Macht Porsche da mit??
Jim McDowell, ehemals langjähriger Porsche USA Manager und jetzt Vorsitzender von Mini USA, hat eine ganz spezielle Videobotschaft an seinen Porsche-Amtskollegen Detlev von Platen verfasst: Er will sich in einem Rennen messen, Mini gegen Porsche.
Das Rennen soll am 21. Juni unter den Augen eingeladener Presse auf der Rennstrecke Road Atlanta stattfinden und live im Internet übertragen werden, sollte Porsche auf diesen Spaß eingehen.
Ich finde, dass das mal eine wirklich witzige (virale) Marketing-Idee ist.
Wenn Porsche USA clever und humorvoll genug sind, gehen sie darauf ein und schicken einen GT2 RS hin. 😁
Was meint ihr? Macht Porsche da mit? 🙂
Beste Antwort im Thema
Vielleicht sollte Porsche direkt einen GT-R hinschicken? 😁
41 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von grotergo
....
Aber um es abzukürzen: Porsche hat schon am 10 Juni Mini eine Absage erteilt: ...Grüße,
Jan
Hi Jan
Ich finde es äusserst schade, dass sich Porsche diesem Unterhaltungswert-trächtigen Spektakel nicht gestellt hat. Hier hätte man sich wirklich, wirklich viele Sympathien holen können, egal mit welchem Fahrzeug man angetreten wäre. Es war eine einmalige Chance, auf augenzwinkernder Basis eine vortreffliche Mine zum nicht ganz so bös gemeinten Spiel zu machen. Ich hätte einen 924er GT entsandt, nur um zu schauen, wieviel man letzten Endes auf den neuzeitlichen Krawallzwerg verliert ... wenn überhaupt ... 😉 ... so oder so, einen derartigen Vergleich kann man nun mal nicht verlieren, weder hüben, noch drüben.
Aber das stattliche Ross, auf dem Porsche für viele Menschen zu sitzen scheint, hätte deutlich an Risthöhe verloren, und das hätte bloss Porsche zum Vorteil gereicht.
OK. Dieses Fest wurde leider nicht gefeiert, man kann nur hoffen, dass sich Porsche einem nächsten Challenger in anderer Form stellt, als ich dies im oben angehängten Schreiben lesen musste. Denn DAS ist wirklich eine etwas ärmlich wirkende Aussendarstellung des USA Porsche Bosses, da fehlt's an Klasse, an Subtilität, an Souveränität, da wurde er schlecht beraten, was mich wiederum dazu bringt, darüber nachzudenken, ob denn IXXI nicht tatsächlich doch auch irgendwo richtig lag mit seiner Betrachtung der Verantwortlichen der in diesem Falle Porsche'nen Aussendarstellung, also den Marketing-Deppen und PR-Grössen .... 😉
Salut
Alfan
Hallo
habe gestern nacht gegoogelt und ein "Strategiepapier" an einen alten Kontakt in den USA gemailt.
Weiss nicht ob da was draus wird wäre aber sehr spassig (auch für Mini). Hab das Papier als "Do it like the Huschke (a)way" betitelt 😉
Ich hoffe PCNA lässt sich die Chance nicht entgehen wenn dich in Amerika ein "Gangster" zum "Shoot Out" in High Noon fordert musst du deinem Man stehen 😉 (und denn Gnadenlos platt machen bevor es sich rumspricht und jeder Kleindieb in deiner Stadt räubern will)
Die Situation ist dass Mr McDowell seine Angebot "verfeinert" hat http://www.youtube.com/profile?user=MINIUSA#p/u/0/IhYmv0yySaY (man beachte das Spiel mit dem T-Shirt) als Antwort auf den Porsche Clip von letzter Woche den ich wegen zuwenig Bandbreite immer noch nicht komplett gesehen haben. http://jalopnik.com/5560246/porsche-refuses-to-race-mini , clip ist hier http://www.youtube.com/watch?v=Kh3A1ERsvY4 wobei das Vid wohl schon im Januar 2010 hochgeladen wurde also nur zufällig auf das Mini Challenge "passt".
Wenn man ein kreativer PR Mensch ist dann hat man bestimmt schnell eine passende Gegenstrategie für das Angebot auf Lager. Das Mini "Angebot" hat jede Menge strategischer Fehler unter anderem den "Mighty Mini" versus "Fancy Trousers" Wortspiel-Vergleich und dass es absichtlich möglichst "billig" gehalten ist und Mini auch keine definitiven "Spielregeln" aufgestellt hat (je nach Internetboard/Quelle will Mini nur in der Boxengasse um Pylonen fahren während die von Mini lancierten Plakate einen "Fight till the finish line" postulieren und man es als Road Atlanta Race ankündigt womit die meisten Internetuser wohl von der gesamten Streckenlänge auf dem Rennkurs und nicht von einem Wetteinparken in der Boxengasse ausgehen dürften. Schlechter Schachzug wenn Mini dann die Regeln unterhalb den selbst geschürten Erwartungen "verkürzt" (OK nicht für die Mini Fans aber die kaufen sowieso den Mini. Ich bin immer noch gespannt drauf was sich aus der Cadillac V-Challenge bei den Verkäufen ergeben hat und ob man es bei Mini auf der selben Masche versucht).
Aus meiner Sicht spielt Mini mit einem Kampf David gegen Goliath nur weiss ich nicht ob die Mini PR Strategen eine Steinschleuder dabei haben bzw ob die damit überhaupt treffen.
Ich bin mit einer handvoll PR "Fritzen" und Autotester "aufgewachsen" da gibt es wie überall einige Talente und viele Mittelklasse Arbeitstiere, das selektiert sich mit der Berufserfahrung. McDowell hat einige Jahre lang unter Wiedeking in Stuttgart gearbeitet und kennt den grössten Teil der Porsche und der BMW PR Scene ( Inklusive den Wanderungen zu VW/Audi, Daimler, Jaguar,,, im Prinzip ist das eine kleine Insiderklique) und die Mini Challenge ist natürlich gut gemacht aber ich weiss nicht wie weit er das zu Ende gedacht hat.
Porsche ist in der Sackgasse und muss jetzt einfach viel cleverer als Mini sein und ich als "Mechatroniker" sehe schon 3 Ansätze wie man die Mini Challenge zu einem PR Eigentor für Mini machen könnte ich sitze nur noch dran die möglichen Mini Gegenzüge durchzudenken die grobe Richtung ist klar aber man kann wegen Details die Schlacht verlieren und Mini macht Druck arbeitet auf Deadline Datum dieses Wochenende. Natürlich muss man mit den US Marktelementen spielen der grösste Teil der subtilen Mitteilungen von McDowell sind zu Feinsinnig für den Rest der Welt und man könnte auf seine Selbstironie zurückkontern. Da gibts jede Menge ansätze in meiner Birne.
Übrigens eine Antwortstrategie als Giveaway weil politisch nicht korrekt:
Statische Scene; ein Mini und ein 911 stehen in gegensätzliche Richtung an der Startline und stürmen los wie beim Race of the Champions. Die Kamera bleibt auf der Startline und wir sehen 2 Menuetafeln runterscrollen wo man den Mini mit dem 997 vergleicht also die technischen Daten und den Verkaufspreis wobei man betont der Mini kostet nur die Hälfte... einfach indem man hinter jeder Bestleistung ein grünes Häckchen macht und den schlechteren Wert mit einem roten Balken ausstreicht. Zugleich hört man wie das Motorgeräusch immer leiser wird wobei der Mini halt wie ein Mini klingt und sich nicht gegen den 997 Bass durchsetzen kann. Das ganze sollte in 4.1 Kanal Stereo sein so dass man mit den Ohren mitbekommt welches Auto schneller ist und wer zuerst näherkommt.
Ca 30 Sekunden später zischt der 997 über die Ziellinie, die Kamera schwenkt mit (Am besten als Helicopterfahrt oder an der Reissline wie in Hockenheim bei den F1 Übertragungen) und man sieht wie der Mini und der 997 bei ca 55mph einen 50% Überdeckung Crash haben. Während die Autos in Slow Motion von der Rennbahn wirbeln kommt wieder der Informationsbalken bei dem zuerst die Unfallfolgenkosten auf die Autos aufgelistet werden und als Abschlusssumme der "Restwert" wobei der 997 wohl noch kalkulatorisch Reparierbar ist während der Mini fast nix mehr Wert ist. Man dürfte auch sehen das der Mini nur noch Alteisen ist während der 997 immer noch eine solide Zelle hat.
Danach werden die Verletzungen der Fahrer aufgelistet inkusive deren Behandlungkosten und der Kulakulatorischen Restkosten bis zum Lebensende (In den USA sind das die statistischen Auswerteparamter für das IHI (Highway Loss Daten), da wird Unfallschwere nach Verletzungskosten definiert)
Danach sehen wir eine Tabelle mit den Endsummen also dem Einkauspreis, den Reperaturkosten am Auto und den Reperaturkosten am Fahrer. Dann machen wir einen Fadeout und lassen einfach einen Abschlussatz stehen der noch genau ausgetüfftelt werden muss. Zur Zeit steh ich auf: "Do the Maths", "Don´t Race on the streets and buckle up".
Das ganze könnte man innofiziel als Virales Video wie der "Taubenschlag" oder die "Katzenklappe" im Netz ausstreuen oder BBC TopGear macht das offiziel als Stuntshow 😉
Grüsse
Zitat:
Original geschrieben von IXXI
Übrigens eine Antwortstrategie als Giveaway weil politisch nicht korrekt:Statische Scene; ein Mini und ein 911 stehen in gegensätzliche Richtung an der Startline und stürmen los wie beim Race of the Champions. Die Kamera bleibt auf der Startline und wir sehen 2 Menuetafeln runterscrollen wo man den Mini mit dem 997 vergleicht also die technischen Daten und den Verkaufspreis wobei man betont der Mini kostet nur die Hälfte... einfach indem man hinter jeder Bestleistung ein grünes Häckchen macht und den schlechteren Wert mit einem roten Balken ausstreicht. Zugleich hört man wie das Motorgeräusch immer leiser wird wobei der Mini halt wie ein Mini klingt und sich nicht gegen den 997 Bass durchsetzen kann. Das ganze sollte in 4.1 Kanal Stereo sein so dass man mit den Ohren mitbekommt welches Auto schneller ist und wer zuerst näherkommt.
Ca 30 Sekunden später zischt der 997 über die Ziellinie, die Kamera schwenkt mit (Am besten als Helicopterfahrt oder an der Reissline wie in Hockenheim bei den F1 Übertragungen) und man sieht wie der Mini und der 997 bei ca 55mph einen 50% Überdeckung Crash haben. Während die Autos in Slow Motion von der Rennbahn wirbeln kommt wieder der Informationsbalken bei dem zuerst die Unfallfolgenkosten auf die Autos aufgelistet werden und als Abschlusssumme der "Restwert" wobei der 997 wohl noch kalkulatorisch Reparierbar ist während der Mini fast nix mehr Wert ist. Man dürfte auch sehen das der Mini nur noch Alteisen ist während der 997 immer noch eine solide Zelle hat.
Danach werden die Verletzungen der Fahrer aufgelistet inkusive deren Behandlungkosten und der Kulakulatorischen Restkosten bis zum Lebensende (In den USA sind das die statistischen Auswerteparamter für das IHI (Highway Loss Daten), da wird Unfallschwere nach Verletzungskosten definiert)Danach sehen wir eine Tabelle mit den Endsummen also dem Einkauspreis, den Reperaturkosten am Auto und den Reperaturkosten am Fahrer. Dann machen wir einen Fadeout und lassen einfach einen Abschlussatz stehen der noch genau ausgetüfftelt werden muss. Zur Zeit steh ich auf: "Do the Maths", "Don´t Race on the streets and buckle up".
Und das würde wahrscheinlich die große Masse beeindrucken/interessieren/verstehen 😕?
Ich halte die Aktion, auch wenn sie witzig ist, eigentlich für ziemlich (mehr)wertlos. Als ob ein Vergleich Mini-Porsche in irgend einer Weise Sinn machen würde. Die Autos sind weder im Ansatz noch im Preis noch sonst wo vergleichbar. Sollte das angedeutete "durch Pylonen in der Boxengasse fahren" wirklich ernst gemeint sein, wäre das ja wohl absoluter Käse. Wenn Mini dort minimal schneller wäre (was ich bei entsprechender Konkurenz nicht glaube) würde es de facto trotzdem keinen Sinn für Mini machen, wer schwenkt denn bitte, wenn er sich einen Porsche leisten könnte, auf einen Mini um? Außerdem würde ein Vergleich in solch einer Form ebenso viel Sinn machen wie die Spritverbräuche beider Autos zu vergleichen oder die Vmax..
Zitat:
Original geschrieben von Moerdn
Ich halte die Aktion, auch wenn sie witzig ist, eigentlich für ziemlich (mehr)wertlos. Als ob ein Vergleich Mini-Porsche in irgend einer Weise Sinn machen würde. Die Autos sind weder im Ansatz noch im Preis noch sonst wo vergleichbar. Sollte das angedeutete "durch Pylonen in der Boxengasse fahren" wirklich ernst gemeint sein, wäre das ja wohl absoluter Käse. Wenn Mini dort minimal schneller wäre (was ich bei entsprechender Konkurenz nicht glaube) würde es de facto trotzdem keinen Sinn für Mini machen, wer schwenkt denn bitte, wenn er sich einen Porsche leisten könnte, auf einen Mini um? Außerdem würde ein Vergleich in solch einer Form ebenso viel Sinn machen wie die Spritverbräuche beider Autos zu vergleichen oder die Vmax..
Ich bin zwar kein Marketingmensch, aber ich denke trotzdem, dass die Aktion nicht darin liegt, Porsche zu schlagen - sondern einzig und allein sie herauszufordern. Mini dürfte in den USA, anders als in Europa, recht unbekannt sein - Porsche hingegen nicht.
Jetzt kommt also ein komisches Unternehmen aus Europa, das seltsame, für den US-Markt viel zu kleine Autos baut, und sich traut, einen Sportgiganten (bitte nicht wörtlich nehmen 😉 ) wie Porsche zu provozieren.
Allein diese "Majestätsbeleidigung" wird doch dafür sorgen, dass sich diverse Leute, also potenzielle Kunden, mit der Marke beschäftigen und dann hoffentlich feststellen "hey Mini is gar nich so doof"
Daher dürfte es für Mini relativ egal sein, ob Porsche darauf einsteigt. Der Kern dieser ganzen Kampagne ist die Herausforderung
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Zitat:
Original geschrieben von ancalagon
.... Der Kern dieser ganzen Kampagne ist die Herausforderung
Vielen Dank, werter ancalagon, vielen Dank.
Und Porsche sitzt im Seitenwagen, ohne dass sie das jemals gewollt haben. Der einfache Mensch sitzt nun in den USA irgendwo auf der Strasse und weiss, dass Mini Porsche herausgefordert hat. Mehr wollte Mini NIE erreichen.
Das Problem ist, dass einige hier viel zu tief in der Materie Porsche drinsitzen, jede Toilette in Zuffenhausen kennen und wohl auch über die letzten 30, 40 Jahre hinweg jeden kennengelernt haben, der diese Toiletten ab und an auch benutzt hat. Nur DAS ist und bleibt für immer Insiderwissen, Wissen also, welches die breite Öffentlichkeit nie interessieren wird, nicht zuletzt, weil dort die emotionale Bindung zur Marke nicht in diesem hier klar ersichtlich epischen Ausmass vorhanden ist.
IXXI, Du weisst eigentlich viel zu viel über Porsche, über die Strippenzieher im Hintergrund, über die Fallensteller und Möchtegerns, über die wirklichen Spezialisten und jene, die's auch mit viel Einsatz nie zu was bringen werden. Du gehst meiner Meinung nach die Geschichte hier viel zu akribisch und emotional an, nichtzuletzt bist Du ja offensichtlich ein richtiger Intimus und sitzt knietief in der Porsche Geschichte drin. Du vergisst nur eines. DU bist hier nicht das Zielpublikum dieser Mini Kampagne. Eigentlich ist keiner, der Porsche fährt, lebt, dort arbeitet oder nur davon träumt, Zielpublikum. Porsche ist nur das Beiwerk, die Sauce zum Salat, der Streusel auf dem Mini-Kuchen. Und diesen Kuchen will man ganz sicherlich keinem einzigen Porsche-Experten schmackhaft machen. Nein, man will und ist gerade mittendrin, sich mit dem Namen Porsche die Beachtung zu verschaffen, die man sich sonst nirgends holen kann. In Deutschland würde dies vermutlich bis auf ein vereinzeltes Augenbrauenlupfen nicht funktionieren. Der Ami aber, der steht auf solche Geschichten. Schwarzenegger konnte auch nur in genau diesem Land Gouverneur werden, wo denn sonst.
Fakt ist ... hier gings rein nur um die Herausforderung und den damit verbundenen Werbeeffekt. Mini hat's geschafft, in den USA in einem Atemzug mit Porsche genannt zu werden. Nicht wegen der Performance, nein, bloss wegen diesem Mini-Clip. Und für den Fall, dass Porsche eingestiegen wäre/einsteigt, gilt die simple Devise: Mini KANN NICHT verlieren gegen Porsche, der Drittligist kann gegen den deutschen Meister NUR gewinnen. It's as simple as that.
Salut
Alfan
Zitat:
Original geschrieben von Alfan
Fakt ist ... hier gings rein nur um die Herausforderung und den damit verbundenen Werbeeffekt. Mini hat's geschafft, in den USA in einem Atemzug mit Porsche genannt zu werden. Nicht wegen der Performance, nein, bloss wegen diesem Mini-Clip. Und für den Fall, dass Porsche eingestiegen wäre/einsteigt, gilt die simple Devise: Mini KANN NICHT verlieren gegen Porsche, der Drittligist kann gegen den deutschen Meister NUR gewinnen. It's as simple as that.Salut
Alfan
Wobei es schon interessant gewesen wäre zu erfahren, was sich die Mini-Mannen für den Fall ausgedacht hatten, dass der gute Detlef ganz lässig und souverän ein "Ok, why not. Let's play" rausgehauen hätte. 🙂
DAS hätte nämlich wirklich peinlich werden können (für Mini), wenn das Rennen nicht fair oder besonders lustig (was ich bezweifele) geworden wäre. Da hat IXXI schon ganz Recht.
Aber die Zielgruppen sind wohl so unterschiedlich (alt), dass sich das "vom Ross steigen" und Humor zeigen für Porsche gar nicht gelohnt hätte. Schade. 🙂
So ganz unbekannt ist Mini in den USA ja nicht im Vergleich zu Porsche.
Zumindest werden auf einen Porsche dort mehr als 2 Minis verkauft (Mai: 4.233 Minis zu 1.873 Porsche komplette Modellpalette)
Denke ist halt eine nette Werbeidee, die Verkaufszahlen sind beim Mini aber nicht so schlecht in den USA für ein Auto aus Deutschland sogar sehr weit vorne dabei
Arg viel erfolgreichere Automodelle als den Mini aus Deutschland gibt es in den USA zur Zeit nicht nur noch E-Klasse, 3er BMW und Jetta verkaufen sich besser als der Mini in den USA (gut 5er BMW ist Modellwechsel)
Zitat:
Original geschrieben von Emmet Br0wn
...Wobei es schon interessant gewesen wäre zu erfahren, was sich die Mini-Mannen für den Fall ausgedacht hatten, dass der gute Detlef ganz lässig und souverän ein "Ok, why not. Let's play" rausgehauen hätte. 🙂DAS hätte nämlich wirklich peinlich werden können (für Mini), wenn das Rennen nicht fair oder besonders lustig (was ich bezweifele) geworden wäre. Da hat IXXI schon ganz Recht.
...
Hi Emmet
Ohne originellen Plan B geht kein Konzern ins Armdrücken, wir reden hier ja nicht von Provinzbuden, die am Eröffnungstag im angrenzenden Industriequartier ein Rennen für ferngesteuerte Modellautos organisieren. Aber wie bereits gesagt, auch wenn Mini nun einen Micky Maus Kurs (was ein Wortspiel ...), zum auf 4 Noträdern und mit aufgesetzter Schweisserbrille rückwärts durchfahren vor einem Kentucky Fried Chicken Restaurant aufgestellt hätte, es wäre in diesem Kontext völlig egal gewesen. Wie oft lesen wir hier im Forum, dass bspw. ein Golf TDI im dritten Gang von 90 - 120km/h besser beschleunigt als ein Ferrari Testarossa im 5. Gang. Die Leute stehen auf hirnrissige, in der Praxis zur Gänze wertlose Zahlenspiele und Konzeptvergleiche, in welchen ihr Underdog einen Supersportwagen in die Schranken weist, und sei's auch nur bei der zu erreichenden Höchstgeschwindigkeit im Rückwärtsgang.
Es gibt nur 2 Ausgänge für diesen Wettbewerb:
1. Porsche stellt sich der Herausforderung nicht, Mini steht "cool" da ... sie hätten ja "gewollt" ... was können sie denn dafür, wenn Porsche nicht will -> hinsichtlich Performance völlig wertfreier Ausgang, nur äusserst imageträchtige PR, frech, vorwitzig, vor Selbstvertrauen nur so strotzend .. wie die kleinen Karren eben ...
2. Porsche stellt sich der Herausforderung und gewinnt
Mini gratuliert artig und freut sich wie ein Schneekönig, dass sich Porsche doch tatsächlich hat herausfordern lassen. Niemand hat erwartet, dass Mini auch nur den Hauch einer Chance hat. Mini ist Tagesgespräch, schaltet ein paar Anzeigen, in denen darauf hingewiesen wird, dass sie von Porsche geschlagen wurden, können also so noch Tage und Wochen Mini medial in einem Atemzug mit Porsche in Verbindung bringen, ohne dass Porsche dagegen irgendwas einwenden könnte. -> Nur genial!
Und falls die Münze doch auf den Rand gefallen wäre und Mini gewonnen hätte, braucht man sich nun nicht mehr speziell auszumalen, wie man einen solchen "Sieg" dann auch PR-mässig weiterverarbeitet hätte ....
Hauptsache, man ist Tagesgespräch ... die wohl älteste Weisheit, wenn's um den Bekanntheitsgrad geht.
Salut
Alfan
Moin.
Das mit dem alten Marketing ist eh history:
http://www.ftd.de/.../50129224.html
Shyce (Firmen-)Politiker. 🙄
Gruss
Edith meint, der FTD-Link klappt wg. eines Doppelpunktes wohl nicht.
Daher Zitat aus Financial Times Deutschland von heute:
Porsche vs. VW: Zoff in Zuffenhausen
Nach der Übernahme durch VW ist Porsche-Stallgeruch für Führungskräfte des Autokonzerns schädlich: Volkswagen sortiert reihenweise langjährige Manager des Sportwagenbauers aus. Die Neuen kommen zumeist aus der Wolfsburger Zentrale
Es gab Zeiten bei Porsche, da wurden Manager für eine lange Betriebszugehörigkeit gefeiert. Heutzutage, nach der Übernahme durch VW, führt zu viel Stallgeruch in einigen Fällen zum Gegenteil - nämlich zur Kündigung. "VW hat Probleme mit vielen Porsche-Leuten", heißt es im Konzern, wo derzeit gleich mehrere Führungskräfte um ihre Posten bangen.
Längst hat VW-Chef Martin Winterkorn die Schwachstellen bei Porsche ausgemacht und sein Personaltableau für die zehnte Marke von VW weitestgehend festgezurrt. Wiko, wie Vertraute den VW-Chef rufen, sei generell unzufrieden mit der "Performance" von Porsche, heißt es in Wolfsburg.
Das gilt im Speziellen etwa für Marketingchef Gerd Mäuser, einen Vertrauten Wiedekings, der seinen Job nach 17 Jahren bei Porsche abgeben muss - wie das Wirtschaftsmagazin Capital erfuhr. Volkswagen bemängele eine maue Markenkommunikation, heißt es. Zudem laufe der Absatz des wichtigsten Modells, des 911ers, zu schleppend. Ein Nachfolger für den 52-Jährigen wird bereits gesucht. Schon im April war Vertriebschef Klaus Berning nach schlechten Verkaufszahlen gegangen.
Qualitätschef Frank Tuch dagegen hatte rechtzeitig nach neuen Posten Ausschau gehalten, bevor auch er aussortiert wird. Mit Erfolg: Der 43-Jährige leitet seit Mai das operative Geschäft des britischen Sportwagenbauers Lotus. Der ist zwar deutlich kleiner als Porsche, fährt aber nach 16 Jahren Pause wieder in der prestigeträchtigen Formel 1 mit. Zudem ist Tuch zweiter Mann hinter Firmenchef Dany Bahar. Tuchs Job bei Porsche macht nun der Ex- Audi-Manager Stefan Knirsch.
Bisher nur debattiert wird in Wolfsburg die Ablösung von Porsche-Entwicklungsvorstand Wolfgang Dürheimer, der seit elf Jahren seinen Dienst im Unternehmen verrichtet. Der Techniker, der in diesen Tagen seinen 52. Geburtstag feiert, steht seit geraumer Zeit in der Kritik. Winterkorn sei nicht der größte Fan des Entwicklungschefs, heißt es. Dürheimer könnte allerdings eine andere Position im Konzern erhalten. Als sein Nachfolger ist VW-Motorenchef Wolfgang Hatz im Gespräch. "Der liebt Porsche", bestätigen Kollegen. Außerdem brenne Hatz schon seit Längerem darauf, mehr Verantwortung zu übernehmen. Einzig dass für ihn noch kein Ersatz gefunden sei, habe seine Berufung bisher verhindert, berichten VW-Insider. Volkswagen und Porsche gab keinen Kommentar.
Offiziell bekannt gegeben hat Porsche bislang nur den neuen Leiter Kommunikation für die Automobil Holding SE, Wolfgang Glabus, 50, bislang Geschäftsführer bei der Kommunikationsberatung A&B Financial Dynamics. Er tritt am 1. Juli in Stuttgart die Nachfolge von Anton Hunger an. Hunger war ein enger Vertrauter von Wiedeking.
Naja für die vielen Milliarden die VW für Porsche bezahlt hat ist ja nur normal dass man nun auch den Laden lenken will.....? Das ist doch in jedem Unternehmen so, wenn man gefressen wird rollen Koepfe, damit man das Unternehmen in's eigene problemlos einpassen kann.
Interessanter wird wie sich Porsche und Audi unter VW Regie ihre Reviere intern abgrenzen werden.
Zitat:
Auch nach der offiziellen Absage von Porsche hat MINI den Wettbewerb natürlich noch lange nicht aufgegeben und sucht nun Porsche-Fahrer, die für ihre Marke in Road Atlanta antreten wollen.
Das VideoZitat:
No tricks. No gimmicks. No jokes. We promise. Just some good old-fashioned racing fun.
(Vergleichende Werbung ist doch was tolles..)
Bin mal gespannt, ob die einen Deppen jemanden finden 😁
Die haben marketing-mäßig wirklich alle Register gezogen.
Die Anzeige in der NY Times:
http://d1xp4lpynz71xu.cloudfront.net/.../BringItPorsche.pdf
Und das Flugzeug über der Porsche USA-Zentrale:
So, heute abend (19.00 Uhr Ortszeit, 01:00 bei uns) findet das "Rennen" statt.
Man hat einen Porsche-Rennfahrer gefunden: Cory Friedman
Wie angenommen, wird nicht die normale Strecke von Road Atlanta gefahren, auf der der Mini Cooper S chancenlos gegen den Carrera S wäre, sondern auf einem abgesteckten Handlingkurs im Infield der Strecke :
Hallo
soviel zu schreiben, soviel zu erklären, soviel dass ich selber nicht weiss und soviel dass ich selbst nicht verstehe....
zum Beispiel wer zur Hölle ist Justin Bieber ? Und warum kommt Mini mit Justin Bieber der wohl nix mit Porsche zu tun hat sondern gerade seinen Führerschein auf einem Ferrari F430 macht ?
Vermutlich ist Justin Bieber und die Abo Pizza ein Insiderscherz zwischen den PR Abteilungen oder ein Joke der sich nicht per Google auserhalb der USA erschliesst.
Die US Werbelandschaft ist "anderst" dort ist vergleichende Werbung zulässig und war im Autobereich jahrelang in extremer Form Usus, bis ein gewisser Herr Kennedy den PS Wettlauf Detroits an die Kandare genommen hat (Nachdem es jahrelanges Geplänkel gab und die Hersteller zwar viel versprochen haben aber nicht Wort gehalten) und sich die Autohersteller verpflichtet haben Ihre Wettrennen nicht mehr auf der Strasse "auszutragen" oder die Kunden dazu auforden es ebendort auszutragen sondern bitte in einem fairen kontrollierten Wettstreit auf der Rennstrecke wo die US Hersteller dann nicht mehr die billige "Schummel" Methode machen konnten weil man dann nicht nur mit dem direkten Gegner arbeitet sondern in den Internationalen Klassen plötzlich mit den Importeuren kämpfen musste (Wo zb die Handvoll (3) GM Werks Renncorvetten im Gesamtsieg von den Porsche Spyder oder den Lotus X aus der 1,5L Klasse abgehängt wurden) und während GM denn "Schwanz" eingezogen hat und sich mit CanAm oder IMSA auf lokale Rennserien eingeschossen hat wurde bei Ford einfach viel Geld in die Hand genommen und Global mitgespielt. Zuerst hat sich Ford einfach die wenigen international erfahrenen US Rennexperten eingekauft zB denn texanischen Hühnerfarmenden Porsche Spyder Fahrer und GM Arkus Duntov "Schützling" Carol Shelby. (OK chronologisch hat Ford schon vor dem finalen Staate Rüffel sich international aufgestellt weil die Importeuere auch International waren und Ford in Europa schon mitgemischt hat).
In den USA ging es bei der Werbung um die junge Fahrergeneration die man mit einem Sportwagen ins Haus ziehen wollte und dann würde der Stammkunde bis zu seinem Lebensende fleissig alle 1-2 Jahre ein neues Auto konsumieren und vom Sportwagen über einen Familienkombi bis zur Oberklasselimo wandern. (Äh ja heute träumen die Hersteller immer noch von der Biographie dswegen wollen alle "Vollsortimenter" werden).
Die junge Nachkriegsgeneration und die Kriegsveteranen auf Adrealinkicksuche der USA wollte "Sportwagen" und kaufte am Montag was zuvor am Sonntag auf der Rennstrecke bzw dem Dragstrip gesiegt hat. In den USA gibt es immer Nachkriegsgenerationen und Adrealinjunkies deswegen verkaufen sich dort Fahrzeugtypen im Panzerstyling und Fluchtfahrzeuge immer wider besser als vernünftige Konzepte.
Selbst die Hybridwelle in den US hat damit zu tun das man mit den E-Motore und der Instand on Maximaldrehmoment bis ca 20 km/h fast jeden Konkurenten abzieht und man das Jetstart Feeling ohne Reue haben darf.
Ein Problem während des US PS Kriegs (Power race) war das Detroit einen Teil der zukünftigen Kunden final "verloren" hat weil die Detroit Sportwagen nur aus grossem Motor, etwas Bremse und noch weniger Fahrwerk bestanden haben und die Totesrate unter den Wehrpflichtigen wurde immer höher. Dagegen war die Wahrscheinlichkeit im Krieg in Korea oder Vietnam an der Front umzukommen geringer (In Korea gabs die meisten US Kriegstoten nicht an der Front sondern im Verkehr hinter der Front aber dass lag auch an den MASH). Vor allem hat es das Verteidungsministrium gewurmt das man die Militärische Elite, also die aggresiven "Draufgängertypen", im Strassenverkehr verkrüppelt oder verloren hat.
Also die USA Verteidigung hat in den 50ern massiv Geld in Unfallsicherheit für den Mlitärverkehr in den Etappen und als "Abfall" für die Zivilbevölkerung gesteckt aber die US Autohersteller haben sich nicht um Sicherheit gekümmert (Kostet nur unötig) oder gar das Thema Sicherheit in der Werbung angesprochen (Sicherheit war nur was für Feiglinge und hat die Verkauszahlen geschmällert). Es gab immer das Argument dass Sicherheit zu teuer sei und sich nicht verkauft während die Hersteller jedes Jahr ein teueres Facelift der Hülle machten und nutzlose Komfortextras ohne Ende entwickelten. (Marketintechnisch verkauft sich Luxus immer besser als Sport und Luxus ist auch günstiger herzustellen als ein Sportwagen, die Regel gilt heute immer noch )
Das machten dafür die US Behörden wo jeder Führerscheinprüfling sich einen 15 Minuten Film mit Unfallautos und den Opfern ansehen durfte (Das war Gore/Hardcore und die Basis für Hollywood Horror Blockbuster, wer will findet die Verkehrserziehungsfilme auf Archive.org).
Also die Werbestrategie im KFZ Bereich in den USA zu vermitteln würde ein Bücherbord sprengen weil in der US Werbelandschaft die besten Werbe/PR Strategen des Fachs alles am realen Markt durchprobieren konnten und man bei den Importeuren langfristige Strategien durchziehen konnte die bei den Domestics keine Chance hätten. Bekannt ist zB die Think Small Kampange für VW von Werbequerdenkern (Schmitz, Bernbach) auch weil der VW USA Chefe der Herr Hahn damas ein Mittdreissiger war der machen konnte was er wollte und bei VW keiner glaubte das durch Werbung zusätzliche Umsätze generiert werden die das Budget rechtfertigen würden.
Weniger bekannt ist das zB Peugeot die Think Small Werbung noch intelligenter und witziger konterkariert hat (think small > Think smaller, Think smart > Think smarter, deswegen fährt Colombo auch einen alten Peugeot 403). Und auch die Reaktionen der US Hersteller auf divese VW Werbungen sind hierzulande unbekannt und haben mehr damit zu tun dass die etablierten US Werbeagenturen und der Herr Industriedesign "Erfinder" Loewy ihre Festungen gegen die Newcomer verteidigen mussten.
Bei GM war das Werbeatat zum Teil grösser als das Etat der Entwicklungsabteilung (Abgesehen davon das die Style Abteilung keine technische Entwicklung machte sondern nur eine jährlich neue Verpackung bewährter Technik) bis man bei GM einem gewissen Bunkie Knudsen mit einem Herrn Estes und einem Herrn DeLoren die Freigabe gab das tote Pontiac Pferd nicht noch weiter durch doofe PR zu schinden sondern die PR Kohle einfach mal in ein neues Produkt für einen neuen Kundenkreis zu kreiren (Als Folge davon sah sich Ford genötigt seine Ford, Mercury, Lincoln Markenaufstellung durch den Edsel aufzustocken und das Auto wurde eines der grössten Werbedesaster aller Zeiten weil die Werbung eine Revolution versprochen hat und dass alle Träume wahr werden und am Ende nur eine weitere simple gut motorsierte Blechdose zum Anfang der 1958 Rezession aufgetischt wurde).
Das Thema des Duells ist ein in der Amerikanischen Myhtologie verankertes Thema und wird heute noch im US Motorsport als Drag Racing direkt gelebt und Drag Racing findet auch abseits der Race Strips statt und dabei wird nicht immer nur zum Spass oder für T-Shirts gefahren (Einfach mal einige US Filme ansehen bei dennen es um Autos oder Rennen geht, da gibt es jede Menge platte Filmchen und auch so clevere wie Bullit oder American Graffity).
Heute ist der Race Tag und Mini wird heute vermutlich gegen iregendjemanden mit einem 997S fahren und was auf der Rennstrecke passiert ist völlig unter der Kontrolle der Mini Werbeagentur; Butler, Shine, Stern & Partners.
Die Mini USA Werbung wurde vorher von Alex Boguwsky gemacht und war kompett viral Netzbasiert ohne TV. Der Bogusky hat eine andere Strategie gehabt (Bugowsky machte zB die Polo Suicide Viral Werbung und arbeitet immer noch oder wieder für VW) und Mini wollte wohl etwas direkteres speziel nachdem bei Porsche PCNA nach dem Tod von Bob Carlson irgendwie die Schlagkraft fehlt und man dort nur langfristig angelegte Werbung von Agenturen fährt ( Recht Erfolgreich wie zB der Magnetic Werbespot) aber die Ereignisse um die Nissan GTR Geschichte und wie Porsche sich der CTV-Challange entzogen hat war natürlich ein offenes Scheunentor durch dass irgendwann die Hunnen in die Festung einfallen würden.
Die bisherige Werbestrategie von Mini USA lief voll über das Internet wo es dann für Schlagzeilen in der Realpresse und mit Print in den relevanten Zeitungen. Mini USA konnte auf bisherige MINI Europa PR Strategien und deren Ergebnisse zurückgreifen ( ZB Plazierungen in Kinofilmen wie dem Italian Job). Das Thema war ausgereizt man musste einen neuen Ansatz finden um neue bisher unbeackerte Konsumentenschichten zu erreichen.
Nun ja der grösste Teil hier auf dem Porsche Ast findet das Mini keine direkte Konkurenz zu Porsche ist aber betrachten wir mal die Mini und die Porsche Preise und denken drüber nach das der Boxster in den USA ein "Chicka Car" ist mit hoher Frauenqoute und Mini das Cabrio in die USA brachte dass snich durchaus noch besser verkaufen könnte. Mini Cabrios sind hierzulande der "Chicka Car" warum sollte dass in den USA anderst sein. Und "Frau" kauft Sportwagen/Cabriolets nach anderen Kriterien als die Herren Technokraten.
Verkauspreise USA:
Mini Cooper S 2010> Base MSRP: $18,800 - $34,000 Invoice: $16,920 - $30,600
Mini Cooper JCW 2010 in sinnvoller Vollaustattung mit Leder > um MSRP $44000 wer will kann ja selber nachrechnen
Mini Cooper S Cabrio 2010> Base MSRP: $27,450
Mini Cooper JCW Cabrio 2010> Base MSRP: $34,300
Boxster 2010> MSRP: $47,600 Invoice: $42,660(Extras ohne Ende)
BMW 128i / 135i> MSRP: $29,000 - $40,150 Invoice: $26,680 - $36,940
MX5> MSRP: $22,810 - $29,350 Invoice: $21,084 - $27,109
Das MSRP/Invoice muss man erklären. Die US Auto Verkäufe basieren zu 95% auf "Hin & Mit" verkäufen. Also die US Käufer kaufen Autos ähnlich wie wir ein Billy Bücherregal bei Ikea, oder eine komplette Ikea Küche. Die Händler/Importeuere überlegen sich welche Austattungskombination und welche Farbe wohl am besten Verkaufbar sind und stellen diese Autos dann in die Schaufenster. Da jeder Händler im Wettbewerb mit den anderen steht kann der beliebig Auspreisen um etwas "transparenz" zu erhalten hat die US Consumerbehörde die Händler zur MSRP Preisanzeige verpflichtet. Invoice sind die reale erzielten Preise. Begehrte Autos erzielen MSRP oder sogar darüber Ladenhüter erzielen geringere Raten.
Ist das selbe wie hierzulande, nur das man in den USA die möglichen Rabatte statistisch erfasst und veröffentlicht.
Also wenn man sich einen Mini mit viel Ausstattung kauft landet man in einer MSRP Region über einem relativ einfach augerüstetten Boxster der sich wegen schlechter Nachfrage gerade um 20% unter Liste verkauft. Der Mini ist von den Preisen her ein Konkurent zu den BMW 1er (der sich ähnlich wie der Boxster wohl auch 20% unter Liste verkauft) und BMW wird kein Interesse haben eine gemeinsame Käuferschnittmenge mit dem Mini haben zu wollen.
Wie in Europa sind die Mini eigentlich total überteuert für das Kleinwagensegment und in den USA muss man die Preisdifferenz per Werbung oder CRM (Kundenbindung heisst bei uns Dialogmarketing) verteidigen.
Daher scheut Mini den Vergleich mit direkter Konkuenz oder gar der Mittelklasse sondern Mini schruppt sich am teuersten "Massenprodukt" und nicht mit dem fast preisgleichen Boxster sondern mit der fast doppelt so teueren "Stilikone".
So wie es aussieht hat Porsche auch diesmal wieder versäumt die Kontrolle zu übernehmen die Mini Werbekampange ist asymetrisch und enthält einen Doppelbind hat aber einige strategische Fehler. Der Hauptfehler ist das man bei Mini die Spielregeln nicht präzisse definiert hat und nur um ein T-Shirt fahren will. Das ist der Schwaqchpunkt der Campange die sich etwa folgendermassen Aushebeln lässt;
Porsche nimmt die Herausfoderung an aber zu definierten Spielregeln die man von einem unabhängigen Schiedsrichter prüfen lässt.
Und anstatt um ein T-Shirt fährt Porsche um Geld, möglichst viel Geld. Ich sag mal der Verlierer zahlt pro zurückliegende Sekunde 100 000 USD an eine Wohltätige Organisation.
Je grösser die Summen um so Werbewirksamer (US Werberegel das Millionselling).
Wenn es normal läuft und Mini mit einem normalen Cooper S gegen einen Normalen 997S über die gesamte Streckenlänge fährt dann dürfte die Mini Spende wohl so bei 10 Million liegen und die bisher Viral geführt low Budget Kampange muss halt etwas mehr aus dem Budget ablegen. (Ich stell mir vor wie lange die Gesichter in der PR Agentur werden...)
Der Hauptvorteil ist das Porsche denn Spiess umdreht und die Kontrolle hat und man nicht wie bei Nissan oder GM über denn Tisch gezogen werden kann. Mini wird nicht kneifen können das wäre ein Gesichtsverlust ohne gleichen und vermutlich der grösste Lacher dieses Jahrzehnts.
Von dem Punkt an gibt es diverse Strategien und Gegenstrategien. Das ist etwa ein 20 Seiten Papier und Porsche wird mangels Zeit eh nix davon umsetzen können anderseits hat Mini sicher viel vorbereitet aber auch zuwenig Zeit Gegenstrategien umzusetzen oder etwas vorab zu proben.
Der Vorteil ist Porsche kann sich einen Profi Rennfahrer reinsetzen mit dem Argument damit die maximale Spendensumme rauszuholen oder Porsche "verlost" den Fahrerplatz im Internet so das "Jedermann" es dem Mini zeigen, oder auch nicht zeigen kann.
Mini hat diverse Strategiemöglichkeiten aber wenn man ansatt mit einem Cooper S mit einem Renngerät auftaucht wird man das Gesicht verlieren weil jeder denkt das Mini sobald es um Geld geht denn Schaden minimieren will und die eigene Ansage verbiegt.
Deswegen sollte das Rennen von einer unabhängigen Instanz geleitet werden wo man dann die Autos vorher auf deren Serienzustand prüft (Das war der Knackpunkt bei den bisherigen Callenges von Nissan und GM da war schummeln nicht auszuschliessen bzw wurde definitiv gemacht). Wenn Mini mit einem Rennmonster und einem Profirennfahrer ankommt und dann gegen einen Amateur im 997 S gewinnt hat Mini eigentlich die PR Schlacht verloren. Man punktet damit bei den Mini Fans die sowieso die Marke kaufen aber verkleinert denn möglichen Kundenpool um den Personenkreis der sich für Fair, Anständig und Rechtschaffen hält und am Sonntag in der Kirche betet.
Porsche kann mit dem Spendenempfänger oder einzelnen Empfängern "spielen" da gibt es viele interesannte Vereine die man auch zum Rennen einladen kann wo die dann natürlich selbst PR machen und sich die Bilder von Porsche im Netz positiv multiplizieren. Ich habe vorgeschlagen einen Charity Run dorthin zu machen wo der PCA einfach aus ganz Amerika mit behinderten Kindern und Waisen auf dem Beifahrersitz anrückt (OK das ist eigentlich eine Ferrari USA Werbestrategie aber effektiv)
Anstatt einer Summe für die Zeitdifferenz kann man auch eine Festsumme für den Verlierer machen.
Damit hat man strategisch andere Spielmöglichkeiten. Porsche könnte zB einfach den Mini losstürmen lassen und sich keinen Meter bewegen und die Spende einfach abdrücken.
So bin mal gespannt was Mini heute macht und ob Porsche bei der nächsten Challenge schon vorbereitet ist und die Bedenkenträger rauswirft weil der Kern der Porsche Marke ist nicht rumsitzen/aussitzen sondern "Do it" und was riskieren auch wenn man verlieren kann. (OK nach Wiederkings to it lets buy VW ist man wohl etwas vorsichtiger 😉, aber wenn Porsche jetzt nicht "lets get Kick ass" umsetzt verliert man den "Respekt" bei den zukünftigen Käuferschichten die jetzt gerade im Netz auf Facebook rumhängen)
Bei der GTR geschichte hätte Porsche sofort ein Wettrennen auf dem Ring aufziehen müssen bei dem man vorher auf der Leistungsbremse die Konformität der autos hätte prüfen können. Noch besser wäre gewessen man hätte einen Vorführwagen bei Porsche/Nissan ausgelost und die Autos auf Einheitsreifen der AMLS/GT2 gestellt.
Da hätte Porsche dann auch die Chance gehabt der Presse zu vertickern das der GTR in der jetztigen Form in keiner Rennserie fahren darf weil er einerseits wegen Allrad nicht GT2 oder GT3 ist aber anderseits nicht GT1 Konform.
Auch Rallye ist nicht drin ausser den Bantham oder anderen Sonderformen abseits der FIA.
Die Chance gegen einen Serienmässigen GTR zu verlieren sind für einen 997 Turbo gering aber es hätte sehr knapp werden können. Aber zuerst wäre dann mal klar gestellt worden ob Nissan mit einem Serienauto und Serienreifen wirklich auf den postulierten Speed kommt und bei Nissan wäre auch das Getriebeproblem in den Vordergrund gerückt die Wahrscheinlichkeit dass ein Serien GTR bei einem Race nicht die Zielline sieht ist viel höher als bei einem Porsche Turbo. Bei Nissan hätte man sich entscheiden müssen ob man mit dem Serienauto so fährt wie es das Bordhandbuch vorschreibt und damit viel Zeit verloren hätte oder ob man das "Winterprogram" zum rausfahren auf Tiefschnee genutzt hätte und damit auf die maximale Speed kommt aber das maximale Getriebeschadenrisiko hat. (Ganz fies hätte Porsche ja ein 12 Stunden Wettrennen fahren können dann wäre das GTR Getribe sicher platt gegangen oder der GTR überrundet worden) .
Bei der Bob Lutz Good Bye Challange hätte Porsche mit dem Panamera auftauchen müssen man hätte dafür sorgen müssen dass man zu den selben Streckenbedingungen unterwegs ist und das die Autos auch wirklich Serie sind (Die CTV kann man ja auch mit einem ZR1 Motor bestücken).
Natürlich war Bob Lutz drauf aus das er sagen kann der Porsche war zwar 10 Sekunden schneller aber kostet dafür fast das doppelte. Aber die Porsche Käufer sind nun mal in der Lage die Kohle abzulegen und kaufen sich keine 2 CTV für das Geld. Also bei Porsche wären die Käufer deswegen nicht weggebrochen aber Porsche hätte damit eine Stinkbombe in die Audi, BMW, Jaguar/Lincoln und AMG Verkäufe geworfen und sich evtl. dortige Kunden die sich einen Panamera leisten könnten zur Probefahrt abholen.
Zudem muss man sehen dass die Suchmaschinenpräsenz eine andere wäre. Wenn man jetzt nach der CTS-V Challege googelt landet man zügig auf "Jaguar wusses out" sicher auch weil irgendeine PR das Pageranking für den Link pusht.
Ein von Hahnstein wäre bei so einer Aktion sicher angetreten hätte sofort versucht die Kontrolle in die Hand zu bekommen und das beste für Porsche rauszuschlagen sebst auf das Risiko dass man dabei "verliert".
Grüsse