Lötarbeiten am Kabelbaum (betr. Anbindung Charisma Schalter)
Moin zusammen.
Habe ne grundsätzliche Frage zum Thema löten am kfz-kabelbaum.
Hab mir letztes Jahr Drive select nachgerüstet inkl. Schalter. Gekauft als Set bei Kufatec. Funktioniert auch prima, allerdings habe ich ab und zu den sporadischen Fehler "Kommunikation Schaltermodul Charisma". Da ich die eine Leitung zur Anbindung an den can Bus per Stromdieb gemacht hatte vermute ich nun dass da ab und zu der Kontakt flöten geht und er deswegen nen Fehler ablegt.
Jetzt will ich das richtig machen und löten. Nun habe ich mir sagen lassen, dass ich auf keinen Fall mit nem Elektrolötkolben das machen soll sondern mit nem Gas. Wegen irgendwelchen Spannungen auf die die fzg Elektrik allergisch reagieren kann.
Stimmt das? Also lieber mit Gas löten? Ist für mich beides kein Problem. Alles hier. War nur Mal grundsätzlich ne Frage...
Danke euch.
20 Antworten
Nimm den elektrischen Lötkolben ich wüsste keinen Grund gegen ihn, Gas finde ich im Innenraum gefährlicher das Auto könnte Feuer fangen.
Mache es mit einer Elektrolötstation und fertig. Hatte da noch nie Probleme. Mit dem Gaslötkolben kannst du nicht so punktgenau arbeiten ohne die Isolierung ringsrum wegzubrennen.
es gibt für wenig Geld 12 Volt-Lötkolben mit KFZ-Stecker, wüsste wirklich nicht, was da passieren sollte.
Habe damit selber schon mal was gelötet im Auto.
Gut ist dann natürlich ein Dauerplus-Anschluss (den man leider standardmäßig im B8 nicht hat).
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Ich rate im KFZ-Bereich, wenn möglich, nur zu pressen. Im vorliegenden Fall würde ich isolierte Stoßverbinder nehmen.
hätt' nicht gedacht, dass man die da bekommt - ich hab sie teuer vom großen Elektronikhaus🙄 ...
bei unkritischen Sachen sind diese Verbinder noch tragbar, bei kritischen Übergangsstellen, wo es auf 100% sauberen und zuverlässigen Kontakt ankommt, ist Löten durch nichts zu ersetzen!
Durch die Umgebungsbedingungen im Auto (extreme Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit, auch die ständigen Vibrationen sollte man nicht unterschätzen) ist man damit immer auf der sicheren Seite.
Saubere Lötstellen natürlich vorausgesetzt.
Meine Meinung.
in diversen Audi / VW Reparaturleitfäden usw. werden die o.g. Stoßverbinder genannt. Für sensible Stellen (außen) Stoßverbinder mit Lötzinn und Schrumpfschlauch, die dann mittels Heissluftfön "verlötet/abgedchtet" werden...
Ich denke mal im KFz-Bereich, zumindest in den Werkstätten wird auf Löten verzichtet, da es zu lange dauert und viele das nicht gescheit können. Grundsätzlich wird sicherlich nichts gegen Löten sprechen, crimpen geht halt schneller und hat sich auch bewährt (ordentliche Crimpzange vorrausgesetzt!)
Habe es nun sauber verlötet mit schrumpfschlauch. Fehler bis jetzt nicht mehr da. Alles prima. Danke euch
Zitat:
@audijazzer schrieb am 18. Februar 2018 um 13:52:21 Uhr:
bei unkritischen Sachen sind diese Verbinder noch tragbar, bei kritischen Übergangsstellen, wo es auf 100% sauberen und zuverlässigen Kontakt ankommt, ist Löten durch nichts zu ersetzen!
Durch die Umgebungsbedingungen im Auto (extreme Temperaturschwankungen, Feuchtigkeit, auch die ständigen Vibrationen sollte man nicht unterschätzen) ist man damit immer auf der sicheren Seite.
Saubere Lötstellen natürlich vorausgesetzt.Meine Meinung.
Deine Meinung in Ehren, aber die von dir genannten Umgebungsbedingungen sprechen beim besten Willen nicht für eine Lötverbindung.
was soll da dagegensprechen??
Saubere Lötstelle mit Schrumpfschlauch drumherum, was kann es besseres geben?
Extreme Temperaturschwankungen, Oxidation, Vibrationen, dass nennst du Argumente für eine Lötverbindung?
richtig, auch wenn du es unbedingt anzweifeln willst. Bin mit meiner Meinung nicht allein, wenn ich zb Scotty beim Arbeiten beobachte. Da wird bei Kabelverbindungen nur gelötet.
wenn ordentlich ausgeführt spricht nichts gegen eine Lötverbindung. Was sollen da Temperaturschwankungen, Vibrationen ausrichten? Die Kabelenden sind völlig vom Lötzinn umschlossen und somit fest miteinander verbunden.
Bei uns in der Berufstaucherrei sind die Sprechverbindungen/Licht/Videokamera auch nur löttechnisch verbunden (mit Schrumpfschlauch drüber) und ich denke da hast andere "Umgebungsbedingungen" als beim Auto...
Betonung liegt auf "ordentlich ausgeführt", d.h. Kupferlitze sauber, gutes Lötzinn, richtige Temperatur und beim Abkühlen unveränderte Position halten, damit's keine "kalten" Lötstellen gibt. Und das ist nicht immer einfach.
In KFZ-Werkstätten sind solche Vorgaben meist nicht umzusetzen. Sei es durch Zeitdruck, "unsaubere Finger" usw. Da bietet sich dann eher die Crimp-Methode an. Diese ist somit auch weniger "fehleranfällig".
Dass Scotty sehr penibel und gewissenhaft arbeitet, steht hier im Forum wohl außer Frage. Aber er hat auch den Luxus, sich entsprechend Zeit für "elektrotechnischen" Umbauten zu lassen und schraubt auch nicht am Motor oder Getriebe rum oder muss Ölwechsel durchführen...
Von der Haltbarkeit der elektrischen Verbindung sind meiner Meinung nach, beide Verbindungsmöglichkeiten gleichwertig.