LED - Leuchtmittel
Hallo,
beim Caddy sind die hinteren Leuchtmittel sehr schwer zu wechseln (zweiteilige Klapptüre). Bei nächster Gelegenheit wollte ich deshalb langlebige LED-Birnen einbauen. Anbieter gibt es genug, aber überall steht dabei, daß die Birnen im Bereich der StvZO nicht zugelassen sind. Warum eigentlich nicht? Die Helligkeit soll angeblich stimmen. Merkt der TÜV das überhaupt? Hängt die StvZO der technischen Entwicklung einfach nur hinterher?
Beste Antwort im Thema
Das ist ja gerade das Problem.
Bei der Bahn oder bei Mercedes (oder Audi etc.) sind die LED-Leuchten und -Bremslichter auf LED aufgebaut und genau die entsprechende Abstrahlcharakteristik der LEDs wurde berücksichtigt.
Wenn du statt der Glühlampe eine LED-Lampe in deine Bremsleuchte einbauen willst, müsste die LED die Glühlampe komplett "emulieren", also nicht nur deren äußere Form, sondern auch deren Lichtverteilung nahezu 1:1 nachmachen.
Dass die LEDs hell genug sein können und die Farben kein Problem mehr darstellen, ist natürlich völlig korrekt.
Aber der Vergleich zwischen einer Nachrüst-LED-"Birne" und einer Voll-LED-Ausrüstung (die schon beim Design berücksichtigt wurde) ist ein Vergleich zwischen Birnen und Äpfeln.
63 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von meingottwalter
Hallo,beim Caddy sind die hinteren Leuchtmittel sehr schwer zu wechseln (zweiteilige Klapptüre). Bei nächster Gelegenheit wollte ich deshalb langlebige LED-Birnen einbauen. Anbieter gibt es genug, aber überall steht dabei, daß die Birnen im Bereich der StvZO nicht zugelassen sind. Warum eigentlich nicht? Die Helligkeit soll angeblich stimmen. Merkt der TÜV das überhaupt? Hängt die StvZO der technischen Entwicklung einfach nur hinterher?
Weil die Hersteller der Leuchtmittel die Kosten für ein lichttechnisches Gutachten, dass sie wohl nicht bestehen würden, scheuen.
Zitat:
Weil die Hersteller der Leuchtmittel die Kosten für ein lichttechnisches Gutachten, dass sie wohl nicht bestehen würden, scheuen.
Aber gerade das interessiert mich ja: Warum würden diese Leuchtmittel Deiner Meinung nach den Test nicht bestehen?
...weil in china jeder irgendwelchen schrott herstellen kann. leuchtmittel für KFZ müssen normen und vorschriften entsprechen und das macht das produkt teuer und wahrscheinlich auch uninteressant für importeure und hersteller....
g.
außerdem mag es der caddy nicht wenn statt der normalen lampen LED´s eingebaut werden, ohne passende lastwiderstände gibts probleme.
Zitat:
außerdem mag es der caddy nicht wenn statt der normalen lampen LED´s eingebaut werden, ohne passende lastwiderstände gibts probleme.
Ich gehe mal davon aus, dass die LED-Leuchtmittel den elektrischen Eigenschaften normaler Glühbirnen angepasst wurden und den entsprechenden Innenwiderstand aufweisen, sonst würden die Dinger ja auch nicht funktionieren und sie würden sich auch nicht verkaufen, was auch nicht im Sinne des Herstellers sein kann.
Die LED-Birnen werden verkauft und sie funktionieren auch (sonst würden sie nämlich nicht verkauft werden). Hell genug sind sie wohl auch. Ich sehe wohl ein, daß den Chinesen die Zulassung zu teuer ist. Ich sehe aber nicht den Grund, weshalb nicht ein einziger deutscher Hersteller (oder Importeur) bereit ist, sich diesen Markt zu erschließen. Es muß also noch andere Gründe gegen LED geben. Wer kennt sie?
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Die nächste Frage ist, was hält die Bordüberwachung der Lampenfunktion von den LED-Funzeln? Ich glaub die Blinkersteuerung wird ins schleudern kommen und rumspinnen. Denkt an die Funzeln die im Innenraum eingebaut werden. Das geht bekanntklich nicht so ohne nacharbeiten.
ciao
Peter
Die Leuchten an Kraftfahrzeugen sind mit den dafür vorgesehen Leuchten geprüft und abgenommen, von außen in ist einem Kürzel auch die Glühlampenform angeschrieben, welche zu verwenden ist. Die Glühlampen wiederrum müssen diversen Vorschriften von der Bauform, Abstrahlwinkel, maximale Stromaufnahme, Lichtstrom, Abstrahlcharakteristik, Lichtfarbe usw. entsprechen. Das ist alles sehr genau festgelegt. Auch die Lage des Glühfadens ist festgelegt, damit der Reflektor im Gehäuse seine Aufgabe genau erfüllen kann.
Es ist notwendig, daß eine Leuchte am Fahrzeuge genau den ihren Zweck entsprechenen Vorschriften erfüllt, sie darf weder zu dunkel noch zu hell sein Lichtfarbe und Abstrahlwinkel müssen im Zusammenspiel von Leuchte und Leuchtmittel (Glühlampe) passen. Der Hersteller der Leuchte hat seine Leuchte eben nur für die genau in den EU-Vorschriften beschriebenen Leuchtmittel prüfen lassen, dafür eine Baumustergenehmigung erhalten. Er kann unmöglich eine Gewähr für einwandfreie Funktion mit ihm unbekannten Leuchtmitteln übernehmen.
Eine LED-SBBR-Leuchte müßte als Ganzes geprüft und zugelassen sein, also müssten die Rückleuchten dabei getauscht werden.
Über das Zusammenspiel von Bordnetz, den Steuergeräten usw. wurde ja schon einiges angedeutet.
Nicht das ich nicht gern verschleißfreie Leuchtmittel hätte, aber irgendwelche Experimente verbieten sich von selbst. Wenn es kracht, weil ein Fahrzeug mit nicht zugelassener Beleuchtung z.B. von schräg hinten nicht sichtbar war, dann wird das in jedem Fall die Polizei und vor allem die Versicherung interessieren, weil die Betrieberlaubnis eines solchen Fahrzeugs erloschen ist.
Die angebotenen Leuchtmittel kann man gern auf abgeschlossenen Grundstücken bei "Show & Shine" verwenden, keinesfalls im Bereich der StVZo.
Nicht einmal bei einem Fahrrad darf man solche Experimente machen, sondern nur zugelassene Leuchten und Dynamos verwenden.
Gruß
Uli
Zitat:
Original geschrieben von meingottwalter
Ich gehe mal davon aus, dass die LED-Leuchtmittel den elektrischen Eigenschaften normaler Glühbirnen angepasst wurden und den entsprechenden Innenwiderstand aufweisen
falsch!
soziemlich jedes auto mit glühlampenüberwachung meckert wenn nachträglich led's ohne zusatz-widerstand verbaut werden!
Zitat:
Warum eigentlich nicht?
zum einen weil die hersteller die prüfkosten scheuen...
zum anderen weil die stvzo gewisse anforderungen stellt...
Zitat:
Die Helligkeit soll angeblich stimmen.
die helligkeit ändert aber nichts, an dem sehr begrenzten abstrahlwinkel der led's! wo eine glühlampe (sinngemäß) dir das ganze kennzeichen ausleuchtet, leuchtet eine led grade mal zwei buchstaben aus!
Zitat:
Merkt der TÜV das überhaupt?
wenn der prüfer seine arbeit gewissenhaft und korrekt macht, merkt der das!
Zitat:
Hängt die StvZO der technischen Entwicklung einfach nur hinterher?
nein!
die leds hängen den anforderungen der stvzo hinterher....wie deichgraf ja bereits geschrieben hat...
Na ja, so richtig kann ich es mir nicht vorstellen , das die LEDs hinterher hängen. Ein Beispiel wieso. Jede neue Lok bei der DB ist schon mit LEDs im dreilicht Spitzensignal verbaut und das nicht erst seit gestern.
Und bei der Bahn ist alles vorgeschrieben und geregelt, schlimmer als die Stvzo.
Und was ist mit Mercedes? Habe ich da nicht was vom neuen CLS gelesen. Da sollte doch Voll-LED-Scheinwerfer verbaut werden.
Oder stehe ich doch auf einer Leitung.
Das ist ja gerade das Problem.
Bei der Bahn oder bei Mercedes (oder Audi etc.) sind die LED-Leuchten und -Bremslichter auf LED aufgebaut und genau die entsprechende Abstrahlcharakteristik der LEDs wurde berücksichtigt.
Wenn du statt der Glühlampe eine LED-Lampe in deine Bremsleuchte einbauen willst, müsste die LED die Glühlampe komplett "emulieren", also nicht nur deren äußere Form, sondern auch deren Lichtverteilung nahezu 1:1 nachmachen.
Dass die LEDs hell genug sein können und die Farben kein Problem mehr darstellen, ist natürlich völlig korrekt.
Aber der Vergleich zwischen einer Nachrüst-LED-"Birne" und einer Voll-LED-Ausrüstung (die schon beim Design berücksichtigt wurde) ist ein Vergleich zwischen Birnen und Äpfeln.
Das Problem sind die Vorschriften. Ohne Zulassung geht nichts. Der Vorwiderstand ist nur eine
Heizung. Besser ist den Strom im Steuergerät anzupassen. Aber irgenwann wird´s schon werden.
Zitat:
Original geschrieben von jumpi66
Das Problem sind die Vorschriften. Ohne Zulassung geht nichts. Der Vorwiderstand ist nur eine
Heizung. Besser ist den Strom im Steuergerät anzupassen. Aber irgenwann wird´s schon werden.
Eben! Die Vorschriften stammen aus den guten alten Zeiten der Glühdraht-Leuchtmittel. Um LEDs einsetzen zu können, muss der gesamte Scheinwerfer inklusive komplettem Innenleben neu konstruiert werden. Schaut man die alten Modelle mit Glühfadenlampen und die neuen mit LED-Lichtern an, fällt schnell auf, dass es völlig andere Lampenträger und Scheinwerfer / Rücklichter sind.
Im Innenraum die Uralt-Sofitten gegen LEDs tauschen, ist kein Problem und mit deutlich besserem Licht verbunden. Außen aber würde ich tunlichst die Finger weglassen, in einen Glühfaden-konstruierten Scheinwerfer ein LED-Leuchtmittel (egal welches) einzusetzen. Da passt nichts zusammen. Und die Rennleitung wie jeder Anderen auch sieht sofort, dass da etwas nicht zusammenpasst. Das eigentliche Problem ist nicht die LED, es sind die Lichtleitflächen und Abstrahlwinkel, die nicht mehr stimmen.
Oder du baust die LED´s anders. Für den Innenraum gibt es nur die Probleme den Strom einzustellen. Für die Kennzeichenbeleuchtung würde ich es auch für sinnvoll halten. Da ist der Abstrahlwinkel nicht relevant. Aber wie gesagt die V:::🙄🙄🙄🙄🙄🙄🙄
im innenraum gibtes keine probleme da kann man sie ohne wiederstand austauschen interresiert auch keinen tüv ausen gehts beim caddy nicht habs mal mit dem standlicht probiert led glimmt kurz auf und dann kommt fehlermeldung birne defeckt und mit wiederstand macht keinen sinn da verheizt man den strom den man mit der led spart
Zitat:
Original geschrieben von jumpi66
... Für den Innenraum gibt es nur die Probleme den Strom einzustellen. ...
Ich könnte jetzt gemein sein und behaupten, dass diese Aussage wohl eingrenzbar ist auf diejenigen LEDs, die man in der Bucht finden kann. Ich habe mir in Augsburg Soffitten mit 9 LEDs auf einem halbkreisförmigen Träger gekauft (inklusive Widerständen) und eingesetzt. Ergebnis: im Kofferraum des Maxi finde ich auch nachts endlich meine Sachen und das Licht im Innenraum ist phänomenal. Geiz ist nicht immer geil 😁
PS: Kennzeichenbeleuchtung kommt als nächstes, mit einer(1) LED-Reihe in der Soffitte. Muss ja niemand mein Nummernschild aus 200 m Entfernung erkennen können 😉