Longlife ja oder nein?
Hallo Leute,
ja ich weiß, dazu gibt es schon einige Themen und ja, ich habe auch die Informationen auf "newbeetle" gelesen. Leider ist trotzdem noch ein bisschen was offen.
Zum Hintergrund:
Ich hatte mein Auto im August beim ÖW und Öl (0W40) selbst angeliefert. Die Ölwanne hatte bereits ein Reparaturkit für die Ablassschraube. Das hat dann den Geist aufgegeben (nach 6 Jahren) und ich erhielt nen Anruf, dass ich ne neue Ölwanne brauche. OK - so weit so gut.
Jetzt Anfang November konnte ich mal wieder einen Blick unter mein Auto werfen und stellte fest, dass die neue ÖW keinen Ölstandssensor mehr hat und Stecker und Kabel für selbigen fein säuberlich mit einem Kabelbinder befestigt sind.
Ich habe das reklamiert weil:
1. mein Golf (Bj11/2000, Mj 2001, 1.8T mit MKB AUM) lt. Serviceheft und aller Aufkleber Longlifefähig ist
2. bis Mitte 2010 mit Longlife gefahren wurde (lt. Serviceheft)
3. auf einer Autobahnfahrt mal die "gelbe Ölkanne" im KI (keine MFA bzw. nur kleine) anging (Ölstand war tatsächlich zu niedrig, hab nachgefüllt - alles gut)
Die Werkstatt bezweifelte anfangs aufgrund des BJ, dass der überhaupt LL fähig ist (LL erst ab 202) und nach Prüfung Serviceheft und Anruf bei VW (wie wurde der ausgeliefert (Sensor ja/nein - konnte VW nicht beantworten), bekam ich die Aussage, dass es bei den ersten LL-BJ Fahrzeuge gab, die wohl den QG1 hatten, aber trotzdem nicht LL-fähig waren (steht ja auch auf "newbeetle"😉.
Aber sie glauben mir, dass die gelbe Ölkanne schon mal leuchtete und ich bekomme eine neue ÖW mit Sensor beim nächsten ÖW 🙂
Spätestens dann werde ich aber eine neuerliche Diskussion bekommen, weil ich den ja nicht mit Longlife Öl fahre ("wenn Sie kein Longlife fahren, dann brauchen Sie doch auch den Sensor nicht"😉.
Ich fahre den seit Mitte 2010 im 15000'er Intervall und, wenn man den Service über das KI zurücksetzt, dann ist das offensichtlich identisch mit QG2 (festes Interval MIT Sensor).
Ich will einfach nur, dass alles wieder so wie mit der alten ÖW funktioniert und deshalb nun die Fragen hier:
Wie und wo wurden die Fahrzeuge gekennzeichnet, die den Ausstattungscode QG1 hatten, aber trotzdem nicht LL-fähig waren?
Die müssten doch dann im Steuergerät/KI auf QG0 programmiert sein oder?
Oder hatten die ein anderes KI (vielleicht andere Teilenummer)?
Im Serviceheft gibt es nichts wie "LL=ja, LL=nein" zum ankreuzen oder so.
Fakt ist auch, dass es lt. ETKA für den AUM 2 verschiedene ÖW gibt (mit und ohne Bohrung für den Sensor) und es ist nix dokumentiert (ab FIN xy nur noch mit Bohrung).
Die aktuelle Kodierung im Steuergerät/KI hilft mir jetzt wohl nix, weil die das sicher auf QG0 setzen mussten, weil sie sonst nie die Meldung im Fehlerspeicher und die gelbe Ölkanne wegbekommen hätten, weil der Sensor fehlt. Oder?
Ist hier jemand unterwegs, der vielleicht so ein Auto aus dieser Übergangszeit hat und mal das Serviceheft scannen kann?
Oder weiß jemand, wie die Werkstätten davon informiert wurden? (Arbeitsanweisung?)
Vielen Dank!
Gruß,
Icke
36 Antworten
Longlife würde ich nehmen wenn auch long läuft. Bei häufigen Kurzstreckenbetrieb würde ich das nicht machen. Ölverdünnung Kondenswasser Verschlammung usw.
@ Bitboy
Danke, aber darum geht's hier nicht. Ich kenne das Ölthema und fahre kein Longlife Öl
@ Arnimon
Siehe Anhänge. Ein Ersbesitzer wie dieser wird doch sicher keinen Sch*** gemacht haben 😉 ...
Nachtrag:
Oder anders gefragt: welche Komponente hat den diesen "Übergangsfahrzeugen" gefehlt? Nur der Ölstandssensor? Oder nur Bremsbelagverschleiß? Oder nur Motorhaubenkontakt? Oder ...?
Vielleicht weiß das ja jemand?
So,auf dem Aufkleber steht "QG1".
Also Longlife!
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Ja, nur die Werkstatt und auch "newbeetle" sagen, dass es Fahrzeuge gab, bei denen das auch drin stand und die dann trotzdem mit "kein LL" gekennzeichnet waren. Nur - wo genau?
Was soll man denn von so einer Aussage halten?
Vor allem wenn man nur ein "einfacher Kunde" ist?
Wenn trotz der PR -Nummer kein LL-Öl verwendet werden darf oder soll,
muß es einen nachprüfbaren Hinweis geben.
Ich würde deswegen beim Hersteller nachfragen.
Zitat:
("wenn Sie kein Longlife fahren, dann brauchen Sie doch auch den Sensor nicht"😉.
Was hat der Sensor mit LongLife zu tun?
Oder meint/glaubt die Werkstatt, das damit die Ölqualität gwmessen wird?
Man kann jetzt aber auch bei nem 16 Jahre alten Fahrzeug, nen Drama aus der Geschichte machen.
Mein ehemaliger ARZ mit EZ 05.2000 hatte bereits Longlifegedöns mitsamt dem Ölstandssensor in der Ölwanne.
Zitat:
@Eierlein2 schrieb am 10. November 2016 um 14:30:37 Uhr:
Zitat:
("wenn Sie kein Longlife fahren, dann brauchen Sie doch auch den Sensor nicht"😉.
Oder meint/glaubt die Werkstatt, das damit die Ölqualität gwmessen wird?
Nein, aber das nächste Wechselintervall wird anhand dessen errechnet.
Zitat:
Nein, aber das nächste Wechselintervall wird anhand dessen errechnet.
Anhand des Ölstandssenors?
Zitat:
@Eierlein2 schrieb am 10. November 2016 um 14:41:03 Uhr:
Zitat:
Nein, aber das nächste Wechselintervall wird anhand dessen errechnet.
Anhand des Ölstandssenors?
Es wird durch den Sensor auch die Öltemperatur gemessen, nicht nur der reine Ölstand.
Und eben aus einer Vielzahl von Parametern, unter anderem auch der Öltemperatur, wird eben das Wechselintervall errechnet.
Diese ganze WIV (Wartungsintervallverlängerung) ist doch eh nur für den DAU konstruiert. (dümmster anzunehmender User).
Macht es denn wirklich Sinn das (mittlerweile) billige Öl solang auszureizen, um zwanghaft den Ölwechsel erst nach 30.000km machen zu wollen?
Longlife-fähige Motoren haben keine Modifikationen an Pleuel, Kolben, Kolbenringen, Lagerschalern ect. bekommen. Nur eben andere Sensoren, welche jedoch NICHT die Ölqualität messen.
Diese Parameter werden dann im KI hinterlegt.
PS: Grüße nach Neuhaus am Rennsteig. 😁 (meine Motorradhausstrecken führen da lang 🙂)
Dort ist zumindest dein Autohaus. (ist das nicht VW Nutzfahrzeuge?)
Ja, der misst nicht nur den Stand, sondern auch die Temperatur. Die Daten gehen in's Steuergerät und damit wird der "Verschleiß" des Öles "berechnet.
@Tommes 32
Schön, dass Du antwortest 🙂 Nee, im Ernst!
Punkt 1 - es geht mir z. T. um's Prinzip. Wie kommt ne Werkstatt dazu, weil der Kunde kein LL-Öl nimmt, mal eben das Fahrzeug zurückzurüsten? Gut, sie wollen es beheben (kostet die Werkstatt max. 100€, das drücken die weg), aber ich würde denen, falls es ne Diskussion gibt, nen klaren Beweis hinlegen: ist LL - Ende der Diskussion.
Denn mit dem Einbau einer neuen ÖW mit Sensor ist es ja nicht getan. Das KI muss ja auch wieder umprogrammiert werden. Und genau da wird die Diskussion beginnen.
Punkt 2 - ich will den Ölstandssensor aktiv haben. Mein Auto hat(te) eine solche Technik und gerade bei einem älteren Motor und TBL (!) ist der durchaus hilfreich.
@ Arnimon
Ähm, ich glaub' das ist jetzt nen Mißverständnis - ICH habe entschieden kein LL-Öl zu benutzen - siehe riesen Ölthread 😉 Mein Auto ist, bis ich es gekauft habe, mit LL-Öl gefahren worden.
Hm, ohne Diskussion mit der Werkstatt komme ich wohl nur raus, wenn ich die umbauen lasse und nen ÖW mit LL-Öl inkl. KI-Programmierung.
Nach 15000km zum ÖW fahren und sagen: "hab's mir anders überlegt, bitte raus das Zeug, 0W40 rein und Service bitte manuell über Tages-Km-Zähler zurücksetzen"
@ Das Markus
🙂 der kleine Rote ist 2009 nach M umgezogen...
Das Umprogrammieren des Tachos dauert mit VCDS aber keine 3 Minuten. Es ist eigentlich nichtmal programmieren sondern nur codieren.