Lieferung Bremsscheiben, was denkt ihr?
Habe heute meine Scheiben und Beläge erhalten.
Auf der Schachtel steht inklusive 2 Schrauben, die fehlen.
Aber was sagt ihr zur Optik der Scheiben. Sie hat Kratzer. Nicht tiefe, aber sie sind vorhanden.
Denke zwar nicht das dies wirklich schlimm ist und man sie nicht mehr verbauen könnte oder?
Beste Antwort im Thema
Da hat der Profi aus der Schweiz aber eingekauft....
Stelle mir grad vor was wir wieder für Vorträge von ihm bekommen hätten wenn wir die gekauft hätten.
34 Antworten
Ja, genau das hat uns dazu bewegt, keine Autoteile mehr an Leute zu verkaufen, die nicht mal ansatzweise "bemüht" sind, vor dem Kauf zu prüfen, ob das überhaupt passt, warum auch, wenn es nicht passt, ist der Händler doch der Dumme und der Käufer fein raus. Die Prüfung, wie es in einem Ladengeschäft möglich wäre, ist sowas von breit auslegbar, dass es da nicht lohnt, deswegen zu streiten, kurzum, der Händler ist und bleibt der Blöde in dem Spiel. Im B2B sieht das anders aus, der Käufer ist kompetent genug, die richtige Ware zu kaufen, Rücklaufquote nahezu Null. Wenn im B2C was falsch rausgeht, weil der Endkunde nicht kapiert, dass ein Golf R32 etwas anderes als ein Up ist und eventuell auch kleine Unterschiede in den Bremsen sein könnten, kriegt der Händler dann auch noch ein paar negative Feedbacks, weil er nicht ahnte, dass der R32 keine Up-Scheiben fahren kann/darf.... Merkst du was?
Versandgeschäfte sind nicht gerade dazu da, reich zu werden, daher werden in -wenn überhaupt vorhandenen- RMA-Abteilungen sicherlich keine teueren Arbeitskräfte eingesetzt, die die Ware akribisch prüfen können, denn das müsste schon im Vorfeld auf den Preis kalkuliert werden und dann wäre die Konkurrenzfähigkeit dahin. Auch das Fehlen von 2 Schräubchen wird sicherlich selten bemerkt, weil dies von Hersteller zu Hersteller variiert und wenn da dann wegen der paar Cent nachhaken muss, ob die zum einen drin sein müssen, zum Anderen eventuell schon hin zum Kunden gefehlt haben, dann kommen da schnell Kosten zusammen, die das ganze Paket übersteigen.
Seit wir nur noch Produkte führen, mit denen Oma Huber und Onkel Harald nichts anzufangen wissen, geht es uns gut und unsere Waren gehen seltenst in die falsche Richtung 😉 Ist zwar schade, aber besser so als geradewegs in die Pleite.
Ich merke schon was, danke der Nachfrage. 😉
Ich verstehe deine Situation, aber zeig Du bitte auch Verständnis für Denjenigen, der sich damit bestens auskennt, aber von Dir dann, "Gebrauchtsware" zugesandt bekommt, wo die Hälfte fehlt - und seien es nur Schräubchen - und Dich dann kritisch bewertet.
Soll nicht heißen, dass Du hier in dieser Sache Versender bist und @Benzli2013 der Auskenner. 😉
Kriegt er ja nicht... Bei uns kann nur registrierte Klientel bestellen, die kennen den Link und müssen sich authentifizieren, ansonsten kommen die nicht rein. Also keine Sorge 😉
Früher war es halt so, dass man das nicht mal ansatzweise neutral hingekriegt hatte, weil man die Versandkosten zu tragen hatte, das Nachsehen hatten dann wirklich die Kunden, die das Zeug behielten, was ja auch nicht fair sein konnte. Jetzt ist es zwar bezüglich der Rücksendungen besser, aber wirklich gut ist das noch lange nicht. Ich habe einige Kollegen, die sich schon aus dem B2C-Geschäft zurückgezogen haben und nur noch Grosshandel betreiben.
Die Rechnung ist ja einfach: Neuware zu konkurrenzfähigen Preisen wirft vielleicht 10% ab, da muss dann alles gedeckt sein, also per se schon kein Gewinn drin. Geht die Ware nun zurück, kann man 20% nachlassen, um sie loszuwerden, also schickt man schon 10% mit, wenn das dann dummerweise auch noch zurückkommt, weil der Kunde vor lauter Geizgeilheit nicht gelesen hat, dass das gewisse Abstriche an der Schönheit hat, sind die nächsten Kosten aufgelaufen usw, usf.
Bin nur mal gespannt, wie sich das noch entwickeln wird... Vor 20 Jahren noch war das alles ein gutes, ehrliches und einträgliches Geschäft, man konnte Geld verdienen, die Kunden waren etwas "verantwortungsvoller" in der Auswahl der Teile und insgesamt hat es dann auch jeden zufrieden gestellt. Der Trend kam dann Anfangs der 2000er, als ebay dazu überging, den Wohnzimmerfirmen eine Plattform zu bieten, die flächendeckend die Preise in den Keller gejagt hat (jaja, gut für den Kunden, nur, wenn er dadurch seinen Job verliert oder zumindest sein Auskommen, weill niemand mehr für seine Wertschöpfung bezahlt, geht der Schuss nach hinten los), da hat sich die Spirale in Gang gesetzt. heute werden einem Fernseher für wenig Geld hinterhergeworfen, Autoteile zu Dumpingpreisen, Reifen, Zubehör usw.... Der Hersteller produziert in Billiglohnländern (Auch ATE & CO. haben dort Dependencen), der Handel schiebt quasi fast 1:1 durch und wird nebenbei zum Risikonehmer beider Seiten...
Das ist nicht mehr okay, das wird auch nicht mehr allzulange gutgehen. Neulich kam ein Bericht, wie die Leute immer weniger verdienen und ausgebeutet werden... man vergass nur, zu erwähnen, dass das dieselben sind, die Hurra geschriene haben, als die Flach-TV für weniger als 500 EUR im Laden standen, zwar nicht von Loewe oder Grundig, aber dafür von LG, und was weiss ich, wer noch alles in Asiens Billigländern billigst produzieren lässt.
So, genug gekotzt, jetzt geh ich mal eine rauchen 😁
Ich empfehle Dir einen guten Rotwein, hält der Ruhe länger stand. 😁
Ähnliche Themen
Neeee..... den gibts hier nicht, das muß noch 10 Wochen warten 😉