Lexus RX400 Hybrid, Technik-Overkill ?

Lexus

Moin!
Ich wollte mal Eure Meinungen zum RX400h hören, die Technik-Vorstellung aus der letzten AMS hört sich für mich eher nach einem schlechten Märchen an.
Also unmerkbares Zusammenspiel von Elektromotoren und Benzinmotor. Elektronischer Allradantrieb, durch Zuschalten von Elekromotoren an der Hinterachse. Start-Stopp Automatik etc.
Würde mich auch mal interessieren, welches Geräusch man beim Anfahren und Beschleunigen wahrnimmt, klingt das eher nach Dragster oder Straßenbahn ?
Toyota prognostiziert fast 50% Hybrid-Anteil.
Ein interessantes Konzept sicher, aber sind wir schon bereit für's 20. Jahrhundert ?

47 Antworten

Ich glaube nicht, dass der Hybrid sich durchstzen wird.

Wird wohl eine Randlösung bleiben.

Denn merke: Je exotischer ein Fahrzeug, desto emsiger die wenigen Fahrer, die alle "bekehren" wollen.

Langstreckenfahrer bringt der Hybrid ämlich nix und deswegen wird Amiland auch nicht ewig im Hybridrausch bleiben.

Kann mir von den hier anwesenden Prius Fahrern mal jemand sagen wie der Verbrauch aussieht, wenn ihr mehrere 100km am Stück so mit 130, 150 unterwegs seid?

Die Aussagen von VW-Chef Bernd Pischetsrieder werde ich nicht kommentieren, denn ich halte von seinen Rundum-Schlägen überhaupt nichts.

Zum Verbrauch bei Tempo 130 bzw 150 kann ich nur ungefähre Angaben machen und basieren auf meinen eigenen Erfahrungen mit meinem Prius1. Die tatsächlichen Werte können sicher bis zu 1l/100km abweichen:

130km/h (Tacho ~140km/h) -> ca 6l/100km
150km/h (Tacho ~160km/h) -> ca 7l/100km

Vielleicht kann ein Prius-Fahrer aus Deutschland meine Werte bestätigen oder korrigieren. Da ich in der Schweiz Geschwindigkeitsbregenzungen unterworfen bin, basiert meine Erfahrung diesbezüglich aus sehr wenigen Fahrten in Deutschland.

Auf Spritmonitor.de sind inzwischen über 30 Priusfahrer angemeldet. Der Durchschnittsverbrauch liegt bei 5.3l/100km.

Die Aussage, dass ein Hybrid für Langstreckenfahrten nicht geeignet sei, ist kompletter Unsinn. Einzig in der Höchstgeschwindigkeit muss man beim Prius Abstriche machen und es reist sich auch wesentlich angenehmer, wenn man nicht immer am Limit fährt.

Denke auch, dass Hybridfahrzeuge die konventiollen Motoren nicht verdrängen bzw. dass sich langfristig völlig andere Systeme durchsetzen werden (z.B. Gas, Wasserstoff). Nichtsdestotrotz hat Toyota den grossen Vorteil, bereits JETZT und HEUTE ein alternatives Antriebskonzept bieten zu können, welche vor allem für grossstädische Agglomerationen echte Vorteile gegenüber dem Diesel bringen. Die Reaktion von Pischetsrieder finde ich schwach und es zeigt, dass die europäische Autoindustrie diesen Trend völlig verschlafen hat. Zuästzlich ist anzumerken, dass sie ebenfalls von der Subventionierung des Diesels profitieren, da dieser Treibstoff eine deutlich schlechtere Oekobilanz als Benzin aufweist..
Cheers,
bowmore

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Hallo,
ich habe gerade mal in meiner Tankliste nach den Verbräuchen bei längerer Autobahnfahrt gesehen:

Letzten Sommer Ruhrgebiet Saale und zuück:
5,5 l/100km bei ca 140km/h

Öfters Ruhrgebiet - Rheinmain über A3 durch den Westerwald die Berge rauf und runter bei 140-160 km/h:
knapp unter 7l / 100km.

Wenn keine Steigungen kommen (A5 Frankfurt-Basel) dann geht auch bei 160 km/h die Anzeige der 5Min-Verbräuche nicht über 6l / 100km.

Bei meinen täglichen Autobahnfahrten unter 50km habe ich mir inzwischen das schnellfahren abgewöhnt. Bei 120 km/h ist das Autofahren viel entspannter, die Musik braucht nicht so laut gedreht werden und der Zeitverlust zum Schnellfahren bewegt sich höchstens im Minutenbereich....

Gruß, Peter

Hallo,
ich hab noch was vergessen, ich fahre Prius2!

Gruß, Peter

Nun, ich finde die Argumentation von Pischetsrieder im Ansatz nachvollziehbar.

Allerdings ist so etwas auch leicht gesagt. Glauben würde ich es erst wenn die Aussagen auch detailliert belegt werden können.

Ich glaube vorallem den Frust darüber herausspüren zu können dass die Konkurrenz in einem Zukunftsträchtigen Bereich halt nicht nur einfach weiter ist, sondern schlichtwegs eine Generation voraus.

Ich teile im Übirgen die Ansicht von Bowmore was die Zukunft von Hybriden angeht. Irgendwann werden wir wohl vom Verbrennungsmotor komplett wegkommen. (Wenigstend von denen die CO2 produzieren).

Bis dahin steht aber eine wohl noch sehr lange Übergangsphase an. Und hier haben Hybriden durchaus ihre Existenzberechtigung. Und es ist wohl doch eminent wichtig, HEUTE zu beginnen etwas zu TUN, anstatt alles so zu belassen und nur ewigs zu diskutieren.

ich denke nicht das der hybrid eine grosse zukunft hat, aber ein teil davon bestimmt. ich denke dsa die verbrennungsmotoren einfach nach und nach verschwinden werden wenn man es schafft effizient energie zu gewinnen (zb brennstoffzelle).was dann aber bleibt ist der elektromotor,desswen wirkungsgread sehr hoch ist.

Sollten sich tatsächlich so viele Experten irren? Hier eine Auswahl:

Toyota Hybrid Synergy Drive gewinnt den International Engine of the Year Award 2004:

Der VVT-i Hybrid Synergy Drive des Toyota Prius konnte bei den International Engine of the Year Awards 2004 in gleich vier Kategorien den Spitzenplatz erreichen:

· International Engine of the Year 2004
· Bester neuer Motor
· Sparsamster Verbrauch
· Bester Motor in der Kategorie 1.4- bis 1.8-Liter

Der renommierte Preis wird unter Federführung des "Engine Technology International Magazine" von einer internationalen Jury bestehend aus 56 bekannten Autojournalisten vergeben.
Der Toyota Hybrid Synergy Drive ist Gesamtsieger als bester auf dem Markt erhältlicher Motor sowie Sieger in der Motorenkategorie 1.4 bis 1.8 Liter. Mit 380 Punkten erzielte er die höchste Punktzahl, die je in der Geschichte des Wettbewerbs vergeben wurde.

Die International Engine of the Year Awards werden seit 1999 vergeben und zeichnen die weltweit besten Motoren aus. Zum Wettbewerb zugelassen ist jeder Motor, der serienmäßig produziert wird und eingebaut in ein Fahrzeug - in mehr als einem Land erworben werden kann. Die Jury besteht aus 56 Journalisten aus 24 Ländern, aller Kontinente.
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Toyota Prius auf VCD Auto-Umweltliste 2004, Gesamtsieger und bestes Familienauto:

Der hybridgetriebene Toyota Prius belegte erstmals den ersten Platz in der Auto-Umweltliste des Verkehrsclub Deutschland. Darüber hinaus verbuchte er in der diesjährigen Bewertung für sich den Rang eins in der Kategorie "Familienautos".

Die Ergebnisse der jährlich vom Verkehrsclub Deutschland veröffentlichten Auto-Umweltliste basieren auf den Daten von rund 300 aktuellen, in Deutschland angebotenen Pkw-Modellen. In dem großangelegten Umwelt-Check werden alle Modelle auf ihre Umweltverträglichkeit geprüft, wobei unter anderem Kriterien wie Kraftstoffverbrauch und CO2-Emissionen in die Bewertung einfließen.

Gerd Lottsiepen, Sprecher des VCD, kommentiert das aktuelle Ranking so: "Das Ergebnis der diesjährigen VCD Auto-Umweltliste zeigt: Innovation ist möglich, auch in der Umwelttechnik. Mit neuen Antriebsarten wie dem Hybrid Synergy Drive lassen sich spürbare Fortschritte für die Umwelt erzielen. Vor allem im Stadtverkehr ist der Toyota Prius mit konkurrenzlos niedrigem Verbrauch, Schadstoffausstoß und Lärm unterwegs."
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Toyota Prius ist laut Öko-Trend umweltverträglichstes Auto in Deutschland:

Der Toyota Prius ist das umweltverträglichste Auto in Deutschland. Zu diesem Gesamtergebnis kam das Wuppertaler Öko-Trend Institut für Umweltforschung und Beratung in seinem Auto-Umweltranking 2004.
Der Prius, der sich im Gesamtranking von Platz sieben auf Platz eins bewegt hat, belegt auch in der Kategorie Kompaktklasse Platz eins.

Das Umweltinstitut Öko-Trend erstellt seit 1997 ein Ranking der umweltverträglichsten Autos in Deutschland. Für die aktuelle Bewertung wurden über 1.000 hierzulande erhältliche Fahrzeugmodelle untersucht und mehr als 25.000 Einzeldaten verarbeitet. Die Ergebnisse werden in einer Gesamtwertung und zwölf Einzelkategorien dargestellt.

Zitat:

Original geschrieben von bowmore


Denke auch, dass Hybridfahrzeuge die konventiollen Motoren nicht verdrängen bzw. dass sich langfristig völlig andere Systeme durchsetzen werden (z.B. Gas, Wasserstoff). Nichtsdestotrotz hat Toyota den grossen Vorteil, bereits JETZT und HEUTE ein alternatives Antriebskonzept bieten zu können, welche vor allem für grossstädische Agglomerationen echte Vorteile gegenüber dem Diesel bringen. Die Reaktion von Pischetsrieder finde ich schwach und es zeigt, dass die europäische Autoindustrie diesen Trend völlig verschlafen hat. Zuästzlich ist anzumerken, dass sie ebenfalls von der Subventionierung des Diesels profitieren, da dieser Treibstoff eine deutlich schlechtere Oekobilanz als Benzin aufweist..

Der Rundumschlag von Pischi ist jetzt schon mehr als 1 Jahr alt und ist inzwischen auch nicht richtiger geworden. Aus ihm spricht halt der Fuchs, dem die Trauben zu hoch hängen - und er sie deshalb schlecht macht.

Inzwischen haben wir - oh Wunder - bei Auto-Bild gelernt, dass VW an einem milden Hybrid-Prototypen arbeitet (http://www.autobild.de/.../artikel.php?...). Also kann das Prinzip wohl kaum so schlecht sein, wie Pischi behauptet. Es ist halt bei VW nur noch nicht serienreif, und darum muss er die Konkurrenz schlecht machen.

Zitat:

Original geschrieben von aurian


Ich teile im Übirgen die Ansicht von Bowmore was die Zukunft von Hybriden angeht. Irgendwann werden wir wohl vom Verbrennungsmotor komplett wegkommen. (Wenigstend von denen die CO2 produzieren).

Bis dahin steht aber eine wohl noch sehr lange Übergangsphase an. Und hier haben Hybriden durchaus ihre Existenzberechtigung. Und es ist wohl doch eminent wichtig, HEUTE zu beginnen etwas zu TUN, anstatt alles so zu belassen und nur ewigs zu diskutieren.

Ich muss hier mal wieder mein Standardsprüchlein aufsagen, weil es offenbar noch nicht alle kennen.

Hybridantriebe kann man mit Verbrennungsmotoren ALLER Kraftstoffarten realisieren, also mit Benzin, Diesel, Gas, whatever. Derzeit sind zwar nur Benzin-Hybride bei uns verfügbar, aber Toyota (Hino) baut in Japan schon Lkw-Diesel-Hybride.

Sogar mit Brennstoffzellen-Antrieb kann man Hybrid realisieren, indem man den Verbrennungsmotor durch eine Brennstoffzelle ersetzt. Ist schließlich auch eine Form der Verbrennung, weil dabei Wasserstoff kalt verbrannt wird. Der E-Motor ist natürlich sowieso an Bord. Das FCHV (Fuel Cell Hybrid Vehicle) von Toyota ist ein Hybride!!!

Es gibt also keinen Grund, von "Übergangsphase" zu reden, wo Hybride ihre Daseinberechtigung haben und dann wieder verschwinden. Die Prinzipien:
- unnötigen Energieverbrauch vermeiden
- verbrauchte Energie so weit wie möglich zurückgewinnen
werden zukünftig immer wichtiger werden. Da wir es uns nicht mehr leisten können, Energie zu verschwenden, müssen irgendwann alle Autos Hybride sein!

@gs-hybrid

Also Deine Idee als Verbrennungsmotor in einem Hybriden eine Brennstoffzelle einzusetzen kann ich nicht nachvollziehen.

Eine Brennstoffzelle liefert Strom für einen Elektromotor(en).

Der Elektromotor ist also bereits zwingend an Bord. Elektromotoren können bei Lastumkehr zur Rekuperation eingesetzt werden. Eine Pufferbatterie benötigen Brennstoffzellenfahrzeuge ebenfalls, da eine Brennstoffzelle den dynamischen Leistungsanforderungen des Fahrbetriebs nicht gewachsen ist, sondern mehr oder weniger eine kontinuierliche Leistungsabgabe hat.

Ein Brennstoffzellenfahrzeug bietet also alle Voraussetzungen welche in Hybriden benötigt werden um ökonomisch zu fahren.

Wieo sollte denn da jemand auf die Idee kommen, ein Brennstoffzellenfahrzeug zum Hybriden auszubauen??

Angenommen die Brennstoffzellentechnologie mit allen Aspekten wird Alltagstauglich, so wäre das 100% das Ende der Hybride.

Aber wie gesagt, das wird noch dauern, und somit erhällt der Hybrid seine Existenzberechtigung.

@aurian
Die Toyota-Brennstoffzellenfahrzeuge basieren auf der gleichen Hybrid-Technologie wie der Prius. Nachzulesen auf der Toyota-Homepage:
http://www.toyota.co.jp/en/tech/environment/fchv/index.html

Von daher wird die Hybridtechnologie bei der Einführung von Brennstoffzellenfahrzeuge nicht zwingend verschwinden. Sondern es kann helfen die Probleme, welche du beschrieben hast, zu lösen (Rekuperation, dynamische Leistungsanforderungen).

Also jetzt mal was zu den Brennstoffzellen:
Die werden sicher nicht in nächster Zeit die Benziner/Diesel etc. verdrängen, da ihre Effizienz meilenweit hinter Benzinern Dieseln zurückliegt und eigentlich auch niemand ernsthaft davon ausgehen kann, dass sie das aufholen. Das Problem liegt nicht eigentlich in der Brennstoffzelle, sondern in der Herstellung des Wasserstoffs! Die Energie muss ja irgendwo her kommen und die Herstellung des Wasserstoffs ist dermassen uneffizient, dass die Brennstoffzelle nur wegen der erwarteten Steuervorteile eine Alternative im Fahrzeugantrieb darstellt. In der Zukunft könnte natürlich ein exorbitant steigender Oelpreis nachhelfen, aber es müssten massiv Kernkraftwerke gebaut werden, damit sich der Strompreis (für die Herstellung des Wasserstoffs) davon abkoppeln kann.

Brennstoffzellen können also nur in Innenstädten oder in Lagerhallen Benziner/Diesel ersetzen, da sie den grossen Vorteil der Nullemission aufweisen. Aber eben das können auch die Hybriden teilweise erfüllen, da man für kürzere Zeit auch den Benzinmotor komplett abstellen kann.

Wo wir allerdings eventuell mehr Brennstoffzellen sehen werden ist in mobilen Anwendungen, bei denen man tatsächlich Strom und nicht mechanische Kraft benötigt, also bei Laptops, Handys etc. Dort ist es halt nur noch wesentlich bequemer den Stecker in die Steckdose zu stecken, als nachzutanken, daher hat es die Technik schwer, sich beim Verbraucher durchzusetzen.

Hallo Psychoernie

Dass die Brennstoffzellen technologie noch bei weitem nicht Alltagstauglich ist und die Wasserstoffherstellung problembehaftet ist hier wohl allen klar.

Es wird aber wohl auch allen klar sein dass eines Tages eine Alternative zu fossilen Brennstoffen gefunden werden MUSS, wollen wir unsere Lebensart nicht drastisch einschränken. Wie diese Alternative auch immer aussehen wird.

Nur so zur Erinnerung: Im Mittelalter wurden Phantasten, welche behaupteten die Erde sei rund und unsere Sonne sei nicht der Mittelpunkt des Universums auf den Scheiterhaufen geworfen.

Im Jahr 1900 hätte auch niemand geglaubt, dass man auf dem Mond spazieren wird.

Soviel zu Deiner Haltung was künftige Technologien betrifft.

Vielleicht fehlen uns Heute eben genau diese Träumer und Phantasten.

@swissprius

Hallo

Du beziehst Dich auf einen aktuellen Forschungsstand. Bei meiner Aussage habe ich das Ganze aber eher Grundsätzlich betrachtet.

Frage: Wohnst du eigentlich in einem Kanton der deinen Prius bei der Strassensteuer entlastet?

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