Lohnt sich ein PHEV ohne private Lademöglichkeiten?

Ford Kuga DFK

Hallöchen,

bei mir steht in 3 Monaten wieder ein Fahrzeugwechsel an. Da mir mein Kuga ST Line 2.0 Eco mit 120 PS Diesel bisher sehr gefallen hat, und preislich nur ein Volvo XC40 ohne Spurhalteassistenz als Alternative dient, möchte ich beim Kuga bleiben.
Mein Diesel (Jahresverbrauch im Schnitt ca. 5,5 bis 6,5liter) für 479€ kann durch ein KUGA ST Line PHEV mit Panoramadach für 569€ oder durch einen Benziner Kuga ST Line ohne Panoramadach für 599€ ersetzt werden.

Grundsätzlich bin ich für das günstigere Model. Allerdings habe ich keine Wallbox und werde mir auch keine anbringen können, zumindest in den ersten 5 Monaten nicht.

Die Batterie kann ich somit nur Abends beim gassi gehen idN der Telekom laden, und wenn ich einkaufe beim Aldi / Rewe. Ich vermute, dass wird nicht reichen um die Batterie voll zu kriegen. Im Herbst gehts in den Urlaub, das sind insgesamt 6.000km so gut wie ohne Lademöglichkeit. Mit welchem Verbrauch muss ich rechnen, wenn ich mit einer fast leeren Batterie fahre? Im Netz finde ich nur angaben wie 1l/100km, das erscheint mir zu optimistisch ^^.
Lohnt sich bei 20k frei km im Jahr, der Aufpreis von 360€ für einen rein Benziner?
Das Panorama Dach ist eher ein nice to have.

55 Antworten

du kannst mit dem PHEV nur AC laden - DC kann er nicht - AC 1-Phasig 3,6 kW ist das maximum.

das ist so teuer weil der Strom an jeglichen Ladesäulen deutlich teuerer ist wie daheim.

Wenn ich meinen Kuga mit Solarstrom lade dann kostet mich die kWh ca. 7 cent - dann wird die Rechnung ganz anders.

Ja wenn du den PHEV nicht lädst hast du quasi den FHEV mit größerer Batterie (und etwas mehr Gewicht) den du laden könntest ...

Zitat:

@rnex-96 schrieb am 1. Dezember 2023 um 11:38:00 Uhr:



Laufzeit 1 Jahr. Der Strom kostet hier 1€ Startgebühr + 52 ct AC und 59ct DC. Ich hab den Unterschied noch nicht gerafft deshalb geh ich einfach mal vom DC Preis aus. 1 liter Benzin kostet 2024 voraussichtlich ca. 1,85€
Wäre im Fall einer leeren Batterie mit 8l/100 km verbrauch also ca. 14,80€
Im Falle einer vollen Battarie ca. 15.15€

Also das die Hybride Fahrweise mehr kostet überrascht mich. Oder ich hab mich verechnet ????

Ich fahre meinen PHEV seit Juni 2021 und habe weder eine PV-Anlage noch eine Wallbox, lade also nur öffentlich.

Kosten dafür liegen momentan bei 43 ct. bei den örtlichen Säulen und 44 ct. über die Ladekarte meines Stromanbieters, teilweise werden aber von Ladekartenanbietern tatsächlich 55-59 ct. verlangt.

"Startgebühr" zahlst Du eigentlich nur, wenn du spontan lädst, und das auch längst nicht bei jedem Anbieter.

Ich habe jetzt bei rund 41.000 km einen "Elektroanteil" von nur rund 58%, weil ich auch regelmäßig längere Strecken über die Autobahn fahre, die dann im "EV-später"-Modus gefahren werden.

Die Kosten über den gesamten Zeitraum belaufen sich auf rund 9,53 € /100km, in den letzten Monaten mit relativ weniger Elektronutzung und kühleren Temperaturen eher 10 € bis 10,50 €.

Das ist aktuell der Gegenwert von weniger als 6,5 Liter Super.

Auf längeren Strecken, gefahren mit selten mehr als 135 km/h, verbraucht der PHEV im "EV-später"-Hybridmodus rund 5,5 bis 6,5 Liter, je nach Jahreszeit und Streckenprofil. Fährst Du gerne auch mal so um die 150, und das für längere Zeit, steigt der Verbrauch natürlich auf 7, eher 7,5 Liter.

Wie das auf Kurzstrecken oder in der Stadt aussieht, kann ich nicht sagen, da fahre ich praktisch immer elektrisch.

Zitat:

@rnex-96 schrieb am 1. Dezember 2023 um 11:38:00 Uhr:



Also das die Hybride Fahrweise mehr kostet überrascht mich. Oder ich hab mich verechnet ????

Kommt, wie ich bereits schrieb, auf das Fahrprofil an. Die 8l waren ja auf 8km, mit Kaltstart. Je weiter du fährst, umso mehr spielt das Hybridsystem seinen Vorteil aus. Bspw. fährt der Kuga auf meinem Weg den letzten km voll elektrisch, was den Streckenverbrauch von 10l auf 8l drückt. Der reine Benziner würde wohl bei den 10l bleiben.

Vor der Entscheidung stand ich im Juni dieses Jahres auch und habe mich aufgrund fehlender Lademöglichkeiten für den FHEV entschieden. Ich habe es bis dato noch keinen Kilometer bereut, der Durchschnittsverbrauch auf längerer Strecke ( vom Norden in den Süden bis an die Alpen) lag bei 5,3 Liter - von der Strecke hat er sich trotz 90% Autobahn gute 25% per Strom bewegt. Im Moment wird er nur auf sehr kurzen Strecken in der Stadt bewegt, da nimmt er sich auch mal 7,x Liter, was ich ihm auch nicht böse anrechnen kann. Er fährt halt nicht wie der PHEV längere Strecken per Strom.
Außerdem hat der FHEV eine für mich unverzichtbare Zusatzeinrichtung und das ist der Allradantrieb. Wenn man mit dem Wagen in den Bergen unterwegs ist, das 4x4 macht den Fahrspaß perfekt.

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Kommt drauf an, welchen Modus du wählst. Im Eco ist er recht zahm. Allgemein ist er aber kein Sprintwunder.

Ich hab mich mal für den Vollhybriden entschieden. Die Batterie scheint 80kg leichter zu sein und von der Ausstattung auch fast identisch. Ist ja nur für ein Jahr. Wenns mit dem Umzug inkl. Wallbox klappt, kommt nächstes mal ein PHEV dran. Sofern der Preislich nicht wieder teurer wird. :/

Nach meiner Bestellung hab ich einen reduzierten Nissan Qashqai N-Connecta für 150 euro wenige gesehen. Aber ich denke der Nissan spielt in einer anderen Komfortklasse als der Ford.

Danke für eure Eindrücke 😁

Wallboxladen ist dann wichtig, wenn man viel im Nahbereich fährt. Die Reichweite ist damit ja auf 30 oder 40 km beschränkt. Bei Überlandfahrten fallen diese 30km nicht wirklich ins Gewicht. Wichtig ist, dass der PHEV auch während der Fahrt lädt, genau wie ein FHEV. Der Energiegewinn kann hier bis zu 1/3 der gesamten Fahrstrecke sein. Das ist besser als diese anfänglichen 30km. Die billigste externe Ladestation ist bei LIDL oder Kaufland oder ALDI für
29 Cent/kw.

Zitat:

@Kuga22 schrieb am 2. Dezember 2023 um 22:06:10 Uhr:


Wallboxladen ist dann wichtig, wenn man viel im Nahbereich fährt. Die Reichweite ist damit ja auf 30 oder 40 km beschränkt.

Das trifft aber nur auf die kalte Jahreszeit zu, bei Temperaturen ab 15 Grad kann ich mit dem PHEV problemlos rund 65 km elektrisch fahren, bei gezielt sparsamer Fahrweise geht auch noch etwas mehr.

Er meint wahrscheinlich den Radius. Du musst ja auch wieder zurück kommen!

Es kommt auf viele Dinge drauf an. Ich hatte mal ausgerechnet, dass sich der höhere Preis eines Hybriden (ich hatte den FHEV genommen) erst nach -zig tausend Kilometern rentiert. Andererseits hat ein PHEV als Firmenwagen noch Steuervorteile. Ich persönlich versuche Stress zu vermeiden und bin mit einem FHEV glücklich. Bei einem Kuga muss man wissen, dass er nicht super aerodynamisch ist. Auf der AB wird er oberhalb von 120 km/h recht viel verbrauchen. Wenn man viel AB fährt, dann macht sich das bemerkbar. Der PHEV hat einen signifikant kleineren Kofferraum, weil die Batterie Platz braucht. Wenn man selten lädt, dann fährt man diese auch noch unnütz spazieren. Außerdem wissen wir hier in Deutschland noch nicht wohin sich der Strompreis noch bewegt.

Die Batterie des PHEV sitzt nicht im Kofferraum. Da sitzt mein Reserverad. Die Batterie ist unterm Auto.
PHEV lohnt sich, wenn man Solar hat. Sei es auf dem Dach oder auf dem Balkon. Da sparst du richtig.

Zitat:

@Scimitar83 schrieb am 3. Dezember 2023 um 19:03:42 Uhr:


Die Batterie des PHEV sitzt nicht im Kofferraum. Da sitzt mein Reserverad. Die Batterie ist unterm Auto.

Niemand hat behauptet, die Batterie wäre im Kofferraum. Aber du kannst gerne erklären, wieso der PHEV weniger Platz für Zuladung hat als der FHEV.

Erläutere bitte, wie das sonst gemeint war.

Zitat:

@Scimitar83 schrieb am 3. Dezember 2023 um 19:03:42 Uhr:


Die Batterie des PHEV sitzt nicht im Kofferraum. Da sitzt mein Reserverad. Die Batterie ist unterm Auto.
PHEV lohnt sich, wenn man Solar hat. Sei es auf dem Dach oder auf dem Balkon. Da sparst du richtig.

In meinem PHEV ist die 12V-Batterie im Kofferraum und dürfte damit das Normvolumen verkleinern.

Oder warum sonst sollte das Volumen des Kofferraums offiziell kleiner sein?

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