Lupo als Spritsparer?!?

VW Lupo 6X/6E

Hallo!

Ich überlege derzeit, ob es sinnvoll ist, einen Lupo oder ein ähnlich kleines Auto für den Weg zur Arbeit zu kaufen.

Mein jetziges Auto ist ein Mondeo MK3 Kombi Benziner.
Der verbraucht auf meinem Arbeitsweg ca. 7,5 Liter Benzin. Pro Tag fahre ich 92 Kilometer.
Bisher habe ich oft gehört, dass der Benziner Lupo sich mit 4 Litern fahren ließe, bei ruhiger und konstanter Fahrweise.
Jetzt wo ich mich mehr einlese, kommen oft 6-8 Liter zum Vorschein.
Dafür wäre es ja eine sinnlose Aktion.

Wer kann da mit Erfahrungen dienen?
Mein Streckenprofil sind 90% Autobahn und der Rest Stadt.
Meist fahre ich den LKWs hinterher.

Grüße aus Bottrop!

26 Antworten

Okay, rechnen wir mal ganz oberflächlich. Ca. 100km arbeitstägliche Strecke, pro Tag eine realisierbare Ersparnis von 3 Litern sprich 5 eur. Das Finanzamt rechnet 200 Arbeitstage pro Jahr ergeben 1000 eur (5 eur x 200 Arbeitstage) Einsparung pro Jahr. Die km Pauschale in der Steuererklärung ist 38 cent (x 100 km x 200 Arbeitstage = 20000 km x 0,38 eur) = 7600 eur von der Steuer abgesetzt. Wo ist da nach Auto-Versicherung, KFZ-Steuer, Werkstattkosten etwas gespart? Ich kann mir nicht vorstellen daß es sich in der Gesamtrechnung wirklich mehr als marginal lohnt, zwei Autos zu unterhalten, wenn man den Sicherheitsaspekt eines zweiten (Ersatz-)Fahrzeugs nicht berücksichtigt.

Zitat:

@Talker1111 schrieb am 5. November 2023 um 12:48:50 Uhr:


Nur mal zur Klarstellung für den TE: Der Lupo 3L hat ein normales 5-Gang Schaltgetriebe - es wird nur elektro-hydraulisch geschaltet und gekuppelt.
Diese Technik ist wartungstechnisch leider nicht ganz einfach zu beherrschen, so dass inzwischen selbst VW-Werkstätten kein Know-how mehr haben bzw. nie hatten.
Aber auch die Lupos mit dem "echten" 4-Gang Wandlerautomatkgetriebe sind inzwischen aufgrund ihres Alters in Verbindung mit der meistens mangelnden Wartung (Getriebeölwechsel trotz VW-Behauptung einer Lebenszeitfüllung) problematisch.

Ok, danke. Das wusste ich tatsächlich noch nicht.
Werde ich mich mit beschäftigen.
Es muss ja auch gar kein Lupo sein, ich möchte einfach Spritgeld sparen.

Zitat:

@wolfgang_7 schrieb am 5. November 2023 um 15:35:01 Uhr:


Okay, rechnen wir mal ganz oberflächlich. Ca. 100km arbeitstägliche Strecke, pro Tag eine realisierbare Ersparnis von 3 Litern sprich 5 eur. Das Finanzamt rechnet 200 Arbeitstage pro Jahr ergeben 1000 eur (5 eur x 200 Arbeitstage) Einsparung pro Jahr. Die km Pauschale in der Steuererklärung ist 38 cent (x 100 km x 200 Arbeitstage = 20000 km x 0,38 eur) = 7600 eur von der Steuer abgesetzt. Wo ist da nach Auto-Versicherung, KFZ-Steuer, Werkstattkosten etwas gespart? Ich kann mir nicht vorstellen daß es sich in der Gesamtrechnung wirklich mehr als marginal lohnt, zwei Autos zu unterhalten, wenn man den Sicherheitsaspekt eines zweiten (Ersatz-)Fahrzeugs nicht berücksichtigt.

Nein, zwei Autos will ich nicht unterhalten.
Für den absoluten Notfall habe ich noch einen 250er Roller. Damit komm ich auch zur Arbeit.

Abgesehen davon kosten 3 Liter knapp 5,40€ und das Jahr 2024 hat 251 Arbeitstage in NRW.
Ich habe 30 Tage Urlaub und habe nicht vor Krank zu werden. Sind also 221 Arbeitstage für mich.
Das wären 1193€ Ersparnis im Jahr.
Dafür kann man sich schick einkleiden, einen günstigen Urlaub machen, Möbel kaufen, in das Hobby investieren…
die Liste ist schier endlos.
Wer wenig verdient muss seine Ausgaben optimieren.

Hol dir einen Polo 3, so wie ich vor kurzem, hab schon beide gefahren. Der 1.0 MPI Motor ist sehr anfällig.
Elekro Fipps mässig, da muss du am Anfang viel Lerngeld bezahlen. Bin übrigens auch Rollerfahrer allerdings 125er aber 100 km Strecke zur Arbeit wären mir zu viel, meine Knochen werden langsam morsch.

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Grins, die Rechnung war nur oberflächlich, eine tatsächliche Einsparung setzt aber auch voraus daß der Lupo dasselbe leistet, bringt und (außerhalb vom Spritverbrauch) kostet wie der Mondeo. Die km Pauschale kann nur einmal jährlich abgesetzt werden aber in gleicher Höhe, egal mit welchem Auto. Wenn KFZ-Versicherung Reparaturen, Instandhaltung und andere notwendige Kosten in ungefähr gleicher Höhe für Mondeo und Lupo anfallen würden, ist die Spritsparer-Überlegung auch - insbesondere bei 20 tkm jährlich - kalkulierbar.

Mein Lupo 1.0 hat jetzt gut zwei Tankfüllungen durch und lag beide Male bei 5,3l/100km. Immer schön rechte Spur, selten mal 110, nur wenn ichs eilig hab 150. Ca 50/50 Autobahn vs Stadt. Bin ganz zufrieden. Mein 1997 Corsa 1.2 mit 45PS hat exakt den gleichen Verbrauch. Allerdings schätze ich den Corsa B insgesamt als deutlich robuster und weniger reparaturanfällig und damit unter Strich deutlich günstiger ein.

Also wenn es ein Lupo sein soll, dann würde ich zum 1.0 bzw 1.4 Benzin greifen.
LPG Anlage für 1400€ rein und sparen.

moin moin,

ich als Neu Lupo Fahrer mit 2 Dieseln in der Garage finde das es neben der finanziellen Betrachtung noch die ökologische Variante gibt. Wenig Diesel, immer die 4 vor dem Komma, langlebig, lieber reparieren als neu kaufen und zu guter letzt das schöne Gefühl, was man hat, wenn man sein Auto selbst warten und reparieren kann. Positive Hormone die dann ausgeschüttet werden und für gute Laune sorgen.

Du sprichst vom VW Käfer...

Zitat:

@tachpostmann schrieb am 21. November 2023 um 20:24:04 Uhr:


Also wenn es ein Lupo sein soll, dann würde ich zum 1.0 bzw 1.4 Benzin greifen.
LPG Anlage für 1400€ rein und sparen.

1400€ investieren um ein paar Pfennige weniger zu zahlen? "Sparen" ist was andere.

Zitat:

@wolfgang_7 schrieb am 1. Dezember 2023 um 08:46:16 Uhr:



Zitat:

@tachpostmann schrieb am 21. November 2023 um 20:24:04 Uhr:


Also wenn es ein Lupo sein soll, dann würde ich zum 1.0 bzw 1.4 Benzin greifen.
LPG Anlage für 1400€ rein und sparen.

1400€ investieren um ein paar Pfennige weniger zu zahlen? "Sparen" ist was andere.

Na wenn das bei Dir nur ein paar Pfennig sind, ist das ja OK.
War gestern LPG Tanken für 0,617€ je Liter.
E10 und Diesel kosten gerade gut wieder 1,65€ je Liter.

Der unfrisierte Lupo nennt sich "3-Liter-Auto", wenn er also nach einer Aufrüstung mit drei Litern Gas pro 100 km auskommt, dann ist der erste Unterschied schon gewaltig, aber wahrscheinlich nur Augenwischerei. Schon wenn ich überlege wieviele Tankstellen Gas anbieten, relativiert sich das extrem. Reicht da ein 5-Liter-Reservekanister? Und je mehr ins Auto gebastelt wurde, umso mehr kann kaputt gehen. Billiges (russisches?) Gas ist nicht alles. Um eine solche Investition zu amortisieren, muß das Auto auch überproportional mit erhöhtem Verschleiß bewegt werden. VW Käfer konnte man auch bereits auf Gas umrüsten. Wirklich gelohnt hat es sich nicht, schon weil der Zusatztank fürs Gas ständig mitgeschleppt werden mußte und Platz weg nahm.

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