Leere Batterie ohne ersichtlichen Grund!

Hallo Leute!
Habe etwas Probleme mit meinem Octavia 1,6 Multifuel Bj.2009 In letzter Zeit springt er schlecht an und die Batterie schwächelt ein wenig, obwohl die Batterie erst 1,5 Jahre alt ist.Alle Messungen am Bordnetz ergaben keinen Aufschluss auf eine Defekte Lichtmaschine bzw. Regler, Ladespannungen unter Last :14,5 Volt und bei erhöhter Drehzahl 14,60 Volt.Sollte sie Batterie wirklich nach 1,5 Jahren schon matt sein?Auch die Messung am Massekabel vor und hinter der Lichtmaschine ergaben keinen Spannungsabfall!
Über ein feedback wäre ich dankbar.

Gruß A.Busse

72 Antworten

Hallo hajobus 57,
viele der bisherigen Antworten sind einfach nur mit unqualifiziert bis dämlich zu beschreiben!
Augenscheinlich geht es nun auch mit diesem Forum bergab.
Eine richtige Hilfestellung war meiner Meinung nicht dabei.
Das möchte ich besser machen.

Es gibt es eine einfache Möglichkeit sich von dem Zustand der Batterie ein Bild zu machen ohne in der Werkstatt dafür berappen zu müssen!
Entweder wird die Batterie über einen "stillen Verbraucher" leergesaugt (dazu komme ich gleich), oder die Batterie entlädt sich selbst durch einen beginnenden Zellenschluß (auch dazu komme ich gleich).
Um jetzt einen "stillen-", oder auch "heimlichen Verbraucher" zu ermitteln, muss man erst einmal überprüfen ob so einer überhaupt vorhanden ist.
Dazu klemmt man einfach eins der beiden Batteriekabel direkt an der Batterie ab und hält eine 12V/3W Glühlampe bspw. vom Standlicht oder der Innenraumbeleuchtung dazwischen. Also den einen Anschluß der Glühlampe auf den freien Batteriepol und den anderen Anschluß mit dem gelösten Batteriekabel verbinden.
Dabei kann nichts passieren.
Die Glühlampe sollte dann nur schwach leuchten. Das liegt daran das z.B. der Radiospeicher und die sogenannten "passiv Systeme" immer eine geringe Stromaufnahme haben. In diesem Fall ist alles i. O. und es liegt kein "heimlicher Verbraucher" an.
Leuchtet die Lampe jedoch sehr hell, also wie normal auch, bitte den selben Test mit einer 12V/5W Glühlampe (z.B. Schlusslicht) wiederholen. Leuchtet diese dann träge ist das auch noch zu akzeptieren, leuchtet sie dagegen auch hell liegt definitiv ein "Heimlicher Verbraucher" an.
Dann hilft nur die Sicherungen des Fahrzeugs nacheinander rauszuziehen und wieder zurückzustecken und dabei die Glühlampe zu beobachten.
Tritt bei dieser Aktion eine merkliche Änderung der Leuchtstärke ein muss der Fehler in diesem Schaltkreis sein.
Obacht! Nicht die "passiven Systeme" vergessen! Auch die sind abgesichert, benötigen aber einen geringen Strom für ihre Aufgaben. Also nicht beirren lassen.
Meist steht im Deckel des Sicherungskastens welche Sicherung welchen Stromkreis abdeckt, spätestens im Handbuch kann man es nachlesen. Dann erst beginnt die eigentliche Fehlersuche.
Nicht Vergessen!
Kofferaumdeckel / Heckklappe zu (Laderaumbeleuchtung) und bei einem Sicherungskasten im Fahrgastraum die Innenbeleuchtung / Einstiegsleuchten abschalten!
Sonst ist dieser Test für den Ar...

Um festzustellen ob die Batterie sich selbst entlädt (durch einen beginnenden Zellenschluß) reicht es meistens schon direkt nach einer mindestens 20 minütiger Fahrt einen Batteriepol abzuklemmen und das Kabel gegen ungewollten Kontakt (selbsttätiges zurückbiegen des Kabels) zu sichern. Dann einfach 2 Tage abwarten. Danach das Kabel wieder anschließen und den Wagen starten.
Springt er normal an, ist alles i. O.
Leiert der Anlasser so vor sich hin, ist die Batterie hinüber, denn schließlich hat das Fahrzeug ja die letzten 2 Tage keinen Strom entnommen und der muss ja irgendwo geblieben sein.
Also Zellenschluß!
Da hilft dann nur eine neue Batterie.
Der zweite Test, also der für den Zellenschluß ist natürlich einfacher, kostet aber 2Tage Stillstand des Wagens. Trotzdem würde ich dir empfehlen mit dem zweiten Test zu beginnen.

Ich hoffe das dir mein Beitrag weiterhilft.

Naja...@vonOppeln Deine Tips in Ehren, physikalisch werden sie sicher funktionieren und zeugen von einiger Erfahrung, für den TE allerdings leider ohne eine wirklich belastbare Aussagefähigkeit bzw. nur für erfahrene Bastler.

Was bspw soll ein wenig erfahrener Bastler mit „wenig glimmen/ heller glimmen bei 3W oder 5W Last“ als Ergebnis anfangen? Wie „hell“ glimmt denn ein 3W Glühfaden bei „noch guten 80mA“ bzw. „schlechteren 150mA?)
Ich denke eine zuverlässige Suche nach einem „stillen Verbraucher“ kann belastbar nur mit einer Strommessung durchgeführt werden. (Induktiv mit einer geeigneten Stromzange oder als versierter Bastler „in Reihe“ mit einem geeigneten Multimeter) Dazu gehört dann ggf das Verständnis von zulässigen Ruheströmen
(m.M nach deutlich< 100mA) und das warten auf die „Busruhe“ um überhaupt einen Ruhestrom beurteilen zu können.
Sind nicht alle Steuergeräte „eingeschlafen“ fließen da schon noch einige Ampere bis zu 10Min lang. Und schon ein „Tür öffnen“ kann den Bus wieder „wecken“

Dein Tipp mit dem abklemmen...., ja kann man machen, ist allerdings wie Du selbst schreibst, selten Praxisgerecht (vllt. am WE) wenn das Fahrzeug nicht benötigt wird.

Allerdings könnten einige Prozeduren danach notwendig sein wie bspw. das Anlernen der Fensterheber, Radicode entsperren usw, jeweils nach Baujahr und Hersteller.

Wenn der TE in einem Forum nach Selbsthilfetips fragt sollte ein Mindestmaß an technischem Verständnis vorhanden sein um mit den Tips von hier auch etwas anfangen zu können.
Ist das nicht der Fall, wäre eine Werkstattdiagnose DAS Mittel der Wahl um sich 1. nicht selbst zu gefährden, 2. einen Fehler auch wirklich sicher zu detektierten und nachhaltig zu reparieren, 3. am Fahrzeug keine Schäden zu verursachen.
Ansonsten läuft man Gefahr „ins leere“ hinein zu Reparieren.

Also, ist kein oder wenig notwendiges Equipment und technisches Verständnis vorhanden, sollte die Werkstatt aufgesucht werden, dort kann dann ggf ein stiller Verbaucher ermittelt werden und die Kaltstartleistung des Akku mit einem geeigneten Prüfgerät überprüft werden. Dann weiß man was los ist.

Wenn es sich der TE zutraut und ein entspr. Meßgerät und Meßerfahrung besitzt (14,6V Generatorspannung wurde ja schon gemessen) , kann er eben selbst eine Ruhestrommessung (induktiv o. Direkt) durchführen, das sagt dann einiges aus.

Einen ersten Eindruck des Akkuladezustand kann man bspw auch über die Klemmenspannung des Akku einige Stunden nach dem Ende einer längeren Fahrt machen. Spannung direkt nach Abstellen messen (sollte dann so 13,5 V und größer sein) und dann nach einigen Stunden. Ich denke nach 2 Stunden sollte die Klemmenspannung nicht wesentlich unter 12V abgesunken sein, bei einem gut geladenen, gesunden Akku.

Und am hat die Akkukapazität (Ah) , Akkutyp (Blei/EFB/AGM) und das Fahrprofil auch noch einen Einfluss.

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 4. Januar 2021 um 20:53:28 Uhr:



der TE

könnte zuerst einmal

Zitat:

das Fahrprofil

mitteilen. Dann sieht man weiter

Fakt ist, wenn die nötige Erfahrung, und das handwerkliche Verständnis fehlt dann fahr doch einfach in die Werkstatt, die fressen dich nicht auf.

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Zitat:

@Marco1212 schrieb am 4. Januar 2021 um 22:15:24 Uhr:


Fakt ist, wenn die nötige Erfahrung, und das handwerkliche Verständnis fehlt dann fahr doch einfach in die Werkstatt, die fressen dich nicht auf.

Schreib eine PN an MT, dass das Forum geschlossen werden kann. 🙂😉

@vonOppeln nix für ungut, deine Tipps hast du an Vergasermotoren so durchführen können, heutzutage kannst das völlig vergessen. Wenn die Steuergeräte Saft kriegen (in dem Moment wo du die Birne ran hältst) fließen da heutzutage locker mal 3-Stellige Amperzahlen. Erst wenn die Steuergeräte wieder runter fahren sinkt die Stromaufnahme.
Da die Glühbirne einen relativ großen Vorwiderstand darstellt, schmieren die Steuergeräte ganz sicher wegen Unterpspannung ab und da passiert jeder möglicher Scheißdreck.
Fahrzeug abschließen (bei offener Haube, falls von der DWA überwacht Haubenschalter runtergedrückt fixieren) und 30 min stehen lassen bis alles runtergefahren ist.
Wenn man jetzt keine Strommesszange hat, den Minuspul los schrauben, das Multimeter in Strommesseinstellung an den Pol und die Klemme halten und dann den Pol abziehen ohne den Stromkreis zu unterbrechen.
Da sollte dann irgendwas <50mA raus kommen (alles andere ist totale Zeitverschwendung) und sobald du abrutschst un das Multimeter wieder dran hälts (also den Stromkreis wieder schließt) fliegt die Sicherung vom Meßgerät raus.

Gruß Metalhead

Und wenn die Sicherungen links an der Flanke des Armaturenbretts sitzen viel Spaß beim Ziehen, ohne irgendein Steuergerät aufzuwecken.
Sowas konnte man früher mal machen, heutzutage ist das kaum noch möglich.

Zitat:

@kasemattenede schrieb am 4. Januar 2021 um 20:53:28 Uhr:


Einen ersten Eindruck des Akkuladezustand kann man bspw auch über die Klemmenspannung des Akku einige Stunden nach dem Ende einer längeren Fahrt machen. Spannung direkt nach Abstellen messen (sollte dann so 13,5 V und größer sein) und dann nach einigen Stunden. Ich denke nach 2 Stunden sollte die Klemmenspannung nicht wesentlich unter 12V abgesunken sein, bei einem gut geladenen, gesunden Akku.

Wenn ein gut geladener, gesunder Akku, der vom Fz-Hersteller vorgesehenen Größe, bei 13,5V direkt nach dem Abstellen des Motors nach längerer Fahrt und 2 Stunden Wartezeit unter 12V gesunken sein sollte, ohne dass Verbraucher bewusst eingeschaltet waren, gibt es entweder einen Verbraucher, der zu viel Strom zieht oder die Batterie ist bereits im kritischen Zustand oder beides.

Wenn ich den Akku in meinem Autos vollständig auflade (das geht wegen der Rekuperationsfunktion normal leider nur mit Netzladegerät), sieht das etwas anders aus.
Nach 10 Tagen Standzeit wegen Urlaub waren es immer noch über 12,5V.

Ich habe mir jetzt für solche zwecke eine strommesszange gekauft.

Damit kann man den strom messen ohne die pole abzuklemmen

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 4. Januar 2021 um 23:34:45 Uhr:


Und wenn die Sicherungen links an der Flanke des Armaturenbretts sitzen viel Spaß beim Ziehen, ohne irgendein Steuergerät aufzuwecken.

Der Sicherungskasten muß natürlich zugänglich sein (in dem Fall dann Schloß mit dem Schraubenzieher zudrücken bei offener Tür, dann denkt das Auto die ist zu sofern kein extra Türkontakt mehr vorhanden ist).

Zitat:

Sowas konnte man früher mal machen, heutzutage ist das kaum noch möglich.

Ziehen ist nicht das Problem, beim wieder reinstecken weckt man ziemlich sicher was auf (muß man halt beobachten und wieder warten, bzw. erst mal alle ziehen ohne wieder was rein zu stekcken, darf man bloß nix verwechseln).

Gruß Metalhead

Zitat:

@Stahlhobelspan schrieb am 5. Januar 2021 um 09:13:18 Uhr:


Ich habe mir jetzt für solche zwecke eine strommesszange gekauft.

Damit kann man den strom messen ohne die pole abzuklemmen

Ja, habe ich auch, nur mal als Hinweis an die Kaufwilligen:

Die Meisten billigen dinger können nur AC (da muß man aufpassen), alles was DC kann liegt dann schon im dreistelligen Bereich.

Gruß Metalhead

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 4. Januar 2021 um 23:31:02 Uhr:


...
Da sollte dann irgendwas <50mA raus kommen (alles andere ist totale Zeitverschwendung) und sobald du abrutschst un das Multimeter wieder dran hälts (also den Stromkreis wieder schließt) fliegt die Sicherung vom Meßgerät raus.
Gruß Metalhead

Hoffen wir mal, das alle Messbereiche gesichert sind 🙄

Abhängig vom Fahrzeug könnten mal kurz 20-30A fließen. Da wäre ich mit einem Multimeter aber ganz vorsichtig.

Zitat:

@vonOppeln schrieb am 4. Januar 2021 um 19:54:32 Uhr:


Hallo hajobus 57,
viele der bisherigen Antworten sind einfach nur mit unqualifiziert bis dämlich zu beschreiben!
Augenscheinlich geht es nun auch mit diesem Forum bergab.
Eine richtige Hilfestellung war meiner Meinung nicht dabei.
Das möchte ich besser machen...

Ohnen zu wissen wie das Fahrprofil/Standzeiten sind, machst du auch nix besser.

Alles nur lesen aus der Glaskugel🙂

Zitat:

@metalhead79 schrieb am 5. Januar 2021 um 10:22:33 Uhr:



Zitat:

@Stahlhobelspan schrieb am 5. Januar 2021 um 09:13:18 Uhr:


Ich habe mir jetzt für solche zwecke eine strommesszange gekauft.

Damit kann man den strom messen ohne die pole abzuklemmen


Ja, habe ich auch, nur mal als Hinweis an die Kaufwilligen:
Die Meisten billigen dinger können nur AC (da muß man aufpassen), alles was DC kann liegt dann schon im dreistelligen Bereich.

Gruß Metalhead

auch DC-fähige Zangen gibt es deutlich im 2-stelligen €-Bereich. Habe schon welche für ca 20€ gesehen...

Die Frage ist, ob sie zusätzlich einen kleinen Strommessbereich haben und wie groß die Drift bei der Messung ist, denn sonst wird es eventuell schwierig, dass, was die Zange im 2-stelligen mA-Bereich anzeigen soll, zu interpretieren.

Zitat:

@vonOppeln schrieb am 4. Januar 2021 um 19:54:32 Uhr:


Hallo hajobus 57,
viele der bisherigen Antworten sind einfach nur mit unqualifiziert bis dämlich zu beschreiben!
Augenscheinlich geht es nun auch mit diesem Forum bergab.
Eine richtige Hilfestellung war meiner Meinung nicht dabei.
Das möchte ich besser machen.

Es fällt mir immer wieder auf, dass die, die andere Antworten als unqualifiziert bezeichnen, selbst den Klopfer abschießen. 🙁

  1. Deine Messung mit dem 3 W Birnchen ist für den Popo, die Begründung hat metalhead79 in diesem Beitrag ja genannt.
  2. Der TE hat ja eine Spannungsmessung durchgeführt. Da hätte dir doch ein Licht aufgehen müssen, dass er die Spannungsmessungen mit einem Multimeter gemacht hat, dass er anstelle deinem 3 W Birnchen zur Ruhestrommessung hätte heranziehen können. Statt dieser Idee mit dem 3 W Birnchen, hättest du ihm erklären können, ob und wie so eine Ruhestrommessung mit einem Multimeter durchgeführt wird (so dass die Sicherung des Multimeter nicht fliegt).

Ich werde ihm die Ruhestrommessung nicht erklären, denn da der TE sich selbst nicht an seinem Thread beteiligt und auch keine Fragen beantwortet, macht es aus meiner Sicht keinen Sinn, Zeit reinzustecken, um ihm zu helfen.

Gruß

Uwe

Zitat:

@Holger-TDI schrieb am 5. Januar 2021 um 10:24:29 Uhr:


Hoffen wir mal, das alle Messbereiche gesichert sind 🙄

Notfalls agiert halt eine Leiterbahn als Sicherung. 😁

Die relevanten Meßbereiche (bis 200mA) waren bei allen Multimetern die ich je gesehen habe abgesichert.

Zitat:

Abhängig vom Fahrzeug könnten mal kurz 20-30A fließen. Da wäre ich mit einem Multimeter aber ganz vorsichtig.

Da fehlt mal locker eine Null.

Wie gesagt, den Stromkreis nicht unterbrechen.

Gruß Metalhead

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