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leistungssteigerung

Audi A8 D2/4D
Themenstarteram 24. Mai 2011 um 19:24

Hallo liebe Audigemeinde...

Bin von Haus aus eigentlich kein Freund von Tuning, aber ich würde meinem A8 gerne ein wenig mehr Leistung gönnen.

Nun meine Frage was ich machen könnte um ein paar extra PS rauszuholen...??

Vielleicht hst js jemand gute erfahrungen mit einem Chip bzw Kennfeldoptimierung gemacht!?

Also wie gesagt ich habe den 2.8l mit 193 PS´

<und bitte keine ratschläge wie : kauf dir nen S8 oder so

:-)

Beste Antwort im Thema
am 26. Mai 2011 um 12:04

Na wenn das so ist:

Vor der Leistungssteigerung sollten zuerst folgende Überlegungen angestellt werden:

- Wieviel Mehrleistung soll erzielt werden?

- Wieviel Mehrleistung verträgt der Motor?

- Was muss am Motor getan werden?

- Welche Komponenten am Fahrzeug müssen AUSSER dem Motor angepasst werden (sehr unterschätztes Thema wie ich finde)?

- Will man das Ganze selbst umsetzen oder einfach machen lassen?

- Wieviel ist einem das Ganze wert?

Zu den einzelnen Punkten

Mehrleistung:

Beim Kompressorumbau gibt es zwei grundlegende Varianten: Mit oder ohne Ladeluftkühler (LLK). Ohne LLK ist der Leistungssteigerung recht schnell ein Ende gesetzt, die Anbieter sprechen hier meist von 10-20% der Basisleistung. Grund ist die Erwärmung der Ansaugluft durch den höheren Druck, wodurch diese wieder weniger Sauerstoff enthält, aufgrund geringere Dichte.

Mit LLK sind dann wohl zwischen 30-40% Mehrleistung möglich, wenn man will natürlich mehr. (Ich habe in nem Skodaforum mit nem Superbfahrer gesprochen, er hat den 2.8er auf 295 PS gesteigert).

Man sollte sich dies gründlich überlegen, da man ein Auto so auch schnell unfahrbar machen kann, denn soviel Leistung und Drehmoment wollen auch beherrscht werden.

Der Motor:

Natürlich sind Motoren so konstruiert, dass sie eine gewisse Toleranz gegenüber höheren Belastungen aufweisen. Doch gerade bei älteren Motoren mit hohen Laufleistungen sollte man über eine Überholung im Zuge der Leistungssteigerung nachdenken. 20 oder 30 PS mehr werden die meisten gängigen Motoren verkraften, doch das sind ja nicht die angestrebten Werte beim Kompressor. Da die mechanische Belastung des ganzen Kurbeltriebes gesteigert wird, wäre für ein robustes und langlebiges Steigern der Tausch der Pleuel, Kolben, Lagerschalen und Zylinderkopfdichtung notwendig. Weiterhin gilt es zu bedenken, dass ein Saugmotor eine weitaus höhere Kompression aufweist als ein aufgeladener Motor, eine Verringerung der Kompression sollte angedacht werden. (zB durch eine dicker ZKD), da die Klopfneigung des Motors sonst zunimmt (Selbstentzündung des Gemisches).

Umbau:

Gerade im A8 ist aufgrund der Größe des Motorraums nicht nur ein Rootslader (Schraubenlader), sondern auch ein G-Lader möglich. Da ich mich nur mit der V8-Variante(Rootslader) beschäftigt habe, erkläre ich es kurz daran:

-Die Ansaugbrücke wird entfernt und durch den Kompressor samt neuer Ansaugbrücke ersetzt ersetzt. Die Saugrohrumschaltung fällt natürlich weg, denn es ist ja kein Saugmotor mehr.

-Der Keilriemen wird durch einen längeren ersetzt, da der Kompressor mit in den Riementrieb eingebunden wird.

-Die Einspritzventile werden durch stärkere ersetzt. Gleiches ist meist auch für die Kraftstoffpumpe notwendig

-Ein größerer Luftfilter sollte eingeplant werden (größerer Durchsatz).

-Die Kennfelder im MSG müssen angepasst werden!!!

-Bei Verwedung eines LLK muss dieser entweder an den Kühlkreislauf des Motors (wassergekühlter LLK, meiner meinugn nach nciht sehr effektiv, da Wasser ja 90° hat) angeschlossen werden (da er beim Rootslader mit in der Ansaugbrücke sitzt) oder eine individuelle Lösung gebaut werden, bei der er mit Fahrtluft angeströmt wird. (HoodScoop? :D )

Das waren jetzt die groben Arbeiten!

weitere Änderungen am Fahrzeug

Bremsanlage:

Als erstes drängen sich hier (hoffentlich) die Bremsen als Idee auf. Denn entsprechend der Motorleistung, sollte man das Fahrzeug ja auch wieder zum Stehen bekommen. Man sollte sich also mit der Installation einer stärkeren Bremsanlage befassen, dafür gibts hier aber leute, die sich besser auskennen.

Antriebsstrang:

Da die Kraft ja auch irgendwie an die Räder kommen muss, sollte man sich vergewissern, dass Dinge wie Antriebswellen, Getriebe und Kupplung(!!!) der Leistung auch standhalten. Eine Sportkupplung allein kann schon teuer werden... Sollte man ein Automatikgetriebe fahren, wird auch hier eine Softwareanpassung notwendig werden, wenn man das Getriebe noch eine Weile nutzen möchte. (Wenn die Automatik überhaupt mit der Leistung klar kommt)

Abgasanlage:

Die Anlage sollte auf die Mehrleistung abgestimmt werden, da die Serienanlage (simpel ausgedrückt) die hohe Leistung nicht verarbeiten kann, der Innendurchmesser ist zu klein, der Gegendruck zu groß (der oben erwähnte Superbfahrer musste die Standardanlage durch eine zwei-strangige mit jeweil 50mm Durchmesser ersetzen).

Selber basteln??

Hier muss jeder selbst abwägen, wieviel er kann und machen lassen möchte. Ich hoffe, es ist inzwischen ersichtlich, dass das keine kleine Aktion ist. Zumindest die Softwareanpassung sollte von Profis durchgeführt werden, der mechanische Teil ist für einen versierten Schrauber mit viel Ausrüstung sicher machbar....

Wieviel will man investieren??

Nun ja, natürlich so wenig, wie möglich, ne? :D

Wenn man mal so grob überschlägt, was an Kosten anfällt, wenn man es wirklich sinnvoll und robust umsetzt, wird einem schnell klar, welch ein Mammutprojekt es ist.

Natürlich wird einem der Anbieter eines Kompressorkits versichern, dass es auch im Serienzustand, also Plug&Play funktioniert (wurde mir auch versichert und das bei Steigerung von 340 => 485PS ...logo ;) ) aber wenn man sein Fahrzeug länger als eine Woche bewegen möchte, wird man mit dieser Strategie nicht sehr weit kommen.

Der Gedanke durch "aufplanzen" eines Kompressors unglaublich viel Leistung aus einem Motor zu holen ist natürlich verlockend, aber die längere Beschäftigung mit dieser Thematik hat mich diesbzüglich doch sehr ernüchtert.

Sollte ich in meinen Ausführungen Dinge geschrieben haben, bitte nicht gleich anprangern, ist schon wieder ne Weile her, dass ich ersnthaft drüber nachgedacht habe.

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43 Antworten
am 24. Mai 2011 um 19:24

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Original geschrieben von AlexBurt85

Hallo liebe Audigemeinde...

Bin von Haus aus eigentlich kein Freund von Tuning, aber ich würde meinem A8 gerne ein wenig mehr Leistung gönnen.

Nun meine Frage was ich machen könnte um ein paar extra PS rauszuholen...??

Vielleicht hst js jemand gute erfahrungen mit einem Chip bzw Kennfeldoptimierung gemacht!?

...und bitte keine ratschläge wie : kauf dir nen S8 oder so

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Original geschrieben von willywacken

Vor der Leistungssteigerung sollten zuerst folgende Überlegungen angestellt werden:

- Wieviel Mehrleistung soll erzielt werden?

- Wieviel Mehrleistung verträgt der Motor?

- Was muss am Motor getan werden?

- Welche Komponenten am Fahrzeug müssen AUSSER dem Motor angepasst werden (sehr unterschätztes Thema wie ich finde)?

- Will man das Ganze selbst umsetzen oder einfach machen lassen?

- Wieviel ist einem das Ganze wert?

Zu den einzelnen Punkten

Mehrleistung:

Beim Kompressorumbau gibt es zwei grundlegende Varianten: Mit oder ohne Ladeluftkühler (LLK). Ohne LLK ist der Leistungssteigerung recht schnell ein Ende gesetzt, die Anbieter sprechen hier meist von 10-20% der Basisleistung. Grund ist die Erwärmung der Ansaugluft durch den höheren Druck, wodurch diese wieder weniger Sauerstoff enthält, aufgrund geringere Dichte.

Mit LLK sind dann wohl zwischen 30-40% Mehrleistung möglich, wenn man will natürlich mehr. (Ich habe in nem Skodaforum mit nem Superbfahrer gesprochen, er hat den 2.8er auf 295 PS gesteigert).

Man sollte sich dies gründlich überlegen, da man ein Auto so auch schnell unfahrbar machen kann, denn soviel Leistung und Drehmoment wollen auch beherrscht werden.

Der Motor:

Natürlich sind Motoren so konstruiert, dass sie eine gewisse Toleranz gegenüber höheren Belastungen aufweisen. Doch gerade bei älteren Motoren mit hohen Laufleistungen sollte man über eine Überholung im Zuge der Leistungssteigerung nachdenken. 20 oder 30 PS mehr werden die meisten gängigen Motoren verkraften, doch das sind ja nicht die angestrebten Werte beim Kompressor. Da die mechanische Belastung des ganzen Kurbeltriebes gesteigert wird, wäre für ein robustes und langlebiges Steigern der Tausch der Pleuel, Kolben, Lagerschalen und Zylinderkopfdichtung notwendig. Weiterhin gilt es zu bedenken, dass ein Saugmotor eine weitaus höhere Kompression aufweist als ein aufgeladener Motor, eine Verringerung der Kompression sollte angedacht werden. (zB durch eine dicker ZKD), da die Klopfneigung des Motors sonst zunimmt (Selbstentzündung des Gemisches).

Umbau:

Gerade im A8 ist aufgrund der Größe des Motorraums nicht nur ein Rootslader (Schraubenlader), sondern auch ein G-Lader möglich. Da ich mich nur mit der V8-Variante(Rootslader) beschäftigt habe, erkläre ich es kurz daran:

-Die Ansaugbrücke wird entfernt und durch den Kompressor samt neuer Ansaugbrücke ersetzt ersetzt. Die Saugrohrumschaltung fällt natürlich weg, denn es ist ja kein Saugmotor mehr.

-Der Keilriemen wird durch einen längeren ersetzt, da der Kompressor mit in den Riementrieb eingebunden wird.

-Die Einspritzventile werden durch stärkere ersetzt. Gleiches ist meist auch für die Kraftstoffpumpe notwendig

-Ein größerer Luftfilter sollte eingeplant werden (größerer Durchsatz).

-Die Kennfelder im MSG müssen angepasst werden!!!

-Bei Verwedung eines LLK muss dieser entweder an den Kühlkreislauf des Motors (wassergekühlter LLK, meiner meinugn nach nciht sehr effektiv, da Wasser ja 90° hat) angeschlossen werden (da er beim Rootslader mit in der Ansaugbrücke sitzt) oder eine individuelle Lösung gebaut werden, bei der er mit Fahrtluft angeströmt wird. (HoodScoop? :D )

Das waren jetzt die groben Arbeiten!

weitere Änderungen am Fahrzeug

Bremsanlage:

Als erstes drängen sich hier (hoffentlich) die Bremsen als Idee auf. Denn entsprechend der Motorleistung, sollte man das Fahrzeug ja auch wieder zum Stehen bekommen. Man sollte sich also mit der Installation einer stärkeren Bremsanlage befassen, dafür gibts hier aber leute, die sich besser auskennen.

Antriebsstrang:

Da die Kraft ja auch irgendwie an die Räder kommen muss, sollte man sich vergewissern, dass Dinge wie Antriebswellen, Getriebe und Kupplung(!!!) der Leistung auch standhalten. Eine Sportkupplung allein kann schon teuer werden... Sollte man ein Automatikgetriebe fahren, wird auch hier eine Softwareanpassung notwendig werden, wenn man das Getriebe noch eine Weile nutzen möchte. (Wenn die Automatik überhaupt mit der Leistung klar kommt)

Abgasanlage:

Die Anlage sollte auf die Mehrleistung abgestimmt werden, da die Serienanlage (simpel ausgedrückt) die hohe Leistung nicht verarbeiten kann, der Innendurchmesser ist zu klein, der

Gegendruck zu groß (der oben erwähnte Superbfahrer musste die Standardanlage durch eine zwei-strangige mit jeweil 50mm Durchmesser ersetzen).

Selber basteln??

Hier muss jeder selbst abwägen, wieviel er kann und machen lassen möchte. Ich hoffe, es ist inzwischen ersichtlich, dass das keine kleine Aktion ist. Zumindest die Softwareanpassung sollte von Profis durchgeführt werden, der mechanische Teil ist für einen versierten Schrauber mit viel Ausrüstung sicher machbar....

Wieviel will man investieren??

Nun ja, natürlich so wenig, wie möglich, ne? :D

Wenn man mal so grob überschlägt, was an Kosten anfällt, wenn man es wirklich sinnvoll und robust umsetzt, wird einem schnell klar, welch ein Mammutprojekt es ist.

Natürlich wird einem der Anbieter eines Kompressorkits versichern, dass es auch im Serienzustand, also Plug&Play funktioniert (wurde mir auch versichert und das bei Steigerung von 340 => 485PS ...logo ;) ) aber wenn man sein Fahrzeug länger als eine Woche bewegen möchte, wird man mit dieser Strategie nicht sehr weit kommen.

Der Gedanke durch "aufplanzen" eines Kompressors unglaublich viel Leistung aus einem Motor zu holen ist natürlich verlockend, aber die längere Beschäftigung mit dieser Thematik hat mich diesbzüglich doch sehr ernüchtert.

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Original geschrieben von willywacken

Übrigens für nicht Abgeschreckte: Sollte man ein Schaltgetriebe fahren, gleich erstmal Infos über die Belastbarkeit einholen! Wie ich das so gelesen habe muss meines zB. schon serienmäßig an der Belastungsgrenze liegen, was das Drehmoment angeht...

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Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer

Zum Getriebe, hat der V6 nicht auch das 5HP19? Dann ist ja zumindest noch Luft bis zum Leistungsniveau des 3.7.

Zum Schaltgetriebe S6, ist das nicht auch das Getrag 430 "01E"? Habe in US-Foren gelesen, dass einige damit problemlos mit Motoren bis 550 Nm fahren.

Ansonsten würde ich halt eher versuchen, am Gewicht anzusetzen. Alleine was die Ausstattung bei manchen Fahrzeugen wiegt: wenn ich z.B. sehe, dass ein A8 4.2 mit Vollausstattung 10% mehr wiegt als meiner (170 kg).. frage mich immer, ob es da noch irgendwo Einsparpotential gibt.

am 24. Mai 2011 um 19:32

Aus nem Saugmotor ist es mittels Kennfeldoptimierung kaum möglich, bei meinem 340PS Motor wurden 19 PS rausgehlot. Da kannst du dir vorstellen dass bei 192 PS nicht viel kommt.

Kleine Dinge, wie eine leichtere Riemenscheibe (Schau mal bei ECS-Tuning, da gibts viel für den 2,8er) können helfen.

Oder, was beim 2,8er relativ günstig ist, nen Kompressor drauf setzen, im Gegensatz zum V8 ist das bei deinem ein Schnäppchen :) (wir reden dann aber von 4-stelligen Summen). Ob man das nem alten motor noch antun sollte ist natürlich zu überlegen, aber das gilt für alle Ideen im Bereich Tuning.

Ich hab mir da schon mal umfassend Gedanken gemacht, wenn du mehr wissen willst, gern per PN :)

am 24. Mai 2011 um 19:38

Zitat:

Original geschrieben von willywacken

Ich hab mir da schon mal umfassend Gedanken gemacht, wenn du mehr wissen willst, gern per PN :)

wenn wir schon beim thema sind, postet es doch hier rein...

am 24. Mai 2011 um 19:40

Na gut, aber erfahrungsgemäß wird da immer ne Diskussion draus die in alle Richtungen abschweift, mit wenig nützlichen Beiträgen...

Aber wenns gewünscht ist mach ich das. :)

am 24. Mai 2011 um 19:44

ganz einfach...

@all,

"alle beiträge, die nicht zum thema passen" WERDEN gelöscht...

EDIT:

Deshalb Bitte nicht auf solche postings reagieren und antworten!!!

MfG

Turbonet

am 24. Mai 2011 um 19:49

Puh, ich bewundere deine Zuversicht :)

Ok, mal was zum Anfüttern :

Das sind keilriemenscheiben, die die schweren original Scheiben ersetzen und somit das Ansprechverhalten und die Drehfreude des Motors verbessern. Man beachte: ich hab bewusst den A6 gewählt, da es den A8 bei den Amis nicht mit V6 gibt.

in dem Shop gibt es einige nette Sachen für Audi, allerdings muss man sie halt in den USA bestellen. Aber man beachte schon allein die Preise und den Umfang der ZR-Kits.

So, mal so als Bedenkenträger: die Kosten für eine Leistungssteigerung sind i.d.R. höher als der Mehrpreis beim Verkauf des Dicken und dem Gebrauchtkauf eines 4.2 oder S8. Zumal es natürlich nicht nur mit dem Motor getan ist. Dann kommt hinzu, dass man danach eher eine "Bastelbude" bewegt und bei Problemen nicht mehr auf das vermeintliche Fachwissen des :) zurückgreifen kann. Ist also noch angeraten Spezialisten zu kennen die einem bei dem einen oder anderen Problem zur Hand gehen können. Wobei gerade solche Umbauten eh vom selbstschrauben leben, wenn von einer Werkstatt gemacht ist es schon ein sehr exklusives Hobby.

am 26. Mai 2011 um 8:53

@sluggy: du weißt doch dass da eh nix draus wird ;) :D

Zitat:

Original geschrieben von willywacken

@sluggy: du weißt doch dass da eh nix draus wird ;) :D

Ich weiß, ganz meine Rede :D :D :D

So zumindest die Erfahrung, es gibt wohl keine handvoll Kompressorumbauten im ganzen Forum :( Wobei die amerikanische Seite sehr interessant ist!

am 26. Mai 2011 um 8:56

Zitat:

Original geschrieben von sluggygmx

Wobei die amerikanische Seite sehr interessant ist!

Ist ja nicht so dass ich zum Spaß recherchiert hätte. Ist nur einfach zu teuer... :(

Zumal sich der TE sowieso noch nicht dazu geäußert hat...

am 26. Mai 2011 um 10:03

Wo wir bei der Reduzierung rotierender Massen sind: mehr als der Austausch der Keilriemenscheiben dürfte es bringen, 18"-Räder zu montieren. Dem Bild nach zu urteilen sind 20" drauf..

am 26. Mai 2011 um 10:06

Zitat:

Original geschrieben von Sonntagnachtsfahrer

Wo wir bei der Reduzierung rotierender Massen sind: mehr als der Austausch der Keilriemenscheiben dürfte es bringen, 18"-Räder zu montieren.

Kannste doch nicht machen, das schadet dem Tiefer-Breiter-Härter-Image :) (Kein Angriff in irgendeine Richtung!!)

am 26. Mai 2011 um 11:11

@all,

Leute lass uns doch das Thema erstmal ausdiskutieren, bevor wir über die kosten reden..

wir können Prinzipielle Grenzen der Machbarkeit durchgehen auch ohne andauernd nur darauf rumzureiten, welchen sinn das ganze hat. ;)

PS

...und wenn wir fertig sind, kommt das ganze in die FAQ und ruhe ist.

(für die zukunft).

MfG

Turbonet

am 26. Mai 2011 um 12:04

Na wenn das so ist:

Vor der Leistungssteigerung sollten zuerst folgende Überlegungen angestellt werden:

- Wieviel Mehrleistung soll erzielt werden?

- Wieviel Mehrleistung verträgt der Motor?

- Was muss am Motor getan werden?

- Welche Komponenten am Fahrzeug müssen AUSSER dem Motor angepasst werden (sehr unterschätztes Thema wie ich finde)?

- Will man das Ganze selbst umsetzen oder einfach machen lassen?

- Wieviel ist einem das Ganze wert?

Zu den einzelnen Punkten

Mehrleistung:

Beim Kompressorumbau gibt es zwei grundlegende Varianten: Mit oder ohne Ladeluftkühler (LLK). Ohne LLK ist der Leistungssteigerung recht schnell ein Ende gesetzt, die Anbieter sprechen hier meist von 10-20% der Basisleistung. Grund ist die Erwärmung der Ansaugluft durch den höheren Druck, wodurch diese wieder weniger Sauerstoff enthält, aufgrund geringere Dichte.

Mit LLK sind dann wohl zwischen 30-40% Mehrleistung möglich, wenn man will natürlich mehr. (Ich habe in nem Skodaforum mit nem Superbfahrer gesprochen, er hat den 2.8er auf 295 PS gesteigert).

Man sollte sich dies gründlich überlegen, da man ein Auto so auch schnell unfahrbar machen kann, denn soviel Leistung und Drehmoment wollen auch beherrscht werden.

Der Motor:

Natürlich sind Motoren so konstruiert, dass sie eine gewisse Toleranz gegenüber höheren Belastungen aufweisen. Doch gerade bei älteren Motoren mit hohen Laufleistungen sollte man über eine Überholung im Zuge der Leistungssteigerung nachdenken. 20 oder 30 PS mehr werden die meisten gängigen Motoren verkraften, doch das sind ja nicht die angestrebten Werte beim Kompressor. Da die mechanische Belastung des ganzen Kurbeltriebes gesteigert wird, wäre für ein robustes und langlebiges Steigern der Tausch der Pleuel, Kolben, Lagerschalen und Zylinderkopfdichtung notwendig. Weiterhin gilt es zu bedenken, dass ein Saugmotor eine weitaus höhere Kompression aufweist als ein aufgeladener Motor, eine Verringerung der Kompression sollte angedacht werden. (zB durch eine dicker ZKD), da die Klopfneigung des Motors sonst zunimmt (Selbstentzündung des Gemisches).

Umbau:

Gerade im A8 ist aufgrund der Größe des Motorraums nicht nur ein Rootslader (Schraubenlader), sondern auch ein G-Lader möglich. Da ich mich nur mit der V8-Variante(Rootslader) beschäftigt habe, erkläre ich es kurz daran:

-Die Ansaugbrücke wird entfernt und durch den Kompressor samt neuer Ansaugbrücke ersetzt ersetzt. Die Saugrohrumschaltung fällt natürlich weg, denn es ist ja kein Saugmotor mehr.

-Der Keilriemen wird durch einen längeren ersetzt, da der Kompressor mit in den Riementrieb eingebunden wird.

-Die Einspritzventile werden durch stärkere ersetzt. Gleiches ist meist auch für die Kraftstoffpumpe notwendig

-Ein größerer Luftfilter sollte eingeplant werden (größerer Durchsatz).

-Die Kennfelder im MSG müssen angepasst werden!!!

-Bei Verwedung eines LLK muss dieser entweder an den Kühlkreislauf des Motors (wassergekühlter LLK, meiner meinugn nach nciht sehr effektiv, da Wasser ja 90° hat) angeschlossen werden (da er beim Rootslader mit in der Ansaugbrücke sitzt) oder eine individuelle Lösung gebaut werden, bei der er mit Fahrtluft angeströmt wird. (HoodScoop? :D )

Das waren jetzt die groben Arbeiten!

weitere Änderungen am Fahrzeug

Bremsanlage:

Als erstes drängen sich hier (hoffentlich) die Bremsen als Idee auf. Denn entsprechend der Motorleistung, sollte man das Fahrzeug ja auch wieder zum Stehen bekommen. Man sollte sich also mit der Installation einer stärkeren Bremsanlage befassen, dafür gibts hier aber leute, die sich besser auskennen.

Antriebsstrang:

Da die Kraft ja auch irgendwie an die Räder kommen muss, sollte man sich vergewissern, dass Dinge wie Antriebswellen, Getriebe und Kupplung(!!!) der Leistung auch standhalten. Eine Sportkupplung allein kann schon teuer werden... Sollte man ein Automatikgetriebe fahren, wird auch hier eine Softwareanpassung notwendig werden, wenn man das Getriebe noch eine Weile nutzen möchte. (Wenn die Automatik überhaupt mit der Leistung klar kommt)

Abgasanlage:

Die Anlage sollte auf die Mehrleistung abgestimmt werden, da die Serienanlage (simpel ausgedrückt) die hohe Leistung nicht verarbeiten kann, der Innendurchmesser ist zu klein, der Gegendruck zu groß (der oben erwähnte Superbfahrer musste die Standardanlage durch eine zwei-strangige mit jeweil 50mm Durchmesser ersetzen).

Selber basteln??

Hier muss jeder selbst abwägen, wieviel er kann und machen lassen möchte. Ich hoffe, es ist inzwischen ersichtlich, dass das keine kleine Aktion ist. Zumindest die Softwareanpassung sollte von Profis durchgeführt werden, der mechanische Teil ist für einen versierten Schrauber mit viel Ausrüstung sicher machbar....

Wieviel will man investieren??

Nun ja, natürlich so wenig, wie möglich, ne? :D

Wenn man mal so grob überschlägt, was an Kosten anfällt, wenn man es wirklich sinnvoll und robust umsetzt, wird einem schnell klar, welch ein Mammutprojekt es ist.

Natürlich wird einem der Anbieter eines Kompressorkits versichern, dass es auch im Serienzustand, also Plug&Play funktioniert (wurde mir auch versichert und das bei Steigerung von 340 => 485PS ...logo ;) ) aber wenn man sein Fahrzeug länger als eine Woche bewegen möchte, wird man mit dieser Strategie nicht sehr weit kommen.

Der Gedanke durch "aufplanzen" eines Kompressors unglaublich viel Leistung aus einem Motor zu holen ist natürlich verlockend, aber die längere Beschäftigung mit dieser Thematik hat mich diesbzüglich doch sehr ernüchtert.

Sollte ich in meinen Ausführungen Dinge geschrieben haben, bitte nicht gleich anprangern, ist schon wieder ne Weile her, dass ich ersnthaft drüber nachgedacht habe.

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