Luftfahrwerk per VCDS umprogrammieren
Hallo Zusammen,
ich habe gestern Nacht das Thema Umrüsten auf original 21" Audi Aluräder bei dem A6 Avant 3.0 TDI 180kw C7 4G angeschoben.
Erstmal danke für die Infos.
Ich fange nochmal ganz vorne an und frage.
Wer kann mir SERIÖS über VCDS bei meinem Original Audi Luftfahrwerk die vorhandenen Werte so umprogrammieren und ändern, dass der A6 4G von mir selber im entsprechenden Vorwahl Modus runter und auch wieder hoch gefahren werden kann.
Ich möchte Ihn schon gesamt Minimum 30 mm bewegen können.
Komme aus dem Raum Remscheid.
Danke und Gruß
Beste Antwort im Thema
Habe mir mal die Mühe gemacht die Anleitung zu übersetzen, zu verbessern und mit Bildern zu versehen. Ihr könnt sie hier downloaden.
http://www.a7forum.de/AAS%20Tieferlegen%20A6%20A7%204G.pdf
615 Antworten
Zitat:
@Polmaster schrieb am 10. Juli 2020 um 09:37:41 Uhr:
🙂In diesem Zusammenhang eine Frage: Nächste Woche wird (wiedermal) der Dicke kräftig beladen (alles, was geht). Mit Fahrradträger für 4 Fahrräder und großer Dachbox.
Bei dieser maximalen Zuladung stellt man das AAS ja vorher in Auto (AHK).
Inwiefern kommt der Bock dann noch runter, weil bei 20mm ja bekanntlich hier alle Lichter an, statt ausgehen? Auf solch einen Mist habe ich im Urlaub überhaupt keine Lust.
Hält das AAS stur seine Werte bei maximaler Beladung?
JA gibt keine Probleme. Er gleicht die Beladung mit Luft aus damit die Höhe so ist wie bei unbeladen.
Selber schon mehrfach gemacht.
@JRessel
Sehr schön. Ich danke dir.
Mal noch eine Verständnisfrage zur Logik des Fahrzeugs beim Anpassen.
Beim 4f kannte ich es so, dass es Referenzwerte gab, die das "System" vorausgesetzt hat. 386mm vorne und 384 mm hinten. Hier war es so, dass das System immer von diesem Wert ausging und man die Differenz die man abweichend dazu eingetragen hat, das Fahrzeug rauf oder runter ging, da eben das die Referenzwerte waren, die das Fahrzeug erreichen wollte.
Beispiel, das Fahrzeug hatte einen gemessenen Wert von 382 mm Vl, normaler Referenzwert für VL wäre 386 mm. Würde man den 4f also tatsächlich 5mm tiefer haben wollen, müsste man nun 391 mm eintragen, also Referenzwert +5mm und nicht den gemessenen Wert +5mm.
Wieso ist beim 4G angegeben, dass man die tiefer zu legenden Werte auf die gemessenen Werte anrechnen soll? Sind die gemessenen Werte automatisch die Referenzwerte? Die stehen aber im Grunde ja nirgends drin, müsste es da nicht genauso allgemein gültige Referenzwerte geben, auf die die AAS immer einstellen will, wenn ja, dann wäre ja das Addieren zu den gemessenen Werten gar nicht richtig?!
Weil die in VCDS ausgelesenen und selbst gemessenen Werte sich teils eklatant unterscheiden.
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Ich verstehe was du meinst, aber beim 4G ist das anders als beim 4F.
Beim 4F misst man, nachdem man das Fahrzeug in das Referenzniveau gefahren hat!
Somit sind beim 4F die Ausgangswerte immer identisch.
Beim 4G misst man vor jeglichem Vorgang!
Beim 4G verschieben sich die Referenzwerte also nach einer Anpassung unweigerlich.
Wenn ich beim 4G rundherum 385mm als Ausgangswert messe, und ihn mit 405mm tieferlege, musst du für jede weitere Einstellung (wieder höher oder noch tiefer) von den IST-Werten in den Kanälen ausgehen, plus/minus Abweichungen relativ pro Rad, falls vorhanden...
Denn die gemessenen 365mm rundherum durch die vorherige Tieferlegung sind total für die Katz 😉
Verstehste?
Du hattest sicher die erste Version gelesen, habe den Beitrag noch einmal abgeändert, war falsch wie ich es ausgedrückt hatte.
Mir ging es dabei darum, dass die AAS ja gewisse "Normwerte" anstreben muss, die dann bei allen gleich sein müssten. Bei der Anleitung wird aber vorausgesetzt, dass die gemessenen Werte die Normwerte wären, denn darauf wird ja die Differenz addiert. Es kann aber doch nicht sein, dass genau die gemessenen Werte die Normwerte=Referenzwerte sind, sonst würde man so ein Anpassungsprocedere seitens Audi nicht benötigen. Oder sind schlichtweg die Normwerte des 4G gar nicht bekannt?
Wundert mich das so die Einstellung bei allen gut klappt, denn jeder dürfte einen anderen gemessen Wert haben und die Diferenz zu einem Normwert wäre dann immer eine andere. Oder weiß jemand ob die Normwerte beim 4G gleich denen vom 4f sind oder ob das die im STG hinterlegten Werte sind, die man zuvor ausliest?
@hadez16 Woher aber will denn das System wissen, dass die aktuelle Höhe der Wert ist den es wieder anstreben will und gibt man 10 mm mehr ein, geht er dann runter. Also messe ich dort 386 und gebe 396 ein geht er genauso 10 mm runter als würde ich 390 messen und 400 eingeben. Irgendwo ergibt sich für mich die Logik nicht, denn das System kennt den gemessenen 390er Wert ja gar nicht, genau darum ging es bei dieser Anpassung ja. Kann es also sein, dass die gespeicherten Werte der zuvor ausgelesenen Kanäle die hinterlegten Referenzwerte sind, die er wieder versucht an zu streben?
Beispiel:
Kanal 1 enthält 385mm, gemessen 390 mm und ich möchte 10 mm tiefer, gebe also 395 ein, um dann die 380 zu erreichen?
Da ich ganz brav bei jedem Wagen vorher ein Backup ziehe....
Mein letzter Patient, 2017er Competition....
In den Kanälen steht drin
VL 390
VR 388
HL 389
HR 383
Jetzt fährt man 60.000km und durch Toleranzen und Verschleiß ändern sich die Höhen, bzw. das Fahrwerk reitet sich ein.
Gemessen habe ich rundherum (Drive Select AUTO, ohne Beladung) überall exakt 385mm.
Also habe ich in tiefergelegt mit den Werten 405 rundherum.
Folglich steht jetzt 405 in jedem Kanal.
Die Tieferlegung führt eine saubere Grundeinstellung ad-absurdum, da komplett in die falsche Richtung kalibriert wird, SOLL und IST werden absichtlich auseinandergedrückt.
Irgendwo intern sind die Höhen für das Referenzniveau gespeichert, die er eben bei Referenzniveau anfährt.
Genau hier geht die Schere dann auseinander....
Aber woher weiß das Fahrzeug, dass 385 der Referenzwert für ihn war, er also jetzt das Fahrzeug 20mm tieferlegen will. Den Wert 385 konnte das System doch gar nicht kennen, genau wie du sagst ergibt der sich mit der Zeit aber als Referenz kann er maximal ja nur die in den Kanälen hinterlegten Werte kennen.
Wenn man dann wie in deinem Beispiel oben angegeben
VL 390 + 20 = 410
VR 388 + 20 = 408
HL 389 + 20 = 409
HR 383 + 20 = 403
angeben würde, könnte ich verstehen warum das Fahrwerk sich die 20 mm überall runter "zwingt". Woher es aber den Wert 385 kennen sollte um dann überhaupt 20mm runter zu gehen wenn man dort 385+20 überall eingibt, das ist mir ehrlich gesagt etwas schleierhaft.
Würde man dazu noch Unterschiede beim Messen feststellen, müsste man die natürlich noch dazuaddieren oder davon abziehen.
Das Fahrzeug geht davon aus, dass die eingetragenen Werte genau die aktuellen sind, die man auch misst.
VL waren es am Band-Ende mal 390, das Ding hat sich dann auf 385 gesetzt mit der Zeit...
Mit einer Tieferlegung erklärst du dem Steuergerät ja, dass das Fahrzeug ja eigentlich extrem zu hoch liegt, deshalb fährt er vom Referenzniveau aus eben runter.
Aber woher will das Fahrzeug wissen, dass es jetzt eigentlich nur noch 385 mm hoch ist. Klar, du hast es gemessen, du weißt das, früher mal eingegeben wurden 390 und eingeben würdest du nun 405 aber das Fahrzeug kann ja jetzt gar nicht wissen dass es 385 mm hoch war um dann zu wissen "ah, ich muss jetzt 20mm runter". Wenn kann es nur 390 kennen oder eben den Referenzwert der wohl unbekannt zu sein scheint. Ist der Referenzwert aber ein anderer, dürfte das Auto mit Eingabe von 405 nicht 20mm runtergehen, außer, das Fahrzeug wurde damals genau auf die 385mm eingestellt und dies ist in deinem Fall durch Zufall genau der Referenzwert gewesen.
Ich erkläre mir das so, dass er das Referenzniveau eben von der tatsächlichen Höhe aus anfährt, was vermutlich "relativ" geschieht, statt "absolut" ....
Man müsste mal schauen ob es SSP Dokumente dazu gibt...
Kann er ja eigentlich nicht, da du ja für das STG wahllos einen Wert eingibst, woher soll es dann wissen, dass der wahllos eingegebene Wert 405 sich auf gemessene 385 oder 390 bezieht, denn das STG kann nicht wissen wieviel du es anpassen möchtest und kann auch nicht wissen wie der aktuelle Höhenwert ist.
Aus meiner Sicht kann das nur 100% exakt funktionieren, wenn man die Differenz zu einem Referenzwert eingibt oder eben wie im 4G Fall dann die Differenz zu den vorhandenen Werten in den einzelnen Kanälen, denn diese denkt er ja, hat er "eingestellt" bzw. gegengeregelt.