Lebensdauer der hinteren Bremsbeläge ??

BMW 5er F10

@All,
nachdem meine Fernbedienung am letzten Wochenende rumgesponnen hat (anderer Thread) habe ich in den verschiedenen Servicemenues usw. rumgeschaut, ob ich irgendeine Fehlermeldung finde.
 
Dabei ist mir (unangenehm) aufgefallen, das die Bremsbeläge hinten nur noch 8.000 km halten sollen, bei einem aktuellen Kilometerstand von gerade mal 14.200 km - die vorderen aber noch 37.000 km.
 
Zum einen wundert es mich doch sehr, dass die Beläge hinten soviel weniger Laufleistung aushalten sollen wie die vorne, und natürlich finde ich die dann wahrscheinlich nur knapp 22.000 km Laufleistung als Lebensdauer recht bescheiden.
 
Als ich den Wagen heute Vormittag in der BMW NL Düsseldorf abgegeben habe bekam ich auf Nachfrage vom Service Annahmemeister den Hinweis, das bei so drehmomentstarken Modellen wie dem 535D das DSC hinten ständig Bremsen würde (müßte) um ein Durchdrehen zu vermeiden - und die Lebensdauer der hinteren Bremsbeläge deshalb so kurz wäre.
 
Ich könnte ja weniger Gas geben oder langsamer fahren...........oder auf einen 520D wechseln beim nächsten Wagen!
 
Frage in die Runde :
 
Sieht die Lebenserwartung der hinteren Bremsbeläge bei Euren F10 ähnlich aus - oder sollte ich der Einzige mit dieser Konstellation sein ?
 
Ich bin übrigens nicht der Meinung, ständig am Limit Gas zu geben, ausser eventuell auf der Autobahn, aber da kann es ja wohl kaum herrühren.
 
Im Stadtverkehr fahre ich zu 99% im Comfort Modus, da schaltet er so früh, das ich doch ernsthafte Zweifel an der Richtigkeit der Aussage habe.
 

Beste Antwort im Thema

Dann fahrt doch einfach mal auf der BAB ohne DSC. Sind die Autos dann unfahrbar? Nein, also ist es wohl ein Märchen. Das das DSC dann doch vielleicht mal helfend eingreift glaube ich gern, wird aber nicht fürs normale Fahren gebraucht!

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Hallo!

Nach etwa 13500 Km habe ich bei meinem 535i heute auch mal nachgeschaut.

Rest vorn: 56.000 km
Rest hinten: 25.000 km

Mit meinem E60 530i hatte ich noch 9.000 Km vorne und 15.000 Km hinten Rest nach 90.000 Km ! Bei absolut gleicher Fahrweise und gleichem Fahrprofil. Mit Sicherheit wären die Beläge noch weiter hochgeblättert.

Optisch ist hinten bei mir aber kein großartiger Verschleiß zu erkennen, habe mal rein gefasst. Vorne ebenso.

Also erstmal abwarten und Tee trinken. Sollten die Dinger hinten bei meiner Langstrecke wirklich nach 40.000 Km runter sein, ist das wohl ein Fall für einen Kulanzantrag...

Grüße
Peter

525d

Bremsbeläge hinten: 22000 km und 59000 km erneuert

Bremsbeläge vorne 59000 km erneuert (wären noch 2000 km möglich gewesen)

Hängt also nicht vom Motor ab, Fahrweise und DSC sind m.E. entscheidend...

Grüße
Stefan

Zitat:

Original geschrieben von Uffi


Natürlich kann man den F1x mit abgeschaltetem DSC auch auf der Autobahn fahren, kein Thema. Man muss eben ein bisschen "mehr" korrigieren was sonst von der Regelung eingefangen würde. Das sind ja nur ganz minimale Korrekturen (Nuancen), die ein aufwendigeres Fahrwerk besser wegstecken könnte. Diese Regelung ist nur ganz minimal, meist nur an einem Rad, da merkt man nichts davon. Trotzdem ist sie da und geht auf die Hinterradbeläge (und genau um die Frage ging es: warum verschleisst der F1x eher die hinteren Bremsbeläge).
Spricht ja auch nichts dagegen, das sowieso schon vorhandene ESP mit der fast größten Hydraulikpumpe (wegen bremsendem Tempomaten serienmässig in jedem F1x drin) dafür zu nutzen um das Auto noch stabiler zu machen und nicht noch mehr Aufwand in das Fahrwerk zu stecken.

Sorry, aber das ist Unsinn. ESP wird doch nicht eingesetzt um den Geradeauslauf zu verbessern.

Zitat:

@0624ts:
Wenn wir schon genau sein wollen: das ESP brauchts du beim Anfahren nicht wirklich als solches. Beim Anfahren ist das ESP erst mal nur Bote (da nun mal die Radsensoren am ESP dran hängen) und meldet die unterschiedlichen Drehzahl an Vorder- und Hinterachse weiter und die Motorsteuerung reduziert die Leistung. Gebremst wird erst, wenn der Wagen seitlich weggehen sollte.

Was Du meinst ist ASR/DTC, was natürlich auch nur Software des ESP/DSC Steuergerätes ist. Wenn wir schon Haare spalten wollen: Die ASR entscheidet das Leistung reduziert wird und signalisiert es der Motronic.

Gruß Holger

Zitat:

Original geschrieben von bigblueDE


Sorry, aber das ist Unsinn. ESP wird doch nicht eingesetzt um den Geradeauslauf zu verbessern.

Wenn du dich da nur nicht täuschst...

Zitat:

Original geschrieben von bigblueDE


Was Du meinst ist ASR/DTC, was natürlich auch nur Software des ESP/DSC Steuergerätes ist. Wenn wir schon Haare spalten wollen: Die ASR entscheidet das Leistung reduziert wird und signalisiert es der Motronic.

Ja, stimmt so. Wollte es nicht ganz so haarklein machen. Nur den Leuten klar machen, dass beim Anfahren die Antriebsräder nicht durch Bremsen sondern durch Leistungsreduzierung Einhalt geboten wird.

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Zitat:

Original geschrieben von Uffi



Wenn du dich da nur nicht täuschst...

Nein, er täuscht sich nicht. DSC regelt nur wenn Reifen den Kontakt zur Fahrbahn verlieren. Im normalen Geradeauslauf regelt garnichts.

Zitat:

Original geschrieben von Uffi



Ja, stimmt so. Wollte es nicht ganz so haarklein machen. Nur den Leuten klar machen, dass beim Anfahren die Antriebsräder nicht durch Bremsen sondern durch Leistungsreduzierung Einhalt geboten wird.

Das stimmt auch so nicht. Das DSC greift zwar auch in die Motorelektronik ein, aber primär werden die durchdrehenden Reifen erstmal durch die Scheibenbremsen abgebremst. Das würde sonst viel zu lange dauern mit Gas wegnehmen und die Regelintervalle wären viel zu lang...

Grüße
Peter

@Nytro: Aber die Lebensdauer der Beläge sollte schon besser sein, oder?

Zitat:

Original geschrieben von bobbymotsch


@Nytro: Aber die Lebensdauer der Beläge sollte schon besser sein, oder?

Ja auf jeden Fall. Bei Langstrecke und normaler Fahrweise müssen mindestens 100.000 Km drin sein. Vorne wie hinten.

Fahre ich mehr Stadtverkehr und generell Strecken wo man häufiger bremst oder bin ich ein "Gernbremser" sollten die Beläge aber trotzdem mindestens 40.000 Km halten...

Nach 15 TKm die Wartungsanzeige für die Bremsen: hinten noch 70 TKm und vorn 50 TKm.

Gruss, Ralf

Häufiges Anfahren verkürzt die Lebensdauer der Beläge (Stadverkehr). Wartet mal den ersten Winter ab, wenn DSC den Vortrieb durch Dauereingriffe sichert. 😁

Zitat:

Original geschrieben von Nytro_Power



Zitat:

Original geschrieben von Uffi



Wenn du dich da nur nicht täuschst...
Nein, er täuscht sich nicht. DSC regelt nur wenn Reifen den Kontakt zur Fahrbahn verlieren. Im normalen Geradeauslauf regelt garnichts.

Sorry, aber das ist Quatsch. DSC/ESP Regelung wird ausgelöst, wenn die Gierrate mit dem Lenkwinkel nicht übereinstimmt, sprich wenn das Auto in eine andere Richtung will wie der Fahrer es haben will.

Das kann auch dadurch ausgelöst werden, wenn ein Rad den Kontakt zur Fahrbahn verliert und das Auto dadurch ein seitliches Drehmoment bekommt.

Zitat:

Original geschrieben von Nytro_Power



Zitat:

Original geschrieben von Uffi



Ja, stimmt so. Wollte es nicht ganz so haarklein machen. Nur den Leuten klar machen, dass beim Anfahren die Antriebsräder nicht durch Bremsen sondern durch Leistungsreduzierung Einhalt geboten wird.
Das stimmt auch so nicht. Das DSC greift zwar auch in die Motorelektronik ein, aber primär werden die durchdrehenden Reifen erstmal durch die Scheibenbremsen abgebremst. Das würde sonst viel zu lange dauern mit Gas wegnehmen und die Regelintervalle wären viel zu lang...

Das stimmt nicht. Bremsend wird nur eingegriffen, wenn das Auto zur Seite wegzugehen droht, ansonsten beruht ASR auf Reduzieren der Leistung durch die Motorelektronik.

Zitat:

Original geschrieben von Nytro_Power



Zitat:

Original geschrieben von bobbymotsch


@Nytro: Aber die Lebensdauer der Beläge sollte schon besser sein, oder?
Ja auf jeden Fall. Bei Langstrecke und normaler Fahrweise müssen mindestens 100.000 Km drin sein. Vorne wie hinten.

Fahre ich mehr Stadtverkehr und generell Strecken wo man häufiger bremst oder bin ich ein "Gernbremser" sollten die Beläge aber trotzdem mindestens 40.000 Km halten...

Hmmm. Das würde ich so pauschal nicht sagen. Es kommt sehr auf die Fahrweise drauf an. Tagsüber auf der Autobahn mit viel Beschleunigen und Abbremsen kostet deutlich mehr Bremsbelag wie die gleiche Strecke mit niedrigen Geschwindigkeiten in der Stadt. Ein "Autobahngleiter" der sanft fährt und viel mit der Motorbremse arbeitet wird hingegen die Bremsbeläge ggf. mehr schonen wie ein Stadtfahrer. Z.B. ACC Einsatz bei viel Verkehr geht auf die Bremse, da das System nicht vorausschauend arbeitet. Mal sehen, wie es bei meinem sein wird, da ich viel mit ACC unterwegs bin. Bei meinen bisherigen Fahrzeugen hielten die Bremsen im Schnitt vorne 60-70tkm und hinten 80-90tkm.

Der Verschleiss ergibt sich sehr vereinfacht gesehen aus dem Unterschied zwischen der Anfangsgeschwindigkeit und der Geschwindigkeit nach dem Abbremsen. Daraus errechnet sich auch die Restlaufleistung für die Bremsbeläge und ist darum variabel in beide Richtungen.

Erstmal Danke für alle Ideen, Thesen und technischen Erläuterungen - bei vielen Sachen kann ich mir eine "Teilschuld" der Technik und Fahrweise vorstellen, andere halte ich zum Teil für zumindest "gewagt" als Erklärung für das Verschleißverhalten.

Was mich am meisten irritiert ist, dass ich vorher quasi dasselbe Fahrzeug 3,5 Jahre lang gefahren habe - eben nur als E60.

Der hatte dieselben Feature, wurde genauso gejagt, fast immer mit ACC gefahren, hatte DynamicDrive & Co. natürlich drin, wog fast genauso viel, identische 19' Bereifung - dieselben Fahrstrecken & Profile - na gut, 40 nm weniger Drehmoment - who cares!

Und bei dem waren die hinteren Beläge noch sehr gut beim Abgeben mit ~ 70.000 km auf der Uhr - immerhin noch 25.000 km Restlaufleistung laut Anzeige!

Da liegen dann doch Welten zwischen - trotz aller sonstigen  Vergleichbarkeit, oder ?

Das mit den hinteren Bremsen warten wir mal ab, wo die tatsächlichen Wechsel-km liegen. Kann ja auch sein, dass BMW einen gewissen "Angstfaktor" in die berechnete Restlaufleistung gelegt hat, weil die hintere Bremse deutlich anders gebaut ist wie beim E6x (u.a. ohne Trommelbremse für die Handbremse). Das ESP ist die gleiche Generation wie beim E6x LCI (>=6 Zyl), jedoch natürlich angepasst auf den F1x. Das ACC ist von einem anderen Hersteller (grrr, das "alte" war besser), ob das Einfluss auf die Bremse hat, keine Ahnung.

Zitat:

Original geschrieben von Uffi


Natürlich kann man den F1x mit abgeschaltetem DSC auch auf der Autobahn fahren, kein Thema. Man muss eben ein bisschen "mehr" korrigieren was sonst von der Regelung eingefangen würde. Das sind ja nur ganz minimale Korrekturen (Nuancen), die ein aufwendigeres Fahrwerk besser wegstecken könnte. Diese Regelung ist nur ganz minimal, meist nur an einem Rad, da merkt man nichts davon. Trotzdem ist sie da und geht auf die Hinterradbeläge (und genau um die Frage ging es: warum verschleisst der F1x eher die hinteren Bremsbeläge).
Spricht ja auch nichts dagegen, das sowieso schon vorhandene ESP mit der fast größten Hydraulikpumpe (wegen bremsendem Tempomaten serienmässig in jedem F1x drin) dafür zu nutzen um das Auto noch stabiler zu machen und nicht noch mehr Aufwand in das Fahrwerk zu stecken.

@0624ts:
Wenn wir schon genau sein wollen: das ESP brauchts du beim Anfahren nicht wirklich als solches. Beim Anfahren ist das ESP erst mal nur Bote (da nun mal die Radsensoren am ESP dran hängen) und meldet die unterschiedlichen Drehzahl an Vorder- und Hinterachse weiter und die Motorsteuerung reduziert die Leistung. Gebremst wird erst, wenn der Wagen seitlich weggehen sollte.

Volle zustimmung.😉

Zitat:

Original geschrieben von COHTAV



Zitat:

Original geschrieben von Uffi


Natürlich kann man den F1x mit abgeschaltetem DSC auch auf der Autobahn fahren, kein Thema. Man muss eben ein bisschen "mehr" korrigieren was sonst von der Regelung eingefangen würde. Das sind ja nur ganz minimale Korrekturen (Nuancen), die ein aufwendigeres Fahrwerk besser wegstecken könnte. Diese Regelung ist nur ganz minimal, meist nur an einem Rad, da merkt man nichts davon. Trotzdem ist sie da und geht auf die Hinterradbeläge (und genau um die Frage ging es: warum verschleisst der F1x eher die hinteren Bremsbeläge).
Spricht ja auch nichts dagegen, das sowieso schon vorhandene ESP mit der fast größten Hydraulikpumpe (wegen bremsendem Tempomaten serienmässig in jedem F1x drin) dafür zu nutzen um das Auto noch stabiler zu machen und nicht noch mehr Aufwand in das Fahrwerk zu stecken.

@0624ts:
Wenn wir schon genau sein wollen: das ESP brauchts du beim Anfahren nicht wirklich als solches. Beim Anfahren ist das ESP erst mal nur Bote (da nun mal die Radsensoren am ESP dran hängen) und meldet die unterschiedlichen Drehzahl an Vorder- und Hinterachse weiter und die Motorsteuerung reduziert die Leistung. Gebremst wird erst, wenn der Wagen seitlich weggehen sollte.

Volle zustimmung.😉

Ist nur korrekt wenn beide Räder durchdrehen wollen - Zitat aus BMW Technik Lexikon

"Edit"

Wenn nur 1 Rad durchdrehen will könnte man das natürlich auch als "seitlich weggehen" interpretieren - dann wäre die Aussage wieder korrekt :-)

"Die Automatische Stabilitäts Control (ASC) als Unterfunktion der Dynamischen Stabilitäts Control (DSC) verhindert ein Durchdrehen der Antriebsräder, sowohl beim Beschleunigen geradeaus als auch in Kurven, und gewährleistet bestmögliche Traktion und Fahrstabilität.
Drohen beide Antriebsräder die Haftung zu verlieren, reduziert die ASC im Zusammenspiel mit dem Motormanagement blitzschnell das Antriebsmoment. Neigt ein Rad der angetriebenen Achse zum Durchdrehen, wird dieses im Bereich von Millisekunden automatisch so weit abgebremst, bis das andere Antriebsrad wieder Kräfte auf die Fahrbahn übertragen kann."

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