirst leichte Passungsprobleme wegen dem Materialauftrag an den Lagern mit dem Vorschlaghammer richten müssen. 😉
Das klingt gut, für die Lagerflächen hab ich so ein Panzerband, welches ich auch zum Abkleben beim Strahlen verwendet habe, sollte ich auch die Öffnung für die Traggelenke abkleben? Jedenfalls danke für den Hinweis 😉
Innen (das Rohr...) geht eh fast nichts rein und das bißchen Material der Gelenke hast du beim Rauspressen eh schon abgeschabt. Nein, die Öffnung der Traggelenke nicht abkleben... die Öffnung kann das Zink durchaus gebrauchen. Ausserdem ist dafür die Riffelung der Gelenke als Toleranzausgleich da...