Lichtmaschine ausgebaut ... Servopumpe kaputt ... ??
moin
Ich sollte es ja eigentlich wissen ,,, erst Batterie abklemmen dann an der Lima basteln
... habs vergessen erst als ich den dünnen D+ Draht abgenommen hatte und es plötzlich "summte" ohoh ??
Ok also Batterie abgeklemmt und weiter ... hab die Kohlen getauscht ... alles wieder eingebaut
und von der Servo kam nix mehr ... grad Spannung gemessen an dem Verbindungskasten ...
beide Drähte haben 14 V wenn Motor läuft ...
Ladekontrolle geht an bei Zündung und geht dann aus wenn Motor an
Was ich nicht versteh ... die Zündung war aus wie kann da die Servopumpe anlaufen ?
gruss Meinhard
34 Antworten
@speedy_1304 deine Vermutung ist soweit ich das übersehen konnte richtig. Die Pumpe hat einen satten Maximalstrom von geschätzten >40A. Da die Pumpe immer mitläuft, wären das 500W "Verlust". Macht natürlich keinen Sinn. Deshalb wird die Pumpe lastabhängig gesteuert. Man merkt es daran, dass man, beim genauen Hinhören, die Pumpe mehr hört, wenn ein Lenkeinschlag erfolgt. Außerdem wäre z.b. ein 60A Relais ein richtiger Brummer. Die Schaltung beinhaltet sicherlich noch jede Menge andere Überwachungs- und Steuerungaufgaben. Ein einfacher Tausch gegen ein Relais ist sicherlich auszuschließen, da ein andauernder Volllastbetrieb bei dieser Motorgrösse auszuschließen ist.
Ich mag mich da Deiner Theorie nicht unbedingt anschliessen.
Normalerweise ist eine Servolenkung, von der Antriebsseite gesehen, eine ganz einfache Sache, und solange der Motor nicht arbeiten muss, zieht er automatisch auch weniger Strom, ganz ohne Leistungselektronik.
Ich würde mal denken, im Leerlauf werden das nicht mehr als 10A sein.
Tatsächlich ist es so, dass ich schon eine Pumpe hatte, die tatsächlich in Intervallen anlief - alle anderen, die ich ausprobiert habe, liefen aber nach Verbindung der drei Leitungen permanent und mit gleichbleibender Geschwindigkeit ... daher bin ich bislang davon ausgegangen, dass die eine Pumpe im Eimer war.
Ich hoffe daher auf eine kompetente Antwort aus dem WIS, dort sollten die Baugruppe und ihre Funktion beschrieben sein ... der Themenstarter hat ja erwähnt, dass er dazu Zugang hat.
Ich denke auch, das mit dem Relais würde funktionieren. Kostet wenige Euro als Batterie-Trennrelais und ist nicht wirklich gross.
Irgendwo habe ich sogar mal gelesen, dass so reparierte Pumpen als Tauschteile über Ebay angeboten werden.
http://www.lupoclub.de/.../...0Elektro-Hydraulische%20Servolenkung.pdf
Ist zwar von VW aber so wie das hier beschrieben, wird das beim Elch auch sein. Bei den ersten wohl ohne CAN und LWS. Deshalb sieht die 3-Draht Elektronik anders aus als die 4-Draht Elektronik. Aber die steuerelektronik mit einem einfachen Relais zu ersetzen ist wohl ausgeschlossen, denn ist mehr Technik dabei, um die Lenkkraft zu dosieren.
Hier noch ein Text zum Thema. Wenn es, wie hier beschrieben ist, tatsächlich um einen bürstenlosen E-Motor geht, dann ist ohne Elektronik nichts zu machen.
Die elektro-hydraulische Lenkung wird durch eine vom Motor unabhängige elektrische Pumpe versorgt. Das System besteht aus einem konventionellen Zahnstangen-Servolenkgetriebe und einem kompakten Motor-Pumpen-Aggregat „MPA". Das MPA kombiniert einen bürstenlosen Elektromotor, eine Zahnradpumpe mit Resonator, einen Tank für hydraulische Flüssigkeit und eine elektronische Regeleinheit „ECU" in einem Gehäuse. EPHS stellt eine einfache Lösung für bisher konventionell hydraulisch angetriebene Lenkungen dar. Das System kann mit einer konventionellen hydraulischen Lenkung innerhalb einer Plattform kombiniert werden und bietet Herstellern zwei Alternativen bei gleichzeitiger Kostenersparnis. EPHS kann sowohl in konventionell angetriebenen Fahrzeugen als auch in Hybridfahrzeugen eingesetzt werden. Der große Vorzug ist vor allem die Auslegung für hohe Achslasten. Damit ist das System besonders für Nutzfahrzeuge interessant. Die Vorteile der Kraftstoffeinsparung gegenüber einem rein hydraulischen System kommen hier besonders zum Tragen.
Das ist zwar alles sehr interessant, aber auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen ... die Servolenkung beim W168 hat genau drei Anschlüsse: D+, 30 und 31.
Beim A190 (Typ 032) soll eben noch diese vierte Leitung vorhanden sein. Da würde mich schon interessieren, wofür die ist - steht sicher im WIS drin. Was wirklich Bahnbrechendes ist es mit Sicherheit nicht, da eben die meisten W168 diese Leitung nicht besitzen.
Wie dem auch sei, das schliesst schon mal jegliche Kommunikation mit dem Rest des Fahrzeugs aus (der CAN-Bus hat mindestens zwei Adern!).
Somit kann die Lenkung keinerlei externe Parameter verarbeiten, ganz im Gegensatz zu der aus Deinem Beispiel.
Sie besitzt weder ein diagnosefähiges Steuergerät noch einen Sensor.
Und daher glaube ich nicht dran, dass die verbaute Leistungselektronik viel dran regelt. Eigentlich kann sie nur mit dem durch die Pumpe erzeugten Druck oder mit deren Stromaufnahme als Parameter arbeiten.
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moin
Zu der 4 Ader schrieb ich schon ... laut WIS kommt/geht die Verbindung zum ESP Steuergerät
WIS ... ich hab nochmal geguckt es wird nix erklärt ( wer mehr weiss ?) es gibt den Bereich Lenkung mit einigen Hinweisen , Ausbau, Füllmenge
Das mit den Erklärungen gab es "früher" nicht damals gab es noch dicke Bücher wo alles spezielll abgehandelt wurde ...
So gibt es z.B von der S-Klasse W140 keine E-Plane im WIS dafür gibt es 7 Papier Ordner
Es gibt 4 FET davon werden 3 zusammen angesteuert ob der 4. da mitmacht ? hab ich nicht weiter verfolgt sorry
Grad nochmal das Bild aufgemacht .... mhh es könnte sein das auch Nr.4 an der einen Ansteuerung hängt nur was mich bissi stört
FET 1-3 haben je einen Vorwiderstand (siehe Bild .. Blauer Kreis ) bei Nr.4 seh ich nix ... es sei er sitzt unter dem Shunt ??
Hab den Stom gemessen im "Leerlauf" 5 - 6A unter Last ca 33 A soweit auf die schnelle 😉
Ich hab mal was Elektrisches gelernt aber Elektronik ist wieder was eigenes ich bastle halt ... also vermute ich so vor mich hin
Wenn man sich den Strom anguckt kann man schon annehmen das es eine Reglung gibt ..
Was wenn die Leitung vom ESP Steuergerät das " Lenkradsignal" an die Servo sendet ?
Wobei wenn es Servos mit nur 3 Adern gibt ??
Aber lustigerweise Im WIS hab ich nix gefunden hab den E-Plan vom A140 .. A160 aufgemacht gab nur den einen Plan ... was nicht heisst es gibt so eine Pumpe nicht ... das WIS ist komplex ... ich seh auch nicht alles ...
Ein Relais kann man sicher anstatt der Elektronik einbauen aber dann wird man die Lebensdauer der Pumpe schnell auf Null senken
für Vollbetrieb ist sie sicher nicht ausgelegt entweder die FET brennen durch oder der Motor ...
gruss Meinhard
Na mal ganz Grob wenn der LWS auf 0 Grad steht brauchst keine Unterstützung.
E-Pläne gibt's erst ab Bj 2000
Zitat:
@rhodes schrieb am 13. Juni 2016 um 20:42:15 Uhr:
Zu der 4 Ader schrieb ich schon ... laut WIS kommt/geht die Verbindung zum ESP Steuergerät
Gekennzeichnet mit U643 = laut Legende "gültig für Typ 168.032".
Alle anderen Fahrzeuge haben diesen Anschluss also nicht.
Und ich habe mir das gerade nochmals angesehen und denke, ich habe des Rätsels Lösung.
Bei mir ist da zwar ebenfalls das ESP-Steuergerät (N47-5) eingezeichnet, aber in der Leitung davor, leicht zu übersehen, der Radsensor hinten rechts (Z91).
Also bekommt der A190 ein Signal für die Geschwindigkeit, die Lenkung wird (nur bei diesem Modell) geschwindigkeitsabhängig geregelt.
Zitat:
WIS ... ich hab nochmal geguckt es wird nix erklärt
Schade, danke ...
Zitat:
Hab den Stom gemessen im "Leerlauf" 5 - 6A unter Last ca 33 A soweit auf die schnelle 😉
Sehr schön ... aber dazu braucht man keine Elektronik, das macht der Motor "von alleine" - je nach Belastung halt.
Zitat:
Aber lustigerweise Im WIS hab ich nix gefunden hab den E-Plan vom A140 .. A160 aufgemacht gab nur den einen Plan ... was nicht heisst es gibt so eine Pumpe nicht ... das WIS ist komplex ... ich seh auch nicht alles ...
Nach meinen Unterlagen gibt es nur einen Schaltplan für alle W168, was die Lenkhelfpumpe betrifft.
Und bei mir ist eben obige Einschränkung U643 für das vierte Kabel gültig.
Ich habe schon viele W168 zerlegt, keiner hatte ein viertes Kabel. A190, da habe ich noch keinen zerlegt, das wird sich aber in Kürze ändern ... habe ich derzeit drei Stück stehen. 🙂
Zitat:
Ein Relais kann man sicher anstatt der Elektronik einbauen aber dann wird man die Lebensdauer der Pumpe schnell auf Null senken
für Vollbetrieb ist sie sicher nicht ausgelegt entweder die FET brennen durch oder der Motor ...
Ich glaube, Du hast das falsch verstanden.
So gut wie immer geht bei den Pumpen nicht die Pumpe selbst, sondern eben die Elektronik kaputt.
Und meist läuft die Pumpe dann permanent weiter, auch wenn man die Zündung ausmacht, und saugt die Batterie leer.
Bei dieser Problemstellung kann man dann ein Relais in die drei Hauptleitungen legen, das nichts Anderes tut, als Kl. 30 bei Motor aus (LiMa lädt nicht) zu unterbrechen ...
Natürlich ist das keine vernünftige Reparatur, aber als Notlösung zum TÜV runterfahren wäre sie durchaus einen Versuch wert.
Ok, Speedy, jetzt versteh ich was du mit Relais meinst. Nicht den kompletten Ersatz des Steuergerätes, sondern nur eine gezielte Abschaltung bei dem "Dauerläuferfehler". ODER?
moin
Zitat:
Sehr schön ... aber dazu braucht man keine Elektronik, das macht der Motor "von alleine" - je nach Belastung halt.
Nene ... ohne Reglung wird der Motor bei Last an seine MAX Grenze gehen und die Sicherung raucht ab ...
die Elektronik wird bei ca 40A nix mehr "nachgeben" ...
Denke beide Pumpenvarianten regeln per Stromnachführung ... man sieht ja den Shunt mittendrin ...
bei der 4 Ader kommt die "Parameterlenkung Light" dazu 😉
Zitat:
@Bamberger_1 schrieb am 13. Juni 2016 um 22:26:02 Uhr:
Ok, Speedy, jetzt versteh ich was du mit Relais meinst. Nicht den kompletten Ersatz des Steuergerätes, sondern nur eine gezielte Abschaltung bei dem "Dauerläuferfehler". ODER?
So isses.
Zitat:
@rhodes schrieb am 13. Juni 2016 um 23:05:19 Uhr:
Nene ... ohne Reglung wird der Motor bei Last an seine MAX Grenze gehen und die Sicherung raucht ab ...
Warum sollte er? Dann müsstest Du jedes Elektrogerät elektronisch regulieren.
Ich vermute sogar, dass der Motor eine Art Wechselstrommotor ist, denn sonst würden die großen Kondensatoren keinen Sinn machen. Also aus den 12-14V DC-Bordnetz wird ein geregelter Wechselstrom gemacht??????
Das ist mit der vorhandenen Elektronik doch gar nicht möglich.
Wenn es sich um einen Permanentmagnetmotor handeln würde (meine Vermutung) dann macht die Elektronik eine, möglicherweise geregelte, Blockspannung (im Prinzip "Wechselstrom"😉 und dann machen die Kondensatoren Sinn. Solche Motoren haben keine physikalisch festgelegte Kennlinie (wie z.b. Wechselstrom- oder Drehstrommotoren) und brauchen daher eine Elektronik zur Steuerung, so wie rhodes das beschreibt.
Aber man findet nichts konkretes in den div. Technikforen
moin
@ Bamberger_1
Wie kommst Du auf Wechselstrom ? Grosse Kondensatoren ?? Die sind für meine Begriffe klein in diesem Anwendungsfall ..
Die Kondensatoren sitzen "vor" der Elektronik im 12v Pfad und sind meiner Meinung nur zum "filtern" der Gleichspannung da ..
Die 3 FET (oder 4 ?) können nur gleichzeitig angesteuert werden .. spricht auch für DC
Die Eletronik ist ein "simpler Dimmer" nicht mehr und nicht weniger .
@ speedy_1304
?? jedes Elektrogerät ?? Halt !
Ich rede nur von der Servopumpe in der A-Klasse ...
was sollte deiner Meinung nach passieren wenn der Motor bei Vollast bis zum Stillstand arbeitet
und das kommt vor wenn Du im Stand bis zum Anschlag drehst ... Ich wette drauf die Sicherung macht das nicht mit .
Mag sein wenn man vorsichtig "lenkt" geht es gut (per Relais ) ... das will ich nicht ausschliessen
Zitat:
@rhodes schrieb am 14. Juni 2016 um 10:50:55 Uhr:
was sollte deiner Meinung nach passieren wenn der Motor bei Vollast bis zum Stillstand arbeitet
und das kommt vor wenn Du im Stand bis zum Anschlag drehst ... Ich wette drauf die Sicherung macht das nicht mit .
Das ist ganz sicher mechanisch per Überdruckventil geschützt, so wie bei den herkömmlichen Lenkungen auch ... 😉
Wie gesagt, meiner Meinung nach ist die Lenkung vom W168 ein ganz primitives Ding, bei dem man nur die mechanische Servopumpe gegen eine elektrische getauscht und das Ganze als Blockeinheit konstruiert hat ... wahrscheinlich sogar nur aus Kostengründen. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Entwicklung der A-Klasse in der ersten Hälfte der 90er erfolgte.
Aber natürlich wäre es trotzdem gut möglich, dass die Pumpe durch die drei Fets geregelt wird.
Zum IC auf dem Foto finde ich leider keinerlei Infos im Netz.
Ich werde das nochmal testen, indem ich die Pumpe bei eingebautem Zustand, aber ohne den Fahrzeugmotor in Betrieb nehme, dann hört man doch recht gut, ob sich da was regelt oder nicht.