Leasingrückläufer und Miet/Vorführwagen?
Hi zusammen,
bin gerade schwer am Suchen nach einem Avant 3.0 TDI, inzwischen hab ich mich jetzt auch Stoffausstattung eingeschossen. Leider gibt es davon sehr wenige, die meinen übrigen Anforderungen entsprechen:-((
Nachdem ich nach einem 2-3 Jahre alten Gerät suche, treffe ich am Markt sehr häufig auf besagte Leasingrückläufer (Laufleistung p.a. zwar enorm, aber bei dem Alter dann für mich akzeptabel, ca. 40-60 Tkm) oder auch auf Vorführ- oder Mietwagen, die auf Audi-Zentren o.ä. zugelassen waren.
Und bei beiden hab ich persönlich ein ungutes Gefühl. Ich denke kaum, daß die Motoren jeweils eingefahren werden, weil es den Fahrern meist wohl einfach sch...egal ist. Besonders bei den Mietwägen der Händler rutscht jeden Tag ein anderer Kunde auf der Maschine rum, spielt an allen Sachen zigmal rum und drischt die Karre mal richtig, weil so ein Dieselhammer ja so abgeht, wenn man sowas schonmal unter dem Hintern hat... Ich denke, gerade da kann man die "tatsächliche" Laufleistung sehr viel höher ansetzen als auf de Tacho steht. Klar, relativ geplegt werden die immer aussehen, weil ja niemand mit dreckigen Klamotten und im Alltagsbetrieb damit fährt, außerdem wird der Händler sein "Aushängeschild" immer schön pflegen;-)
Bei Leasingautos ist das ja ähnlich, der Kunde weiß, daß er das Ding am Tag x zurückgibt, wenn der Motor dann nicht gut eingefahren ist, kann ihm das ja egal sein. Er haftet ja nur bei grober Fahrlässigkeit und die wird ihm niemand nachweisen können. Mag sein, daß das auch nur Ausnahmefälle sind, aber bei den hohen Gebrauchtwagenpreisen ist mir das Risiko da ein bißchen hoch, ins Klo zu langen:-( Auch wenn ich noch ein paar Monate Garantie hab und auch noch irgendeine Anschlußgarantie, was ist, wenn nach 2-3 Jahren dies und das kaputt geht, Geräusche, Dichtungen, ...?
Wie seht ihr das? Gibt es positive/negative Erfahrungen?
Gibt es Erfahrungen mit Werksdienstwagen? Da wird es ähnlich sein, ich kenne jemanden bei Audi, was sich da schon gehört hab...;-)
Gerade das Thema Motor macht mir da Sorgen, wenn er vom ersten Meter an gedroschen wird..
Vielen Dank im voraus für Eure Tips!
Gruß
Michael
21 Antworten
Moinsen, im Grunde genommen sehe ich das ähnlich. Ich habe 2 Jahre bei einer (DER 😉 ) Autovermietung gearbeitet und ich weiss: Die Transporter kommen und die Karren haben noch keine 10 km aufm Tacho. Die werden quasi unter Vollast vom Hänger gefahren und die Belastung bleibt bis ca 30 000 km, wenn die dann wieder raus gehen. Die Karren werden weder warm noch kalt gefahren und sowohl von den Kunden als auch von den Fahrern der Vermietungen selbst geschunden und misshandelt, dass es einem die Tränen in die Augen treibt.
Bei Werksdienstwagen verhält es sich ähnlich. Viele Audi Mitarbeiter kommen mit dem Firmengeleasten 1,6er A3 morgens zur Arbeit und nehmen sich dann einen schönen Dienstwagen. Der wird dann ebenfalls getreten, weil man ja ein krasses gerät fährt...
Bei Leasingautos sehe ich die Gefahr ebenfalls gegeben, aber nicht nicht so dramatisch. Ich fahre einen Avant 3.0 TDI als Leasing Rückläufer (kein Geschäftswagen) und habe es nicht bereut, habe allerdings grad mal 41 000 auf der Uhr.
Mein persönliches Fazit:
Niemals nie einen Mietwagen
Niemals nie einen Werksdienstwagen, ausser ich habe Connections und einer passt mir bei Audi auf den Wagen auf, solange der dort im Einsatz ist.
Leasing kommt auf den Einzelfall an
Gruß CindeR
Da wir bei Dienstreisen vor Ort auch oft auf Mietwagen zugreifen, bekommt man öfters neue Fahrzeuge, letztens einen Q7 mit fast Vollausstattung und 10 km auf dem Tacho. Ich verhalte mich mit diesem Fahrzeug genau wie mit meinem eigenen. Ich gehe vorsichtig damit um und bin mir bewußt, daß es NEU ist. Auch viele Kollegen halten das so. Ich muß auch niemand was beweisen, da daheim mein Fuhrpark auch recht gut bestückt ist. Wenn ich aber manchmal Kollegen beobachte, die locker mal im Parkhaus die Türe gegen die Wand schlagen und den Lackabplatzer dann mit etwas "schwarz" aus dem Auspuff kaschieren, obendrein noch sagen : stell dich nicht so an, ist doch nur ein Leihwagen .... kann ich nur sagen : für mich käme so ein Fahrzeug nicht in Frage. Zu viele Deppen damit unterwegs.
Und wenn ich hier die Beiträge lese : "kann ich Tuning rückstandslos entfernen , wenn mein Leasingvertrag in 3 Jahren ausläuft" fühle ich mich in meiner Meinung bestätigt.
Wenn aber Geiz immer noch geil ist : zuschlagen ... aber später nicht rumjammern, wenn z.B. beim Verkauf der Ankäufer den Preis nennt mit der Begründung : 2. Hand und als Erstbesitzer eine Leasingfirma oder eine Autovermietung.
Damit bestätigt ihr genau meine Gedanken, danke.
Ich war fast an einem Werksdienstwagen dran, aber die Herkunft ist zukünftig für mich das Kriterium Nr. 1. Den Wiederverkaufswert seh ich nicht ganz so (2. Hand), weil ich den Wagen einige Jahre fahren möchte, da wird das dann alles relativ...
Lieder einen Geschäftswagen, der lange Strekcne gesehen hat und ein paar Meter mehr drauf hat (wobei man halt nie weiß, was der Fahrer für einer war), aber das Risiko ist nicht ganz so hoch, eine Niete zu ziehen...
Hallo,
Fakt ist das 95% der gebrauchten A6 Firmenwagen waren, sieht man ja schon hier im Forum wie wenige sich tatsächlich als Privatmann so ein Auto für 60-70T€ kaufen, die meisten sind entweder Selbstständig oder Angestellte mit entsprechendem Dienstwagenbudget, beiden dürfte es nicht so viel ausmachen wenn mal was kaputt geht, zumal er ja eh nach 3 Jahren wieder geht, wie einem Privatmann der nach Ablauf der Garantie alle Rechnungen selbst zahlen muss..
Meiner ist auch ein Leasingrückläufer von einem kleinen Laden in meinem Ort, hab ich auch erst nach dem Kauf bei einem 30km entfernten Autohaus erfahren, ist wohl auch nur der Geschäftsführer mit gefahren.
Habe dabei jedenfalls ein besseres Gefühl als wenn er aus einem Großunternehmen käme, der Angestellte dort hat mit den Kosten seines Fahrzeuges ja gar nichts zu tun und entsprechend egal wird ihm auch sein was der Wagen so durchmachen muss, im Gegensatz zum Selbständigen der die Kosten zwar absetzen kann aber immer noch einen Teil davon aus seiner Tasche bezahlt.
Alles in Allem ist es wohl so oder so ein Glücksspiel ein gutes Fahrzeug zu bekommen, allerdings hört man recht wenig darüber dass viele Fahrzeuge mit Mängeln unterwegs wären.
Denke der A6 ist ein ziemlich gut konstruiertes Fahrzeug, von einigen Kleinigkeiten die Audi bis heute leugnet mal abgesehen, so dass die Chance einen einwandfreien Wagen zu bekommen doch recht hoch ist.
Grüße HG
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Du kannst im Mai meinen drei Jahre alten Avant 3.0 TDI S-Line mit Vollaustattung (dann ca. 120TKM) haben. Ist zwar geleast gewesen, aber ich gehe immer (!) sehr sorgsam mit meinem Autos um. Vor allem mit dem Motor, weil ich mich einfach jederzeit auf das Auto verlassen können will. Ich kann mich z.B. nicht erinnern, das Auto mal Vollgas gefahren zu haben. Muß man auch ja eigentlich auch nie, der Motor hat auch schon bei 30% Gas mehr als ausreichend Power für die allermeisten Alltagssituationen... ;-)
Mein letzter war ein Passat Variant 2.0 TDI.
6 Monate und 25000KM drauf. War auf SIXT angemeldet.
Noch innerhalb der Werksgarantie war die Klima defekt, die ohne Probleme und ohne das ich eine Rechnung gesehen habe repariert wurde.
War mit Sicherheit kein Problem was mit Leihfahrzeug o.ä. zusammenhing.
Habe das Fzg. dann 3 Jahre und 60000KM ohne Probleme gefahren.
Mein jetziger, A6 Avant 3.0TDI Quattro, ist ein Leasingrückläufer, 3 Jahre und 33000KM drauf. Bis jetzt, seit Januar, ohne Probleme.
Habe auf solchen Fzg. entweder noch Werksgarantie oder Händlergarantie. Wo ist das Problem?
Mein nächster wird auch wieder ein Werkswagen o.ä. sein.
Gruß
Holger
Zitat:
Original geschrieben von a6michel
Lieder einen Geschäftswagen, der lange Strekcne gesehen hat und ein paar Meter mehr drauf hat (wobei man halt nie weiß, was der Fahrer für einer war), aber das Risiko ist nicht ganz so hoch, eine Niete zu ziehen...
Wenn einer im Jahr geschäftlich 30-40.000 km abspult ... da hätte ich wenig Sorgen. Der fährt einfach damit um Geld zu verdienen. Wenn was dran ist, wird es repariert, weil man braucht einen zuverlässigen Wagen. Vorführer, Mietwagen oder Wagen aus einem Pool, auf die jeder zugreifen kann ... da sollte man skeptischer sein.
Zitat:
Original geschrieben von hkl540tk
Habe auf solchen Fzg. entweder noch Werksgarantie oder Händlergarantie. Wo ist das Problem?
Mein nächster wird auch wieder ein Werkswagen o.ä. sein.
Weil diese Garantie nach 1-2 Jahren zuende ist.
Stellt sich danach erst der Fehler ein (und das ist nicht selten), dann wird es teuer.
Moin,
Zitat:
Original geschrieben von peterki
Vor allem mit dem Motor, weil ich mich einfach jederzeit auf das Auto verlassen können will.
...genau das ist auch bei mir der Grund, auch mit einem Leasingfahrzeug sorgsam umzugehen. Wer sein Auto zu Broterwerb zwingend braucht, wird auch auf sein Wägelchen acht geben, auch wenn der nur geleast ist. Nicht ist nerviger als ein Auto in der Werkstatt/Tankstelle/Reifenservice stehen zu haben. Mein TDI hat die ersten 10tkm keine Drehzahlen über 3000 gesehen und Vollast habe ich erst ab ca. 20tkm eingefordert. Der Dank ist ein Ölverbrauch gleich null. Wenn ich da andere sehe, die Ihren Wagen kalt gleich bis an den roten Bereich treiben und sich dann ärgern, dass sie alle 10tkm einen Liter Öl nachkippen müssen, dann ist das halt ärgerlich für diejenigen 🙂
Somit glaube ich, kann man wie bei allen Gebrauchten Glück oder Pech haben, egal ob das Vorleben des Autos geleast oder privat war. Auch kann ich es nicht gelten lassen, wenn jemand pauschal sagt, ein Gebrauchter mit wenig km ist besser als ein gleich alter mit viel km. Der mit wenig km ist vielleicht nie richtig warm geworden.
Von Werkswagen, Leasingfahrzeugen mit kurzer Leasingdauer (<1 Jahr) oder Mietwagen würde ich auch eher Abstand nehmen.
OK soweit.
Aber mal ehrlich, ein Wagen von privat, der nach 2 Jahren abgegeben wird birgt m.E. die gleichen Risiken.
Zum einen möchte ich nicht wissen wieviele das "zweijahreseigentum" auch im Sinne eines Eigentums behandeln (geht ja eh nach 2 Jahren weg). Zum Anderen weiß man nie WARUM der Wagen nach 2 Jahren abgegeben wird (natürlich weil der Besitzer seine Wagen grundsätzlich nur 2 Jahre fährt) .
Dazu die Frage nach dem KM-Stand.............OK, bei Leasing auch nicht sicher.
Kommt das Teil dann noch vom Händler um die Eck.........ohne Worte.
Also ich sehe da nicht wirklich bei dem einen oder anderen ein generell geringeres oder höheres Risiko.
Beim Thema Leih-Vermietfahrzeug pflichte ich allen Vorredner/schreibern uneingeschränkt bei.
Ich hab mir im Dezember 2008 eine E-klasse als Vorführwagen beim Mercedes-Händler gekauft und meinen A6 in Zahlung gegeben. Letzte Woche hab ich festgestellt, dass in dem Mercedes ein Austauschmotor eingebaut wurde. Der Händler ist dann damit rausgerückt, dass ein Vorführwagenkunde durch eine überflutete Straße gefahren ist und der Motor dabei Wasser angesaugt hat. ca. 12 T Euro Schaden, ich hab momentan einen Wagen mit Vorschaden und der Händler bietet mir jetzt eine 2 Jahre Garantieverlängerung an... Das geht wohl vor Gericht. Ich hätte mir niemals träumen lassen, dass bei Mercedes (o.a. Premiumherstellern so etwas vorkommen kann) Man lernt echt nie aus.
Weit mehr als die Hälfte aller A6-Neuwagen geht in den gewerblichen Markt.
Der typische Privatkäufer von Neuwagen fährt seinen "Neuwagen" sehr lange um den exorbitant hohen Wertverlust im ersten Jahr auszugleichen.
Es ist also schon mal schwerer einen "jungen" Gebrauchten von privater Erstzulassung zu kaufen als einen Leasingrückläufer, Werkswagen o.ä.
Die meisten Probleme solcher "Hightech"-Autos wie dem A6 liegen in der Elektronik. Und elektronische Bauteile müssen/können nicht eingefahren oder gepflegt werden.
Außer man schützt Sie vor Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen u.ä. Ist allerdings bei einem PKW nur schlecht möglich.
Zitat:
Original geschrieben von audi-olli71
Ich hab mir im Dezember 2008 eine E-klasse als Vorführwagen beim Mercedes-Händler gekauft und meinen A6 in Zahlung gegeben. Letzte Woche hab ich festgestellt, dass in dem Mercedes ein Austauschmotor eingebaut wurde. Der Händler ist dann damit rausgerückt, dass ein Vorführwagenkunde durch eine überflutete Straße gefahren ist und der Motor dabei Wasser angesaugt hat. ca. 12 T Euro Schaden, ich hab momentan einen Wagen mit Vorschaden und der Händler bietet mir jetzt eine 2 Jahre Garantieverlängerung an... Das geht wohl vor Gericht. Ich hätte mir niemals träumen lassen, dass bei Mercedes (o.a. Premiumherstellern so etwas vorkommen kann) Man lernt echt nie aus.
Du hast soeben meinen ganzen Überlegungen zum Thema Autokauf einen herben Schlag versetzt.
Bei der Autosuche habe ich ein paar "Hofhändler" (umzäuntes Gelände mit Holz oder Blechhütte und vielen Autos) aufgesucht. Immer hatte ich ein komisches Gefühl im Bauchbereich. Bei eine Vertragswerkstatt hatte ich das, bisher, nie.
Mal schauen.
Hmmmm.......Angenommen der Benz hätte nen neuen Motor verpflanzt bekommen, sprich weniger Laufleistung und Qualen als der Vorführer, wo wäre dann das Problem ?
Denke nicht daß da ein "echter" Austausch reingekommen ist, da die Versicherung zahlt ?