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Leon 110 kW DSG als TSI oder TDI?

Seat
Themenstarteram 30. April 2014 um 22:51

Hallo,

ich stehe vor der Entscheidung zwischen Benziner oder Diesel. Ich fahre etwa 20.000 km pro Jahr, davon etwa 8000 km auf freier Strecke ohne Begrenzung, 5000 km Bundesstraße/Autobahn mit Begrenzung, 7000 km Stadt. Im Prinzip nutze ich freie Strecke (überall) gern aus. Jetzt stellt sich die Frage, mit welchen Verbräuchen ich rechnen kann. Im Laborschnitt sind beide Motoren nah beieinander. Es stellt sich aber die Frage, ob ich häufiger in den Genuss der Zylinderabschaltung beim Benziner komme, womit sich der Verbrauch wohl erst realisieren ließe.

Für Anregungen wäre ich dankbar. :)

Beste Antwort im Thema

Die Werkstattkosten liegen sehr dicht beieinander, da die neuen TSI Motoren ebenfalls teure Leichtlauföle brauchen und der Aufbau auch deutlich komplexer ist als bei älteren Saugmotoren

Die KFZ-Steuer liegt ebenfalls relativ dicht beieinander, seit dem nach CO2 besteuert wird.

Stärker Unterschiede gibt es da schon bei der KFZ-Versicherung. Hier gehen die Unterschiede in der Einstufung teils recht deutlich auseinander. Je nach dem welche SF man hat, fällt das am Ende aber unterschiedlich ins Gewicht. Je höher die SF, desto geringer der Unterschied zwischen Diesel und Benziner.

Zu guter letzt bleibt das Thema Verbrauch und das kann nicht pauschal beantwortet werden. Aber es gibt gewisse Leitlinien:

1. Hoher Stadt- und Kurzstreckenanteil ist pures Gift für einen Diesel!

Klar, Kurzstrecke ist für keinen Motor gut, aber bei Dieselmotoren macht sich das stärker bemerkbar, was mit der deutlich längeren Warmlaufphase zusammen hängt. Das hat zur Folge, dass ein Diesel gerade im Winter praktisch nie bei Betriebstemperatur betrieben wird. Gleichzeitig ist dabei der Kraftstoffverbrauch stark erhöht, was zum verkoken von Bauteilen, Kondenswasser im Motoröl und stärkerem Zusetzen des DPF führt. Daher gilt der Grundsatz - ab einer regelmäßigen Streckenlänge von ~15km und/oder regelmäßigem Überland/Autobahneinsatz wird ein Diesel interessant

2. Bei sportlicher Fahrweise steigt der Verbrauch eines Benziner exponentiell an!

Dieser Grundsatz stimmt nur noch teilweise, behällt aber dennoch seine Berechtigung. Grund dafür ist, dass der Teillastbereich moderner Benzinmotoren deutlich größer geworden ist und in seiner Charakteristik dem von Dieselmotoren mittlerweile sehr ähnelt. Das ändert aber nichts daran, dass Dieselmotoren von Haus aus effizienter sind. Aber dieser Vorteil fällt nicht mehr ganz so gravierend ins Gewicht. Während früher die die Differenz mit steigender Last tatsächlich exponentiell anstieg, ist die Differenz mittlerweile recht linear. Trotzdem ergeben sich so teils erhebliche Unterschiede von >3l/100km. Unter Vollast teils deutlich höher. Bei sparsamer Fahrweise hingegen liegen die Unterschiede nur noch bei ~1-2l/100km (teils geringer).

3. Dieselmotoren sind langlebiger

Dieser Grundsatz stimmt nur noch teilweise. Einmal sind Dieselmotoren deutlich komplexer und damit anfälliger geworden. Zum anderen spielen moderne Benzinmotoren mittlerweile den gleichen Trumpf aus wie Dieselmotoren. Aufgrund des höheren Drehmoments, können die Motoren mit deutlich geringerer Drehzahl gefahren werden, was den Verschleiß erheblich senkt. Bezogen auf die Motorentechnik stimmt der Vergleich also praktisch gar nicht mehr ABER

Dieselmotoren werden in der Regel vorzugsweise für Langstreckenfahrzeuge eingesetzt. Im Laufe eines Autolebens ist der Verschleiß für alle Komponenten bei einem Langstreckenfahrzeug VIEL geringer. Außerdem werden hohe Laufleistungen in kürzerer Zeit erzielt. Das führt dazu, dass der Eindruck entsteht, der Dieselmotor würde länger halten was jedoch nicht am Dieselmotor sondern an seinem Einsatz liegt. Würde man einen Benziner auf Langstrecken einsetzen würde er wohl genauso lange halten...

 

 

Was heißt das für dich? Ich persönlich rate dir eher zum Diesel denn:

. du fährst mit 20.000km schon recht viel und bist praktisch genau in dem Bereich, ab dem ein Diesel seine Vorteile ausspielen kann

. du sagst du fährst gerne auch mal zügig, wodurch der Vorteil des Diesels etwas stärker ins Gewicht fällt (keine Wunder erwarten, der braucht auch Kraftstoff ;) )

. du scheinst regelmäßig weitere Strecken zu fahren

 

41 weitere Antworten
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41 Antworten
am 1. Mai 2014 um 3:55

Mein Tip wäre es dir auszurechnen.Stelle die Kosten für sagen wir mal 1 Jahr zusammen,was du an Steuer zahlst,Verbrauch,Versicherung,Werkstattkosten usw.

Und dann entscheide dich über den Preis.Ich persönlich würde jederzeit,ohne triftigen Grund, den Benziner dem Diesel vorziehen.

Die reinen Kosten liegen laut Fuel Pilot ca. 100€ im Jahr auseinander (auch wenn dort die 150PS Version noch nicht eingepflegt ist, ich habe die 140PS Version benutzt). Nur an Hand der Kosten kann man bei diesen Fahrleistungen nicht für oder gegen ein Konzept entscheiden. Es kommt also auf die eigenen Vorlieben an.

Der Diesel hat dann einen großen Vorteil, wenn du es gerne mal "krachen" lässt. Da du auf der freien Autobahn gerne schnell fährst, sage ich mal: das ist genau dein Ding. Nicht, dass er wie oft behauptet viel besser zieht, das stimmt mit aufgeladenen Benzinern nicht. Aber der Verbrauch steigt nicht so extrem an wie bei einem Benziner.

Der Benziner überzeugt mit Laufruhe. Kein Diesel, auch keiner in einem A6 mit super Dämmung, kann verhindern, dass er rauh und laut ist im Vergleich zu einem Benziner. Es gibt Leute, denen ist das egal. Aber die Geräuschkulisse ist einfach anders.

Wenn du sehr nach dem Verbrauch schaust und es auch gerne mal krachen lässt, dann nimm den TDI. Der Benziner wird dich auch nicht arm machen, aber der Verbrauch wird sehr deutlich höher liegen als beim TDI. Die Zylinderabschaltung kann in dem Fall übrigens überhaupt nicht helfen, weil du immer Vollast fährst. Die Zylinderabschaltung kann nur dann funktionieren, wenn du mit ganz wenig Gas rollen lässt, und das scheint deinem Fahrstil nicht zu entsprechen. Die Zylinderabschaltung, die im Normverbrauch hilft, wird dir also eher nicht helfen.

Themenstarteram 1. Mai 2014 um 12:35

Danke für die Einschätzung. Es steht und fällt halt mit dem realen Verbrauch ... Den höheren Anschaffungskosten des TDI steht ein höherer Wiederverkaufswert gegenüber. Ich werde beide Wagen erstmal Probe fahren.

Ich denke, dass du ungefähr die Hälfte des Diesel-Anschaffungsaufpreis bei einem Verkauf nach 4-5 Jahren auch wieder zurück bekommst, dass sollte man evtl. bei der Wirtschaftlichkeitsberechnung auch noch berücksichtigen.

Weiß jemand denn, wie aktuell die Werkstattkosten für TSI und TDI auseinanderliegen oder gibt es da inzwischen überhaupt keine Differenz mehr?

Die Werkstattkosten liegen sehr dicht beieinander, da die neuen TSI Motoren ebenfalls teure Leichtlauföle brauchen und der Aufbau auch deutlich komplexer ist als bei älteren Saugmotoren

Die KFZ-Steuer liegt ebenfalls relativ dicht beieinander, seit dem nach CO2 besteuert wird.

Stärker Unterschiede gibt es da schon bei der KFZ-Versicherung. Hier gehen die Unterschiede in der Einstufung teils recht deutlich auseinander. Je nach dem welche SF man hat, fällt das am Ende aber unterschiedlich ins Gewicht. Je höher die SF, desto geringer der Unterschied zwischen Diesel und Benziner.

Zu guter letzt bleibt das Thema Verbrauch und das kann nicht pauschal beantwortet werden. Aber es gibt gewisse Leitlinien:

1. Hoher Stadt- und Kurzstreckenanteil ist pures Gift für einen Diesel!

Klar, Kurzstrecke ist für keinen Motor gut, aber bei Dieselmotoren macht sich das stärker bemerkbar, was mit der deutlich längeren Warmlaufphase zusammen hängt. Das hat zur Folge, dass ein Diesel gerade im Winter praktisch nie bei Betriebstemperatur betrieben wird. Gleichzeitig ist dabei der Kraftstoffverbrauch stark erhöht, was zum verkoken von Bauteilen, Kondenswasser im Motoröl und stärkerem Zusetzen des DPF führt. Daher gilt der Grundsatz - ab einer regelmäßigen Streckenlänge von ~15km und/oder regelmäßigem Überland/Autobahneinsatz wird ein Diesel interessant

2. Bei sportlicher Fahrweise steigt der Verbrauch eines Benziner exponentiell an!

Dieser Grundsatz stimmt nur noch teilweise, behällt aber dennoch seine Berechtigung. Grund dafür ist, dass der Teillastbereich moderner Benzinmotoren deutlich größer geworden ist und in seiner Charakteristik dem von Dieselmotoren mittlerweile sehr ähnelt. Das ändert aber nichts daran, dass Dieselmotoren von Haus aus effizienter sind. Aber dieser Vorteil fällt nicht mehr ganz so gravierend ins Gewicht. Während früher die die Differenz mit steigender Last tatsächlich exponentiell anstieg, ist die Differenz mittlerweile recht linear. Trotzdem ergeben sich so teils erhebliche Unterschiede von >3l/100km. Unter Vollast teils deutlich höher. Bei sparsamer Fahrweise hingegen liegen die Unterschiede nur noch bei ~1-2l/100km (teils geringer).

3. Dieselmotoren sind langlebiger

Dieser Grundsatz stimmt nur noch teilweise. Einmal sind Dieselmotoren deutlich komplexer und damit anfälliger geworden. Zum anderen spielen moderne Benzinmotoren mittlerweile den gleichen Trumpf aus wie Dieselmotoren. Aufgrund des höheren Drehmoments, können die Motoren mit deutlich geringerer Drehzahl gefahren werden, was den Verschleiß erheblich senkt. Bezogen auf die Motorentechnik stimmt der Vergleich also praktisch gar nicht mehr ABER

Dieselmotoren werden in der Regel vorzugsweise für Langstreckenfahrzeuge eingesetzt. Im Laufe eines Autolebens ist der Verschleiß für alle Komponenten bei einem Langstreckenfahrzeug VIEL geringer. Außerdem werden hohe Laufleistungen in kürzerer Zeit erzielt. Das führt dazu, dass der Eindruck entsteht, der Dieselmotor würde länger halten was jedoch nicht am Dieselmotor sondern an seinem Einsatz liegt. Würde man einen Benziner auf Langstrecken einsetzen würde er wohl genauso lange halten...

 

 

Was heißt das für dich? Ich persönlich rate dir eher zum Diesel denn:

. du fährst mit 20.000km schon recht viel und bist praktisch genau in dem Bereich, ab dem ein Diesel seine Vorteile ausspielen kann

. du sagst du fährst gerne auch mal zügig, wodurch der Vorteil des Diesels etwas stärker ins Gewicht fällt (keine Wunder erwarten, der braucht auch Kraftstoff ;) )

. du scheinst regelmäßig weitere Strecken zu fahren

 

am 6. Mai 2014 um 8:34

Zitat:

Original geschrieben von Dr.OeTzi

 

1. Hoher Stadt- und Kurzstreckenanteil ist pures Gift für einen Diesel!

Jein ...... das kann man soo pauschal als extreme Warnung hier nicht stehen lassen, wer diesen Warnhinweis liest, muss ja davon ausgehen, dass sein Diesel nach zweimaligem Kurzstreckenbetrieb auseinanderfällt und dicke schwarze Rauchwolken verursachen würde ....... also soo ist es nicht!

Ich selbst habe die Beobachtung gemacht, dass man auch mit einem modernem Dieselmotor selbstverständlich auch Kurzsteckenfahrten machen kann ohne dass schlimme Dinge passieren, selbst im Winter und über einen längeren Zeitraum.

Man muss nur darauf achten, dass man den Motor bei solchen Fahrprofilen auch mal gelegentlich richtig warm fährt, einmal wöchentlich reicht schon. Das kann auch eine Fahrt über 20 bis 25 Kilometer sein, dann wird der Motor Innen schon warm, man gibt dem Filterregenerationssystem Zeit und Gelegenheit, sich zu regenerieren und alles ist wieder prima.

Allerdings bleibt das Problem der Ölverdünnung bzw. Ölvermehrung, wenn man allzu viel Kurzstrecken fährt, dieses Problem betrifft aber gleichermaßen auch die Benziner!, da hilft nur, erstens den Ölstand regelmäßig zu kontrollieren und bei anscheinend wundersamer Ölvermehrung mal eine größere Distanz auf der Autobahn mit hoher Geschwindigkeit zu fahren, danach hat man dann wieder einen "normalen" Ölstand.

Das ist MEINE persönlich gemachte Erfahrung, andere könnten andere Erfahrungen gemacht haben, die jedoch dann absolute Einzelerfahrungen sein müssten, denn man findet kaum massenweise Berichte von im Kurzstreckenbetrieb verreckenden VW-Dieselmotoren, hingegen findet man zahlreiche Berichte von VW-Konzernbenzinmotoren, deren Steuerketten Probleme machten/immer noch machen.

Ich verwahre mich gegen solche offensichtlichen Pauschalwarnungen, die, schaut man mal genauer hin, jeder Grundlage entbehren.

Es scheint jedoch populär zu sein, einmal aufgekommene Allerweltsmeinungen immer und immer wieder ungeprüft und unreflektiert weiterzutragen, so entstehen dann "urban legends".

Zitat:

2. Bei sportlicher Fahrweise steigt der Verbrauch eines Benziner exponentiell an!

Dieser Grundsatz stimmt nur noch teilweise, behällt aber dennoch seine Berechtigung.

Ja, was denn jetzt? Stimmt oder stimmt nicht? Zunächst als Warnung groß fett herausstellen und sodann kleingedruckt das Geschriebene wieder zurücknehmen, nur um diese Rücknahme sodann im Nachsatz wiederum zurückzunehmen?

Daher hier die Richtigstellung auch aus praxistauglicher (selbst erlebt) Sicht der Dinge:

Gerade die neuen Turbo-Benziner weisen ja dank ihres Turboladerkonzepts nahezu dem Turbodiesel gleiche Eigenschaften auf: Kräftig untenherum, dazu angenehm leise und laufruhig, sehr komfortabel.

Zügelt man seinen Gasfuß wenn man einen solchen Turbo-Benziner fährt, meidet also Vollgas (nicht zu verwechseln mit Höchstdrehzahl! Vollgas kann man auch bei niedrigen Drehzahlen geben!), verzichtet also freiwillig auf einen Großteil der Motorleistung, so kann man solche Turbo-Benziner sehr sparsam fahren, man kommt sogar in die Nähe des Normverbrauches, wenn man so fährt, als läge ein rohes Ei unterm Gaspedal.

Wehe jedoch, man verlangt die volle Leistung ab! Wobei es egal ist, ob beim Beschleunigen oder auf der Autobahn beim Schnellfahren! Dann steigt der Verbrauch in Höhen, wo noch nie ein Mensch zuvor ..... pardon, falscher Film. Nein, ganz im ernst, bin mal einen Scirocco mit dem TFSI-Motor gefahren, ab 160 km/h auf der Autobahn bewegte sich die Tanknadel sichtbar in Richtung "leer", ehrlich, das konnte man sehen, wie die runterging, fuhr ich dann wieder langsamer, nur noch 140, so beruhigte sich die Nadel sofort und auch der Bordcomputer zeigte eine stetig steigende Restreichweite an, nachdem diese zuvor beim schneller Fahren ruckartig immer kleiner wurde und auf lächerliche 120 Kilometer Reichweite bei dreiviertel vollem Tank runterging.

Das erklärt natürlich, warum auf langen Autobahnstrecken die Dieselleute IMMER schneller am Ziel ankommen, denn diese können auch über längere Distanzen schnell sein ...... und bleiben, während die Benzinerfahrer entweder von vorneherein langsamer unterwegs sind, um Sprit zu sparen, oder, wenn sie dann mal mit 200 Sachen an einem vorbeiziehen, alsbald verschreckt ob der angezeigten Restreichweite wieder gaaaanz langsam werden und man sie überholt. Trotzdem müssen die Benzinerfahrer öfter ihre Fahrt wegen anstehender Tankpausen unterbrechen, verlieren so Zeit, weil auch bereits Geschwindigkeiten um die 140 Sachen weit über den Messbereich des Normverbrauches hinausgehen, was die Benziner da verbrauchen, kümmert die Hersteller nicht mehr, da liegt man dann schon weit außerhalb des Normzyklus, man verbraucht also bis zu doppelt so viel Kraftstoff als nach NEFZ-Norm angegeben. Da ist der zumeist kleine Tank ziemlich oft leer.

Zitat:

3. Dieselmotoren sind langlebiger

Dieser Grundsatz stimmt nur noch teilweise. Einmal sind Dieselmotoren deutlich komplexer und damit anfälliger geworden. Zum anderen spielen moderne Benzinmotoren mittlerweile den gleichen Trumpf aus wie Dieselmotoren. Aufgrund des höheren Drehmoments, können die Motoren mit deutlich geringerer Drehzahl gefahren werden, was den Verschleiß erheblich senkt.

Also ab hier wird es blödsinnig und dumm, wieso schreibst du einen solchen Käse? Du weißt es doch eigentlich besser.

Erstens: Moderne Turbo-Benziner sind ebenso komplex und hochkompliziert aufgebaut wie moderne Dieselmotoren, wo siehst du hier einen eklatanten Unterschied?

Dann unterliegst du einem weitverbreitetem Irrtum, wenn du meinst, dass niedrige Drehzahlen generell "gut" seien, hohe Drehzahlen jedoch verschleißfördernd wären. SO ist es NICHT!

Wenn man einem heißen (sprich: alle Flüssigkeiten im Motor haben ihre Betriebstemperatur) Motor die Höchstdrehzahl abverlangt, verschleißt da überhaupt nichts schneller, als wenn man einen noch nicht heißen Motor mit Vollgas bei niedrigen Drehzahlen quält, denn dann ist die Belastung für die bewegten Teile im Motor ungleich größer als ließe man ihn (bei heißem Motor) mit Höchstdrehzahl "jubeln".

Das hat mit dem Druck zu tun, der auf die Kolben wirkt, ein niedrigtourig gefahrener Motor muss ja mehr Kraft pro Umdrehung erzeugen, wenn man ihm Vollgas gibt, als ein hoch drehender Motor.

Warum halten denn wohl die Motoren der Formel I-Autos sogar mehrere Rennen aus? Die haben ja nun wohl sehr viel mehr Leistung abzugeben pro Hubraum als jeder andere Motor und die werden mit Drehzahlen gefahren weit jenseits der 10.000 Umdrehungen. Nein, hohe Drehzahlen machen einem Motor nichts aus, vorausgesetzt, er ist bereits betriebswarm. Niedrige Drehzahlen hingegen schon, auch bei heißem Motor.

Es ist also genau umgekehrt, als das, was du hier geschrieben hattest.

Es ist aber richtig, dass Diesel und Benziner durchaus vergleichbare Lebensdaueraussichten haben, das war übrigens immer schon so, Ausreißer nach oben oder unten gab es immer schon, wobei es egal war und ist, ob es sich um Diesel oder Benziner handelt.

Grüße

Udo

 

 

Die Pauschalwarnung war aber nicht "2 mal Kurzstrecke, Motorschaden". Wenn du aber 100.000km fahren willst und die einzige Strecke, die du fährst, ist 11km lang, dann ist das ganz genau pures Gift. Dass du schonmal durch die Stadt fahren konntest, ohne dass etwas passiert ist, heisst nichts und ist auchk ein Gegenbeweis. Genauso ist es pures Gift für den Motor, wenn er immer bei Vollast gefahren wird. Das heisst mitunter überhaupt nicht, dass du beim ersten Vollastanteil einen Motorschaden haben wirst. Wenn du aber von 100.000km 75.000km mit Maximallast hinter dich bringen willst, dann wirst du nicht viel Freude am Motor haben.

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz

Also ab hier wird es blödsinnig und dumm, wieso schreibst du einen solchen Käse?

@udogigahertz:

Deine vorangegangene Wortwahl war auch nicht viel besser!

Wer zum Henker gibt dir eigentlich das Recht, Leute oder deren Aussagen als Dumm o.Ä. zu bezeichnen nur weil sie:

a anderer Meinung sind als du

b du deren Post an der ein oder anderen Stelle ggf. falsch interpretiert haben könntest, weil etwas anders formuliert oder nicht komplett ausformuliert war, wie du es gern hättest?

 

Sorry, aber des entbehrt jeglicher Grundlage!

 

 

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz

Zitat:

Original geschrieben von Dr.OeTzi

 

1. Hoher Stadt- und Kurzstreckenanteil ist pures Gift für einen Diesel!

Jein ...... das kann man soo pauschal als extreme Warnung hier nicht stehen lassen, wer diesen Warnhinweis liest, muss ja davon ausgehen, dass sein Diesel nach zweimaligem Kurzstreckenbetrieb auseinanderfällt und dicke schwarze Rauchwolken verursachen würde ....... also soo ist es nicht!

Ich selbst habe die Beobachtung gemacht, dass man auch mit einem modernem Dieselmotor selbstverständlich auch Kurzsteckenfahrten machen kann ohne dass schlimme Dinge passieren, selbst im Winter und über einen längeren Zeitraum.

Man muss nur darauf achten, dass man den Motor bei solchen Fahrprofilen auch mal gelegentlich richtig warm fährt, einmal wöchentlich reicht schon. Das kann auch eine Fahrt über 20 bis 25 Kilometer sein, dann wird der Motor Innen schon warm, man gibt dem Filterregenerationssystem Zeit und Gelegenheit, sich zu regenerieren und alles ist wieder prima.

[...]

Kurz zur vermeintlichen Pauschalwarnung: Ggf, hast du es etwas falsch interpretiert, dass die "Thesen" in den Überschriften dann später etwas relativiert werden. NIRGENDS stand etwas davon, dass der Diesel nach 2 Stadtfahrten im Eimer ist. Im Gegenteil! Ich habe darauf verwiesen, dass Kurzstrecke für keinen Motor gut ist (Zu deinem Benziner Einwand) und das der "Nachteil" des Diesel in seiner längeren Warmlaufphase liegt.

Auch habe ich geschrieben, dass ein Diesel dann empfehlenswert ist, wenn seine regelmäßigen Strecken ~ 15km betragen und/oder regelmäßig längere Überland/Autobahnstrecken gefahren werden

Wenn du also meinen Post noch mal ließt und dein gebashe hinterher wirst du schnell merken, dass du entweder mit dem falschen Fuß aufgestanden bist, oder den Inhalt etwas falsch interpretiert hast!

 

 

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz

Zitat:

Original geschrieben von Dr.OeTzi

2. Bei sportlicher Fahrweise steigt der Verbrauch eines Benziner exponentiell an!

Dieser Grundsatz stimmt nur noch teilweise, behällt aber dennoch seine Berechtigung.

Ja, was denn jetzt? Stimmt oder stimmt nicht? Zunächst als Warnung groß fett herausstellen und sodann kleingedruckt das Geschriebene wieder zurücknehmen, nur um diese Rücknahme sodann im Nachsatz wiederum zurückzunehmen?

Wieder nur die hälfte gelesen! Meine Überschriften, sind die vorherschenden Richtlinien, mit denen ich dann im weiteren Text etwas aufräume. Außerdem widerspricht sich meine Aussage nicht. Denn auch wenn etwas abgeschwächt auftritt, tritt es auf! Wenn eine Currywurst nicht so scharf ist wie eine andere, ist sie trotzdem schärfer als eine Milkoschokolade!

 

Zitat:

Daher hier die Richtigstellung auch aus praxistauglicher (selbst erlebt) Sicht der Dinge:

Gerade die neuen Turbo-Benziner weisen ja dank ihres Turboladerkonzepts nahezu dem Turbodiesel gleiche Eigenschaften auf: Kräftig untenherum, dazu angenehm leise und laufruhig, sehr komfortabel.

 

Zügelt man seinen Gasfuß wenn man einen solchen Turbo-Benziner fährt, meidet also Vollgas (nicht zu verwechseln mit Höchstdrehzahl! Vollgas kann man auch bei niedrigen Drehzahlen geben!), verzichtet also freiwillig auf einen Großteil der Motorleistung, so kann man solche Turbo-Benziner sehr sparsam fahren, man kommt sogar in die Nähe des Normverbrauches, wenn man so fährt, als läge ein rohes Ei unterm Gaspedal.

[...]

Habe ich was anderes geschrieben? schau noch mal genauer hin

Zitat:

[...]

Wehe jedoch, man verlangt die volle Leistung ab! Wobei es egal ist, ob beim Beschleunigen oder auf der Autobahn beim Schnellfahren! Dann steigt der Verbrauch in Höhen, wo noch nie ein Mensch zuvor ..... pardon, falscher Film. Nein, ganz im ernst, bin mal einen Scirocco mit dem TFSI-Motor gefahren, ab 160 km/h auf der Autobahn bewegte sich die Tanknadel sichtbar in Richtung "leer", ehrlich, das konnte man sehen, wie die runterging, fuhr ich dann wieder langsamer, nur noch 140, so beruhigte sich die Nadel sofort und auch der Bordcomputer zeigte eine stetig steigende Restreichweite an, nachdem diese zuvor beim schneller Fahren ruckartig immer kleiner wurde und auf lächerliche 120 Kilometer Reichweite bei dreiviertel vollem Tank runterging.

[...]

Ach und ein Dieselmotor wohl nicht. Der 2.0TDI Verbraucht unter Last bei voller Drehzahl rund 15l, ein 1.8TSI 160PS dagegen rund 19-20l was zeimlich genau 25% Mehrbrauch entspricht. Und wer jetzt rechnen:

 

Der Normverbrauch meines TDI beträgt 5,8l

Der Normverbrauch des 1.8TSI beträgt 7,3l

Jetzt rechnen:

5,8l * 25% = 7,25l = ~7,3l/100km. Die Verbrauchsdifferenz liegt also linear bei 25% egal ob sparsam oder Volllast!

 

So, und jetzt erkläre doch noch ein mal, an welchem Punkt meiner Aussage du mich berichtigen musst, weil Sie so "dumm" ist!

 

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz

Zitat:

3. Dieselmotoren sind langlebiger

Dieser Grundsatz stimmt nur noch teilweise. Einmal sind Dieselmotoren deutlich komplexer und damit anfälliger geworden. Zum anderen spielen moderne Benzinmotoren mittlerweile den gleichen Trumpf aus wie Dieselmotoren. Aufgrund des höheren Drehmoments, können die Motoren mit deutlich geringerer Drehzahl gefahren werden, was den Verschleiß erheblich senkt.

Also ab hier wird es blödsinnig und dumm, wieso schreibst du einen solchen Käse? Du weißt es doch eigentlich besser.

Erstens: Moderne Turbo-Benziner sind ebenso komplex und hochkompliziert aufgebaut wie moderne Dieselmotoren, wo siehst du hier einen eklatanten Unterschied?

Dann unterliegst du einem weitverbreitetem Irrtum, wenn du meinst, dass niedrige Drehzahlen generell "gut" seien, hohe Drehzahlen jedoch verschleißfördernd wären. SO ist es NICHT!

Wenn man einem heißen (sprich: alle Flüssigkeiten im Motor haben ihre Betriebstemperatur) Motor die Höchstdrehzahl abverlangt, verschleißt da überhaupt nichts schneller, als wenn man einen noch nicht heißen Motor mit Vollgas bei niedrigen Drehzahlen quält, denn dann ist die Belastung für die bewegten Teile im Motor ungleich größer als ließe man ihn (bei heißem Motor) mit Höchstdrehzahl "jubeln".

Das hat mit dem Druck zu tun, der auf die Kolben wirkt, ein niedrigtourig gefahrener Motor muss ja mehr Kraft pro Umdrehung erzeugen, wenn man ihm Vollgas gibt, als ein hoch drehender Motor.

Warum halten denn wohl die Motoren der Formel I-Autos sogar mehrere Rennen aus? Die haben ja nun wohl sehr viel mehr Leistung abzugeben pro Hubraum als jeder andere Motor und die werden mit Drehzahlen gefahren weit jenseits der 10.000 Umdrehungen. Nein, hohe Drehzahlen machen einem Motor nichts aus, vorausgesetzt, er ist bereits betriebswarm. Niedrige Drehzahlen hingegen schon, auch bei heißem Motor.

[...]

Dann erkläre mal bitte, warum besonders Dieselfahrzeuge die im Laufe ihres Lebens sehr sparsam bewegt wurden so ausgesprochen lange halten!

Warum hältt ein Fabia 1.9TDI von Pietsprock über 1Mio (in Zahlen 1.000.000Km) der mit max. 90-100kmh bewegt wurde (gesamtverbrauch <3,5l/100km / 400.000km am Stück <3l/100km)

Warum hällt dagegen so mancher HighSpeed-Langstrecken-Vertreter-Diesel nur 200.000km und geht dann hoch?

 

Zum Thema Motorkomplexität: Im Vergleich zu Benzinmotoren, sind die Dieselmotoren deutlich stärker Entwickelt worden! Benziner mit Turbolader, hoher Leistung Drehmoment aus wenig Hubraum gibts scho ewig.

 

Bspw. der Golf 2 G60 - schon 1990 vor 24Jahren entlockte VW dem 1.8er 160PS und 225NM (den G60 Limited mit 210PS und 252NM lasse ich sogar unter den Tisch fallen!). Heute sind es 160 respektive 180PS bei 250NM tierische Entwicklung!

Die Dieselmotoren hingegen leisteten im Golf max. 80PS bei 1,6l Hubraum und 155nm. Heute sind es aus 1,6l Hubraum 110PS bei 250nm

Während der Benziner damals schon mit einem hoch modernen G-Lader ausgestattet war, gabs bei den Dieseln einen Ladeluftkühler nur gegen extra Aufpreis. Während heute Benzinmotoren fast genauso aufgeladen werden, haben bei Dieselmotoren serientaugliche BiTurbosysteme (siehe BMW und Audi) oder technisch sensible Systeme zur Filterung und Verbrennung der Abgase Einzug gehalten.

Also ich habe da schon so das Gefühl, dass die Entwicklung bei Dieselmotoren in den letzten 20Jahren stärker voran schritt, als bei Benzinmotoren. Ich will daran erinnern, dass der 1.6 Sauger bei VW bis vor 3-4Jahren die Brot und Butter Maschine war, während es bei den TDI Motoren mittlerweile die 4 Grundlegende Revision gab (zuerst TD, dann TDI-VEP, TDI-PD, TDI-CR) und die Literleistung konsequent gesteigert wurde.

 

 

 

Bitte @udogigahertz - wahre eine Gewisse Argumentationskultur - bei vergangenen Diskussionen hat das auch funktioniert und komischerweise gingen unsere Meinungen da weit deutlicher Auseinander. Vlt. hast du mich auch einfach nur falsch interpretiert, denn eigentlich hast du so grundlegend garnichts anderes geschrieben...

Hallo

beim Diesel ist der Anstieg des Ölstands durch Kurzstrecke deutlich bedenklicher zu sehen als bei Benziner, Benzin verdunstet deutlich leichter als Diesel. Kann jeder leicht ausprobieren jeweils ne Tasse Diesel und Benzin in die Sonne stellen und sich wundern wie lange der Diesel da drin stehenbleibt. Da reicht ne Strecke von 25km gard mal um auf 80° Öltemperatur zu kommen.

Gruß Dirk

am 6. Mai 2014 um 11:26

Zitat:

Original geschrieben von Wumba

Die Pauschalwarnung war aber nicht "2 mal Kurzstrecke, Motorschaden".

Genau dieser Eindruck wurde aber von der in Fettschrift geschriebenen Warnung von Dr. Oetzi erzeugt!

Aber SO ist es nicht, wie du hier ja jetzt selber zugibst.

Zitat:

Wenn du aber 100.000km fahren willst und die einzige Strecke, die du fährst, ist 11km lang, dann ist das ganz genau pures Gift.

Ja, das ist wahr, gilt aber ganz genau so auch für jeden Benziner, da wird zwar das Kühlwasser eher warm, die Heizung spricht früher an, jedoch ist dann das Motoröl noch lange nicht mal halbwarm, also die innere Temperatur im Motor.

Halten wir fest: Kurzstrecken sind für JEDEN Verbrennungsmotor Gift, nicht nur für nen Diesel. Insofern war diese explizite Dieselwarnung Käse, Mist, Unsinn, Schwachfug, sucht euch was aus, das stimmt ganz einfach nicht.

Darüber reden lässt sich allenfalls für einen sehr kleinen Bereich, in dem der Benziner bereits seine volle innere Betriebstemperatur erreicht hat, der Diesel aber noch nicht.

Und auch du liest nur selektiv, ich schrieb ja ausführlich, dass Kurzstrecken dem Diesel dann nichts ausmachen, wenn man ihn zwischendurch mal auf Betriebstemperatur bringt, versäumt man das, hat man Probleme, vollkommen klar. Aber wer um alles in der Welt fährt mit seinem Auto immer nur 11 Kilometer am Stück?

Wobei jeder Kaltstart eines Verbrennungsmotors nicht gut ist, dem Motor schadet, dabei ist es jedoch vollkommen egal, ob Benziner oder Diesel. Motoren, die ständig warm oder gar heiß sind, beispielsweise im Taxi-Dienst in Großstädten, halten daher auch so methusalemartig lange, obwohl sie immer wieder von ganz verschiedenen Fahrern gequält werden, die keine Rücksicht auf die Mechanik nehmen, ist ja nicht ihr Auto, gehört ja dem Chef. Was meine These bestätigt, dass man Motoren sehr wohl Leistung und Drehzahl abverlangen darf, sofern sie warm sind.

Hier wird der falsche Eindruck erweckt, ein Diesel sei völlig ungeeignet für die Kurzstrecke und demgegenüber sei ein Benziner für die Kurzstrecke sehr gut geeignet, würde ihm nichts ausmachen.

Ich schrieb: Es wird der EINDRUCK erweckt, dass es so sei.

Grüße

Udo

am 6. Mai 2014 um 11:28

Zitat:

Original geschrieben von Dr.OeTzi

 

Bitte @udogigahertz - wahre eine Gewisse Argumentationskultur -

Dann schreib auch nicht so einen Käse.

 

Grüße

Udo

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz

Zitat:

Original geschrieben von Wumba

Die Pauschalwarnung war aber nicht "2 mal Kurzstrecke, Motorschaden".

Genau dieser Eindruck wurde aber von der in Fettschrift geschriebenen Warnung von Dr. Oetzi erzeugt!

Aber SO ist es nicht, wie du hier ja jetzt selber zugibst.

Bitte versteh doch endlich, dass das keine Warnung in Fettschrift war, sondern eine Art Überschrift für eine vorherschende These, die ich bereits mit dem ERSTEN Satz entkräftet habe!

Zitat:

1. Hoher Stadt- und Kurzstreckenanteil ist pures Gift für einen Diesel!

Klar, Kurzstrecke ist für keinen Motor gut, aber bei Dieselmotoren macht sich das stärker bemerkbar, was mit der deutlich längeren Warmlaufphase zusammen hängt.

Siehe hier im Zitat aus meinem eigenen Post

 

 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz

Halten wir fest: Kurzstrecken sind für JEDEN Verbrennungsmotor Gift, nicht nur für nen Diesel. Insofern war diese explizite Dieselwarnung Käse, Mist, Unsinn, Schwachfug, sucht euch was aus, das stimmt ganz einfach nicht.

Es hat NIE jemand behauptet es sei nur für den Diesel Gift

 

Zitat:

Darüber reden lässt sich allenfalls für einen sehr kleinen Bereich, in dem der Benziner bereits seine volle innere Betriebstemperatur erreicht hat, der Diesel aber noch nicht.

 

Und auch du liest nur selektiv, ich schrieb ja ausführlich, dass Kurzstrecken dem Diesel dann nichts ausmachen, wenn man ihn zwischendurch mal auf Betriebstemperatur bringt, versäumt man das, hat man Probleme, vollkommen klar. Aber wer um alles in der Welt fährt mit seinem Auto immer nur 11 Kilometer am Stück?

Das Problem ist aber, dass ein Benziner schneller warm wird... das Betrifft das Kühlwasser UND das Motoröl gleichermaßen da ein Benziner (allein aufgrund seines schlechteren Wirkungsgrades) mehr Abwärme entwickelt. Der kleinere Hubraum und damit das etwas geringere Ölvolumen begünstigt diesen Effekt zusätzlich. Und damit wird er dann auch nicht so stark/oft/lange (wie man es nun bezeichnet) außerhalb seiner Betriebsspezifikationen betrieben.

 

Üprigens gibt es sehr viele Leute die "nur" 11km am Stück fahren. Der Durchschnittsbürger fährt Entfernungen von 15km und ~12.000km/Jahr. Dazu kommen dann 2 Urlaubsfahrten (wenn überhaupt) und das wars...

Abgesehen davon, dass sich bei so einem Profil der Diesel nicht mal wirtschaftlich rechnet, ist das einfach nicht gut für einen Diesel wohingegen ein benziner dieses für Verbrennungsmotoren unpassende Fahrprofil besser wegsteckt

 

 

Üprigens brauche ich nichts zuzugeben, denn bereits in meinem Eingangspost habe ich geschrieben, das Kurzstrecken für jeden Motor Gift sind... ;) Beim Diesel ists halt nur noch giftiger...

Ist wie mit der scharfen und der noch schärferen Currywurst... ;)

Ich glaube nicht, dass man jemandem, der den Ausgangspost nicht lesen wollte, irgendwie klar machen kann, dass seine kompletten Argumentationen in genau diesem nicht gelesenen Ausgangspost bereits drin standen. Wenn ich zum Beispiel die folgenden Zitate hintereinander hänge:

Zitat:

1. Hoher Stadt- und Kurzstreckenanteil ist pures Gift für einen Diesel!

Klar, Kurzstrecke ist für keinen Motor gut, aber bei Dieselmotoren macht sich das stärker bemerkbar, was mit der deutlich längeren Warmlaufphase zusammen hängt.

Zitat:

Man muss nur darauf achten, dass man den Motor bei solchen Fahrprofilen auch mal gelegentlich richtig warm fährt, einmal wöchentlich reicht schon. Das kann auch eine Fahrt über 20 bis 25 Kilometer sein, dann wird der Motor Innen schon warm, man gibt dem Filterregenerationssystem Zeit und Gelegenheit, sich zu regenerieren und alles ist wieder prima.

Dann ist die Aussage von udogigaherz wohl eher nicht so zu verstehen wie er das schreibt (ihr habt alle keine Ahnung und nur ich kann Recht haben), sondern eher als "ich habe nichts gelesen, glaube aber, dass ausser mir sowieso keiner Ahnung haben kann und ich schreibe das gleiche einfach nochmal damit wenigstens mal einer mit Ahnung irgendwas geschrieben hat".

Um es ganz einfach nochmal zu sagen: lese bitte den Post, auf den du antwortest, dann wirst du sehen, dass du an keiner Stelle widersprochen hast sondern lediglich die Aussagen bestätigt hast.

am 6. Mai 2014 um 14:19

Zitat:

 

1. Hoher Stadt- und Kurzstreckenanteil ist pures Gift für einen Diesel!

Klar, Kurzstrecke ist für keinen Motor gut, aber bei Dieselmotoren macht sich das stärker bemerkbar, was mit der deutlich längeren Warmlaufphase zusammen hängt.

Sehr verehrter Kollege "Dr. Oetzi", du magst zurückrudern und dich verteidigen wie du willst, wenn du aber einen solchen Satz in Fettschrift wie oben noch mit Ausrufezeichen versiehst, kannst du unmittelbar darunter glatt das Gegenteil schreiben, dem flüchtigen "Überfliegerleser" wird nur der fette Teil im Gehirn haften bleiben, nicht die differenzierenden Ausführungen darunter.

Das nennt man auch "Bild-Zeitungs-Journalismus", eine vorgebliche Sensation wird da groß und in Fett herausgestellt, um das geneigte Stammtischpublikum zum Kauf dieser "Zeitung" zu bewegen ........ aber dann im Text steht dann vielfach was ganz anderes.

Dagegen verwahre ich mich, nichts anderes.

Deine übrigen Ausführungen sind, wie immer, sehr gut geschrieben und absolut stichhaltig.

Wenn du aber was anderes meinst, warum machst du denn so auf Sensationsjournalismus? Passt doch nicht zusammen.

 

Grüße

Udo

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