M271/ Kompressor-Modelle ohne Steuerkettenprobleme

Mercedes C-Klasse CL203 Sportcoupé

Hallo zusammen,

um ein besseres Gefühl für die Steuerkettenproblematik zu bekommen, würde es mich interessieren, ob es auch Fahrzeuge mit M271-Motoren gibt, die auch bei höheren Kilometerständen noch mit der ersten Steuerkette und dem ersten Spanner herumfahren.

Ich möchte einfach nicht glauben, daß jeder dieser Motoren ein Problem hat.

80 Antworten

Meine Mutter hatte den Benz im Alter von 70 bis 78 Jahren bis 90000 km gefahren. Keine Kavalierstarts an der Ampel oder Beschleunigungsorgien also. ;-)
Danach bei mir wenige Kaltstarts. Schonend gefahren. Automatik übrigens.
Das ist wie mit der Lesebrille. Jeder kriegt sie, früher oder später.....

Zitat:

@JoeDreck schrieb am 1. Januar 2022 um 17:13:24 Uhr:



Zitat:

@phoenix217 schrieb am 1. Januar 2022 um 15:37:26 Uhr:


Man sollte sich aber auch bewusst sein, dass die kleinen Maschinen deutlich öfter Kaltstarts und Kurzstrecke erdulden müssen. Die größeren Motoren sind meist für die Langstrecke.

Von daher ist der höhere Verschleiß nachvollziehbar.

Stimmt schon tendenziell. Das Problem ist der Rückschritt zur Simplexkette. Nachdem MB beim 190er Mitte der 80er Jahre auf die Duplexkette umgeschwenkt ist, wurde das beim Wechsel vom M111 auf den M271 wieder Rückgängig gemacht. Inzwischen sitzt die Steuerkette beim OM651 sogar Richtung stirnwand, sodass diese nur noch mit dem Ausbau des Motors zu bewerkstelligen ist.
Das ist schlicht und ergreifend Geldgier.

Ich denke nicht, dass das Problem hauptsächlich die Kette an sich ist.

Das Problem sind überzogene Ölwechselintervalle und die Fahrer. Ich habe ein Paradebeispiel an Fahrzeug, welches alle Fehlerquellen aufweist.

W210 E280 M112 240.000KM von einer älteren Dame seit 1999 gefahren.

-Steuerkette gelängt
-Getriebeschaden (Lagerschaden)
-Differential defekt

In der Theorie gibt es so gut wie keine gelängten Ketten beim M112. Die Praxis zeigt, wer viel Kurzstrecke fährt, kann trotzdem Probleme bekommen.

Und dabei war der Wagen immer pünktlich zum Service bei Mercedes. Bis zum letzten Tag. 🙂

Im Gegenzug kenne ich Fahrzeuge mit M271 und 300.000KM mit erster Kette. Langstreckenfahrzeuge und immer regelmäßig bei Mercedes gewartet.

...auch eine Steuerkette ist nicht für die Ewigkeit gebaut.
Dass es nicht unwesentlich auf den Fahrer und den Ölwechsel ankommt sehe ich auch so.
Wenn beim M271 mit Simplexkette ein Kettenwechsel ab 200.000 Km ansteht, ist das m. M. vollkommen akzeptabel.
Oftmals wissen die 2., 3. oder Viertbesitzer nicht, wie der Benz vorher bewegt und gewartet wurde.

Ja bitte. Einzelfälle heranzuziehen ist ja super. Wieviele Motorschäden sind denn hier im Forum gelistet beim M111, 112,113 und wieviele beim M271?
Es kommt natürlich immer bei allem auf die Pflege an und dass Kurzstrecken generell schlecht für einen Motor ist, ist auch klar.
Trotzallem ist die Simplexkette eine Fehlkonstruktion bzw eigentlich nicht. Immerhin passiert genau das was passieren soll.

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Nun ja, genau dieser Thread soll ja all diejenigen ansprechen, die die zahlreichen negativen Berichte gerade nicht bestätigen können.

Klar ist, dass, wenn berichtet wird, von Problemen geschrieben wird.

Vermutlich ist, gemessen an den Zulassungszahlen, die Zahl der Zufriedenen deutlich höher als die Zahl der Betroffenen mit Motorschäden. Insofern glaube ich nicht, dass es sich um Einzelfälle handelt. Möglicherweise faulen auch, insbesondere bei den Vormopfmodellen, die Karosserien durch, bevor der Motor muckt.

Aber welchen Grund sollte es geben, seine Zufriedenheit, in diesem Fall mit dem M271 Motor, permanent den Geschädigten "unter die Nase zu reiben"?

Und ja, irgendwann ist bei jedem M271 die Kette u.a. fällig, wie bei jedem anderen Modell anderer Hersteller auch.

Deshalb bin ich froh über solche Foren, die auch Zufriedene bzw. Ungeschädigte für die Thematik sensibilisieren.

Ich sehe das, obwohl ich betroffener war, im Nachhinein auch als gar nicht so schlimm an. Zwischen 100 u. 150 Tkm kann man das ja auch mal im Rahmen einer Wartung kontrollieren lassen.
Viel schlimmer fand ich die damalige Aussage vom Freundlichen, so etwas gäbe es nicht. Nicht jeder Kunde ist sachkundig oder in einem Forum unterwegs. Wenn ich mein Auto mit rostfreier Karosserie noch weiter fahren möchte dadurch einen wirtschaftlichen Totalschaden erleide, ist das schon mehr als ärgerlich. Ansonsten ist der Tausch der Teile nach 160000 km ja auch durchaus zu verschmerzen.

Bei einem Zahnriemen weiß ich, dass er getauscht werden muss. Bei einer Steuerkette gehe ich von einer deutlich längeren Haltbarkeit aus. Einer der Gründe, warum die Steuerkette überhaupt verbaut wird.
Dazu kommen die frechen Preise für die Original Teile welche bei den NWV bei guten 500€ netto pro Stück liegt. Wohlbemerkt wieder mit fragwürdiger Haltbarkeit.

Es ist auch ein Irrglaube, dass dadurch, dass hier meist Probleme berichtet werden, die stumme Mehrheit zufrieden ist und keine Probleme haben.
Die stumme Mehrheit fährt bei Problemen einfach in die Werkstatt und legt das Geld hin. Alternativ geht das Ding ins Ausland.

Bei einem durchschnittlichen Zahnriemenwechselintervall von 120.000 Km ist ein Steuerkettenwechsel ab 200.000 Km doch schon ein deutlich längeres Intervall. Bei durchschnittlicher Fahrleistung ist das eine längere Lebensdauer von mehr als 5 Jahren! Unser W203 wird nun schon 17 Jahre alt und läuft ohne Probleme! Was will man denn mehr?

Es gibt Hersteller, die einen Zahnriemenwechsel alle 6 Jahre vorschreiben. Demnach wäre bei unserem Benz nun schon der 3. Zahnriemen fällig - bei Werkstattkosten so um die 500 bis 600 Euro pro Wechsel. Das wären dann inzwischen auch schon so um die 1800 Euro. Manche Zahnriemen laufen sogar mittlerweile im Ölbad, was den Wechsel auch nicht vereinfacht.
Oftmals ist gar nicht der Zahnriemen das Problem, sondern Umlenk-, Spannrollen oder Wasserpumpe, die vorher ihren Geist aufgeben.Der Wechselaufwand bleibt der Gleiche.
Auch dort greift man bei älteren Autos selten zum original Ersatzkit, sondern bedient sich im Zubehör. Ich wäre arm geworden, wenn ich meinen mittlerweile 3. Zahnriemensatz für meinen A2 mit inzwischen 321.000 km (1,4 Liter Benziner) bei Audi gekauft hätte.
Genauso verhält es sich bei den NWV des M271. Es gibt doch inzwischen genug Auswahl im Aftermarket.

Fazit von mir im Sinne dieses Threads (und dann ist auch gut):

Es gibt aus meiner Sicht keinen Grund, den M271 grundsätzlich zu verteufeln. Bei guter Pflege und sinniger Fahrweise ist das ein robuster Motor, der einige 100.000 Km halten wird. Lasst euch nicht verrückt machen, kontrolliert hin und wieder mal den Zustand der Steuerkette und deren Bauteile und genießt ansonsten den geschmeidigen Lauf und den geringen Spritverbrauch.

Ich kann ebenfalls nicht nachvollziehen, warum der Premiumhersteller Mercedes die Fahrradkette eingeführt hat.
Haben die "Schreibtischtäter" etwa 10 Euro bei einem 40tsd Euro Fahrzeug sparen wollen? 😁

Naja, bei geschätzten 1, 5 Mio. Fahzeugen der Baureihe multipliziert mit 10€ kommt schon was zusammen 🙂

Zusätzlich kommt ja noch die Reparatur. Und die trifft in der Regel ja nicht die Neukunden. Das ist schon klug gemacht.
Ansonsten ist der Motor ja durchaus solide. Über Lagerschäden, Kolbenkipper, o. Ä. liest man ja quasi gar nichts. Aber die Steuerkette mit den NWV ist einfach frech.

Läuft deine w203 m271 immer noch mit ddr ersten kette???

...wenn tatsächlich unterschiedliche Qualitäten verbaut worden sind, dann ja....

Die Masse der (vorzeitig) Geschädigten mit Problemen berichten von einer vorzeitigen Ankündigung durch Rasseln oder und gelber Motorleuchte.

Außer von dir @joedreck mit Kettenübersprung ohne Vorankündigung, habe ich in den zahlreichen Foren noch nichts gelesen - das scheint dann wirklich die Ausnahme zu sein. Insofern würde ich dies nicht als Messlatte heranziehen wollen.

Wie gesagt, die ersten Antworten dieses Threads berichten ausschließlich von der Problemlosigkeit des M271 bei höheren Laufleistungen. Also möglichweise ein Indiz für eine unterschiedliche Güte der NWV.

...und nicht immer muss umfangreich repariert werden, der Tausch als Standard-Verschleißteileersatz (auch quasi Reparatur) reicht oft schon für weitere problemlose Kilometer.

Um auf die Frage des TE zurück zu kommen:

Es gibt sie also, die problemlosen M271 Motoren mit höheren Laufleistungen, erster Steuerkette und erstem Kettenspanner!

@C18.w204:
Meinst du mich?
Ja, alles noch Original (s.o).

Da das Thema ja scheinbar noch aktuell ist, gebe ich meinen Senf jetzt auch noch mal dazu.

Ich habe meinen, W203 mit dem M271 Motor, im März 2020 mit 239.000 km abgegeben/in Zahlung gegeben ohne große Probleme damit zu haben und glaube fest daran, das der größte Feind dieser Steuerkettenproblematik die Kurzstrecken und das zu gewaltsame beschleunigen sind. Man muss sich das mal vorstellen, jedesmal wenn man Gas gibt wird die Kette, über die Kettenräder der NWV stark beansprucht und dadurch wird natürlich die Kette, bei einem ausgelutschten Kettenspanner, noch mehr belastet, als sowieso schon beim normalen Fahren. Deshalb denke ich das man schon viel gewinnen kann, wenn man diesen "alten" Kettenspanner ersetzt. Was ich schon mehrfach gehört habe, ist, das man vom Nachfolger, den neuen Kettenspanner verbauen kann. Der funktioniert nicht mehr über den Öldruck, sondern hat eine Rasterung, so das der immer auf Spannung bleibt, auch wenn der Motor kalt ist. Vielleicht sollte man sich damit mal beschäftigen.

Ich besitze auch eine W204 m 271 Evo 1,8 Liter aktuell 124.000 km bei mir rasselt nichts im Motor wenn man aber viele negative Berichte im Internet liest bekommt man schon etwas Angst dass man selbst betroffen werden sein kann. Ich achte und gebe sehr viel Wert auf die Ölwechselintervalle alle 15.000 km Ölwechsel
Fahre den Motor immer warm sowie kalt und bin kein Rennfahrer Stelle immer sehr gutes Öl 5w40 Longlife

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