Lösung - Klima-Stellmotoren bzw. defekte Potentiometer reinigen/reparieren
Lösung - Klima-Stellmotoren bzw. defekte Potentiometer reinigen/reparieren
Hallo!
Heute möchte ich meine Erfahrung mit euch teilen, was die Lösung gegen sinnlose Ausgaben für ca. 130€ pro ausgetauschtem Klimastellmotor ist! Denn wie in meinem Fall sind es nur mit den Jahren unter Kontaktschwierigkeiten leidende Potentiometer, welche Probleme machen und der ganze Rest, wie Mechanik/Motor, weist überhaupt keine Defizite auf. Bin sicher es gibt viele die genau das Gleiche Ärgernis haben. Auto ist ein Golf V Plus 09/2006 mit ~115TKM Laufleistung.
Angefangen haben die Probleme mit immer wieder auftauchendem Dauergeklapper, was aus den Tiefen der Mittelkonsole zu kommen scheint. Dies ist so nervig und auf keinen Fall gewollter Stand der Technik von VW, dass man nicht umher kommt, sich damit arrangieren zu können, oder natürlich der Sache auf den Grund zu gehen.
Was braucht man dazu: VCDS oder dergleichen um überhaupt erst einmal zu messen, bei welchem der vielen Stellglieder der Potentiometer Ist- und Sollwert nicht übereinstimmen. Ein wenig während des heftigen Geklappers die Messwerteblöcke durchgeklickt und schon hatte ich Stellmotor für Temperaturklappe links (V158) und rechts (V159) ausfindig gemacht. Der Ist-Wert zappelt immer wieder umher, so dass die Klimasteuerung gegen zu Regeln versucht, was das Klappern dann bedingt. Da durch die Verschmutzung oder mangelndem Anpressdruck des Ringabnehmers auf dem Schleifring des Potentiometers, die falschen Widerstandswerte gemessen werden, entsteht überhaupt erst das Problem.
Ein paar gescheite Werkzeugkisten mit den richtigen Aufsätzen für diverse Schrauben , eine Anleitung was alles zu demontieren ist und eine gewisse Unerschrockenheit es einfach unter unmöglichen Körperhaltungen raus zu schrauben, sind wichtige zu erfüllende Kriterien. Ach, am Ende ist auch der Einsatz einer kleinen Menge Industrie- oder Sekundenklebers von Nöten.
Wie genau wird das Potentiometer nun repariert: Vorweg, ich will hier nicht die voran gegangenen Schritte erklären, um jetzt exakt an eines der kaputten Stellmotorenbauteile zu gelangen, sondern ganz einfach da ansetzen wenn man besagtes Teil in den Händen hält. Jedem ist es freigestellt hier noch sinnvolle Verlinkungen, Bilder, Texte etc. beizusteuern, ebenso die Verbreitung dieser Anleitung durch die Weltgeschichte.
1. Mit einem Schlitzschraubendreher die 4 Nasen des Plastikgehäuses vorsichtig aufhebeln, ohne die Haltestege zu zerbrechen. Dies ist eher einfach, wie alles was noch so kommt. Der Ausbau der Teile ist um Längen schlimmer!!
2. Nehmt nun das Potentiometer mit seinen drei Beinchen aus dem Plastikeinsatz heraus und dreht es auf die Rückseite. Dort seht ihr wie das frei drehende, weiße, runde Plastik eingepresst wurde, damit es sich nicht öffnen lässt.
3. Schnappt euch ein Teppichmesser und schneidet kurzerhand den überstehenden weißen Rand ab, welcher dafür sorgt, dass das Potentiometer nicht sein Innenleben preis gibt.
4. Zu sehen ist zum einen ein runder, aufgesteckter Kreisabnehmermetallring, den ich empfehlen würde etwas nach zu biegen, in die Richtung wo der sich zu diesem Zeitpunkt noch verdreckte Schleifring, für die ohmsche Messung, im Potentiometergehäuse befindet.
5. Watte/Tuch in Kombination mit einem Reiniger, in meinem Fall Bremsenreiniger, schnappen und mit Hilfe eines Schraubendrehers, der natürlich nur zum vorsichtigem Druck ausüben genutzt wird, die Schleifbahnen sorgfältig von den Verunreinigungen der Zeit befreien. Niemals direkt Metall auf Schleifring zum Abkratzen nehmen!
6. Wendet jetzt das Potentiometer wieder. Guckt das der Kreisabnehmermetallring wieder wie beim Öffnen auf dem Schleifring messen kann und das Potentiometer durch aufsetzen und drücken auf die Plastikwelle des selbigen schließen. Es darf keine Lücke erkennbar sein um noch irgendwie einen Spalt zu haben, wo man z.B. einen Schlitz zum Hebeln hätte. Vom Gefühl merkte ich einen guten Druck, der mir zu verstehen gab, jetzt sitzt er weit genug auf der Welle drauf.
7. Dies ist jetzt meine besondere Idee, die ich zugeben nicht selbst hatte, sondern in den Tiefen eines Elektroniker-Forums gelesen habe, welche ganz weit unten in den Textbeiträgen als Lösungsansatz stand, ohne nochmals von dem Fragesteller als Endlösung bestätigt worden zu sein. Meiner Ansicht nach das einzig sinnvolle Verfahren in diesem speziellen Fall, weil wir ja das Potentiometer aufgeschnitten haben und es so wieder von der Plastikwelle rutscht = halb geöffnet ist. Glaubt mir das passiert wirklich ;-), die Erfahrung machte ich schon weniger Kilometer später…..
Eine sehr kleine Menge geeigneten Flüssigklebers auf die Welle oben drauf geben oder schon gleich vor dem Aufdrückvorgang, Kleber auf die Welle aufgetragen haben. Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich noch etwas Füller(Extra als Zusatzprodukt in Verwendung von Industriekleber) oben auf die flüssigen Überbleibsel meines Industrieklebers von der Welle geträufelt, der jetzt eine unüberwindbare Hürde des Abrutschens bildet. Achtet darauf eher nur kleine Mengen Klebemittel zu nutzen, nicht das noch irgendwie was innerlich auf den Schleifring gelangen kann.
Die drei Pins sitzen übrigens richtig durchgeführt, auch gleich wieder so, um später Kontakt mit dem Stecker aufnehmen zu können.
8. Klickt das Gehäuse wieder zusammen – geschafft :-).
Das alles liest sich jetzt total lang und aufwendig, stellt aber sicherlich niemanden vor unüberwindbare Herausforderungen, der allein schon sich dran traute, die Stellmotoren raus zu schrauben. Eigentlich erschließt sich die wenige Mechanik des Teils jedem der es ausgebaut und in den Händen hält. Nur auf den Trichter des Aufschneidens und wieder ankleben muss man halt kommen. Es spart sooo viel Geld ein. Nach einigen Fahrten kann ich zufrieden sagen, die Maßnahmen helfen bisher. Werte Soll und Ist bleiben übereinstimmend.
Wäre jetzt nicht seit heute bei mir die Fussraum-/Defrosterklappe(V107/G135) als drittes Sorgenkind hinzugekommen, ich wäre weiterhin sehr zufrieden mit der Klima. So darf ich mir schon mal überlegen, ob jetzt sogar das Armaturenbrett raus müßte, denn ich glaube V107 sitzt noch über der eh schon grottig zugängigen V158*heul*.
Sehr freuen würde ich mich von Usern zu lesen, die mit der Anleitung gearbeitet haben; wie sie erfolgreich waren und auch Verbesserungsvorschläge meiner Beschreibung, sofern diese Missverständlich ist.
Viel Spass beim Schrauben!
Beste Antwort im Thema
Lösung - Klima-Stellmotoren bzw. defekte Potentiometer reinigen/reparieren
Hallo!
Heute möchte ich meine Erfahrung mit euch teilen, was die Lösung gegen sinnlose Ausgaben für ca. 130€ pro ausgetauschtem Klimastellmotor ist! Denn wie in meinem Fall sind es nur mit den Jahren unter Kontaktschwierigkeiten leidende Potentiometer, welche Probleme machen und der ganze Rest, wie Mechanik/Motor, weist überhaupt keine Defizite auf. Bin sicher es gibt viele die genau das Gleiche Ärgernis haben. Auto ist ein Golf V Plus 09/2006 mit ~115TKM Laufleistung.
Angefangen haben die Probleme mit immer wieder auftauchendem Dauergeklapper, was aus den Tiefen der Mittelkonsole zu kommen scheint. Dies ist so nervig und auf keinen Fall gewollter Stand der Technik von VW, dass man nicht umher kommt, sich damit arrangieren zu können, oder natürlich der Sache auf den Grund zu gehen.
Was braucht man dazu: VCDS oder dergleichen um überhaupt erst einmal zu messen, bei welchem der vielen Stellglieder der Potentiometer Ist- und Sollwert nicht übereinstimmen. Ein wenig während des heftigen Geklappers die Messwerteblöcke durchgeklickt und schon hatte ich Stellmotor für Temperaturklappe links (V158) und rechts (V159) ausfindig gemacht. Der Ist-Wert zappelt immer wieder umher, so dass die Klimasteuerung gegen zu Regeln versucht, was das Klappern dann bedingt. Da durch die Verschmutzung oder mangelndem Anpressdruck des Ringabnehmers auf dem Schleifring des Potentiometers, die falschen Widerstandswerte gemessen werden, entsteht überhaupt erst das Problem.
Ein paar gescheite Werkzeugkisten mit den richtigen Aufsätzen für diverse Schrauben , eine Anleitung was alles zu demontieren ist und eine gewisse Unerschrockenheit es einfach unter unmöglichen Körperhaltungen raus zu schrauben, sind wichtige zu erfüllende Kriterien. Ach, am Ende ist auch der Einsatz einer kleinen Menge Industrie- oder Sekundenklebers von Nöten.
Wie genau wird das Potentiometer nun repariert: Vorweg, ich will hier nicht die voran gegangenen Schritte erklären, um jetzt exakt an eines der kaputten Stellmotorenbauteile zu gelangen, sondern ganz einfach da ansetzen wenn man besagtes Teil in den Händen hält. Jedem ist es freigestellt hier noch sinnvolle Verlinkungen, Bilder, Texte etc. beizusteuern, ebenso die Verbreitung dieser Anleitung durch die Weltgeschichte.
1. Mit einem Schlitzschraubendreher die 4 Nasen des Plastikgehäuses vorsichtig aufhebeln, ohne die Haltestege zu zerbrechen. Dies ist eher einfach, wie alles was noch so kommt. Der Ausbau der Teile ist um Längen schlimmer!!
2. Nehmt nun das Potentiometer mit seinen drei Beinchen aus dem Plastikeinsatz heraus und dreht es auf die Rückseite. Dort seht ihr wie das frei drehende, weiße, runde Plastik eingepresst wurde, damit es sich nicht öffnen lässt.
3. Schnappt euch ein Teppichmesser und schneidet kurzerhand den überstehenden weißen Rand ab, welcher dafür sorgt, dass das Potentiometer nicht sein Innenleben preis gibt.
4. Zu sehen ist zum einen ein runder, aufgesteckter Kreisabnehmermetallring, den ich empfehlen würde etwas nach zu biegen, in die Richtung wo der sich zu diesem Zeitpunkt noch verdreckte Schleifring, für die ohmsche Messung, im Potentiometergehäuse befindet.
5. Watte/Tuch in Kombination mit einem Reiniger, in meinem Fall Bremsenreiniger, schnappen und mit Hilfe eines Schraubendrehers, der natürlich nur zum vorsichtigem Druck ausüben genutzt wird, die Schleifbahnen sorgfältig von den Verunreinigungen der Zeit befreien. Niemals direkt Metall auf Schleifring zum Abkratzen nehmen!
6. Wendet jetzt das Potentiometer wieder. Guckt das der Kreisabnehmermetallring wieder wie beim Öffnen auf dem Schleifring messen kann und das Potentiometer durch aufsetzen und drücken auf die Plastikwelle des selbigen schließen. Es darf keine Lücke erkennbar sein um noch irgendwie einen Spalt zu haben, wo man z.B. einen Schlitz zum Hebeln hätte. Vom Gefühl merkte ich einen guten Druck, der mir zu verstehen gab, jetzt sitzt er weit genug auf der Welle drauf.
7. Dies ist jetzt meine besondere Idee, die ich zugeben nicht selbst hatte, sondern in den Tiefen eines Elektroniker-Forums gelesen habe, welche ganz weit unten in den Textbeiträgen als Lösungsansatz stand, ohne nochmals von dem Fragesteller als Endlösung bestätigt worden zu sein. Meiner Ansicht nach das einzig sinnvolle Verfahren in diesem speziellen Fall, weil wir ja das Potentiometer aufgeschnitten haben und es so wieder von der Plastikwelle rutscht = halb geöffnet ist. Glaubt mir das passiert wirklich ;-), die Erfahrung machte ich schon weniger Kilometer später…..
Eine sehr kleine Menge geeigneten Flüssigklebers auf die Welle oben drauf geben oder schon gleich vor dem Aufdrückvorgang, Kleber auf die Welle aufgetragen haben. Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich noch etwas Füller(Extra als Zusatzprodukt in Verwendung von Industriekleber) oben auf die flüssigen Überbleibsel meines Industrieklebers von der Welle geträufelt, der jetzt eine unüberwindbare Hürde des Abrutschens bildet. Achtet darauf eher nur kleine Mengen Klebemittel zu nutzen, nicht das noch irgendwie was innerlich auf den Schleifring gelangen kann.
Die drei Pins sitzen übrigens richtig durchgeführt, auch gleich wieder so, um später Kontakt mit dem Stecker aufnehmen zu können.
8. Klickt das Gehäuse wieder zusammen – geschafft :-).
Das alles liest sich jetzt total lang und aufwendig, stellt aber sicherlich niemanden vor unüberwindbare Herausforderungen, der allein schon sich dran traute, die Stellmotoren raus zu schrauben. Eigentlich erschließt sich die wenige Mechanik des Teils jedem der es ausgebaut und in den Händen hält. Nur auf den Trichter des Aufschneidens und wieder ankleben muss man halt kommen. Es spart sooo viel Geld ein. Nach einigen Fahrten kann ich zufrieden sagen, die Maßnahmen helfen bisher. Werte Soll und Ist bleiben übereinstimmend.
Wäre jetzt nicht seit heute bei mir die Fussraum-/Defrosterklappe(V107/G135) als drittes Sorgenkind hinzugekommen, ich wäre weiterhin sehr zufrieden mit der Klima. So darf ich mir schon mal überlegen, ob jetzt sogar das Armaturenbrett raus müßte, denn ich glaube V107 sitzt noch über der eh schon grottig zugängigen V158*heul*.
Sehr freuen würde ich mich von Usern zu lesen, die mit der Anleitung gearbeitet haben; wie sie erfolgreich waren und auch Verbesserungsvorschläge meiner Beschreibung, sofern diese Missverständlich ist.
Viel Spass beim Schrauben!
138 Antworten
Ach noch was: Um die Potis durchdrehen zu lassen, einfach die Temperaturen und/oder Einstellungen der Klima, langsam von einem Extrem zum anderen verstellen und immer dabei Ist/Soll ein wenig beobachten.
Zitat:
Allerdings kommt es doch meiner Logik zur Folge dadurch zu verzögertem Ansprechverhalten der Stellmotoren, oder?
An den Zeitkonstanteneinfluß habe ich als ( ehemaliger Elektroniker 😉 ) natürlich gedacht.
Nur bedenke daß der Motor wesentlich träger in seinem Laufverhalten reagiert als eine Aussetzerspitze lan g ist. Das Steuergerät " sieht" den geglätteten ( integrierten) Signalwertmittelwert . Du schaltest ja keinen 1000 uF Kondensator rein sondern platzbedingt eher 10 uF.
Auch ist es bei kleinen Aussetzern nicht so daß dann Sprünge in Sekundenzeiträumen zwischen Null und Maximalspannung anliegen. Wenn das so wäre kann man den Motor getrost rauswerfen und ersetzen.
Ich habe früher von Fall zu Fall Teile repariert. Meist Fehler mechanischer Art ( Brücke usw.).
Mittlerweile bin ich allerdings der Meinung daß man gerade bei diesen Sachen doch in den sauren Apfel beißen muß weil die Bastelei an solchen Bauelementen nicht von nachhaltiger Dauer ist. Alles ist eben auf billig und Verschleiß getrimmt damit man nicht zu lange seine Freude am Auto hat.
Also was du schreibst klingt durchdacht!
Solltest du tatsächlich an einer praktikablen Kondensatorlösung arbeiten, die sich praktikabel hinter die Klima klemmen lässt, wäre ich für diese Lösung offen. Denn nicht jeder Stellmotor ist ausreichend gut zugänglich und genau für diese Burschen wäre es ein Segen! Es stimmt schon, die Sprünge waren eher sowas wie ganz kurz auf 120 runter bei gewollten 150 von den angezeigten Werten.
Ich hatte mir bereits mal irgendwo Abbildungen vom Klimapanel - Rückseite runtergeladen. Geht echt eng zu.
Aber ein Tantal sollte noch reingehen obwohl ich von denen kein Freund bin.
Muß mal suchen. Ich habe auf dem Rechner zum Thema " Golf" soviel " Saustall" drauf daß ich das nicht mehr so ohne weiteres finde.
Der Ausbau schreckt mich auch ab.
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@Ugolf, darf ich mal fragen warum Du mit irgendwelchen Kondensatoren hinten am Bedienteil rumspielen möchtest? Was hat das denn für einen Hintergrund?
Die Überlegung war die etwaige kurze Spikes die durch Kontaktaussetzer auftreten zu egalisieren damit sie im Steuergerät zu keinen Fehlreaktionen führen.
Mir ist dabei klar daß das nur in einem gewissen Rahmen funktioniert. Wenn richtige lange Aussetzer wegen einer durchgeriebenen Widerstandsschicht da sind bringt das auch nichts mehr.
Könnte aber sein daß bereits schaltungstechnisch so etwas vorgesehen ist. Nur wie sollen wir das wissen ?
Bei den Platinen mit dem Mäusekram drauf recht schwierig zu finden - wenn überhaupt.
War aber wie erwähnt eine " Überlegung" . Realisiert habe ich so etwas noch nicht weil mir das Herumgebastle auf diesem Zeugs eigentlich widersteht.
Jo, hab ich.
Daß Du ein geklapper unterm Armaturenbrett hattest weiß ich. Was Ugolf hat, weiß ich nicht.
Das ständige rattern der Motoren kann man, und das hatte ich ihm auch schon in anderen Threads geschrieben, durch den Tausch des Bedienteils gegen eines des Golf 6 beheben. Dieses steuert die Motoren besser an. Das ist so schon oft praktiziert worden und funktioniert.
Man könnte aber genauso gut ein kleines 1KOhm Poti in die jeweilige Steuerleitung implantieren, mit dem man das beheben könnte.
Vom Lesen her kenne ich Ugolf nun schon einige Jahre. Gerade bei diesem Thema habe ich das Gefühl, daß er zwar ein nerviges Problem am Auto hat, sich aber nicht ran traut.
http://www.golfv.de/p1987078-thomas%C2%B4-golf-plus.html#post1987078
Thodai - Du kennst mich recht gut 😉 .
Ja - nicht " rantrauen" ist vielleicht nicht ganz der richtige Ausdruck.
Umrüstereien viel viel komplizierterer Art habe ich früher im Job oft durchgeführt. Davor hätte ich nicht Angst. Wie ich technisch generell eigentlich vor nichts zurückschrecke ... 😁
Ich habe aber altersbedingt auch die stürmischen Elektroniktüftlerjahre bereits hinter mir. Bin da viel gelassener geworden. Zumal es die Autohersteller den Schraubern auch nicht leichter machen dranzugehen.
Da waren meine früheren Autos viel " freundlicher" zu mir.
Der Megane war ja ein Traum. Zwei Schrauben oben unter den draufgeclipsten Lautsprecherabdeckungen weg - kurz am Oberteil des Armaturenbrettes gezogen. Das Ding war weg.
Dann lag der ganze Armaturenkram wie auf einem Küchentisch vor einem.
Wenn man heute die zusammengemurksten Teile ansieht - ganze Armaturenabdeckungen ( nicht mehr geteilt) müssen samt Lenkrad und dem halben Interrieur abgebaut werden - um an ein lächerliches Teil ranzukommen - hat man das Gefühl daß sich Konstrukteure vorher erst zu heiß baden bevor sie an die Arbeit gehen.
Konstruktionsgrundsatz muß doch immer möglichst leichte Wartbarkeit sein.
Zumindest war das früher mit oberstes Gesetz. Daß es geht zeigen z.B. asiatische Produkte .
Die denken da offensichtlich nicht nur an das Auge.
Wenn ich ein neues Auto besichtige gilt einer meiner ersten Blicke immer danach wie ich das Armaturenbrett wegbekommen würde.
Ich sehe also nicht ein warum ich mein funktionsfähiges Bedienteilteil - das Golf 6 Teil wird es ja auch nicht umsonst geben - entsorgen soll. Wenn die Ursache zutrifft die hier genannt wurde ( durchgelaufene Potis) - ich glaube das auch - kann ein anderes Bedienteil diese Ursache auch nicht wirklich beseitigen.
Man müßte die Unterschiede zwischen den Bedienteilen kennen welche diese Problematik betrifft.
Eine Schaltung wäre da bestimmt aufschlußreich - welche wir leider nicht besitzen.
Ist aber durchaus möglich daß man beim 6er Bedienteil bekannte Schwächen regeltechnischer Art eliminiert hat die im Golf5 Teil mit drin stecken.
Aber wir als Golf5 - Fahrer sind diesbezüglich eh die Testfahrer von neuer Technik wie DSG usw.
Unsere Diskussion über Elektronikdetails mag für den einen oder anderen etwas unverständlich sein.
Ist aber eigentlich nichts Besonderes.
Bei mir ist das Geklappere noch halbwegs erträglich und so hat es mich noch nicht so stark genervt daß ich was getan habe.
Bei meinem Golf - den ich eigentlich " liebe" - bin ich permanent gespalten zwischen Fahrfreude und Frust. Also behalten oder weggeben. Das macht dann Umrüstentscheidungen auch nicht leichter 😉
Wenn Du möchtest biete ich Dir heute die "Butter für die Fische" an:
Ich habe noch ein 6er Bedienteil der zweiten Generation im Keller liegen das ich Dir zum Langzeittesten anbieten kann.
Wenn Du jetzt ein 5er Bedienteil mit AC-Taste hast mußt Du für den Test nicht mal an den Kabeln rumfriemeln. Interesse?
Thodai - danke für das Angebot.
Natürlich habe ich Interesse. Warum nicht ?
So eine Offerte werde ich nicht ablehnen.
Ich melde mich per PN bei Dir!
Danke
Gibt es eigentlich Erkenntnisse welcher Stellmotor am meisten " abgenützt" wird weil er relativ oft laufen muß ?
In Deinem Gebläsekasten gibt es ja nur noch zwei Stellmotoren. Davon macht meiner Meinung nach der für die Umluftklappe die Geräuschkulisse.