Leasingpreis 335d Touring
Hallöchen!
Was haltet Ihr von folgendem Geschäftsleasingangebot für 335d Touring:
LP ~55.000,- € netto
Nachlass 8%
somit plus Transport, Zulassung ergibt sich der VK-Preis
51.000,- € netto
Leasingangebot bei 35.000 km/Jahr, 36 Monate, 0% Anzahlung
Leasingrate: 1.036,- € zzgl. MwSt./Monat
Danke!
Gruß,
Melonentee
25 Antworten
Warum sollte ich widersprechen, wo ich doch auch gerade einen 325d kaufe und nicht lease ... ;-)
Einen wirtschaftlichen Vorteil beim Leasing gibt es nur, wenn ich mit dem gesparten Geld zum Zeitpunkt der Anschaffung des Fahrzeuges eine höheren Gewinn erwirtschaften kann (im Vergleich zu den Leasing-Kosten). Bei Firmen mit großen Fuhrparks lohnt sich das, da de ansonsten Unmengen an Geld binden würden, die sie so in die Produktion oder eine andere Aufgabe, die der Firma nutzt investieren können.
Ich kenne allerdings auch eine große mittelständige Firma mit knapp 1 Mrd. € Umsatz und tiefschwarzen Zahlen, die Ihre Fahrzeuge kauft und das bei einem Fuhrpark von mehreren Tausend Fahrzeugen. Die sind aber wahrscheinlich die große Ausnahme in Deutschland ...
Zitat:
Original geschrieben von JonnyCurtis
Also für große Unternehmen, die zig tausend Autos leasen, mag das Modell "Leasing" skalierbar sein und damit besser als das Gegenmodell "Kauf".Nur für mittlere Unternehmen (z.B. die 30 Autos leasen) mit Sicherheit nicht - müßte man sich aber im konkreten Fall natürlich anschauen. Und beim Kauf rede ich von gebrauchten Jahreswagen - das ist der entscheidende Faktor, der das Kaufmodell vor das Leasingmodell bringt. Im Endeffekt halte ich den Wagen dann genau in einer Zeitspanne (also zwischen Alter 12 Monate und z.B. 36 oder 48 Monaten), wo der Wertverlust relativ am geringsten ist (bezogen auf die Haltedauer).
Aber reden wir nicht über theoretische Fälle - reden wir über den Fall hier. Fakt ist, dass ich für die Nutzung 36.000 Euro zahlen muss und habe nix mehr hinterher in der Hand.
Kaufe ich den Wagen (gebraucht) für 45.000 Euro und verkaufe ich den nach 36 Monate, erhalte ich 20 bis 25T€. Im Kaufmodell schreibe ich den Wagen ab und die Finanzierungskosten sind Aufwand für die GuV. Insofern ist das Argument, die Leasingraten seien abzugsfähig nicht vollständig. Im Kaufmodell kann ich schließlich die Kosten auch absetzen.
Ich bitte um Widerspruch ;-).
Gruss
Jonny
Ich stimme dir voll zu, von Fall zu Fall anders. Geht mir ja nur darum das Leasing nichts schlechter gemacht wird als kaufen! Alles hat Vor- und Nachteile!
Kenne mich da noch nicht so gut aus:
Nur beim Kaufen kann man nicht alles versteuern was man aber bei einer Leasingrate kann man alles versteuern, was sich für die meisten Unternehmen wieder rechnet!
Ist eben auch ein Stück Firmenpolitik 😉
Letztlich müßte man das mal auf Exel rechnen - so schwer ist das nicht. Man muss nur mit verschiedensten Opportunitätskostensätzen rechnen.
Ich war lange in einer Unternehmensberatung mit ca. 70 Leuten und 20 Mio. Umsatz - dort wurden immer Jahreswagen gekauft, zwei Jahre gehalten und wieder vertickt.
Das Argument, dass große Unternehmen eher leasen als kaufen, weil sie das Geld besser z.B. in die Produktion stecken hängt von deren Bonität ab. Wenn der von der Bank des Unternehmens eingeräumte Zins geringer als der interne (von der Leasing-gesellschaft) kalkulierte Zinssatz (der in der Leasingrate steckt) ist, wäre kaufen immer noch sinnvoller. Die Investition für die Produktion würde man dann über die Bank finanzieren.
Alles eine Frage, wie schon erwähnt, von Opportunitäten.
Viele Grüße
Jonny
Meinen CLK von 10/2005 habe ich übrigens im April für 39 brutto gekauft. Der war wie neu, hatte 19 TKM drauf und ist voll ausgestattet (= NP ca. 81 T€) inkl. 225er vorne, 245er hinten Winterreifen auf Leichtmetall. Ein Schnäpchen.
Jonny
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Zitat:
Original geschrieben von JonnyCurtis
Meinen CLK von 10/2005 habe ich übrigens im April für 39 brutto gekauft. Der war wie neu, hatte 19 TKM drauf und ist voll ausgestattet (= NP ca. 81 T€) inkl. 225er vorne, 245er hinten Winterreifen auf Leichtmetall. Ein Schnäpchen.Jonny
Das habe ich auch mal mit einem 540i gehabt. Das sah am Anfang auch gut aus. Leider habe ich den Wagen zulange gehalten (3 Jahre). Denn einen Monat bevor ich den Wagen abgeben wollte ist der Antriebsstrang gerissen und das Getriebe ging defekt. Da hatte ich 12.000 EUR an der Backe.
Bevor mir dies passiert ist, war ich auch Deiner Meinung. Ich hatte damals einfach sauteure Fahrzeuge als Jahreswagen genommen, da der Wertverlust immens ist. Man darf die Garantie als werthaltigen Bestandteil nicht ausser Acht lassen.
...aber, irgendjemand muss ja auch die Gebrauchtwagen kaufen. Warum also "oportunieren" ;-)
Der Betrieb, der seine Wagen kauft muss ab einer gewissen Stückzahl eine Verwaltung dieser Fahrzeuge einplanen. Wenn die gekauften Fahrzeuge alle neu sind, trägt Er für die Nachfolger einfach nur die hohen Wertverluste.
Anders ist dies bei grossen Mietwagenfirmen. Die erhalten bis zu 35%, in vielen Fällen jedoch einen Nachlass der den Wertverlust im ersten Jahr abdeckt. Damit sind die Leihgebühren der Reingewinn, der für die Kostendeckung genutzt werden kann. Die Wartungskosten liegen für die reine Fahrzeugwartung recht gering, da die PKWs spätestens nach 15.000 KM oder 6 Monate wieder verkauft werden.
Deswegen habe ich ja auch meine Werksgarantie um 2 Jahre - nämlich bis 10/2009 verlängert ;-). Das kostete mich 570€. Und Anfang 2009 werde ich den Wagen verkaufen.
Aber eins ist sicherlich klar - kauft man sich einen "fetten" Jahreswagen (wie eben z.B. 540i oder 500er oder sonst was) und hat einen richtigen Schaden, ist der ganze Business Case dahin ;-).
Gruss
Jonny
Zitat:
Original geschrieben von JonnyCurtis
Meinen CLK von 10/2005 habe ich übrigens im April für 39 brutto gekauft. Der war wie neu, hatte 19 TKM drauf und ist voll ausgestattet (= NP ca. 81 T€) inkl. 225er vorne, 245er hinten Winterreifen auf Leichtmetall. Ein Schnäpchen.Jonny
Ja das nenne ich mal einen guten Preis und ich habe für meinen 120d, Neu 30T€ bezahlt.
Da könnte man ja echt heulen....
Zitat:
Original geschrieben von JonnyCurtis
Also für große Unternehmen, die zig tausend Autos leasen, mag das Modell "Leasing" skalierbar sein und damit besser als das Gegenmodell "Kauf".Nur für mittlere Unternehmen (z.B. die 30 Autos leasen) mit Sicherheit nicht - müßte man sich aber im konkreten Fall natürlich anschauen. Und beim Kauf rede ich von gebrauchten Jahreswagen - das ist der entscheidende Faktor, der das Kaufmodell vor das Leasingmodell bringt. Im Endeffekt halte ich den Wagen dann genau in einer Zeitspanne (also zwischen Alter 12 Monate und z.B. 36 oder 48 Monaten), wo der Wertverlust relativ am geringsten ist (bezogen auf die Haltedauer).
Aber reden wir nicht über theoretische Fälle - reden wir über den Fall hier. Fakt ist, dass ich für die Nutzung 36.000 Euro zahlen muss und habe nix mehr hinterher in der Hand.
Kaufe ich den Wagen (gebraucht) für 45.000 Euro und verkaufe ich den nach 36 Monate, erhalte ich 20 bis 25T€. Im Kaufmodell schreibe ich den Wagen ab und die Finanzierungskosten sind Aufwand für die GuV. Insofern ist das Argument, die Leasingraten seien abzugsfähig nicht vollständig. Im Kaufmodell kann ich schließlich die Kosten auch absetzen.
Ich bitte um Widerspruch ;-).
Gruss
Jonny
die 20-25 Tausend erhöhen dann beim Verkauf aber wieder den Gewinn-oder?
Alex.
Rechne doch mal:
Du kaufst einen Jahreswagen für 45.000,-- €, schreibst ihn auf 6 Jahre ab, ergo hat er nach drei Jahren noch einen Buchwert von 22.500,-- €, also in etwas das, was Du für das Auto bekommen wirst. Somit kein oder kaum ein steuerlicher Gewinn.
Wobei ja Gewinn grundsätzlich nichts schlechtes ist, denn von jedem Euro Gewinn bleiben ja schließlich noch gut 50 Cent in der eigenen Tasche.
Das Garantie-Argument zählt nicht, denn beim Jahreswagenkauf von BMW-Händler packt der in der Regel mindestens ein Jahr Euro Plus drauf, also hat man wieder zwei Jahre Garantie.
Außerdem werde in gewissen Fällen ab 2008 die Leasingraten zu 1/5 auch zur Berechnung der Gewerbesteuer hinzugezogen, siehe < hier >
Grundsätzlich sehe ich es auch im gewerblichen Bereich so; wenn man die Kohle hat und die auch sonst nirgends fehlt, ist man mit dem jungen Gebrauchten deutlich besser dabei als mit dem geleasten Neuwagen.
Heinz
Der eigentliche finanzielle Unterschied zw. Leasing und Kauf ist doch für eine Firma der differente Zeitpunkt bzw. die Zeitspanne der Abschreibungen.
Beim Leasing hat man Zahlung & Abschreibung Zug um Zug, der Aufwand schmälert das zu versteuernde Einkommen in einem kürzeren Zeitrahmen. Alle Raten des Geschäftsjahres werden berücksichtigt.
Beim Kauf hingegen bindet man bspw. sofort 50 TEUR Kapital und kann aufgrund der Abschreibungsdauer (bspw. 6 Jahre) im Vgl.-Zeitraum von 36 Monaten nur "die Hälfte" abschreiben.
1.)gesetzt den Fall, man hat die Kohle:
So bleibt beim Leasing das Geld auf dem Konto, erwirtschaftet Zinsen, die versteuert werden müssen, im Gegenzug setzt man die Leasingraten von der Steuer ab.
Wenn man für das Geld das Fahrzeug kauft, muss man keine Zinsen mehr versteuern, aber kann auch keine Leasingraten absetzen, sondern nur die AfA des Fahrzeugs
2.) gesetzt den Fall, man hat die Kohle nicht:
Dann kann man auch bei Fahrzeugkauf die Finanzierungszinsen von der Steuer absetzen, zusätzlich zur Afa.
... und auch beim Leasing fallen immer die Zinsen für den gesamten Kaufpreis an. Auch berücksichtigen die Leasingraten nur den prognostizierten Wertverlust bis zum Ende der Leasingdauer.
Für mich sind auch aus dieser Sichtweise keine Vorteile des Leasings zu erkennen.
Heinz
Edit: Das große Problem beim Leasing ist einfach, dass es charakterlich nicht gefestigte Menschen dazu verführt, das Auto eine Nummer zu groß zu kaufen. Denn es fällt wesentlich einfacher einen Vertrag mit 200,-- € höherer Rate zu unterzeichnen, als zusätzlich 10 k€ vom ersparten Geld auf den Tisch des Authauses zu legen.