Leasingraten

Mercedes E-Klasse W213

Hallo,
ich hab das Privileg ab kommenden Monat mir ein Leasing Fahrzeug auszusuchen. Mein Budget liegt bei 750 EUR netto / Monat. Ich würde gerne eine gut ausgestattet E Klasse fahren. Aufgrund meiner weiten Entfernung zur Arbeit kommt wegen der Besteuerung nur ein Hybrid in Betracht.
Ich fahre im Jahr ca. 25-30 Tkm und habe nun einige Angebot eingeholt und diese lagen teilweise bei 1.400 EUR Leasing Rate.

Ist es unrealistisch eine Hybrid E Klasse mit meinen Vorstellungen zu bekomme?

Könnt ihr mal eure Konditionen und ggf. einen Kontakt zu eurem freundlichen da lassen. Gibt keine Grosskundenkonditionen. Aktuelles Fahrzeug ist ein Audi.

Danke

104 Antworten

Zitat:

@DieterZetsche schrieb am 12. Juni 2023 um 17:07:11 Uhr:


Hallo Zusammen,

ich bin neu hier im Forum, habe mir vor kurzem einen neuen S213 bestellt. Bin selbst Privatmensch (50J) und habe noch einen Firmenwagen, da ich selbst bei einer Autobank arbeite (nicht MB). Ich denke, bei dem Thema bin ich durchaus firm.
Die sog. Fundingcosts (Einkauskosten) sind in der Tat bei den Captives unterschiedlich, liegt auch am Produktportfolio und den Möglichkeiten sich rezufinanzieren. Die 3 steht aktuell immer vor dem Komma, ferner kommen entsprechende Parameter oben drauf. also Start mit 6% sind nicht so ungewöhnlich und damit sind wir mal locker bei über 3% mehr als vor 3-4 Jahren (übliche Leasingzeit). Ferner sind die aktuellen Modelle aller Hersteller zwischen 20-30% teurer geworden, parallel Inzentives (Verkaufsprämien) entfallen oder deutlich zurückgefahren worden.
Ganz schnell saust die Rate hoch. In der ganzen Branche herrscht nun die Erkenntnis, dass spätestens jetzt Kunden dies gemerkt haben. Parallel hat Daimler seit 31.05. auf Agenturvertrieb umgestellt.
Bis dato hat ein Top-Vertreter eine Grundmarge auf die E-Klasse von 18%, dazu konnte man noch mit Mietwagen-Zulassung 6% on top kalkulieren. Dies ist nun weitestgehend kassiert, Daimler liegt wohl bei 6-7% Marge Richtung Vertreter. Somit wird der W/S214 deutlich teurer als der Vorgänger. Andere Hersteller stellen gerade ebenfalls auf Agentur um, BMW startet mit Mini Ende des Jahres. Wird auch den Beruf "Autoverkäufer" (war ich selbst lange Jahre) überflüssig machen, da viel zu teuer und auf Provisionsbasis bezahlt. Ersetzen werden ihn die Product-Genius, die beraten aber nicht mehr verkaufen. Hoffe, ich konnte etwas sinnvolles beisteuern.
Ansonsten freue ich mich auf meinen ersten fabrikneuen Daimler, wird einer der letzten s213, der vom Band läuft.

VG

Musstest du den W213 wirklich bestellen? Als Dieter Zetsche bekommt man den doch geschenkt, oder nicht?

Zitat:

@DieterZetsche schrieb am 12. Juni 2023 um 17:07:11 Uhr:


... Ganz schnell saust die Rate hoch.

Hallo @DieterZetsche,

Danke für deine Informationen. Frage: Um welchen %-Satz würde deine (Privat-)Leasingrate etwa steigen, wenn du diese heute unter Berücksichtigung aller preistreibenden Faktoren auf Basis deines Listenpreises neu berechnest?

VG, Walter

Zitat:

@WalterE200-97 schrieb am 12. Juni 2023 um 19:22:32 Uhr:



Zitat:

@DieterZetsche schrieb am 12. Juni 2023 um 17:07:11 Uhr:


... Ganz schnell saust die Rate hoch.

Hallo @DieterZetsche,

Danke für deine Informationen. Frage: Um welchen %-Satz würde deine (Privat-)Leasingrate etwa steigen, wenn du diese heute unter Berücksichtigung aller preistreibenden Faktoren auf Basis deines Listenpreises neu berechnest?

VG, Walter

Hallo Walter,

das kann man nicht genau sagen, bezogen auf den neuen W/S214 für Privatpersonen wird das mit Sicherheit um 40-50% teurer sein. Noch kennt keiner die UPE, allerdings wird sich MB zur Einführung bestimmt auf gewerbliche Kunden gegen BMW (neuer 5er) fokussieren, somit wird das Auto zum Start privat nicht preislich besonders attraktiv sein. Ich habe das Auto bar gekauft und alle meine Groschen zusammengekratzt, auch nur möglich mit besonderem Kontakt zu einem MB-PArtner... gehe in 2 Jahren ins Ausland und nehme den Wagen mit, plane den auch 15 Jahren zu fahren. Solche Autos (bei allen Herstellern) wird es in dieser Kombination nicht mehr geben. War auch der letzte Daimler, den du dir noch sehr persönlich zusammenstellen konntest, ohne vorkonfigurierte Pakete. Macht BMW ganz genauso, Controlling und Finance haben bei all diesen tollen Manufakturen den Hut auf, obwohl sie von Autos überhaupt keine Ahnung haben.
Kann mir vorstellen, dass man bei zukünftig deutlich mehr Servicepaket im Leasing attraktiv offeriert, um die hohen Raten etwas schwerer vergleichbar zu machen.

VG Dieter Z.

Glückwunsch! Welchen Motor hast du bestellt?

Zitat:

@WalterE200-97 schrieb am 12. Juni 2023 um 21:01:56 Uhr:


Glückwunsch! Welchen Motor hast du bestellt?

220D, Normaler Heckantrieb. Von Preis-/Leistung bestimmt gute Wahl, der 6-Zylinder für mich zu teuer, auch wenn der sich besser anhört.

So langsam glaube ich, dass ich den letzten "billigen" 213er fahre. Das was ich dafür bezahlt habe, hat man heutzutage ja nach 36 bzw. 48 Monaten fast fürs Leasing durchgeballert. Und da reden wir vom 213er, nicht vom 214er. Irgendwo geraten die Preise echt aus den Fugen. Mein Mitleid mit den armen Leasingnehmern, die einfach mal was Neues brauchen, wenn die Leasingzeit durch ist.

Zitat:

@DieterZetsche schrieb am 12. Juni 2023 um 21:09:11 Uhr:


220D, gute Wahl ...

Ein OM654M mit 1993 ccm Hubraum und elektrifiziert mit ISG, Integrierter-Starter-Generator. Eine bessere Wahl, denn dieser Vierzylinder hat bereits eine elektrisch angetriebene und gesteuerte Kühlmittelpumpe, beim Vorgänger OM654 mit 1950 ccm erfolgt die Steuerung per Unterdruck. Das Update beim Sechszylinder OM656 2925 ccm > OM656M 2989 ccm erfolgt erst mit dem E450d der Baureihe 214.

Zitat:

@WalterE200-97 schrieb am 12. Juni 2023 um 21:46:13 Uhr:



Zitat:

@DieterZetsche schrieb am 12. Juni 2023 um 21:09:11 Uhr:


220D, gute Wahl ...

Ein OM654M mit 1993 ccm Hubraum und elektrifiziert mit ISG, Intergrierter-Starter-Generatur. Eine bessere Wahl, denn dieser Vierzylinder hat bereits eine elektrisch angetriebene und gesteuerte Kühlmittelpumpe, beim Vorgänger OM654 mit 1950 ccm erfolgt die Steuerung per Unterdruck. Das Update beim Sechszylinder OM656 2925 ccm > OM656M 2989 ccm erfolgt erst mit dem E450d der Baureihe 214.


Zitat:

Danke! Hab´ ich mir auch gedacht.Und da ich aus der analogen Zeit komme und noch gerne konzentriert Auto fahre wurden bis auf 360Grad-Kamera keine Assistenzsystem bestellt. Muss ja irgendwann im Alter auch mal repariert werden...finde auch für ein voll Digitales Cockpit alles gelungen und noch schön integriert, im Gegensatz zur C-Klasse, die mir platztechnisch völlig ausgereicht hätte. Allerdings nicht wesentlich billiger und im Detail für Kenner schon offensichtlich viele Einsparungen im Detail (Bsp. Blinkerhebel).

Zitat:

@AxelKE schrieb am 12. Juni 2023 um 08:11:43 Uhr:


Die Leasingraten wie folgt: netto, EUR 20.000 Anzahlung, Raten zwischen EUR 250 und max. EUR 303 (endverhandelt) bei 42 oder 48 Monaten und 35.000 km. Alle mit Junge Sterne Garantie während der gesamten Laufzeit (eine Ausnahme).

VG Axel

Oha, eine Anzahlung in Höhe von 20 T € netto! Das würde meinem Arbeitgeber im Traum nicht einfallen. Firmenwagen werden bei uns grundsätzlich mit 0 € Anzahlung und Wartungsvertrag geleast. Denn eine Finanzierung dieser 20 T € muss ja auch mit reingerechnet werden.
Überschlägig landet man doch wieder in der Nähe von 1000 € pro Monat für ein Gebrauchtfahrzeug.

Zitat:

Überschlägig landet man doch wieder in der Nähe von 1000 € pro Monat für ein Gebrauchtfahrzeug.

Wenn die Rechnung "überschlägig" die Nähe von 1.000€ pro Monat ergibt, empfehle ich besser die Nutzung eines Taschenrechners.

Zitat:

@FilderSLK schrieb am 13. Juni 2023 um 23:29:56 Uhr:



Zitat:

Überschlägig landet man doch wieder in der Nähe von 1000 € pro Monat für ein Gebrauchtfahrzeug.

Wenn die Rechnung "überschlägig" die Nähe von 1.000€ pro Monat ergibt, empfehle ich besser die Nutzung eines Taschenrechners.

Ich verstehe ehrlicherweise deinen Seitenhieb nicht. Inkl. 20.000 € netto Anzahlung und 303 € netto Monatsrate sind wir auf 42 Monate gesehen doch bei 780 € netto bzw. 927 € brutto. Da nicht klar war, ob immer netto oder brutto gemeint war, sind 928 € doch recht nah dran an 1000 €.

Und wenn du die 20.000 € rechnerisch mit 4 % Finanzierungskosten ansetzt, bist bei den nächsten 67 € im Monat allein an Zinsen.

Somit zahlt AxelKE knapp 38.000 brutto für 3,5 Jahre Jungen Stern fahren. Vor 1,5 Jahren hätte er mit dem gleichen Auto für fast das gleiche Geld vom Hof fahren können, und es wäre seins gewesen, mit einem Restwert >0 nach 3,5 Jahren. Und wenn jemand eine Anzahlung von 20T€ leistet und sein Kapital bindet, verstehe ich eh nicht, warum man die restlichen 12 T€ auf 3,5 Jahre als Leasingrate verteilt. Da kann er auch gleich das Auto erwerben und über die nächsten Jahre abschreiben.

Okay, hilft hier nicht weiter, aber der Hinweis auf den Taschenrechner ist genauso überflüssig gewesen.

Zitat:

@diman3 schrieb am 14. Juni 2023 um 09:44:27 Uhr:


Und wenn du die 20.000 € rechnerisch mit 4 % Finanzierungskosten ansetzt, bist bei den nächsten 67 € im Monat allein an Zinsen.

So weit so richtig. Allerdings kommt man aus der Nummer nicht raus, indem man keine Anzahlung leistet, denn ein Leasinggeber macht das im Prinzip ganz genauso. Auch der muss das Auto finanzieren, so lange es beim Leasingnehmer auf dem Hof steht. Sprich diese Zinskosten wird er in die Leasingrate mit aufnehmen und das ist auch der Hauptgrund, warum die Leasingraten in letzter Zeit so gestiegen sind ... weil es wieder Zinsen gibt.

Zitat:

@diman3 schrieb am 14. Juni 2023 um 09:44:27 Uhr:



Okay, hilft hier nicht weiter, aber der Hinweis auf den Taschenrechner ist genauso überflüssig gewesen.

Es war vorher nur von netto die Rede. Wenn dann einfach auf brutto umgeschaltet wird und damit eine Preisgleichheit begründet werden soll, dann hinkt der Vergleich.

Gruß

FilderSLK

Hi, die Berechnung mit 4% Zins auf die Anzahlung und EUR 67 mtl. sind natürlich an der Praxis vorbei. Wenn man die Anzahlung als Kredit aufnehmen muss, macht es keinen Sinn. Logiosch. Ansonsten müsste man zur Berechnung die eigene Möglichkeit der Geldanlage verzinsen (2%) abzgl. Steuer.

In puncto Leasing wird aber meist ein wichtiger Aspekt vergessen: Die Anzahlung kann ich als Freiberufler zu 100% im ersten Jahr abschreiben. Ich habe eine kleine Firma und 2 bis 3 KFZ. Über die Anzahlung bzw. Höhe der Raten kann ich schwankende Jahreserträge ein bisschen ausgleichen, das bringt p.a. eine Liquiditätsvorteil von rund EUR 10.000 p.a. (man schiebt diesen Betrag sozusagen vor sich her).

Erwähnenswert finde ich auch, dass Jahreswagen bei Mercedes zu halbwegs ordentlichen Konditionen geleast werden können. Jaguar bietet solche Veträge gar nicht mehr bzw. zu Horrorkonditionen an.
ANDERERSEITS: Viele Firmen (auch Jaguar) bieten zusätzlich zum Leasingvetrag pauschale Versicherungen an. Das hat Mercedes leider nicht (ALD Leasing: Jaguar XJ weniger als EUR 150 mtl. Vollkasko mit EUR 1.000 Selbstbet.).
Es macht also durchaus Sinn die Leasingrate plus Versicheurngsprämie als Vergleichmaßstab zu betrachten.

VG Axel

Wenn ich das hier so lese, muss ich mal angestrengt nachdenken meine Finanzierung meistbietend zu verkaufen. Habe den AT 400d mit gut 16'km und 9Monaten vor 2 Jahren abgegriffen. Kaufpreis waren da noch ca. 62'€, auf 5Jahre und 75'km (Drittfahrzeug) saugt der momentan (bei 0 Anzahlung und Garantieverlängerung 5J) 620€ aus dem Geldbeutel (Restwert knapp 30k).
Gebote werden angenommen ;-)

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