LCI G20/G21
Das erste Bild des G20 LCI ist da
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War nicht böse gemeint aber mit Vierrohr-Akrapovic-Anlage, Alpina Frontspoiler, Diffusor und Alpinarädern und dem schief aufgebrachten 523i sah es eben etwas lächerlich aus.
Die schwarzen Logos passen gut, vor allem wenn man die erweiterte Shadowline hat.
Zitat:
@Rhinorider schrieb am 23. Mai 2023 um 13:13:36 Uhr:
War nicht böse gemeint aber mit Vierrohr Akrapovic Anlage, Alpina Frontspoiler, Diffusor und Alpinarädern und dem schief aufgebrachten 523i sah es eben etwas lächerlich aus.
Habe ich auch so nicht aufgefasst. Ich finde es ja selber witzig was so manche mit ihren Autos veranstalten. Erst vor ein paar Monaten war ein M340i G20 auf mobile.de, der äußerlich bis ins Detail auf M3 umgebaut war.... vermutlich ein Totalschaden aus USA/Kanada der in Osteuropa "repariert" wurde und dann optisch gleich entsprechend umgestaltet wurde. Mir wäre ein M3 in der Optik eines M340i lieber.....aber dafür gäbe es ja den B3.
Zitat:
@DriverF48 schrieb am 23. Mai 2023 um 13:10:05 Uhr:
Zitat:
@joe_e30 schrieb am 23. Mai 2023 um 12:58:11 Uhr:
315i wäre ja mal originell 😛
Da hast Du mich auf was gebracht 😁 Der 315i der Modellreihe E21. Der erste 3er!
Für den 323i (E21) mit 144 PS wäre ich damals gestorben, war aber seinerzeit leider unerreichbar......
Ja den 315er ohne i - also Vergaser - hatte ein Kumpel damals. In grün, mit schwarzen Rallyestreifen. Es ging damals gerade los mit der K-Jetronic von Bosch, die höheren Motorisierungen hatten diese dann statt Vergaser und ein i hinter der Bezeichnung. Heute glaubt man ja, es steht für Benziner, ist aber falsch, es steht nur für Einspritzung.
Aber die Bezeichnung 315 ist noch viel älter, BMW hatte in den 30ern schon einen BMW 315. Und noch eher gabs den Dixi 3/15, davon stammen ja alle BMWs eigentlich ab. Hat nichts mit bekannten Dixi-WCs zu tun, war eine Automarke in Eisenach, was ja bis weit nach 1945 BMW-Produktionsstandort auch war. München hatte bis dato beim Autobau nichts zu melden. Das kam erst, nachdem sich die Eigentumsverhältnisse im Osten geändert hatten und die Russen eine Aktiengesellschaft draus machten und viele alte und begüterte BMW-Mitarbeiter in den Westen gingen. Den Namen BMW konnten sie für Geld auch mitnehmen und Eisennach produzierte noch eine Weile unter dem Namen EMW, bevor es dann zum IFA Kombinat angeschlossen wurde.
Du historischer Vollprofi 😉
Ja klar, damals der 315er ohne i (Injection). War bei meinem ersten Scirocco GTI Bj. 1984 auch noch eine teilmechanische Einspritzung von Kugelfischer (?).
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Sciroccos hatten alle Bosch K-Jetronic und dann KE-Jetronic, oder eben noch Vergaser.
Kugelfischer ist die Ära BMW 2002tii.
Zitat:
@joe_e30 schrieb am 23. Mai 2023 um 14:16:17 Uhr:
Aber die Bezeichnung 315 ist noch viel älter, BMW hatte in den 30ern schon einen BMW 315. Und noch eher gabs den Dixi 3/15, davon stammen ja alle BMWs eigentlich ab. Hat nichts mit bekannten Dixi-WCs zu tun, war eine Automarke in Eisenach, was ja bis weit nach 1945 BMW-Produktionsstandort auch war. München hatte bis dato beim Autobau nichts zu melden. Das kam erst, nachdem sich die Eigentumsverhältnisse im Osten geändert hatten und die Russen eine Aktiengesellschaft draus machten und viele alte und begüterte BMW-Mitarbeiter in den Westen gingen. Den Namen BMW konnten sie für Geld auch mitnehmen und Eisennach produzierte noch eine Weile unter dem Namen EMW, bevor es dann zum IFA Kombinat angeschlossen wurde.
Die Fahrzeugfabrik Eisenach wurde 1928 von BMW übernommen. Das BMW-Werk Eisenach war nach Kriegsende nicht mehr Bestandteil der BMW AG. 1951 wurde den Eisenachern das Führen des Namens gerichtlich untersagt, weshalb das Werk im Folgejahr in Eisenacher Motorenwerk umbenannt wurde.
Das auch. Allerdings waren Gerichtstitel aus der amerikanischen Besatzungszone für die Sowjets nicht sonderlich maßgeblich. Deswegen floß im Hintergrund auch noch Geld. Warum war es nicht mehr Bestandteil der BMW AG in München? Weil die Russen es enteignet hatten, und eine eigene Sowjet AG draus gemacht hatten, mit dem Ziel, daß die Mitarbeiter Reparationsleistungen für die Sowjets erwirtschaften. Und damit war auch sämtlicher Automobilbau für München zunächst weg.
Fast das gleiche ist mit DKW-Audi passiert (nur keine Sowjet-AG, sondern Demontage), wo Ingolstadt nach dem Krieg als Ersatz für Zwickau aufgebaut werden mußte, weil im Westen nichts da war. Da ging es um Horch, Audi und DKW sowie Wanderer, Die Namensrechte bekam der Westen überlassen. Aus Horch in Zwickau wurde Sachsenring für den PKW Teil, der LKW Teil wurde zu IFA. Aus DKW wurde teils Sachsenring (Zwickau, Auto) und teils MZ (Zschopau, Motorradbau), wobei der Maschinenpark schon gen Rußland abgewandert war und man sich nach und nach alles neu beschaffen mußte, soweit das überhaupt ging.
@joe_e30
Da ich lediglich richtigstellen wollte, dass Eisenach nach Kriegsende kein Produktionsstandort der Bayerischen Motoren Werke Aktiengesellschaft mehr war und der Markenname sowieso nicht zur Disposition stand, können wir es hierbei belassen.
Mich würde nur noch interessieren was aus den Eisenacher Motorenwerken wurde. Ist das die ehemalige Fabrik in der heute Opel Corsa zusammengebaut werden?
Zu Beginn hatte Opel einen Betriebsteil des Automobilwerks Eisenach genutzt, zeitnah jedoch ein neues Werk errichtet. Die Mehrzahl der Fertigungs- und Verwaltungsgebäude wurde abgerissen - der Rest steht heute unter Denkmalschutz.
Ja, die Opelfabrik wurde auf der grünen Wiese errichtet. Ich habe es so in Erinnerung, dass man auf dem Weg von Eisenach nach Hörschel an der Werra dran vorbei kommt. Und von Hörschel geht der Rennsteig los. Das alte Werk war aber mitten in der Stadt. BMW hat stattdessen in Leipzig gebaut, nördlich der Autobahn.
Um mal wieder die Kurve zu bekommen, in Leipzig wurden auch mal 3er gebaut, E90 Limo als PreLCI. Danach aber nur noch Einser und Zweier und i3 als BEV.
BMW war halt 1990 noch nicht bereit, ein Werk im "Osten" zu bauen. Aber Opel. Leipzig wurde erst 15 Jahre später eröffnet, das Umdenken bei BMW hat eben lange gedauert. Damit meine ich, überall dort auch zu produzieren, wo verkauft wird. Heute haben sie ja auch in Ungarn, im russischen Königsberg und sogar in Indien und China Werke.
Wobei mehr in der Mitte von Deutschland zu liegen als Eisenach, das geht eigentlich gar nicht.
Ja insofern eine lange Tradition. Im übrigen auch das benachbarte Bosch Werk Eisenach für die Belieferung mit Fahrzeukomponenten.
Jetzt müsste man noch erwähnen, dass BMW seit 1992 wieder in Eisenach ist und dort seinen Werkzeugbaustandort z.B. für Presswerkzeuge betreibt. klick