Lohnt noch die Anschaffung einer K1200GT oder K1200RS mit ca. 105.000km?
Hallo Zusammen!
Bei der Suche im Internet bin ich auf verschiedene günstige UND gewartete Maschinen
K1200GT und K1200RS gestossen. Leider oft schon über 100.000km. Lohnt sich
die Anschaffung noch? Oder stehen die schon kurz vor dem "Aus"?
Grüße
18 Antworten
Hier hat jemand den Motor einer CBF1000 mit 200.000km auseinandergenommen und begutachtet. Fazit: Die wäre noch weiter gelaufen.
Die Aussage, dass Motorradmotoren wenig haltbar seien, ist so also nicht mehr grundsätzlich richtig.
Kann ich auch von meiner 600er Drehrgel bestätigen. Bin über 100.000km damit gefahren mit dem Messer zwischen den Zähnen, bisher keine Probleme. Dafür immer schonend warm gefahren und Wartung eingehalten.
Ich würde es davon abhängig machen, wie groß der Preisvorteil zu einer Maschine mit z.b. 30.000km ist.
Und das dann in ein Verhältnis setzen zu den üblichen Reperaturkosten.
Wenn, so wie ich es hier lese, schon ein lapidarer Kupplungssatz und Bremsscheiben 1.500 EUR samt Arbeitszeit kosten, dann müsste die 100.000km Maschine schon ein Riesen Batzen günstiger sein. Bzw. würde ich mich fragen, ob es da nicht andere Hersteller gibt, die Ähnliches bieten für wesentlich weniger "Erhaltungskosten". Für 1.500 EUR bekommt man woanders einen überholten Austauschmotor.
Zitat:
@JoergFB schrieb am 29. November 2018 um 13:17:20 Uhr:
Naja, 1,3 bis 1,9 Mios ist vielleicht doch etwas hoch gegriffen 😁
nicht unbedingt wenn nur die Strecke und nur STVO Konform gefahren wird könnte es klappen....
Ich kannte jemanden, dessen CBR 1000 (88er) hat keine 30.000km gehalten. Der hat dem Ding schlicht und einfach das Genick umgedreht.
Was die Motoren heute mitmachen ist schon enorm, gerade bei den hohen Drehzahlen einer 600er. Offensichtlich hast du sie richtig behandelt.
Die Materialien von heute sind einfach besser als vor 30 Jahren, die maschinelle Bearbeitung sowieso. Fertigungstoleranzen sind kleiner und können besser eingehalten werden.
Zur 1200 RS oder GT denke ich, die wurden nicht von Rennfahrern gekauft, vermutlich, zumindest beim Erstbesitzer, immer bei BMW gewartet. Junge Heißsporne kaufen so ein Ding einfach nicht, auch nicht gebraucht.
Nun das hat man mit einem K100 Motor bei 200TKM auch gemacht, weil BMW-NL wissen wollte wie es um den Motor bestellt war. Er wurde dann ohne größere Revision wieder zusammengebaut.
Der Fahrer, ein Holländer, hat sie wohl zumindest bis 650 TKM weitergefahren. Ab da hat man/ich zumindest von ihm nichts mehr gehört. Die Geschichten um diesen Vielfahrer gingen aber nach jedem neuen Rekord (300,400,500....) durch die Presse.