Lohnt ein GTE?
Der GTE kostet ab 36900 €. Viele Extras bräuchte ich nicht. Ein Golf GTI käme vielleicht etwa 4000 € günstiger, ein Polo GT etwa 11000 €. Wenn man bei 20000 Jahreskilometern zu 70% elektrisch fahren könnte, mit welchem Neupreis eines Benziners, der ca. 8 l./100 km Benzin braucht, wäre der GTE von den Gesamtkosten her etwa vergleichbar? Ich könnte mir vorstellen, dass der Golf GTI dann teurer wäre und der Golf GTE möglicherweise schon an die Gesamtkosten eines Polo GTIs herankommt, oder?
BTW: Bei 20000 Jahreskilometern und 4 Jahren Finanzierungsvertrag entsprechen 10000 € mehr Neuwagenkosten etwa 100 € mehr Monatsrate. Der Polo GTI hätte bei uns wohl schon etwa 160 € monatliche Benzinkosten. Die Benzin- und Stromkosten eines GTE kann ich noch nicht gut einschätzen. Was spart man mit GTE bei Versicherung und Steuer? Kenne mich bisher damit kaum aus. Fällt die Steuer ganz weg? EDIT: Sind wohl 28 € Steuer/Jahr.
Vielleicht könnte ich bei meiner Frau einen GTE rechtfertigen . Würde mich schon ziemlich reizen.
j.
Beste Antwort im Thema
@ jennss
Soweit ich das beurteilen kann, könnte der Golf GTE der Richtige für Dich sein.
Ich betrachte den GTE als beste Wahl, wenn man ein vollwertiges Kompaktauto haben will, das einerseits sparsam im Unterhalt sein, andererseits Fahrspaß bieten soll.
Bei geringeren Geschwindigkeiten und bis 130 km/h überzeugt er im E-Modus durch leisen Lauf und enormem Drehmoment schon aus dem Stand.
Und wenn ich 'mal überholen will, drücke ich kurz auf die GTE-Taste, und schon geht's dahin...
Wenn ich dann vorbei bin, genügt ein Knopfdruck und ich fahre elektrisch weiter, das geht bei Landstraßentempo ganz easy.
Natürlich kommt der E-Motor mit 102 PS bei Überholvorgängen an seine Grenzen, aber dafür habe ich ja den Verbrenner.
Der Durchzug ist enorm, trotz des hohen Gewichts und die Kiste liegt wie ein Brett, wenn man nicht gerade die lächerlichen 16"-Räder drauf hat.
Zum BMW i3: Das ist ein E-Auto, dessen Akku mit einem rappeligen und teuren Motörchen während der Fahrt aufgeladen werden kann (Range Extender). Dieser Motor treibt das Auto NICHT an!
(Und wenn einer hinten ein- oder aussteigen will, muss der vorne sitzende vorher aussteigen.)
Also nicht mit dem Golf GTE vergleichbar, eher mit dem E-Golf.
Und der Vergleich von Manchen Leuten im Forum hier mit Hybriden a' la Toyota oder Honda hinkt auch, die unterstützen den Verbrenner nur und haben nicht den Dampf und nicht die elektrische Reichweite des GTE.
Um Deine Frage zu beantworten: Nein, im GTE-Modus fährt der GTE üblicherweise nicht elektrisch (außer vielleicht beim Einparken). Dafür gibt es den Hybrid-Modus. Der wählt die effektivste Antriebsart, kuppelt den Antrieb im Schiebebetrieb aus und hält weitgehend den Ladezustand, damit Bedarf genügend Saft zur Verfügung steht.
Wenn man sich so ein Teil zulegt, kann man ständig Neues dazulernen.
Noch ein paar Tips:
- Lass Dir nichts von Leuten erzählen, die nur Vermutungen äussern oder Äpfel mit Birnen vergleichen. Nur ausführliche Probefahrten (und Vergleiche) sind aussagekräftig!
- Mit 16"-Rädern auf dem GTE wirst Du keine Freude haben, weil die auf geringen Rollwiderstand optimiert sind. Die Kiste schiebt in flott gefahrenen Kurven nach außen, das macht keinen Spaß!
- Lass Dir ein Privat-Leasing-Angebot machen, dann bist Du das Restwertrisiko los und wenn in ein paar Jahren die Technik viel weiter sein sollte, hast Du kein Problem mit dem Verkauf.
- Eine Reparatur-Versicherung von VW gibt es für ca. € 45 pro Monat, die deckt Inspektionskosten, Reparaturen, und Verschleißteile ab.
- Eine (abschließbare) Garage mit Stromanschluss ist sinnvoll, eine Wallbox kann man, muss man aber nicht installieren lassen (teuer!).
Ich selbst habe etliche Probefahrten mit Golf GTD, GTI und GTE absolviert, teils über mehrere Tage.
Der GTD ist bei Langstreckenfahrern sicher eine gute Wahl, aber Drehmoment und Leistung gibt es nur in einem schmalen Drehzahlbereich.
Der GTI hat einen herrlichen Motor und lässt sich sowohl verhältnismäßig sparsam als auch schnell fahren, schaltfaul oder drehfreudig, aber ein 2-Liter-Motor hat halt mehr bewegte Massen als ein kleinerer.
- Der GTE scheint mir tatsächlich "das Beste aus zwei Welten" zu sein. Man kann sich den passenden Fahrmodus 'raussuchen, bei Bergabfahrten den Akku aufladen, mit der richtigen Strategie "elektrisch" bremsen und rekuperieren und somit die Beläge schonen. Nebenbei fährt man ein Auto, das nicht jeder hat und kommt mit interessierten Leuten ins Gespräch.
Hinweis: Ich bin weder Mitarbeiter von VW, noch von einem VW-Betrieb. Ich gebe nur meine eigenen Erfahrungen und Meinung weiter.
Und ich würde mich freuen, wenn ich für meine Mühe ein paar Klicks auf den "Danke"-Button bekommen würde...
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574 Antworten
- Eine Reparatur-Versicherung von VW gibt es für ca. € 45 pro Monat, die deckt Inspektionskosten, Reparaturen, und Verschleißteile ab.
Finde ich extrem zu teuer. (48 Monate x 45 Euro = 2160 Euro)
Nur mal als Auflistung meiner bisherigen Erfahrungen mit 2 ehemaligen und dem aktuellen Golf:
Mit meinem 170PS Golf 5 TDI hatte ich über 92tsd km in 4 Jahren 4 Inspektionen bzw. Ölwechsel durführen müssen. Gesamtsumme dieser Positionen ca. 800 Euro. Hinzu kommen 1 Satz Sommerreifen für ca. 350 Euro. Sonstige Verschleißteile waren nicht angefallen. Alle anderen Risiken wurden über eine NW Anschlussgarantie zu unter 400 Euro nach Ablauf der ersten 2 Jahre abgedeckt. Macht insgesamt 1550 Euro an Wartung, Verschleiß und Risikobeseitigung für Garantiefälle.
Gleiches Spiel beim 6er GTI. Über 4 Jahre und 65tsd km fielen insgesamt 650 Euro an Inspektionskosten an. Zusätzlich 1 Satz Sommerreifen für 550 Euro und die NW- Anschlussgarantie zu unter 400 Euro. Keine weiteren Verschleißteile.
Bisheriger Verlauf beim 7er Golf .:R nach knapp 2 von 4 Jahren und 22tsd km: 1 Ölwechsel zu 120 Euro, 1 Satz Reifen zu 320 Euro, Neuwagenanschlussgarantie zu 550 Euro. Bisherige Summe: knapp 1000 Euro, wobei die Garantieposition ne Einmalgeschichte ist.
@lumo55 : Vielen Dank, viele gute Infos!
Wie macht man es am besten, wenn man keine Garage hat? Könnte man die Wallbox an der Hauswand im Regen lassen? (siehe Foto)
Ist die Wartung des GTE deutlich teurer als von einem GTI/TSI?
@puls130 : Mir geht es nicht nur um die Fahrleistungen. Das ganze Erlebnis ist entscheidend. Ich denke, die elektrische Fahrt ist durchaus cool und macht einen speziellen Reiz aus. Mein Bruder fuhr mal den eGolf und war begeistert vom Anzug. Ich denke, mit dem GTE wird es nicht so schnell langweilig. Man kann den Fahrspaß nicht direkt mit dem GTI vergleichen. Der GTE hat zwar weniger Power, aber dafür andere zusätzliche Reize. Und er ist wirklich was Besonderes.
@gttom : Gute Links, danke. Der GTD ist für mich keine Alternative. Auf Diesel habe ich wegen des schmalen Drehzahlbands irgendwie nicht mehr so viel Lust.
Die Fahrkosten sind beim GTE sehr unterschiedlich, je nach Fahrprofil. Ich fahre mit dem Auto zur Arbeit und könnte hin und zurück so gerade immer rein elektrisch fahren. Daher sind Test-Berechnungen nicht unbedingt persönlich zutreffend.
Der Preis des Golf R ist doch mehr als 3000 € über dem GTE. Man muss beim GTE immer mit anrechnen, dass er DSG, 4 Türen und das Composition Media schon mit drin hat (evtl. noch mehr). Abzüglich 16"-Felgen, denn 17" kosten beim GTE 490 € extra. Das sind schon ca. 3000 € Differenz (Standheizung noch nicht berücksichtigt) im Vergleich zu GTI, GTD und R. Preislich liegen zwischen GTI und GTE also etwa 4500 €, was einer niedrigeren Monatsrate von 45 € entspricht (4 Jahre, 20000 Jahreskilometer). Diese müsste man also mit dem Verbrauch, der Steuer und der Versicherung beim GTE wieder rausholen. Ich denke, das klappt immer. Extremfälle:
a) GTE wird ohne Strom genutzt, Verbrauch liegt dann bei 5,5 oder vielleicht 6 l. (7,50 €/100 km), also ca. 2,5 bis 3 l. weniger als der GTI (11 €/100 km), was monatlich bei 20000 Jahreskilometern rund 55 € ausmacht.
b) GTE wird zu 100% mit Strom gefahren, grob 15 kwh/100 km, also ca. 4,50 €, was monatlich bei 20000 Jahreskilometern ggü. dem GTI rund 140 € ausmacht.
Realistisch ist ein Fahrkostenvorteil von irgendwo zwischen 55 bis 140 €, womit die 45 € mehr Monatsrate locker kompensiert werden. Was mich beschäftigt ist, ob der GTE vielleicht sogar den Polo GTI in den Gesamtkosten knackt...
Der Polo GTI Neupreis liegt etwa 11000 € unter dem Golf GTE, also 110 € Monatsrate. Da der Polo GTI noch etwas weniger Verbrauch hat als der Golf GTI, liegt der Fahrkostenvorteil des GTEs nur bei etwa 30 bis 115 €. In der Praxis wird der Polo kostenmäßig wohl immer unter dem GTE liegen. Wie weit, hängt vom elektrischen Anteil des GTE ab.
Bei der Steuer spart man noch etwa 10 €/Monat.
Versicherung GTI:
Haftpflicht -Typklasse 16
Vollkasko-Typklasse 23
Teilkasko-Typklasse 24
Versicherung GTE:
Haftpflicht -Typklasse 17
Vollkasko-Typklasse 19
Teilkasko-Typklasse 21
GTD:
Haftpflicht -Typklasse 18
Vollkasko-Typklasse 23
Teilkasko-Typklasse 25
Polo GTI:
Haftpflicht -Typklasse 14
Vollkasko-Typklasse 19
Teilkasko-Typklasse 23
Für mich ist Vollkasko relevant. Da dürfte zu den anderen Gölfen schon etwas Unterschied sein, aber ich kann das nicht richtig einschätzen.
Im ADAC-Test steht, dass das DSG des GTEs etwas spät reagiert. Könnt ihr das bestätigen?
j.
@jennss, was Du hier machst hat für mein Verständnis nichts mit einer reelen Wirtschaftlichkeitsberechnung zu tun. Du beziehst hier Fahrzeuge ein (GTD, R usw.), die, wenn ich's richtig verstanden habe, bei Dir nicht in der Überlegung zur Anschaffung stehen.
Ich würde an Deiner Stelle einzig und alleine den Kostenvergleich zu Deinem jetzigen Fahrzeug heranziehen. Und diesen Kostenvergleich kann der GTE nicht gewinnen. Einzig emotionale Gründe könnten für den GTE sprechen. Aber das war ja schon immer das Problem - sobald es emotional wird, wird's teuer.
GTD und R erwähne ich nur, weil die in den Kommentaren erwähnt wurden. Unser jetziger 1,4 TSI ist für die Autos um die 200 PS finanziell nicht zu schlagen, ganz klar. Aber ein paar Euro mehr monatlich kalkuliere ich schon ein. Der GTE macht sicher mehr Fahrspaß als der einfache 1,4 TSI mit 140 PS. Der GTE reizt auch, weil er mit dem rein elektrischen Antrieb eine coole, zusätzliche Fahrspaß-Komponente bietet. Es gibt lt. Prospekt 5 Fahrmodi.
j.
auch ein Polo GTI hat in dem Vergleich nichts zu suchen, außer man bezieht in wirklich in die Kaufentscheidung mit ein.
Zitat:
@GT Ingo schrieb am 24. April 2016 um 13:29:53 Uhr:
auch ein Polo GTI hat in dem Vergleich nichts zu suchen, außer man bezieht in wirklich in die Kaufentscheidung mit ein.
Ja, den Polo GTI beziehe ich auf jeden Fall mit ein! Der war bisher sogar weit oben auf meiner Liste. Der Golf GTI ist eigentlich ein bisschen zu teuer. Der Golf GTE scheint genau dazwischen zu liegen. Ich halte es für unerlässlich, neben den Anschaffungskosten auch die Fahrkosten zu betrachten. Das geht mit Monatsrate oder auch Leasingkosten sehr gut, da man eh nicht das ganze Auto auf einen Schlag bezahlt.
Also pro Polo GTI:
- Bessere Beschleunigung (aber DSG-Version braucht dafür sehr hohe Drehzahlen, weil Drehmoment-begrenzt)
- Etwas niedrigere Gesamtkosten
- Auch als Handschalter verfügbar (bin mir noch unsicher, was es beim nächsten Auto werden soll)
Pro Golf GTE:
- Mehr Komfort
- Mehr Kofferraum (204 l. beim Polo GTI, 272 l. beim GTE)
- Mehr Spielkram mit den Antriebsmodi

, technisch interessant
- Außergewöhnlicher, seltener
Der Polo GTI könnte größenmäßig schon so gerade ausreichen für uns.
j.
der polo gti sieht schon geil aus, nur innen ist er sehr beengt im vergleich zum golf...
Auch wenn es etwas blöd klingt in einem VW Forum nen Opel vorzuschlagen ... aber schon mal den neuen Astra mit dem 200 PS Benziner angeschaut?
Ich habe den letztens mal im Konfigurator durchgerechnet. Mit sehr guter Ausstattung kommt man ca auf 27-30 tsd Euro vor Rabatt. Das Ding hat nen sehr niedrigen Normverbrauch, soll (wenn man den Besitzern im Opel Forum glauben schenken darf) auch im Alltag sehr genügsam mit dem Sprit umgehen und die Fahrleistungen liegen auf dem Niveau des Golf V GTI (7,1sec 0-100, 235 VMax).
@jenss ...der Hinweis mit dem .:R ist natürlich Ausstattungsbereinigt nicht korrekt. Es ist allerdings so, das mein 5-türiger .:R in meiner Wunschausstattung tatsächlich lt. Liste nur knapp 3300 Euro mehr gekostet hat als der GTE in der Serienausstattung. Das Plus an zusätzlichen Extras, die der GTE mit an Bord hat, will ja nicht jeder haben. Diese Details treiben letzten Endes den Grundpreis des GTE auch erst nach oben.
Sprich preissensible Naturen, denen die Wirtschaftlichkeit eines Hybrid PKW wichtig wäre, würden sich vom GTE nicht angesprochen fühlen, da sie immer einen sehr hohen Grundpreis wegen der hohen Serienausstattung zahlen müssen. Wer dagegen einen auf Sport getrimmten Hybrid-Kompaktwagen sucht und die Wirtschaftlichkeit sekundär betrachtet, der findet im GTE genau sein Auto.
Und genau vor dieser Hemmschwelle stehe ich auch. Ich finde das Hybrid Konzept gut, aber es muss für mich ein wirtschaftlicher Vorteil ggü der etablierten Vergleichsbasis herausspringen. Sonst macht der Hybrid für mich keinen Sinn.
Bei BMW bspw fiele die Wahl auf den Hybriden gar nicht so schwer, da der 330i und der 330e gerade mal 1300 Euro auseinander liegen (inkl Automatikgetriebe), bei jeweils 252 PS Leistung.
dann ich nochmal...hab vor einer woche in dem neuen megane gesessen. war ein gt line, den richtigen gt hatten sie nicht da...der gefällt mir auch richtig gut und kommt voll nicht über 34000...innen sehr schöne spielereien, vieles beleuchtet und einstellbar...headup light, tacho digital, bose usw ...
Zitat:
@gttom schrieb am 24. April 2016 um 11:30:38 Uhr:
- Eine Reparatur-Versicherung von VW gibt es für ca. € 45 pro Monat, die deckt Inspektionskosten, Reparaturen, und Verschleißteile ab.
Finde ich extrem zu teuer. (48 Monate x 45 Euro = 2160 Euro)
Kann sein, daß Du recht hast, aber ich wollte alle Eventualitäten absichern.
Bei der komplexen Technik weiß man ja nie.
Und eine "normale" Garantieverlängerung kostet ja auch einiges.
@ jennss
glaub mir, wenn du lange einen Golf gefahren bist und zufrieden warst, dann wirst du anschließend mit einem Polo nicht glücklich und ich spreche da aus Erfahrung, da ich 2010 selbst vom Golf V auf den damals neuen Polo 6R umgestiegen bin
Zitat:
@GT Ingo schrieb am 24. April 2016 um 16:39:37 Uhr:
glaub mir, wenn du lange einen Golf gefahren bist und zufrieden warst, dann wirst du anschließend mit einem Polo nicht glücklich
Ja, sowas dachte ich auch schon... wäre möglich... Daher wäre der GTE eine alternative Lösung.
Ich werde mal schauen, einen probezufahren.
An den Astra mit 200 PS dachte ich tatsächlich auch schon. Der neue ist ja nicht mehr so schwer und soll einen guten Motor haben. Aber von Opel hatte ich von Bekannten nicht so viel Gutes gehört.
j.
@ jenns:
Ob eine Wallbox außerhalb einer Garage Sinn macht, weiß ich nicht, aber dann sollte es eine abschließbare sein, was das Ganze verteuert. (Du scheinst ja mit spitzem Bleistift zu rechnen). Eine Außensteckdose ginge ja auch.
Ob die Wartung des GTE teurer ist als bei anderen, kann ich nicht sagen, ich habe meinen erst seit Oktober.
Du schreibst: Zitat: Das sind schon ca. 3000 € Differenz (Standheizung noch nicht berücksichtigt) im Vergleich zu GTI, GTD und R.
Zur Info: Der GTE kann elektrisch klimatisiert werden, was aber ohne Stromanschluss zu Lasten der Reichweite geht. Auch Frontscheibenheizung (statt Eiskratzen) ist möglich.
@ jennss
Nur 'mal als Hintergrundinfo:
Ich hatte 6 Jahre lang einen Golf 6 mit 1,8l-TSI-Motor, 160 PS und 250 Nm Drehmoment.
Der hat mir viel Freude gemacht.
Dann habe ich Anfang letzten Jahres aus reiner Neugierde eine Probefahrt angefragt und einen GTE für mehr als 4 Tage zum Testen bekommen.
Ab diesem Zeitpunkt war die Faszination da.
Es folgten Überlegungen und Berechnungen, weil mich der hohe Anschaffungspreis auch geschockt hat.
Nach mehreren weiteren Probefahrten mit verschiedenen Golf GTE reifte der Wunsch, selbst so etwas zu besitzen.
Auf dem Gebrauchtwagenmarkt hatte ich einen gefunden, der meinen Wünschen entsprach. Der wurde aber am selben Tag bereits an einen Händler verkauft.
Weil es eine zeitlich begrenzte Inzahlungnahmeprämie geben sollte, habe ich dann doch einen neuen bestellt.
Den 1,4l-TSI kam für mich nicht in Frage. Der hat zwar angeblich auch 250 Nm Drehmoment, aber die waren beim 1,8l-Motor wesentlich präsenter. (es geht doch nichts über Hubraum)
Weil es den Golf nicht mehr mit 1,8l gibt (und der GTI fast schon zuviel Power hat ) und mein Streckenprofil fast perfekt passt, wurde es ein GTE.
Der hat ein hohes Drehmoment aus dem Stand und ausreichend Leistung und macht mir ebenfalls viel Freude.
Und ich finde, das Design ist auch viel schöner als beim normalen Golf. (Ich mag kein Klavierlackdesign)
Ob der GTE in Anschaffung und Unterhalt günstiger oder teurer ist als andere, hängt davon ab, wie groß der Anteil an elektrischem Fahren ist und wie teuer der Strom bzw. das Benzin gerade ist.
Das zu berechnen scheint mir schwierig, weil zu viele Faktoren zu berücksichtigen sind.
Ich kann meinen GTE zur Zeit noch kostenlos an der Ladesäule aufladen bzw. bei Bedarf zum normalen Stromtarif in meiner Garage
Wenn es Dir ums Sparen geht und Du auf Nummer sicher gehen willst, dann behalte Deinen bisherigen Golf. Kauf Dir auch keinen Polo, der kann gegen einen Golf nicht anstinken. (GT Ingo hat da sicher Recht)
Wenn Du aber gerne 'mal etwas Neues probieren und etwas fahren willst, was nicht jeder hat, dann solltest Du ausgiebige Probefahrten mit dem GTE machen und dann vielleicht noch eine.
Und wenn Du Dir dann vielleicht doch einen zugelegt hast, fragst Du Dich, warum Du so lange gezögert hast..
Mir war letzten Endes sch....egal, ob sich der GTE rechnet. Ich wollte ihn haben!!
Bei aller Lobpreisung, noch ein kleiner Hinweis: auf die angegebene elektrische Reichweite von 50 km kommst Du vielleicht bergab mit Rückenwind. Bei winterlichen Temperaturen und eingeschalteter Klimatisierung bin ich morgens 19 km gefahren und am Nachmittag ca. 14 km weit wieder zurück.
Macht 33 km rein elektrisch. Den Rest kombiniert.
Mit 16"-Rädern und wenig Zusatzausstattung (zus. Gewicht) kommt er etwas weiter, bei idealem Wetter sicher auch.
Bei Fahrten "am Stück" geht natürlich auch mehr, weil gerade bei kalten Temperaturen das System in der Startphase mehr Strom braucht. (ist aber beim Verbrennungsmotor nicht anders, braucht beim Kaltstart auch mehr!)
Wie gesagt, probier's aus!
Du machst hier einen auf super-ökonomisch, da fällt ein Neufahrzeug meiner Meinung nach eigentlich schon raus. Und Leasing war schon immer ein Draufzahlgeschäft und zwar nicht für den Leasinggeber.
Mir kommt's so vor, wie wenn du dir vor allen anderen den GTE schönrechnen willst. Wenn dir die Karre besser gefällt als der GTI, dann kauf/leas dir eben den GTE und gut ist.
Gruß