Lohnt es sich das Fahrzeug noch reparieren zu lassen?
Hallo,
ich fahre seit 17Jahren meinen BMW Compact. Hatte ihn 1997 als Neuwagen gekauft. Zwischenzeitlich hat er 280Tkm drauf. Leider gehts jetzt mit den Reparaturen los. Um ehrlich zu sein, weiß ich jetzt absolut nicht was ich machen soll. Rentiert es sich noch? Soll ich das Geld investieren? Der Kat ist jetzt kaputt und die Lambasonde wäre laut Wertstatt auch nicht mehr 100%ig. Hinzu kommt das Hosenrohr das auch nicht mehr das wahre ist. Es müßte die komplette Anlange neu gemacht werden. Vom Allgemeinzustand ist laut Wertstatt am Wagen nichts auszusetzten. Nur ob er noch ein paar Jahre hält, kann keiner sagen. Jetzt habe ich mir den BMW 1er 116i angeschaut. Laut Berichte soll dieser aber immer wieder Probleme mit der Steuerkette haben. Ich bin hin und hergerissen und weiß nicht was ich machen soll. An meinem weiß ich was ich habe. Und um ehrlich zu sein, fällt es mir auch verdammt schwer mich von ihm zu trennen. Aber was könnte als nächstes kommen?? Ich hatte mit ihm bisher noch nie Probleme. Außer die natürlichen Verschleißteile. Im Stich hatte er mich bisher auch noch nie gelassen. Bin total verunsichert. Von welcher Perspektive seht Ihr das??? Vielleicht könnt Ihr mir bei meiner Entscheidung helfen. Denn keine Werkstatt ist zur direkten Aussage bereit, ihn zu verkaufen oder zu behalten...
Beste Antwort im Thema
Wenn es dir wirklich nur um dem Faktor Reparaturkosten geht, dann behalte ihn.
Ein 1er BMW von '08 wird fast genauso Reparaturanfällig sein, bzw. vor allem die Reparaturen mehr kosten. Ich habe zwar keine identischen vergleiche - aber was man so durch die Bank weg (verschiedenste Automarken, meist VW) unter Bekannten und Verwandten mit bekommt, kommen so wohl diejenigen mit ~4-6 Jahre alten Autos, als auch diejenigen mit ~10-15 Jahren alten Autos gleich oft in die Werkstatt - nur bei den ersteren sinds dann fast jedes mal ne Rechnung im vierstelligen Bereich und bei den anderen meist im niedrigeren dreistelligen Bereich. Ich kenne auch einige Beispiele von Neuwagen bei denen nach 1 Jahr schon große Defekt aufgetreten sind - z.B. bei einer bekannten vor kurzem der Turbolader in ihrem VW Golf, mit viel Diskutieren (würde wohl nicht von der Garantie abgedeckt sein) war dann der Händler bereit zu mindestens auf Kulanz ein Teil der Kosten zu übernehmen (ich weiß nicht mehr ob es die Arbeitskosten oder die Materialkosten waren).
Fazit: Solang dein Auto nicht halb aus einander fällt und die Hälfte defekt ist -> behalte ihn und lass ihn reparieren. Solltest du allerdings eh den Wunsch haben dir ein neues Auto, mit all seinen Bequemlichkeiten, zu kaufen - dann tu es 😉 Kostentechnisch bist du mit dem alten aber auf jeden Fall weit aus billiger (mal ausgenommen dass er in 2 Monaten aus einander fällt).
Ein anderer Punkt: ist halt auch einfach ne Frage was du an Finanzen hast - angenommen du kaufst dir nun für 10.000Euro ein neues Auto welches alle deine finanziellen Reserven (und sei es durch monatliche Raten) auffrisst, wirst du ziemlich doof dastehen, wenn auf einmal bei dem neuen Auto auch ne Reparatur von >500€ anfällt... Da du dir aber prinzipiell wohl ein 10.000€ Auto leisten kannst, hast du jedenfalls genügend Reserven um deinen e36 noch einige male reparieren zu lassen (was zwar sicherlich auch weh tut, aber nicht so sehr als wenn du dir die Rippen raus reißen müsstest um beim neuen Auto ne Reparatur bezahlen zu können).
Ein Kumpel meinte mal zu mir dass man sich nur ein Auto bis zur Hälfte dessen kaufen sollte, was man sich maximal in den nächsten Jahren leisten kann - um eben Geld für Reparatur- und Wartungskosten zu haben. Ich finde zwar "bis zur Hälfte" etwas übertrieben, aber es steckt schon ein Funken Wahrheit drin...
58 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Kugelfisch1212
Jetzt habe ich einen 1er gefunden, der mir sehr gefallen würde. Da ich keinerlei Erfahrungen von Gebrauchtwagenkauf habe, wollte ich Euch mal fragen wie weit man "runterhandeln" kann. Der Wagen wäre Bj. 8/2008, 49.651km, 1ste Hand, Scheckheftgepflegt, unfallfrei und 1 Jahr Vollgarantie und hat die M3 Ausstattung (so wie mein jetziger). Soll 10.950€ kosten. Stimmt es, daß man mehr runterhandeln kann, wenn man seinen nicht in Zahlung gibt? Wäre dankbar für Tipps, da ich in Google leider nichts finden kann....
Wenn der 1er den Du gefunden hast ein 4Zyl.Benziner (116i,118i,120i)sein sollte würde ich mir das reiflich überlegen wegen der bekannten Steuerketten/Ruckelprobleme.
Problemlos sind die Sechszyl.Benziner,Diesel auch Steuerkette aber nicht so schlimm wie bei den Benzinern.
Am besten schau dich selber im 1er Forum um und gib mal "Steuerkette" oder "Ruckeln" in die Suche ein.
Gruß
KawaHeizer
Zitat:
Original geschrieben von He-Man42
Das ist egal, in welchen Forum er nachfragt. Das Handeln ist bei allen gleich. Manche können das, andere eher nicht. Ich habe auch schon Fahrzeuge verkauft, bei denen ich VB soundso geschrieben habe, und war dann ganz überrascht, weil da gar nicht gehandelt wurde. Andere feilschen wegen 5€ wie ein auf einen Basar. Manchen liegt das eben nicht, dann sollte man sich jemanden mitnehmen der das für einen übernimmt. Aber so als Tip, Bargeld zieht immer. Wenn der 10950 haben will, dann zeige ich dem 10500€ die ich in einem Umschlag habe. In einen anderen Umschlag hast halt dann noch den Rest, dann kann man auch nochmal nachlegen bei Bedarf😉. Was glaubst wie das zieht.
bin eine Sie =🙂 deshalb die für Euch etwas merkwürdigen Fragen =🙂
Das ändert jetzt im Prinzip nichts an meiner Antwort. Aber ich würde dir jetzt noch mehr raten, das du jemanden mit nimmst. Frauen werden doch eher nicht so ernst genommen
was ich jetzt so gefunden habe, liegen die Probleme mit der Steuerkette hauptsächlich bei den Modellen 116i (115PS) von Bj. 2004 - August 2007
Der hat auch die Bezeichnung 116i, allerdings 122PS. Meiner hat mittlerweile 181TKM drauf und bisher noch nie was mit der Steuerkette gehabt. Auch wurde diese bisher noch nie gewechselt.
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Zitat:
Original geschrieben von darioesp
Was ist soll denn so teuer sein, wenn man fragen darf?
Ich zitiere das mal,da hierzu keine weitere Antwort kam,denn das interessiert nicht nur ihn.Wäre nett,wenn man darauf eine möglichst detaillierte Antwort bekommen könnte und wo hast du das Auto "durchchecken" lassen?Nicht etwa bei ATU,Pitstop oder sonst einer dieser Abzockerketten?
Dann kannst den Großteil davon wahrscheinlich eh vergessen....
Ach und bitte.....ein 1er BMW hat sicher keine "M3-Ausstattung".....
Greetz
Cap
Zitat:
Original geschrieben von Kugelfisch1212
was ich jetzt so gefunden habe, liegen die Probleme mit der Steuerkette hauptsächlich bei den Modellen 116i (115PS) von Bj. 2004 - August 2007
Kann schon sein das die Modelle ab August 2007 etwas weniger Prob.mit der Steuerkette haben,dafür haben die Ruckelprobleme dann stark zugenommen und das ist auch recht nervig und teuer.
Wenn der Wagen 10.950€ kosten soll, dann würde ich eher mal mit 10.000€ in Bar rumwedeln und dann nachlegen.
Das "Problem" von Laien ist, dass sie oft zeigen, dass ihnen das Auto gut gefällt und sie es unbedingt haben wollen. Einfach ganz "neutral" rangehen und den Wagen nüchtern betrachten (ich weiß, ist sehr schwer. Hab ich auch schonmal nicht geschafft 😁), die Mängel/Nachteile benennen und einen vernünftigen Vorschlag machen. Dabei immer freundlich bleiben.
Mögliche Mängel/Nachteile sind:
- übermäßige Abnutzungsspuren am Auto (in diesem Fall auch mal kritisch die Km hinterfragen).
- Kratzer/Dellen von bspw. Einparken
- fehlenden Winter-(Sommer)reifen oder abgefahrene Winter-/Sommerreifen
- Fehlen von wichtigen/nützlichen Extras
- anstehende Wartungen/Reparaturen/TÜV
usw.
Wenn du selbst keine Erfahrung mit dem Autokauf oder dem 1er hast, dann entweder jemanden mitnehmen der sich damit auskennt oder bspw. einen Gebrauchtwagencheck machen lassen. Kostet zwar ein paar Euros, aber besser als wenn du dir ein schlechtes Auto kaufst.
Zitat:
Original geschrieben von Habuda
Wenn du selbst keine Erfahrung mit dem Autokauf oder dem 1er hast, dann entweder jemanden mitnehmen der sich damit auskennt oder bspw. einen Gebrauchtwagencheck machen lassen. Kostet zwar ein paar Euros, aber besser als wenn du dir ein schlechtes Auto kaufst.
Würde ich bei einem so teuren Wagen aber auch dringendst anraten, klar sinds im ersten Augenblick möglicherweise 100€ für die Katz (weil der Prüfer sagen "totaler Müll" oder "Tipp Topp"😉, aber der Schaden der dir auftritt, wenn der Wagen wirklich Müll ist und du ihn im guten Glauben gekauft hast - ist weitaus höher... und gar nicht so unwahrscheinlich. Garantie hin oder her.
Wo möchtest du den eigentlich kaufen? Direkt bei nem BMW Autohaus? Da ist das Risiko natürlich weit geringer.
er steht bei einem Mazda-Händler, wo auch 30Tage Rückgaberecht gewährleistet wird. Ich habe sowieso vor bei der Probefahrt in meine Werkstatt zu fahren, wo er genau durchgescheckt werden soll.
Zitat:
Original geschrieben von CaptainFuture01
Ich zitiere das mal,da hierzu keine weitere Antwort kam,denn das interessiert nicht nur ihn.Wäre nett,wenn man darauf eine möglichst detaillierte Antwort bekommen könnte und wo hast du das Auto "durchchecken" lassen?Nicht etwa bei ATU,Pitstop oder sonst einer dieser Abzockerketten?Zitat:
Original geschrieben von darioesp
Was ist soll denn so teuer sein, wenn man fragen darf?Dann kannst den Großteil davon wahrscheinlich eh vergessen....
Ach und bitte.....ein 1er BMW hat sicher keine "M3-Ausstattung".....
und es gibt ihn doch. Dann nimm bitte die 3 weg die ich versehentlich angegeben hatte. Auch wenn ich eine Frau bin, bin ich noch lange nicht blöde. Ich habe selbst Jahre lang bei BMW gearbeitet. Auch wenn es nur in der Verwaltung war. Mein Compact hat auch die M-Ausstattung und kam damals als Sondermodell in der selten Fb. velvet-blue-metallic raus.
Sonderausstattung:
•Audiosystem BMW Business CD (Radio/CD-Player),
•Klimaautomatik,
•Metallic-Lackierung,
•Mittelarmlehne vorn,
•Sport-Paket M / M-Technic
Das ist halt Geschmackssache... ich kann den neueren BMW Modellen optisch auch nichts abgewinnen, gerade einen 1er nicht... andererseits finde ich dass es nen schicker Wagen für ne Frau ist, halt "klein" und "smart" - keineswegs Diskriminierend gemeint! 😉 eher im Gegenteil.
Aber ob dass auf dem Bild überhaupt genau der BMW ist, um den es geht? Weil sie etwas von nem 316i geschrieben hat und der Titel des Bilds trägt ne 320i.
Ansonsten: Wenn das 30 Tage Rückgaberecht nicht mehr Schein als Sein ist, wird der Wagen schon im guten Zustand sein. Andererseits heißt es dann "Der Fehler ist durch Sie aufgetreten...".
120i bitte. 😉
@Kugelfisch1212
Tu dir mal selbst den Gefallen und pick dir ned Sachen raus,die du als Beleidigung auffasst....
Das du M3-Ausstattung geschrieben hast,ist Fakt.Das du damit eine M-Ausstattung gemeint hast,war mir schon klar,nur M3 und 1er paßt eben nicht,sollte dir selbst klar sein.
Es gibt hier genug User,die andauernd was von M3 schreiben,obwohl es mit dem M3 nix zu tun hat und es "nur" M ist.
Auf die Frage von Dario und mein nochmaliges Zitat wurde,natürlich,wieder nicht eingegangen.
Daher viel Glück und Erfolg beim 1er kaufen.Möge die Kiste lange halten.
Das sich manche User immer gleich persönlich beleidigt fühlen und angepisst sein müssen,wenn man sie korrigiert....und nein,das sind die Kerle hier genauso,wie ihr Weiber.... -_-
Greetz
Cap
Zu 1er Themen befrage bitte das entsprechende Forum.
Aber eins kann ich dir sagen, klar hat man eigentlich eine schlechtere Verhandlungsposition wenn man einen Gebrauchten Alten in Zahlung geben will. Je schlechter der Alte desto schlechter deine Position. Ist doch wohl klar oder nicht!! Und du, die aus einem Autohaus kommt sollte das doch eigentlich wissen. Ob Frau oder Mann ist hier völlig belanglos.
Es gibt nur eine Ausnahme die aber eher selten vorkommt. Wenn der Ankäufer sich beim Ankauf des Alten so dermaßen verhaut und diesen völlig überbewertet oder der Angebotene dringend vom Hof muss, aus welchen Gründen auch immer.