Lohnt es sich noch einen Benziner zu kaufen?

Hallo zusammen,

wir sind eine 3-köpfige Familie und überlegen es, einen neuen Benziner SUV zu kaufen. Bis jetzt ist das XC60 mit dem B4 Motor unser bevorzugte Auto. Wir haben trotzdem Zweifel, da sobald die Euro-7 Abgasnorm eintritt, der Sprit und die Steuer erhöht werden.

Fahrprofil:

Kilometer pro Jahr -> zirka 10k (6k Stadt, 4k außerhalb)

Würde ein Hybrid-Auto eine gute Alternative sein? Wie ich weiß, der Nachteil von diesen Auto, ist die Wartungskosten(technische Komplexität von zwei Motoren und Batterie).

Zum letzten gibt es die Alternative der Elektroautos. Mein Bauchgefühl sag mir aber, dass es noch zu früh ist, ein Elektro-SUV zu kaufen.

Ich freue mich von Ihnen zu hören.

Vielen Dank im Voraus!

108 Antworten

Finanziell wird sich ein hybrid wahrscheinlich selbst nach 10 Jahren und 100tkm nicht lohnen.

Es sei denn der Restwert des hybrid wäre in 10 Jahren sehr deutlich höher.

Das kann man heute aber nicht wirklich zuverlässig sagen wie sich das entwickeln wird möglicherweise wird selbst ein hybrid nicht mehr besonders beliebt sein in 10 Jahren

Zumindest dieser Mild-Hybrid macht in vielen Fällen überhaupt keinen Sinn und wird nur aus politischen Gründen eingebaut.

Als Beispiel mal den Subaru Forester, weil ich selber einen fahr eund das Nachfolgemodell nur noch als Mild-Hybrid verfügar ist, zumindest in Europa.
Es ist ein System verbaut, welches den Benziner beim Beschleunigen usw. unterstützt und auch bei langsamer Fahrt bis max. 40km/h bis zu 1,6km rein elektrisch fahren kann.
Was man so in Foren liest, ergibt sich wohl in der Praxis eine Einsparung an Benzin von 0,5-1 Liter gegenüber dem vorgängermodell ohne Hybrid.
Gleichzeitig ist das Hybridmodell im Vergleich zum Vorgänger aber auch ein paar tausend EUR teurer geworden, was nicht vollständig, aber zum Teil eben auch am Hybridsystem liegt.
Ich habe mal grib durchgerechnet, dass man bei günstigen Bedingungen (hohe Benzinersparnis bei hohen Benzinkosten) schon 100tkm fahren müßte, bis man den Mehrpreis wieder raus hat.
Ein Mildhybrid macht vor allem in der Stadt oder bei viel Stop and Go Sinn und spielt seine Vorteile aus. Die meisten Forester werden aber wohl eher selten im Großstadtverkehr bewegt, sondern eher in ländlichen Regioenn auf Landstraßen oder abseits der Straßen, wo das System wenig Kraftstoffersparnis bringt. Daher dürfte es noch länger dauern, bis der Mehrpreis wieder drin ist.
Laut Datenblatt ist die Beschleunigung 0-100 exakt gleich zum Vorgänger. Der Mildhybrid bringt hier also keinen Vorteil, bzw. der Vorteil wird durch das Mehrgewicht wieder aufgefressen.
Die Anhängelast hat sich allerdinmgs mit dem neuen Modell verringert....

Ich sehe daher die Mildhybrids eher als politisches Modell, um Grenzwerte einzuhalten, denn als eine Alternative, die sich positiv für den Kunden auswirkt.
Dafür spricht auch, dass der Mildhybrid nur in Europa angeboten wird, während der Rest den 2,5 Liter Benziner bekommt (wir nur den 2,0er).

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 14. August 2021 um 23:37:54 Uhr:


Was man so in Foren liest, ergibt sich wohl in der Praxis eine Einsparung an Benzin von 0,5-1 Liter gegenüber dem vorgängermodell ohne Hybrid.

Das wäre ein sehr ordentlicher Wert.

Zitat:

@fehlzündung schrieb am 14. August 2021 um 23:37:54 Uhr:


Gleichzeitig ist das Hybridmodell im Vergleich zum Vorgänger aber auch ein paar tausend EUR teurer geworden, was nicht vollständig, aber zum Teil eben auch am Hybridsystem liegt.

Man kann dies natürlich nur vergleichen, wenn das Mild-Hybrid System der einzige Unterschied ist.

Solche Modelle sind schwierig zu finden. Ein Beispiel ist der Kia Ceed mit 1.5 T-GDI. Den gibt es mit und ohne Mild-Hybrid und ansonsten identisch. Preisunterschied liegt bei 750€ und das Mehrgewicht für das Mild-Hybrid System liegt bei 22-30kg.

Kann man in Ruhe in der

Preisliste

nachlesen.

Also ein Mild-Hybrid wird im Vgl. zum "einfachen" Benziner" sicherlich keine 0,5l oder gar einen ganzen Liter weniger verbrauchen...! Da bewegen wir uns eher bei 0,1-bis max. 0,2l..., wenn überhaupt... Selbst Kia gibt lediglich beim selben Auto einen Vorteil von 0,2l auf dem Prüfstand an...;-)
Um solche Ersparnisse zu erreichen, wie angegeben, benötigt man schon einen Vollhybriden! Der kann unter gewissen Umständen evtl. einen Liter sparen, wenn er "vernünftig" dafür eingesetzt wird...

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Ich lese halt in den Foren, dass die Leute, die das aktuelle Mildhybrid-Modell fahren, so in der Größenordnung weniger verbrauchen. Inwieweit das am Mildhybrid liegt und auch noch an anderen Veränderungen (Luftwiderstand, usw.) ist natürlich schwer auszumachen.

Aber wenn der Mildhybrid tatsächlich nur so wenig einspart, macht es ja noch weniger Sinn, dafür die Technik und das Mehrgewicht rumzuschleppen. Der E-Motor dient dann ja hauptsächlich als Beschleunigungshilfe und gleicht das Mehrgewicht aus, was es ohne die Technik gar nicht gäbe.

Ich weiß nicht, wie es bei Kia ist, aber bei Subaru schaltet der Benziner während der Fahrt auch regelmäßig ab beim Rollen und Bremsen. Viel sparen wird man dadurch aber auch nicht, da ja ohnehin die Schubabschaltung greifen würde bei laufendem Motor.

Man kann halt elektrisch rangieren, einparken und mit sehr ruhigem elektrisch durchs Wohngebiet rollen (sofern es nicht bergauf geht).

Aber für die paarVorteile inkl. minimal geringerem Verbrauch lohnt sich meiner MEinung nach nicht die ganze Technik und das Mehrgewicht.

Edit: Habe nachgesehen, bei besagtem Forester ist der Unterschied im Verbrauch nach WLTP 0,5 Liter auf 100km. Sagt natürlich noch nicht viel über die Praxis aus.

Was ich denke, die Plug-In werden nur von Firmen geleast dank 0,5% Besteuerung, würde es das nicht geben, wären die Dinger ein Flop .... gibt keinen Statistik?, aber etliche Firmenwagennutzer nutzen diese Wagen wie einen reinen Benziner, da liegt das Ladekabel nach der Leasingzeit, teilweise noch jungfreudig im Kofferraum eingeschweißt ...🙄

Ist in meinen Augen reine Lobbyarbeit der Autoindustrie gewesen, Schnelldreher sind diese Wagen auf dem Gebrauchtwagenmarkt nicht, ich persönlich wär echt vorsichtig so einen Wagen zu nehmen, im grunde lacht man sich da 2 Antriebe in einem Wagen an, mit allen Vor und Nachteilen ...

Dann gibt es diese ganzen Mildhybrid Systeme finde ich eigendlich ganz brauchbar, eine sehr abgespeckte Version haben wir im Mazda 3, da versorgt z.B. ein Kondensator (der wärend der Schubabschaltung geladen wird) das Bordnetz und entlastet so Generator/Batterie = Motor = weniger Verbrauch, beim 165 PS Benziner mit umfangreicher Ausstattung finde ich einen Verbauch mit 80% Stadt 20 % Land von wie festgenagelt, bei ~6,5 L/100km richtig gut ...

Wenn Hybrid, auch wenn einige es nicht wahr haben wollen😛, finde ich ist das Toyota Vollhybridsystem Spitzenreiter, was wirklich viel bringt, Stadverbräche von 3-4 L ist doch eine Ansage, bei Landstraße oder AB mit Richtgeschwindkeitsbereich immer noch sehr sparsam (Energiegehaltbereinigt Benzin/Diesel) auf Dieselniveau, das kombiniert mit seit Jahren bewiesener Zuverlässigkeit = kaum teure Reparturen/Verschleiß ...

Ich bin fest überzeugt würde diese 0,5% Regelung auch vollhybride einschließen, der ein oder andere Firmenwagenfahrer müsste sich mit Toyota/Lexus anfreunden, da die Flottenmanager Toyota die bude einrennen würden ...😁😁

Toyota ist da aber schon seit Jahren aktiv, lange bevor es zur Normalität wurde. Die sind da wirklich gut und die Systeme bringen auch eine Ersparnis und funktionieren vor allem zuverlässig.

Ich glaube eher, die ganze E-Mobilität wäre ein Nischenprodukt, für das sich kaum jemand interessieren würde, wenn es sich ganz normal am Markt behaupten müßte.
Dass es zur Zeit so viele Neuzulassungen von E-Autos und allen möglichen Hybriden gibt, liegt an den unverschämten Subventionen und Steuererleichterungen, die es dafür gibt.

Ich finde, etwas Neues muß sich von selbst am Markt durchsetzen und das wird es auch, wenn der Verbraucher da einen Vorteil für sich sieht.
Pferde und Kutschen wurden durch Autos ersetzt, Röhrenfernseher durch Flachbildschirme, Tastenhandys durch Smartphones. Alles ohne Zuschüsse und Subventionen. Einfach, weil die Verbraucher es haben wollten, weil sie merkten, es bringt ihnen einen Vorteil.

Hier lassen sich die Hausbesitzer reihenweise die Ladestationen an die Wand dübeln, weil es eine Förderung gibt. Die Leute haben gar kein E-Auto. Aber die Ladestationen werden wegen der Förderung wie verrückt verkauft. Kein Mensch würde sich so ein Ding für viel Geld ans Haus hängen, weil er vielleicht irgendwann mal ein E-Auto kaufen will. Aber durch den Zuschuss wird halt eien Nachfrage generiert, die es so eigentlich gar nicht gibt.

Wäre das bei der E-Mobilität genauso, würden die Verbraucher schon von sich aus die Autos einfordern.

Und eins dürfte auch klar sein: wenn es erstmal genug E-Autos gibt, wird der Strompreis massiv hochgehen. Strom wird eh immer teurer, fehlende Steuereinnahmen durch weniger Benzinverbrauch und außerdem müssen die Subventionen ja auch mal wieder reinkommen.

Korrekt, @fehlzündung . Die Regierung hat sich mit der Förderung ein schönes Ei ins Nest gelegt. Ewig kann die Förderung eigentlich nicht weitergehen, muss sie aber, weil die Nachfrage sofort einbrechen würde, würde die Förderung eingestellt oder deutlich reduziert.
Für mich ist das, sollten nicht relativ zeitnah Lösungen für die dringlichsten Probleme gefunden werden, ein Multimilliardengrab und eine Technologie, die nicht in der Lage ist, aus sich selbst heraus zu existieren.

Na ja ein Geldgrab nur für eine Seite, ein anderer bekommt es ja ..😁.

Meiner Meinung nach, würde man die Förderung deutlich senken, würden ganz andere Fahrzeuge dominieren ... ok, da gibt es zwar auch eine Förderung, aber es soll z.B. der e-up unter Privatkunden sich richtig super verkaufen, sogar ohne Werbung ...weil diese Fahrezuggröße als E noch am sinnvollsten ist und als Cityflitzer oder auch Überland im nahen Umfeld optimal ist ...

Diese ganzen tonnenschweren E-SUV und was da sonst noch mit millionenschweren Werbebudget in den Markt gepumpt werden soll, ist halt nur was für wohlhabende Leute als großes Spielzeug, oder Leute die die Steuertrickts kennen und nutzen! können ... sinnvoll ist es sicherlich nicht ...

Das kann man mit Fug und Recht staatlich geförderten Umweltfrevel nennen .

Ist halt absolute Lobbyarbeit, nicht mehr und nicht weniger.

Ich finde ja auch, dass bei bestimmten Personen- und Fahrzeuggruppen ein E-Antrieb durchaus Sinn macht. Das gab es ja schon vor 30 Jahren, dass man damit experimentiert hat, aber damals war die Technologie noch nicht weit genug.

Aber ein Pflegedienst z.B. oder ein Dienstwagen für Städte und Kommunen, wo man weiß, diese Autos sind eh nur auf Kurzstrecken in der Stadt unterwegs, fahren pro Tag nicht mehr als x Kilometer und können auf dem Firmenparkplatz über Nacht geladen werden, da drängt sich ein E-Up oder vergleichbares schon auf.

Genauso als Zweitwagen, den man halt mal braucht, um zum Einkaufen zu fahren, die Kinder rumzukutschieren, usw. E paßt. Aber eben auch, weil es Kleinwagen sind, weil das Einsatzgebiet keine langen Fahrten voraussetzt, etc.

Aber ein Mercedes SUV auf Basis der E-Klasse oder ein Audi Q7.....ganz ehrlich, wer was für die Umwelt tun will, der kauft sich ein anderes Auto, was schon bei der Herstellung weniger Ressourcen verbraucht und im Betrieb sowieso. Da ist das E dann nur fürs gute Gewissen und vor allem für die Steuerersparnis gut.

Ich greif Deinen Satz mal auf : " .... wer was für die Umwelt tun will , der kauft .... "
Meiner Meinung nach liegt hier schon der Denkfehler . " was für die Umwelt tun " bedeutet imho eben nicht zu kaufen , zu konsumieren , sondern eher verzichten in dem Sinne , das bereits Vorhandenes , wo schon Ressourcen und Energie drin stecken , erhalten , repariert und gepflegt wird .

Der Denkansatz wird aber durch die unsinnige Forderung erstickt.
Lieber was vorhandenes in die Tonne kloppen und was Neues kaufen

Ich finde die Subventionen für diese unzulängliche Technik auch unverschämt. Ich sehe es überhaupt nicht ein, dass ich als Steuerzahler anderen ihr Auto zum Teil bezahle, genau dazu zwingt mich die Regierung aber. Wer ein E-Auto fahren will, soll das gerne machen, es aber auch selbst bezahlen.

Meine bescheidene Meinung:

Die Frage ob man einen Benziner kaufen sollte ist ja ähnlich zu dem ganzen Corona-Blödsinn.
Je mehr sich einlullen lassen und z.B. ihren funktionierenden Diesel oder Benziner auf den Schrott werfen um ein Elektrofahrzeug zu erwerben, desto mehr sieht die Politik dass sie es ja machen kann.
Würde man mal richtig nachdenken und keine E-Autos kaufen würden die einschränkungen auch ganz anders aussehen.

Verbote funktionieren solange sie "mitgemacht" werden.

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