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M273 verbrennt massiv Öl

Mercedes GL X164
Themenstarteram 30. Januar 2022 um 12:00

Hallo liebes Forum,

ich fahre seit ca. 4 Monaten einen GL450, Bj 2007 mit M273 V8 Benzin Motor 190tk gelaufen. Bei dem ist Steuerkette, Nockenwellenversteller, Ölpumpe, Gleitschienenen und diverse Kleinteile die dazu gehören mit Originalteilen erneuert worden. Sichprüfung der Nockenwellen+Lagerung war unauffällig.

Der Vorbesitzer hatte schonmal die Steuerkette getauscht, ein billig Set für 500 irgendwas €.

Da waren die Nockenwellenversteller, sowie das Umlenkzahnrad so ziemlich fest. Das Öl hatte schon

Marmeladenähnliche Konstistenz, der ganze Motor hatte Ablagerungen. Da der Motor beim Kauf und danach ziemlich einwandfrei lief und der Rest auch in guten Zustand war hatte ich damals natürlich gehofft einen guten Kauf getätigt zu haben.

Aufgrund dieses schlechten Zustands dachte ich, tu ich dem Motor mal was gutes mit original Ersatzteilen.

Meine Werkstatt reinigte den Schmodder, spülte die Ölbohrungen, sogar 2x.

Auf der Probefahrt lief der Wagen wie ein Sack Nüsse.

Kurbelgehäuseentlüftung erneuert und auf der Probefahrt spuckt der Motor massiv Öl ab 2500U/min aus.

Heisst auf 2km 1-2L Öl. Abschleppen, Kat reinigen mit Mercedes Kontakt aufnehmen, denn sowas ist

der Werkstatt auch noch nicht vorgekommen. Anschliessend wurde eine Zentrifuge erneuert, sowie der Ölabscheider, das brachte alles keine Besserung, immernoch kam massiv Öl aus dem Auspuff.

OhneKGE, d.h. Schlauch abgezogen lief der Wagen super, so wie es sein soll und es kam auch kein Öl. Aber so darf man heutzutage ja nicht mehr unterwegs sein.

Es wurde der alte Schlauch der KGE begutachtet. Die Probleme bestanden vorher nicht. Dort steckte mittendrin ein M8 Gewindestift und verstopfte diesen.

Wieso kommt denn dort bitte so heftig ab 2500U das Öl durch? Wenn ich die kleinen Bohrungen am Öl-abscheider sehe, dann sind die nicht dazu da um eine Flutung zu beseitigen, sondern nur Tropfen.

Wenn die Kolbenringe hinüber wären, müsste doch auch bei abgezogener KGE dort Öl kommen, bzw müsste der Wagen vor der Reparatur schon auffällig gewesen sein.

Wohin tropft das Öl das aus dem Abscheider läuft?

Kennt das jemand so ein Problem oder hat seine Theorie dazu?

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39 Antworten

Zitat:

@hwd63 schrieb am 28. Dezember 2022 um 15:00:38 Uhr:

@Noman

Die Membran ist aber noch in Ordnung und nicht gerissen in der Ventildeckelhaube, wenn die sich dort befindet.

Wo soll denn die Membran sitzen? Hast Du evtl. ein Bild dazu?

a. Ich meine zu verstehen, dass bei geschlossener Drosselklappe Unterdruck normal ist, durch sich bewegende Teile ein Ölnebel entsteht, der durch den Unterdruck abgesogen wird.

b. Dieser Effekt könnte durch Überdruck aus Blowby Gasen, Aufgrund verschlissener Zylinder / Kolbenringe, verstärkt werden.

Der Name Saugmotor ist hier wirklich Programm :/

Zitat:

@Noman schrieb am 28. Dezember 2022 um 14:19:50 Uhr:

 

Das liegt doch jetzt nicht an 3 verschlissenen Zylindern, die immerhin noch 10bar haben.

Wo kommt dieser heftige Unterdruck schon bei Standgas her, der über den Ölabscheider das Öl in den Ansaugtrakt saugt? Dass bei geschlossener Drosselklappe ein Unterdruck herrscht, scheint mir ja normal, aber...doch nicht so dass Öl angesogen wird.

Wenn ich den Schlauch vom Ölabscheider wieder ins Freie lege, ist doch der Unterdruck immernoch da, nur wird über die Zenrtrifuge, die einen besseren Job macht, von der linken Zylinderbank gesogen, aber erst wenn die Drosselklappe offen ist.

Ich brauch da als Nicht-KFZler ein bischen Input.

Mfg Noman

Zu den 10bar Kompression, du weißt wie man bei Kompressionsprüfungen, wenn man zu niedrige Kompressionswerte gemessen hatte, vorgegangen ist um zu prüfen ob die schlechte Kompression tatsächlich von einem Abdichtung Problem im Bereich Kolben/ Laufbuchse/ Kolbenringe kommt?

Man hat etwas Öl in den Brennraum gegeben und dann die Prüfung wiederholt, war die Kompression dann höher, Undichtigkeit im Bereich Kolben.

Bedeutet für dich dass das viele Öl im Brennraum eventuell die Kompressionswerte verfälscht .., die Kompression eigentlich viel schlechter, der schaden größer ist als du denkst.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann waren die Entlüftungsleitungen teilweise verschlossen ..? = Da wußte jemand schon WARUM er das gemacht hat ..!

Das von dir als Sauggeräusch beschriebene Geräusch könnte auch ein Strömungsgeräusch sein, es wird viel Luft (Blow By Gase) durch die Entlüftung gedrückt.

Ganz einfacher Test= Motor Laufen lassen, Öleinfülldeckel losdrehen, wird der Deckel hochgedrückt herrscht schon bei Leerlaufdrehzahl ein Überdruck im Motor, für Spaß etwas "Gas geben", vermutlich fliegt der Deckel dann weg = der Motor ist innerlich undicht, vermutlich Laufbuchsen.

MfG Günter

@Noman

Am besten eine Nebelmaschine besorgen für ca. 100 Euro wenn du einen Kompressor hast und abdrücken.

@4matic Guenni

Das hast Du jetzt so schön beschrieben, dass ich wieder schlechte Laune kriege und mich frage wer eigentlich die Selbstjustiz verboten hat.

Das mit dem Öldeckel bei Standgas habe ich schon gemacht, da ist weder Über- noch Unterdruck festzustellen.

@hwd63

Die Analyse werde ich mit jetzt sparen, wo ich langsam die Zusammenhänge zu verstehen glaube.

Das ist mir das wichtigste gewesen bevor ich den Wagen verkaufe um auch dem potentiellen Käufer Illusionen nehmen zu können dass es nur ein 5€ Teil sein könnte.

Inseriert ist er bereits, aber kampflos geht er nicht aus der Garage ;)

Vielen Dank für die Kommentare!

Mfg Noman

@Noman

Am besten abstossen.

Könnte ein Fass ohne Boden werden. Leider.

Mit diesen V8 Alu Block Motoren hat Mercedes keine Glanzleistung vollbracht.

Zitat:

@Noman schrieb am 28. Dezember 2022 um 20:57:56 Uhr:

 

Das mit dem Öldeckel bei Standgas habe ich schon gemacht, da ist weder Über- noch Unterdruck festzustellen.

Mfg Noman

Und was ist wenn du "Gas gibst" ??

Das letzte was du machen solltest ist ein Endoskopieren der Brennräume!

Dann zeigt sich ob die Laufbuchsen beschädigt sind oder nicht!

Alles andere ist nichts anders als Kaffeesatz lesen oder in die Glaskugel starren!

Endoskopieren und das sollte Klarheit schaffen: Beschädigte Laufbuchsen würden die Theorie bestätigen und somit eigentlich das Ende des ganzen besiegeln!

Oder, was ich kaum glaube, die Laufbuchsen sind in Ordnung .., dann stellt sich immer noch die frage was die enorme Ölförderung auslöst!

Laufbuchsen i.O. = Druckverlusttest als nächstes.

MfG Günter

@Noman

Und das Grauen geht weiter.

Und nun auch die Saugmotoren schon bei ca. 70.000 km mit Schäden an den Zylinderwänden.

O-Ton J.P. : "Der Kunde damit noch fahren."

Hallo? was wenn der Motor Schrott ist und es keinen Ersatz mehr gibt?

Die Motoren sind in meinen Augen eine Totgeburt.

https://www.youtube.com/watch?v=NQ98EAXQG8o&t=109s

Da kaufen sich die Besitzer schon im Vorfeld die Motoren für 40.000 Euro und lagern die ein.

Und dein G- Klasse Besitzer hat schon 80.000 Euro investiert.

So toll kann kein Mercedes sein.

Es sei denn ein Oldtimer mit Wert wie ein alter SL.

Oh ja so langsam wirds echt bedenklich was da abgeht.

Vielleicht auch gut denn so kommt ein Stein ins rollen denn es wird Betroffene geben die sich das nicht gefallen lassen werden und damit hat sich Mercedes keinen Gefallen getan weil gerade der Hochpreis und Hochqualitätsableger AMG hat sich enorm viel verspielt dadurch.

Und ein Ersatzmotor welcher den Fahrzeugwert übersteigt ist meiner Meinung nach keine Lösung man kann vielleicht hoffen das findige Motorenbauer vielleicht Lösungen finden werden die im Rahmen sind,ich glaube derjenige welcher da die ricjtige Idee hat und Lösung erfindet wird so schnell keinen Auftragsmangel mehr haben.

Interessant wäre jetzt auch mal eine Stellungnahme seitems Mercedes,denn es scheint eine gravierendere Sache zu werden mit den „Gravuren“ an den Laufflächen.

 

Werte Motortalker habt einen guten Rutsch ins neue Jahr und allzeit gute und riefenfreie Fahrt..!!

Zitat:

@hwd63 schrieb am 29. Dezember 2022 um 12:51:33 Uhr:

...

Mit diesen V8 Alu Block Motoren hat Mercedes keine Glanzleistung vollbracht.

Stimmt, diese Beschichtungen waren damals bei vielen Herstellern zb. Audi "Stand der (damaligen) Technik.

Hat sich unterm Strich nicht bewährt!

Kann mich noch gut an 10-15 Jahre alte Stammtischdiskussionen erinnern, wo MB 6+8ender mit 100.000km als gerade eingefahren bezeichnet wurden und selbst extrem hohe Laufleistungen gar kein Thema waren.

Diese Zeiten scheinen vorbei zu sein!

Traurig!

Es gibt nur zwei Alternativen.

Entweder Graugussblock oder Alu Block mit Stahllaufbuchsen.

Zitat:

@hwd63 schrieb am 31. Dezember 2022 um 14:03:55 Uhr:

Es gibt nur zwei Alternativen.

Entweder Graugussblock oder Alu Block mit Stahllaufbuchsen.

Nein!

Aluminium Block mit BEWÄHRTER Beschichtungstechnik z.B. Nikasil Beschichtung.

Hält ewig, Moto Guzzi z.B. hat solche eine Beschichtung für die Aluzylinder verwendet, wann hat da mal einer gefressen?

Die MG Daytona hatte vor 30J. schon 100PS/ Literleistung als Luftgekühlter Motor (rechnet mal aus was so ein "moderner" AMG Motor hat ..) und das hat funktioniert, nur ist diese Beschichtung zu teuer oder nicht mehr "modern" genug, für heute?

Auf das falsche Pferd gesetzt und der Kunde darf es "ausbaden" = Armutszeugnis für AMG!!

AMG täte sehr gut daran eine Lösung zu erarbeiten, um den betroffenen Kunden einen "akzeptabel" teuren Ersatzmotor zur Verfügung stellen zu können!

Eine "Art" Rumpfmotor nur Motorblock, mit entsprechenden Kolben, Kurbelwellenhauptlagerschalen, Pleuellagerschalen, Dichtungen etc. und alles andere muss vom "alten" Motor übernommen werden .., wäre ein Ansatz meiner Meinung nach.

Oder ein darauf basierender "Austauschmotor"?

Aber so, das geht eigentlich gar nicht, für so ein Premium Produkt!

MfG Günter

Absolut deiner Meinung,gerade AMG wo sich auf die Fahnen schreibt die umfangreichsten und härtesten Produkttests zu haben in Verbindung als Manufakturproduktion dürfte das keinesfalls auf sich sitzen lassen.

So wie es ausschaut momentan kommt da ganz schön was ins rollen

Interessanter Schadensbericht, ist zwar ein M152, aber ebenfalls leidige Silitec-Beschichtung, wie viele verwandte MB-Motoren (hat da jemand eine Übersicht welche Motor-Muster betroffen sein können? lässt sich das auf 6+mehrender eingrenzen oder wären auch 4-ender betroffen?)

https://www.mbslk.de/modules.php?...

In dem Forum werden weitere Verdachts-Problemfälle diskutiert: https://www.mbslk.de/modules.php?...

In einem der letzten Videos wurde erklärt das bis 2014 alle 8 Ender Silitec hatten und zum Jahr 2015 wurde auf Nanoslide umgestellt,aber nicht die AMG Motoren die behielten weiterhin Silitec.

 

Ich weiss zwar nicht genau aber kann mir durchaus vorstellen das die anderen Motoren im Rahmen der Gleichstrategie ebenso Silitc beschichtet sind,und sogar,aber bitte berichtigt mich,die legendären M112/113 auch diese Beschichtung haben und da gibts anscheinend keine Probleme

Der Vulkanier würde sagen „faszinierend“ was da im argen liegt.

Die M112 / 113 waren AluSil Motoren. Mein damaliger hat auch ab etwa 200.000 km angefangen Öl zu verbrauchen.

Die M278 wurden nicht auf Nanosilde umgestellt, sondern haben Graugußbuchsen bekommen, die entsprechenden AMG wohl nicht laut MZ.

In den 6-Zylinder Benziner Motoren haben nur die M276er Turbo Motoren Nanoslide Beschichtungen gehabt, nicht die Sauger.

Es gab auch diverse V6 Diesel mit Nanoslide.

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