Liegts an der Kälte?
Hey Leute,
mein Yager GT 50 weigert sich morgens über den E-Starter beharrlich anzugehen. Gut das könnte an der momentanen Kälte liegen, dann wird er halt angekickt, soweit für mich in Ordnung. Was mich aber stört, ist dass er dann 20-30 Sekunden absolut fahruntauglich ist, da er kaum Gas annimmt und wieder fast aus geht. Nach dem Starten sackt die Drehzahl sofort ab und er würde absterben, wenn man kein Gas geben würde. Jedoch nimmt er das Gas auch nicht dauerhaft an, die Drehzahl schießt kurz hoch und sackt wieder bis kurz vorm absterben ab und dann wenn er Gas nimmt geht sie wieder hoch. Ich hab dabei pausenlos Gas gegeben. Wenn ich das ganze ca. 20 Sekunden gemacht habe ist der Spuk vorbei und er läuft normal... naja sofern mein Yager eben normal läuft, denn die schlechte Gasannahme gibt es in deutlich abgeschwächterer Form auch beim anfahren und beim rausbeschleunigen aus einer 30er Zone zum Beispiel. Auch dabei nimmt er am Anfang das Gas nicht sauber an und die Drehzahl (beim Beschleunigen auch die Geschwindigkeit) sackt kurz ab und erst dann geht er sauber nach vorne. Letzteres nervt zwar, würde ich aber als "Stand der Serie" akzeptieren. Liegt das Problem beim anlassen an der Kälte oder ist es vermutlich was anderes?
Danke im Voraus!
Beste Antwort im Thema
Ich kenne dein Problem. Ich habe das Problem ebenfalls.. mein Roller startet nur elektrisch, wenn es die ganze Nacht warm draussen war. Obwohl die Batterie volle Power hat. Ab -3 Grad kann ich mit meinem Roller kaum mehr fahren, weil er beim nicht gasgeben abstirbt. Am Vergaser liegts anscheinend nicht.. an was sonst?
Freundliche Grüsse
56 Antworten
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 23. Februar 2018 um 11:44:57 Uhr:
Auswirkungen des Benzins mit Ethanol, da ja auch das nomale Superbenzin bis zu 5% Alkohol enthält, der wiederum Wasser bindet. Und “Wasser verbrennt schlecht“, so die Aussage des Meisters.
Genau, nur hat der "Meister" vergessen, ab welcher Sättigung das interessant wird. Das hat man nunmal 1965 in der Ausbildung nicht vermittelt...
Zitat:
@Shibuke schrieb am 23. Februar 2018 um 09:32:38 Uhr:
Ja ich hab leider keinen Ersatz zur Hand...
Hi @Shibuke,
wurde denn dein Problem nicht durch den Austausch des Vergasers abschließend gelöst, oder warst das nicht du im Forum von MeisterZIP?
Gruß Wolfi
Hey Wolfi,
schön dass man sich hier auch über den Weg läuft 🙂
Ja es wurde (vorerst) behoben, jedoch wiederholt sich das ganze nun in der Kälte wieder....
Warum soll er zum "forum von meister zip"?
Was steht denn in den NUB? Hilf ihm doch hier...
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Erneuerbar hin oder her,ich nehme auch kein E 10 weil es keine Vorteile bringt.
1. Der Verbrauch steigert sich, so das keine große Ersparnis am Preis zu merken ist.
2.Ich habe den Roller nicht darauf eingestellt und möchte die Leistung behalten.
Und PP ,er soll nicht zum anderen Forum,es wurde nur nach dem Ergebnis gefragt.
Zitat:
@kranenburger schrieb am 28. Februar 2018 um 12:26:27 Uhr:
Und PP ,er soll nicht zum anderen Forum,es wurde nur nach dem Ergebnis gefragt.
So ist es! 🙂
PP antwortet schnell, liest den Text aber oft nicht genau durch.
Edit: Durchschnittlich 7,25 Beiträge pro Tag bei einer Laufzeit von mehr als 11 Jahren, da muß zwingend die Qualität einzelner Beiträge leiden. 😉
Zitat:
@Shibuke schrieb am 28. Februar 2018 um 06:16:35 Uhr:
Hey Wolfi,
schön dass man sich hier auch über den Weg läuft 🙂
Ja es wurde (vorerst) behoben, jedoch wiederholt sich das ganze nun in der Kälte wieder....
Hi Shibuke,
bin nicht im Forum bei Meister Zipperer angemeldet, lese aber ab und an mal als Gast mit. Die Hinweise vom Meister sind durchaus auch auf andere Marken anwendbar. Er ist ein ehrlicher Typ, der nicht ohne Grund bekannt geworden ist. Und gibt auch zu, wenn er sich irgendwo nicht 100%-ig sicher ist.
Gruß Wolfi
Wie schon gesagt,drehe ganz minimal die Standgasschraube höher in der kalten Zeit und dann soll es gut sein.
Und nicht woanders dran drehen.
werde ich mal versuchen... mit Blick auf die Zündkerze. Ansonsten werde ich mal an einem schönen Tag 120 km Weg mal 2 zum meister auf mich nehmen. Der schaffts sicher.
Zitat:
@Shibuke schrieb am 1. März 2018 um 06:48:25 Uhr:
werde ich mal versuchen... mit Blick auf die Zündkerze.
Hi @Shibuke,
der Vorschlag von Bernd bezieht sich auf die “Standgasschraube“, also der Anschlag der Drosselklappe am Vergaser. Damit verändert sich das Leerlaufgemisch (wenn überhaupt) nur minimal.
Die Gemischschraube (CO-Schraube) lässt du einfach so, wie diese von der Werkstatt mit einem Abgastester eingestellt wurde.
Gruß Wolfi
Zitat:
@kranenburger schrieb am 28. Februar 2018 um 20:24:40 Uhr:
Wie schon gesagt,drehe ganz minimal die Standgasschraube höher in der kalten Zeit und dann soll es gut sein.
Und nicht woanders dran drehen.
Hi Bernd,
da sind wir wieder an dem Punkt, wo ich behauptet habe, daß kaum ein User hier im Forum die tatsächliche Standgasdrehzahl seines 4T-Fuffis kennt.
Shibuke ist mit seinem Yager GT 50 eher die Ausnahme, weil dieses Modell serienmäßig einen Drehzahlmesser hat. Nichtsdestotrotz läuft laut seinen Angaben der Roller ja bereits mit 3.000 Umdrehungen bei warmem Motor, d.h. beim leichten Reindrehen der Drosselklappenanschlagschraube ginge dann die Leerlaufdrehzahl schon auf über 3.000 U/min, eine derart hohe Standgasdrehzahl ist aber meines Erachtens nicht wünschenswert. Mein Fuffiroller hatte bei “Werksauslieferung“ sogar 3.500 U/min bei betriebswarmem Motor und somit kaum Bremswirkung beim Gaswegnehmen.
Die Einkuppeldrehzahl liegt bei ca. 4.000 ~ 4.500 Kurbelwellenumdrehungen, was aufgrund der Untersetzung beim Anfahrvorgang vielleicht 3.000 Umdrehungen hinten an der Kupplung entsprechen dürfte. Die Beschleunigungsdrehzahl bei Vollgas liegt bei meinem Symply im Bereich 7.500 ~ 7.800 U/min und das unter dem Aspekt, daß die CDI bei knapp über 8.000 Umdrehungen abriegelt. Folglich ist das Fahren quasi eine reine Übersetzungsänderung in der Variomatik, die Geräuschkulisse zwischen Anfahren, voller Beschleunigung und gleichmäßigem Rollen unterscheidet sich nicht großartig. Daß die Geschwindigkeit ab einem gewissen Punkt nur noch über eine Drehzahlerhöhung stattfindet (so kenne ich das von größeren Rollern ab 125 ccm), kann ich bei meinem Fuffi nicht feststellen.
Womöglich hat Shibuke da andere Beobachtungen bei seinem Yager GT gemacht, es hängt letztlich auch viel von der Varioabstimmung (Gewichte, Gegendruckfeder) und selbstverständlich auch vom Einkuppelpunkt (Kupplungsfedern) ab.
Gruß Wolfi
PS: Man gewöhnt sich recht schnell an ein Fahrzeug, wenn es täglich gefahren wird. Steige ich am Wochenende auf meinen 300-er Roller, haut's mich fast vom Sitz, weil schon eine kleine Drehung am Gasgriff direkten Vortrieb bringt.
Ich kenne auch die angegebenen Drehzahlen nicht,ist auch für mich nicht wichtig. Vergaser werden eingestellt so das der Motor vernünftig läuft,anschließend wird das Spiel vom Gasgriff eingestellt,was die wenigsten machen und ist das zu locker drehst du erst mal ins leere.Problem ist weil die meisten nicht wissen was für eine Bastelkiste sie erworben haben und verändert wurde,da werden Düsen getauscht , am Antrieb gemurkst usw., eine Wartung ein Fremdwort ist und dann glauben mit ein bisschen Vergaser drehen alles gemacht ist.
Ein Fahrzeug was aber so in Ordnung ist und bei diesen Temperaturen mal fast absackt reicht ein anheben der Drehzahl über die kalte Zeit weg das er nicht im Loch fällt,es reicht schon meistens die Schraube um 2 mm zu drehen.
Zitat:
@kranenburger schrieb am 1. März 2018 um 16:46:58 Uhr:
Ein Fahrzeug was aber so in Ordnung ist und bei diesen Temperaturen mal fast absackt reicht ein anheben der Drehzahl über die kalte Zeit weg das er nicht im Loch fällt,es reicht schon meistens die Schraube um 2 mm zu drehen.
Hallo Bernd,
könnte es sein, daß so ein 4T-Vergaserfuffi doch nicht bei jeder Jahreszeit ohne Anpassungen der Leerlaufdrehzahl und/oder des Leerlaufgemisches sauber und stabil läuft. 😉
Bei meinen ehemaligen 125-er Symroller mit Vergasermotor habe ich genau einmal das Leerlaufgemisch und die Leerlaufdrehzahl in aller Ruhe zuhause eingestellt, nachdem ich mit dem neuen Fahrzeug im Winter auch mal Leerlaufprobleme hatte. Die Werkstatt hatte zuvor im Schnelldurchgang à la Powerpapst in knapp drei Minuten das Leerlaufgemisch eingestellt, was aber nicht zielführend war. Man muß sich meines Erachtens schon etwas mehr Zeit dafür nehmen, dafür ist aber dann auch nicht eine Woche später eine erneute Einstellung vonnöten. Selbst nach der Zerlegung und Reinigung des Vergasers (nach ca. 8 Jahren Betriebszeit) habe ich beim Zusammenbau einfach wieder die vorherige Einstellung der Gemischschraube (durch reindrehen ermittelt) verwendet.
Gruß Wolfi
PS: Bin übrigens mit dem 125-er über 20.000 km mit E10 gefahren, obwohl Sym keine Freigabe für diesen Kraftstoff gibt. Hatte keine negativen Auswirkungen beim Kaltstart oder Warmlaufverhalten und keinen erhöhten Kraftstoffverbrauch gegenüber den über 10.000 km mit dem “alten“ Sprit festgestellt, die ich vor Einführung des E10-Kraftstoffs bereits abgespult hatte. Der Roller wurde von mir ganzjährig über 9 ½ Jahre ca. 33.000 km gefahren und beim Wechsel auf E10 auch nicht anders eingestellt.
Hallo @Shibuke,
um auf deine Eingangsfrage zurückzukommen: Es liegt mit Sicherheit nicht an der Kälte, daß dein Roller nicht so schön läuft.
Aber viele Werkstätten nehmen sich auch nicht richtig Zeit und speisen den Kunden lieber mit wilden Spekulationen über schlechten Kraftstoff oder ähnlichen Ausreden ab. Du hast doch sicherlich bei Stefan Zipperer auch in dessen Forum schon etwas gestöbert. Dort gibt es aussagekräftige Beiträge des Meisters zum Thema schlechtes Laufverhalten, Vergaserüberprüfung/-einstellung, usw.
MeisterZIP bezeichnet bspw. einen Vergasertausch als “Ultima Ratio“, und seiner langjährigen Erfahrung in Verbindung mit seinem Anspruch durch Weiterbildung auf dem Laufenden zu bleiben, traue ich mehr zu als einem Ingenieur.
Gruß Wolfi
PS: Das ist ausdrücklich keine Werbung für ein anderes Forum, sonst kriege ich noch Ärger mit PP. 😁