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Lohnt es sich meinen Touran zu reparieren?
Hallo Alle,
ich wäre sehr dankbar um jegliche Meinungen / jeglichen Rat zu meiner jetziger Situation:
Ich besitzte einen 2008 Touran 1.9 TDI (DPF) Highline (d.h. sehr gute Ausstattung), mit ca. 188.000 km auf dem Tacho, in einem sehr guten und gepflegten Zustand. Leider sieht es nun so aus, dass laut unserem Mechanikern der Turbolader ausgetauscht werden muss (er quietscht und pfeifft ziemlich laut und er meint auch, dass Abgasse wahrscheinlich in die Kabine gelangen - wobei ich überhaupt nichts bemerken kann bzgl. Leistungsverlustes oder Gerüche). Den Kostenvoranschlag haben wir noch nicht bekommen, aber ich schätze, das wird mindestens 1.800 € kosten.
Nun die Frage: meint ihr, es lohnt sich, das Auto zu reparien, da es über 10 Jahre alt ist und bald 200.000 km auf dem Tacho hat? Es gibt natürlich auch dazu die Unklarheit wegen der Diesel-Zukunft - wir wohnen in der Nähe von Freiburg (und fahren das Auto oft in die Stadt wegen Arbeit) und es ist möglich, dass ab 2020 das Auto dort nicht mehr erlaubt wäre. Für uns ist es das perfekte Familienauto und ich würde es vermissen; allerdings gibt es keinen Mangel an gebrauchten Tourans auf dem Markt, und es wäre auch nicht schlecht, ein neueres Modell zu fahren, dieses Mal vorzugsweise keinen Diesel - was mich zu meiner 2. Frage bringt: ist der 1.4 TSI wirklich so problematisch wie oft behauptet?
Danke im Voraus um jeglichen Rat!
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35 Antworten
Und noch was: stimmt es eurer Meinung nach, dass der AGR Kühler bei diesem Alter / KM-Stand tatsächlich häufig kaputtgeht (und deswegen die Empfehlung des Mechanikers, ihn prophylaktisch mitzumachen (auch wenn er jetzt in Ordnung zu sein scheint)?
Der das der AGR Kühler das Problem verursacht ist wahrscheinlicher als ein Schaden am Turbo wenn du keinen Leistungsverlust hast.
Als mein TDI gezischt hat war es nämlich der AGR Kühler der undicht war.
Hallo Alex,
wenn du/ihr das Problem eingrenzen könnt würde ich immer zur Reparatur raten. Mein Truthahn (siehe Signatur) ist jetzt über 11 Jahre alt und hat über 250 Tkm aufm Tacho und ich hoffe auf die große 3 davor.
Gruß, Jens
Zitat:
@AudiJunge schrieb am 4. Dezember 2018 um 17:45:18 Uhr:
Der das der AGR Kühler das Problem verursacht ist wahrscheinlicher als ein Schaden am Turbo wenn du keinen Leistungsverlust hast.
Als mein TDI gezischt hat war es nämlich der AGR Kühler der undicht war.
Nur dass es klar ist: der Mechaniker meint nicht, dass der AGR Kühler dafür verantwortlich ist, nur dass es gut wäre, ihn "prophylaktisch" auszutauschen, da er normalerweise schwer zu erreichen ist und wenn der Turbo schon ausgebaut ist kommt man viel leichter dran.
Doch nach meinem Verständnis würde das Auto sich "elektronisch" melden, im Falle, dass der AGR Kühler nicht in Ordnung ist, und deswegen ist es davon auszugehen, dass er noch gut funktioniert. Oder stimmt das nicht?
Der AGR Kühler wird überhaupt nicht von der Eigendiagnose überwacht, da meldet sich also auch nichts wenn der undicht wird.
Zitat:
@AudiJunge schrieb am 5. Dezember 2018 um 21:21:15 Uhr:
Der AGR Kühler wird überhaupt nicht von der Eigendiagnose überwacht, da meldet sich also auch nichts wenn der undicht wird.
OK, dann bin ich falsch informiert. Aber er meint, dass der Abgaskrümmer undicht ist, nicht die AGR Kühler. 
Wie schon gesagt, neue Dichtung drunter, Krümmer plan schleifen und weiterfahren.
Das würde ich als zeitwertgerechte Reparatur bezeichnen.
Zitat:
@AudiJunge schrieb am 5. Dezember 2018 um 21:28:47 Uhr:
Wie schon gesagt, neue Dichtung drunter, Krümmer plan schleifen und weiterfahren.
Das würde ich als zeitwertgerechte Reparatur bezeichnen.
Das heißt dann, nichts austauschen? Ich wusste nicht, dass es möglich wäre, den Krümmer zu schleifen. "Offiziell" musste der ganze Turbolader ausgetauscht werden wenn der Krümmer undicht ist.
Wenn man Geld verdienen will tauscht man natürlich den Turbolader aus.
Zitat:
@AudiJunge schrieb am 5. Dezember 2018 um 21:37:22 Uhr:
Wenn man Geld verdienen will tauscht man natürlich den Turbolader aus.
OK, klar. Das heißt dann, einen Mechaniker finden, der das machen würde.
Das Auto würde ich, wenn es auch schwerfällt, weggeben. Wenn man selbst am Fahrzeug nichts reparieren kann, wird es nach und nach ein kostspieliges Unterfangen, denn es werden immer mehr Probleme kommen.
Ich hatte das gleiche Problem mit dem Turbolader (Touran, 2.0 TDI, 170 PS, Bj. 2008, ca. 160.000 km ).
Hab ihn wechseln lassen, Kostenpunkt 2600 €. 9 Monate später verabschiedete sich der neue Turbolader. Auf Garantie gab's nix, da ein Turbolader eigentlich nicht einfach so kaputt geht. Das muss andere Ursachen haben.So wurde mir gesagt.
Wir haben den Touran dann mit ca. 175.000 km in die Umweltprämie gegeben. Reparaturen in Höhe von ca. 6.000 € in etwa 3 Jahren waren dann doch zu viel für meine Nerven.
Die Frage ist nur, ob du wirklich gespart hast mit der Prämie.
Zitat:
@Zahnbuerstenlecker schrieb am 5. Dezember 2018 um 22:58:32 Uhr:
Die Frage ist nur, ob du wirklich gespart hast mit der Prämie.
Ich gebe dir Recht.
Doch es waren mehrere Baustellen am Touran, die es nach und nach zu reparieren galt.
1. Kühlwasserverlust von ca. 100 ml auf 100 km.
2. Der o.g. Turbolader.
3. Das ständige und immer schlimmer werdende "knarren" beim Hochschalten in den 3. Gang.
4. 4x hat er uns, aus verschiedenen Gründen, u.a. auf der Autobahn stehen gelassen, was auch immer z.T. erhebliche Kosten verursacht hat.
Noch ein Grund für den Fahrzeugwechsel war der, daß es bei Ford, den Restwert zusätzlich zur Umweltprämie gab. Wir wurden bei mehreren Herstellern, u.a. bei VW, vorstellig, doch keiner konnte das anbieten.
Ausserdem konnten wir alles, bis auf Motor, Lenkrad und Fahrersitz ausbauen. ;-). VW wollte das komplette Auto, inkl. original Cross Touran Alufelgen usw. haben, für nichtmal die Hälfte vom Geld, was Ford geboten hat.
Momentan fahren wir so entspannt Auto, wie wir es vor dem Kauf des Touran konnten. Ohne die Angst, daß er uns wieder stehen lässt.
Also die Geschichte geht weiter... ich habe heute eine 2. Meinung eingeholt bei einem Mechaniker, der laut einem Bekannten sehr gut und ehrlich sein sollte. Komischerweise war das Pfeiffer aber mehr oder weniger weg als wir eine Probefahrt machten (es ist momentan ziemlich warm, ca. 12 Grad - unter 10 Grad wird das Pfeiffer i.d.R. viel lauter). Er meint, das Problem liegt nicht nicht am Krümmer, sonst würde ich einen Leistungsverlust bemerken (er konnte auch bestätigen, dass die Leistung noch voll da ist). Stimmt das wirklich? Wenn der AG-Krümmer undicht wäre, dann hätte das eine Wirkung auf die Leistung? Auf jeden Fall meint er, der Krümmer könnte leicht verformt sein oder es liege am Turbolader selbst. Von einer Reparatur hat er mich abgeraten, da das Auto schon 188.00 km hat, die Reparatur sehr teuer wäre, und das Problem müsste nicht unbedingt schlimmer werden.
Komisch, wie das Pfeiffen (oder besser beschrieben als lautes "Kreischen") manchmal komplett weg ist, aber dann (v.a. wenn's kälter wird) plötzlich wieder voll da ist...
Meinungen dazu?
Zitat:
@alex315 schrieb am 5. Dezember 2018 um 21:31:56 Uhr:
Das heißt dann, nichts austauschen? Ich wusste nicht, dass es möglich wäre, den Krümmer zu schleifen. "Offiziell" musste der ganze Turbolader ausgetauscht werden wenn der Krümmer undicht ist.
Ein Turbolader mit fast 200 tkm Laufleistung, ohne fachliche Prüfung, wieder einzubauen, halte ich für ein Lotteriespiel. Wenn das Teil draußen ist, so würde ich den auch beim Turboinstandsetzer kontrollieren lassen, zumal man nicht selber schraubt. Da stecken auch mind. 4 Std. Arbeit hinter.
Persönlich würde ich die Abgasseite abschrauben und das Wellenspiel kontrollieren. Wenn der Motor kalt ist, braucht die Umlaufschmierung vielleicht nen ticken länger und die Flügel kratzen am Gehäuse. Ist aber reine Spekulation.