Mal wieder das Thema Ruckeln (Golf 4 1998 1,6)
Moin zusammen.
Ich habe bereits viele Threads zu diesem Thema durchgeforstet und schon bissel was ausprobiert.
Meine Symptome: Ein ständiges Ruckeln beim beschleunigen und auch beim Geschwindigkeit halten.
Allerdings: Wenn ich das Gaspedal voll durchtrete, also bereits von niedriger Drehzahl an, ruckelt nichts, saubere kraftvolle Beschleunigung. 180 auf der Autobahn sind kein Problem. Sobald ich nur minimal vom Gas gehe ruckelt es sofort.
Ich habe die Drosselklappe, Luftfilter + Kasten gereinigt, den Schlauch vom LMM zur Drosselklappe kontrolliert und die Risse in dem kleinen Stück zum Öleinfüllstutzen abgeklebt.
Jetzt ruckelt er immer noch genauso, außerdem steht jetzt die Drehzahl fast ständig bei 1200 U/min. Wie kann das sein, habe doch nur gereinigt und abgedichtet?
Außerdem habe ich mal das Verhalten verglichen zwischen LMM angesteckt und abgezogen, keinen Unterschied festgestellt, was ja nen defekten LMM vermuten lässt (ist das tatsächlich so?)
Weiterhin beobachte ich dann und wann ein Knallen/Knacken im Motorraum, was laut Beschreibung in einem weiteren Thread auf eine defekte Zündspule schließen lässt.
Kann es denn überhaupt sein dass eines dieser Teile defekt ist, wenn Vollgas ohne Probleme funktioniert?
Kann ich die Zündspule auf Fehler kontrollieren / messen?
Kann ich den LMM auf Fehler kontrollieren / messen?
Hat noch jemand einen TIP für mich bevor ich anfange blind Ersatzteile zu kaufen und zu schrauben?
Danke schon mal.
Toni
30 Antworten
Hallo zusammen!
Am besten mal die Drosselklappe reinigen lassen und neu anlernen. Die verschmutz duch den täglichen Betrieb. Daduch kann der Fehler entstehen.
Wie alt sind die Zündkerzen? Wenn diese verschmutzt sind oder defekt --> gleicher Fehler, genauso sieht es aus mit den Zündkabeln aus. Die mal bei laufenden Motor anschauen, nicht anfassen (tut saumäßig weh, wenn defekt) ob ein Funke durchschlägt. Möglich ist auch, das die Zündspule defekt ist.
Hast du eine Laternengarage (Marder)? Bitte mal sämtliche Schläuche optisch auf Bissspuren kontrollieren.
Den Fehlerspeicher bitte auch noch auslesen lassen, ob irgend ein Eintrag vorhanden ist (z.B. Lambda Sonde).
Gruß
schnrolf97
Ich hatte das Problem schonmal mit meinem vorigen Auto, nem Passat. Mein Meister wusste damals sofort was los ist und hat dann irgendein Teil getauscht und alles war wieder gut. Ich kann mich nur leider nicht mehr daran erinnern was es gewesen ist. Ich habe gedacht wenn ich die Frage hier poste kommt gleich ne Antwort, so wie damals, und ich kann das Teil tauschen.
Aber anscheinend muss ich wohl doch zum Meister fahren und ihn damit belästigen.
Ich werd dann die Lösung des Problems einstellen. Aber wie gesagt erst in KW 43/44.
Zitat:
Original geschrieben von schrolf97
Hallo zusammen!Am besten mal die Drosselklappe reinigen lassen und neu anlernen. Die verschmutz duch den täglichen Betrieb. Daduch kann der Fehler entstehen.
Wie alt sind die Zündkerzen? Wenn diese verschmutzt sind oder defekt --> gleicher Fehler, genauso sieht es aus mit den Zündkabeln aus. Die mal bei laufenden Motor anschauen, nicht anfassen (tut saumäßig weh, wenn defekt) ob ein Funke durchschlägt. Möglich ist auch, das die Zündspule defekt ist.
Hast du eine Laternengarage (Marder)? Bitte mal sämtliche Schläuche optisch auf Bissspuren kontrollieren.
Den Fehlerspeicher bitte auch noch auslesen lassen, ob irgend ein Eintrag vorhanden ist (z.B. Lambda Sonde).Gruß
schnrolf97
Danke für die schnelle Antwort. Fehlerspeicher wurde bei der Inspektion ausgelesen (vor 3 Wochen, da gab's das Ruckeln auch schon), da waren wohl keine Fehler drin. Bei der Inspektion wurden auch die Zündkerzen getauscht, deswegen würde ich die mal ausschließen. Genauso wie Marderbiss, denn ich hab so ein Marderabwehrteil drin und noch nie Probleme mit Mardern gehabt. Werde mir die Schläuche aber trotzdem mal anschauen, genauso wie die Zündkabel. Sollte ich da nichts entdecken, werde ich den Freundlichen halt mal auf die Zundspüle und die Drosselklappe ansetzen.
Zitat:
Original geschrieben von Pommesrutscher
Ich wollte jetzt nicht extra nen neuen Thread aufmachen, deswegen poste ich meine Frage hier, auch wenn es bei mir um nen Golf IV 1.4 (Baujahr 2001) geht.Ich habe aber auch das Problem mit dem Ruckeln. Die Leerlaufdrehzahl ist mit 800 U/m eigentlich normal. Das Problem ist aber, dass er zum einen nicht die volle Leistung bringt (mehr als 140 auf der Autobahn ist aktuell nicht drin) und sofort zu ruckeln anfängt, wenn ich nur wenig Gas gebe. Gebe ich gar kein Gas und lass ihn sozusagen nur rollen ist alles okay, trete ich das Gaspedal durch auch. Gebe ich aber nur leicht Gas, dann beginnt er sofort extremst zu ruckeln und mein Schalthebel ruckelt ebenfalls. Woran kann das liegen? Bin da leider absoluter Laie. Als mein Golf in der Inspektion war, war dem guten Meister aufgefallen, dass die Kupplung es nicht mehr lange machen wird (das Durchrutschen im zweiten Gang kam dann auch bald), die wurde dann jetzt getauscht, weil ich dachte, dass es davon kommen könnte, aber das Ruckeln ist immer noch da... :-(
Vielleicht hat ja jemand ne Idee woran es liegen könnte, dass ich gezielt mit der Info in die Werkstatt kann.
Moin...
Also ohne jetzt die Kristallkugel greifbar zu haben kann ich auch nur raten...
Tritt das ruckeln denn auf dem gesamten Pedalweg zwischen Ruhestellung und Vollgasstellung auf, oder nur bei ner bestimmten Motorlast bzw. Gaspedalstellung auf (z.B. 1/4, 1/2, etc)?
MKB ist Wahrscheinlich AXP oder BCA?!
Könnte diesmal wirklich das AGR-Ventil sein.
Ansonsten vielleicht mal ne Rauschprüfung am Drosselklappen-Poti machen.
Da der 16V ja keinen LMM hat, zieht er sich für die Gemischaufbereitung andere Steuergrößen heran wie z.B. Ansauglufttemp. & Drosselklappenstellung.
Aber als allererstes Fehlerspeicher auslesen...
Musst du ja nicht bei VW machen. Vielleicht hast nen Kumpel mit Diagnosekabel und Software. Sonst fährst du mal bei ner Freien vorbei und lässt da auslesen. Die machen das meistens schon für nen Fünfer in die Kaffeekasse.
MfG
EDIT: Zu langsam.... =) Dann vergiss das mit dem Fehlerspeicher auslesen. *g*
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Zitat:
Original geschrieben von Blutkehle84
Tritt das ruckeln denn auf dem gesamten Pedalweg zwischen Ruhestellung und Vollgasstellung auf, oder nur bei ner bestimmten Motorlast bzw. Gaspedalstellung auf (z.B. 1/4, 1/2, etc)?MKB ist Wahrscheinlich AXP oder BCA?!
Könnte diesmal wirklich das AGR-Ventil sein.
Ansonsten vielleicht mal ne Rauschprüfung am Drosselklappen-Poti machen.
Aber als allererstes Fehlerspeicher auslesen...
Das Ruckeln tritt nur bei einer Gaspedalstellung von ungefähr 1/4 auf. Bei Ruhestellung und Vollgasstellung ist alles in Ordnung.
MKB hab ich grad nicht parat, liefer ich nach. ;-)
Wenn es am AGR-Ventil liegt, zeigt er das dann im Fehlerspeicher an? Denn bei der Inspektion vor 3 Wochen waren keine Fehler im Speicher und da gab's das Ruckelproblem auch schon.
Als theoretisch werden fast alle Sensoren und Aktoren beim 1.4er im Fehlerspeicher abgelegt
Aber die Erfahrung zeigt, dass die Eigendiagnose bei VW (zumindest bei den älteren Modellen) mehr schlecht als recht funktioniert... 🙁
Also wenn der Fehler wirklich nur bei ner bestimmten Gaspedalstellung unabhängig von Drehzahl und Motorlast auftritt, würd ich auf jeden Fall mal ne Rauschprüfung am Drosselklappen-Poti machen...
Vielleicht auch am Poti für die Gaspedalstellung.
(Wobei ich das eher für unwahrscheinlich halte, da ansich ein 'Backup'-Poti vorhanden ist, der dann einspringt. Ausserdem sollte sich dann ansich die EPC Kontrollleuchte melden...)
MfG
Zitat:
Original geschrieben von Blutkehle84
Also wenn der Fehler wirklich nur bei ner bestimmten Gaspedalstellung unabhängig von Drehzahl und Motorlast auftritt, würd ich auf jeden Fall mal ne Rauschprüfung am Drosselklappen-Poti machen...
Naja, unabhängig von der Drehzahl ist es ja nur bedingt, da das Ruckeln eigentlich nur bei 2000 bis 2500 U/m auftritt?!?!
Steht das Ruckeln in irgendeinem Zusammenhang mit der Tatsache, dass die max Geschwindigkeit und die max Drehzahl nicht erreicht werden?
Wird die maximale Drehzahl nur im letzen Gang auf Spitze nicht erreicht oder ist das egal in welchem Gang?
Wenn die Maximale Drehzahl in keinem Gang erreicht wird, wäre das ein Anzeichen dafür, dass der Motor im Notlauf ist.
Wenn die maximale Drehzahl nur im letzten Gang nicht erreicht wird, deutet das auf ein Problem mit der Gemischaufbereitung hin (evtl. auch Zündung). Denn mit einem zu fetten bzw. zu mageren Gemisch ist nicht die volle Leistung vorhanden.
Ich hatte damals im K5 Lehrgang für Mechatroniker und am Ende auch in der Gesellenprüfung die Aufgabe die Signale sämtlicher Sensoren und Aktoren mittels Oszilloskop zu messen und auszuwerten. War aber damals an nem Golf IV 1.4 16 mit Motorcode AKQ...
Ich kann mal gucken, ob ich die Unterlagen von damals noch irgendwo griffbereit habe und guck da mal rein...
MfG
Zitat:
Original geschrieben von Blutkehle84
Wird die maximale Drehzahl nur im letzen Gang auf Spitze nicht erreicht oder ist das egal in welchem Gang?Wenn die Maximale Drehzahl in keinem Gang erreicht wird, wäre das ein Anzeichen dafür, dass der Motor im Notlauf ist.
Ich würde sagen, dass in keinem Gang die max. Drehzahl erreicht wird... Was würde es denn bedeuten, wenn der Motor im Notlauf ist? Ursache?
Also beim 1.4 mit Motorcode APE ezw. AKQ geht der Motor in den Notlauf wenn z.B. der Geber für die Motordrehzahl ausfällt (Dann wird die Motrdrehzahl über den Hallgeber errechnet). Selbes gilt, wenn der Hallgeber ausfällt... Ausserdem erfolgt dann die Einspritzung nur noch parallel.
Wenn der Motor im Notlauf ist, wird die maximale Drehzahl herabgesetzt. (Ich denke mal irgendwo zwischen 3.000 und 4.000 U/min wird dann Schicht sein.)
Das Problem ist jetzt, dass sich all meine Imformationen, die ich hier liegen habe, auf die APE bzw. AKQ Motoren mit Magneti Marelli 4AV Motosteuergerät beziehen.
Da deiner mit ziemlicher Sicherheit einen AXP oder BCA (evtl. auch ein APE) Motor mit Bosch Motronic ME7.5 Motorsteuergerät hat, kann das alles schon ganz anders aussehen...
Aber eins dürfte sicher sein: Wenn sich der Motor wirklich im Notlauf befinden sollte, müsste definitiv was im Fehlerspeicher stehen. Denn dann weiß er ja, dass was faul ist (Sonst würde er nicht in den Notlauf gehen)
Also ich hab nochmal getestet... In den ersten 3 Gängen bringt er die maximale Drehzahl, im vierten schon nicht mehr ganz und im fünften gar nicht mehr... Also liegt es wohl nicht daran, dass der Motor im Notlauf ist....
Wie schon gesagt, erst hatte ich das Thema mit der Drosselklappe, hatte mir sogar eine neue einbauen lassen aber hat alles nix gebracht, das Drehzahlmesser zuckte auf der Autobahn und ruckte plötzlich... es wurde irgendwann so schlimm, das ich schon Angst hatte abzubiegen damit er nicht aus geht beim abbiegen und dann stehe ich da auf der Gegenfahrbahn :-) Schließlich der Drehzahlmessgeber hat das Problem und ca. 800 Euro vorher beim freundlichen gelöst.
Grüße Lutz
Überprüft mal, ob der Motor nicht Falschluft zieht - über defekte Dichtungen unten an der Ansaugbrücke.
Um den Bereich mal Bremsenreinigerspray oder Starthilfespray sprühen (solange der Motor nicht zu heiss ist). Bockt der Motot oder ändert sich die Drehzahl kurzzeitig, saugt er Falschluft. Merkt man keine Änderung - gleiches Spiel in der Werkstatt machen lassen, die können dann über Abgasmessung feststellen, ob sich die Zusammensetzung des Abgases durch das Spray geändert hat.
Die Dichtungen sind gerne undicht, und die wenigsten Werkstätten scheinen dies zu wissen. Habe selbst wie auch ein Arbeitskollege diese Dichtungen defekt gehabt mit entsprechenden Phänomenen, und hätte ich keinen Tip von meinem Kollegen bekommen, hätte die Werkstatt auch bei mir alle möglichen intakten Teile getauscht. So aber haben sie mir die alten, intakten wieder einbauen müssen :-)
Die dichtungen kosten nicht viel, die kann man auch mal ganz prophylaktisch tauschen!!
So leute, die Drehzahl ist wieder i.O.
Das Rückschlagventil der Motorentlüftung war ausgehärtet. Ist son kleiner orangener Gummiring.
Das Ruckeln ist leider immernoch vorhanden. Keinerlei Fehler im Speicher.
nervt!!!
So, um das ganze abzuschließen:
Alles ist wieder in Ordnung.
Luftmassenmesser war defekt, hat aber leider keinen Fehler gemeldet, lediglich falsche Werte geliefert. Dadurch ist dann die Lambdasonde kaputt gegangen.
Beides getauscht. Motor läuft wieder sauber und kraftvoll. :-)
Kosten insgesamt bei VW Werkstatt: 510€