Laut TÜV Feststellbremse unzulänglich, tags drauf Bremsprobleme vorne. Zufall oder Zusammenhang?

Mitsubishi Colt 6 (Z30)

Hi Leute, ich war beim Tüv und laut Prüfbericht ist die Festellbremse ungleichmäßig und unzulänglich: links 92 daN, aber rechts nur 24. Naja gut, zuhause einstellen, nachprüfen, fertig.. dachte ich mir. Ich hab mir dann zuhause überlegt, erstmal in in die Bremstrommeln zu gucken, um zu sehen, wie es an der Rostfront aussieht, und wie die Beläge aussehen. Irgendwann müssen die ja mal neu, das Auto ist von 2006, und ich weiß nicht was die Vorbesitzer gemacht haben.

Die rechte Trommel ließ sich abnehmen, am nächsten Tag dann die linke versucht: ging nicht runter. Zu meiner Schande muß ich zugeben, dass ich über Nacht die Handbremse angezogen hatte, und vergessen hatte, die wieder zu lösen. Als die Trommel nicht runter wollte, hab ich das dann bemerkt, und die Handbremse gelöst. Man muss sich ja zwei M8er Schrauben nehmen und die reindrehen, und damit die Trommel abdrücken. Eine von den beiden Schrauben ist dabei sogar verbogen, obwohl ich wirklich nicht brutal mit dem Ringschlüssel rangegangen bin. Das war aber auch eine Schraube mit einer Festigkeit von "nur" 4,8, die andere hatte 6,8 und ist nicht verbogen, aber das nur am Rande.

Jedenfalls hab ich die linke Trommel trotzdem nicht abbekommen, weil die Bremsbacken von innen gegendrücken, und die Schrauben nicht lang genug sind, um die Trommel komplett abzudrücken. Wenn ich mir jetzt längere Schrauben besorge, und die Trommel damit runter bekomme, dann kriege ich die ja nur wieder rauf, wenn ich die Bremsbacken zurückstellen kann. Und da habe ich jetzt ein bisschen sorge, wenn das nicht mehr geht, krieg ich die Bremse nicht wieder zu, und kann auch nicht mehr zur Werkstatt fahren. Hat da jemand Erfahrung?

Aber das viel größere Problem hat sich dann später gezeigt: Und zwar hab ich die Räder wieder montiert, weil ich eine Runde fahren wollte. Ich dachte mir, wenn die Bremsbacken von innen gegen die Trommel drücken, hilft es vielleicht etwas zu fahren, damit sie sich wieder lösen. Außerdem bin ich auch noch Rückwärts gefahren, und habe beide Bremsen benutzt, weil die Kräfte dann ja in entgegengesetzter Richtung wirken, und ich mir davon erhofft hatte, dass das die Bremse löst.

Jedenfalls bin ich bei der Fahrt auch mal in den 3. Gang hoch, um etwas stärker abzubremen. Ich hab mich sehr erschrocken, weil ich das Bremspedal komplett durchdrücken konnte, und trotzdem nur minimale Bremswirkung hatte. Das kann doch nicht sein... Ich hab die Bremsen vorne überhaupt nicht angepackt.. Die Scheibenbremse hat normal richtig Griff. Der TÜV hat daran ja auch nicht bemängelt. Wie kann die einfach so ausfallen? Wobei sie nicht komplett ausgefallen ist, bei langsamer Fahrt und ganz sanftem Anbremsen, war die Bremsleistung einen Ticken besser, als bei krätigem Bremsen. Viellicht irgendwas mit dem ABS?

Ich bin grade echt ratlos wie es weiter geht. Zu meiner Stammwerkstatt kann ich so nicht mehr fahren, die ist 20 Km entfernt. Ich kenne evtl eine andere Werkstatt, die einen Trailer hat. Aber bevor ich da blind eine Reparatur in Auftrag geben, würde ich schon gerne wissen, was das sein kann, und was gemacht werden muss. Zumal ich die Werkstatt (noch) nicht kenne...

Ich hab an der vorderen Bremse nichts angefasst. Nur hinten beide Räder runter, hinten rechts die Trommel runter, und hinten links vergeblich versucht, die Trommel runter zu nehmen. Hat da jemand eine Idee, was das sein kann? Ist vielleicht Wasser in der Bremsflüssigkeit, also reiner Zufall, dass das jetzt auftritt? Oder defekter Hauptbremszylinder? Oder ein Elektronikproblem? Ich bin mit dem Auto seit einigen Monaten nur sehr selten gefahren, und wenn dann nur Kurzstrecke zum einkaufen. Und dabei fahre ich immer sehr defensiv, und nutze die Bremse kaum.

Außerdem ist mir aufgefallen, dass das Symbol für die Handbremse im Armaturenbrett dauerhaft leuchtet, auch bei gelöster Handbremsen. Ich glaube das ist erst seit heute so.

Eine andere eigenartige Sache ist mir vor 2 Tagen auf der Rückfahrt vom TÜV aufgefallen. Und zwar ist der Boardcomputer tot, seit der Tüvi am CANbus dran war. Alles dunkel, nur die Uhr geht manchmal an und dann wieder aus.

70 Antworten

400 Euro? Für eine Seite? *seufz* Aber mit Originalpreisen meinst du dann auch Originalteile und keine Aftermarket Teile hoffentlich?
Wenn ich die Daparto Preise zusammenrechne, komme ich auf 300€ Teilekosten für beide Seiten (vormontierter Bremsensatz, 2 Naben und 2 Trommeln). Eventuell noch 2 Handbremsseile dazu -> + 50€. Evtl noch die beiden Ankerbleche dazu -> + 100 €, falls es die zu kaufen gibt.

Bremstromme Herth+Buss Jakoparts je 55€ = 110€
Meyle Radnabe je 55€ = 110€
Bosch Bremsbackenset vormontiert 73,60€

Ist die Achmutter eigentlich dabei, wenn man eine Radnabe kauft? Oder kann man die auch einzeln finden? Gelingt mir jedenfalls nicht..

Ja, ich meinte die orginal Mitsu Teile, deswegen ja der Dank an die Aftermarkthändler. 😁

Da gibt es keine Achsmutter. Die Nabe ist von hinten mit 4 Schrauben an den Achsträger geschraubt. Wo hast du denn wieder geguckt? 😁. Die Nabe wird vermutlich etwas angerostet sein. Da helften nur sanfte Schläge, um die zu lösen.

Das letzte Bild ist mit demontierter Nabe. Die beiden Schrauben sich nur drin, damit das Ankerblech nicht runterfällt Normal sind dort die Befestigungsschrauben für die Nabe (Also 4 Stück).

Nabe
Brake
Img-20200828

Zitat:

@Rotzirotz schrieb am 23. April 2023 um 13:03:29 Uhr:


Da gibt es keine Achsmutter. Die Nabe ist von hinten mit 4 Schrauben an den Achsträger geschraubt. Wo hast du denn wieder geguckt? 😁. Die Nabe wird vermutlich etwas angerostet sein. Da helften nur sanfte Schläge, um die zu lösen.

Ich hatte noch gar nicht geguckt, ich hatte angenommen, dass dort eine Staubkappe drauf ist und darunter eine Zentralmutter. Aber umso besser, wenn dem nicht so ist: Ein Ersatzteil weniger zu kaufen :P

Ich habe jetzt jeden Tag mehrmals Rostlöser auf alle Bremsen- und Nabenschrauben gesprüht, in der Hoffnung, es bringt was, damit der Monteur es etwas leichter hat. Heute wollt ich zumindest mal testen, ob die Bremsleitungsschrauben sich lösen lassen, ober ob die bombenfest sind. Die lassen sich tatsächlich beide lösen, aber auf der linken Seite (die Schrottseite) sitzt die Bremsleitung so fest in der Schraube, dass sie sich mitdreht. Ich hab die Leitung dann festgehalten, so dass sie sich nicht mitdrehen kann, aber das vordere Stück mit der Bördelung ist abgerissen, und steckt in der Schraube fest. Also die Bremsleitungen hinten müssen auch neu. Weißt du noch wo du die gekauft hast oder welchen Durchmesser die haben müssen? Vorgebördelte Leitungen find ich nur für die Vorderachse.

Die Nabenschrauben habe ich auch mal angetestet, aber die sitzen fest und bewegen sich keinen Millimeter. Mit der großen Knarre kommt man da ja auch nicht dran, da ist ja kaum Platz genug für einen Schlüssel.. Da wäre mir eine Zentralmutter deutlich lieber, da könnte man mit der großen Knarre arbeiten. Also die Naben kriege ich definitiv nicht runter. Ich werde morgen mal den ABS Sensor abschrauben, und gucken ob ich dann mehr Kraft auf die Schrauben bringen kann.

Das Problem ist im Moment, dass ich das Auto so nicht zur Werkstatt bekomme. Ich werde wohl versuchen links die Bremse wieder zu zusammenzubauen, ohne die Nabe abzunehmen. Den Nehmerzylinder und die Bremsleitung würde ich natürlich auch austauschen. Und wenn das klappt, fahr ich zu der Werkstatt die hier 200 Meter um die Ecke ist, und lasse dort beide Bremsen inkl. Naben komplett ersetzen.

Wirklich schade, dass ich die Naben nicht runterbekomme, denn ich hätte die Ankerbleche gerne aufgearbeitet. In der Werkstatt wird dafür keine Zeit sein.

Nur 200 Meter.
Frag zwei Kumpels, ob sie den Karren mal eben mit dahin schieben.
Das ist doch kein Akt.

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Ok 500m ganz exakt, laut google maps. Aber leider mit Steigung, sonst hätte ich den da echt hingeschoben..

Ich hab zwar feste die Daumen gedrückt, dass du bei den Leitungen Glück hast aber irgendwie hab ich das schon befürchtet. Schade.

Das sind Standard Bremsleitungen mit Bördel F, 240 mm lang. Ich hab die damals bei Ebay (K24-technik) gekauft. Der Anbieter ist allerdings momentan nicht im Geschäft. Die gibt es aber auch fertig gebördelt von anderen Anbietern. Die Leitungen sind gerade und müssen natürlich noch gebogen werden. Vorsichtig und mit Biegewerkzeug. Ich hab mir damals zur Ergänzung meines Werkzeuges das Luxusmodell von Hazet gegönnt. Das Gleiche gibt es aber auch von anderen Herstellern. Vorteil: Mit dem Ding kann man direkt an der Achse in beengten Verhältnissen die Leitung biegen. Insbesondere von Vorteil um den letzten Bieger zu machen, damit die Leitung gerade auf den Radbremszylinder kommt.

Hast du mit der Werkstatt schon wegen Eigenteile geredet?. Evtl klappt es ja mit ner guten alten Abschleppstange. Das hat jede Kfz WErkstatt.

Eigentlich Schade, ich hätte mich so über deinen persönlichen Reparaturerfolg gefreut. Aber so is auch gut.

Zitat:

@Rotzirotz schrieb am 25. April 2023 um 22:16:24 Uhr:


Das sind Standard Bremsleitungen mit Bördel F, 240 mm lang.

4,75mm ist das oder? Ich hatte außen 5,3mm gemessen, von daher würde 4,75mm hinkommen. Wie ist das denn mit der Materialverträglichkeit, das sind Stahlleitungen oder? Einige verkaufen auch verkupferte Stahlleitungen oder Kupferleitungen. Ist das wie im Wasserkreislauf, dass die weniger edlen Metalle reagieren und Oxid bilden? Aber ich glaube der Colt hat pulverbeschichtete Stahlleitungen oder?

Ich habe das Mini Biegewerkzeug von KS Tool, habe damit aber noch nicht gearbeitet. Ich bin mir nicht sicher ob man damit direkt an der Achse biegen kann (video), aber sonst kann man das ja auch so anhalten und Stück für Stück biegen, bis es in etwa hinkommt.

Aber mal Butter bei die Fische, hast du die Nabenschrauben mit dem Maulschlüssel gepackt, oder wie bist da ran gekommen?

Eigentlich sind die Bremsleitungen kunststoffbeschichtet und nicht pulverbeschichtet.

Kein Maulschlüssel, immer Ringschlüssel verwenden.
Gibt es auch in flacher Bauart, statt gekröpft.

Ja, 4,75 und Bördel F.

Is ja gut, dass so ein Biegewerkzeug in der Kiste schon vorhanden ist. Die Orginal ist Stahl. Warum? Weil Kupferlegierte Leitungen bis vor kurzem noch verboten waren. Mittlerweile sind jedoch die KuNiFer Leitungen wieder erlaubt. Also ist es wurscht welches Material.

Ich hab das vor über 2 Jahren gemacht. Soweit ich mich erinnere hab ich die Schrauben ganz "normal" mit Stecknuss und Verlängerung oder nur Stecknuss gelöst und festgezogen. Kann sein, dass ich eine mit einer Langnuss oder gekröpften Ringschlüssel bearbeitet habe. Ich wüsste gar nicht, wann ich das letzte Mal einen Maulschlüssel verwendet hab. 😁

Da es da keine größeren Probleme auf beiden Seiten gab, kann ich mich auch nicht dran erinnern. Sonst wäre da was im Hinterkopf (Fluch, Verdammt, Sch...., Aua, usw.) geblieben. 😁. Allerdings war bei mir die Nabe mit dem Träger "innigst" verbunden. Daher musste auf die Schnelle ein selbstgebastelter Abzieher oder Unterstützer beim Rausklopfen her.

Img-20200828
Img-20200828

Zitat:

@Rotzirotz schrieb am 26. April 2023 um 16:42:15 Uhr:


Also ist es wurscht welches Material.

Ich glaube, ich gucke nach Edelstahlleitungen, weil irgendwie trau ich dem Materialmix mit Kupfer nicht so ganz.

Heute habe ich erstmal den ABS Sensor und die Bremsleitung beseite getan, dann war schon mal deutlich mehr Platz. Da passte dann doch tatsächlich die große Knarre in die Ecke, allerdings nur mit Langnuss. Und dank des längeren Hebels, lösten die Schrauben sich sogar nach einigem Schnaufen. Also auf der linken Seite hab ich das Ankerblech abgenommen, aber die Nabe sitzt, wie du schon vermutet hast, bombenfest. Ich habe die mit dem Hammer bearbeitet, aber das bringt nichts, da hab ich schon fast Sorgen, dass der Hammer die deformiert.

Also der Abzieher, den du dir gebaut hast ist echt toll, aber ob ich das auf die schnelle hinbekomme, weiß ich nicht. Btw, drücken die beiden Schrauben nicht Dellen ins Ankerblech?
Eventuell lasse ich die Nabe auch dran, die müsste gar nicht unbedingt neu, wenn nicht Bremsflüssigkeit drüber gelaufen wäre.. Sie macht keine Geräusche und hat kein Spiel. Vielleicht fahre ich die einfach so lange weiter, bis sie sich bemerkbar macht. Allerdings kann ich dann die Ankerblech nicht entrosten. Aber vielleich sollte ich die auch so lange dran lassen, bis sie wirklich durchgerostet ist.
Das Problem wäre dann nur, den Bremsensatz um die Nabe rum anzubauen. Aber mit einer Bremsfederzange haben das ja auch andere schon geschafft, vielleicht versuche ich mein Glück. Oder doch die Nabe abnhmen, ich bin mir grade noch nicht ganz mit mir selbst einig.

Nach dem Ausbau - Vorderseite
Nach dem Ausbau - Rückseite
Mit abrasiver (Plastik)Scheibe entrostet

Das Handbremsseil hat sich als sehr renitent herausgestellt. Ich musste mehrere Minuten ziemlich rabiat mit der Spitzzange an diesem Clip (siehe Foto) rumdrücken, und am Seil zerren, bis es endlich aus der Durchführung im Ankerblech rausrutschte. Ich hoffe ich habe den kranzförmigen Clip dabei nicht beschädigt.. ist das normal, dass der "offen" ist, oder habe ich den aufgebrochen?

Und noch eine Frage zu dem Flansch an der Hinterachse, wo das Ankerblech aufgeschraubt wird. Da war so eine schlammige Substanz drauf, war das Schmutz mit evtl etwas von der ausgelaufenen Bremsflüssigkeit oder irgendeiner anderen Flüssigkleit, wie z.B. Bremsenreiniger, oder gehört da etwa Fett drauf? Sah aber mehr aus wie Schlammdreck, als wie Fett. Außerdem war da so ein weißer Punkt drauf, wie von ATU Bremsenpaste (Foto), soll das so sein, eher nicht oder? Darf man da eigentlich mit der Drahtbürste schrubben, oder beschädigt man damit die Lackierung?

Kranzförmiger Clip sitz in der Trommel
Flansch

Also ich hatte eher die Befürchtung, dass die Nabe vom Träger nicht runtergeht aber nicht, dass das Blech an der Nabe festgerostet ist. Das würde ich mir nicht bieten lassen und das Teil auf jeden Fall irgendwie runterpopeln. Mit Petroleum, WD 40 , Rostlöser und so weiter fluten, bearbeiten bis das Ding runtergeht. Du bist so weit gekommen und wegen dem Blech, ts, ts, ts, so nicht!! 😁. Im Übrigen schaut das nicht mal so übel aus und revidiert fast wie neu. Und ja, mein "Abzieher" hat das Blech ordentlich belastet. Ich hab auf dem Blech was untergelegt und viel geklopft und dann ging das. Musste ja irgendwie runter das Ding. Bei mir war die Nabe allerdings noch im Träger am Fahrzeug.

Tja, da wird wohl ein neues Seil noch fällig, echt doof. Das Teil dient zur Arretierung des Seils im Ankerblech. Das sieht normal anders aus und so wird das nicht mehr halten.Die Arretierung wird normal zusammengedrückt und dann das Seil durch das Loch rausgepopelt.

Die Pampe wird vermatschte Bremsflüssigkeit, Fett und Dreck sein. Da kommt kein Fett, kein gar nix hin. Alles trocken montiert. Außer auf die geriffelten Stellen auf dem Ankerblech Innenseite wo die Bremsbacken aufliegen. Ich verwende Kupferpaste/Spray. Andere schwören auf Keramikpaste. Die verpampt aber mit der Zeit und deswegen nicht "meine" erste Wahl.

Den Nabenträger bitte mit Schleifpapier oder Fächerschleifer abschleifen und eine "hauchdünne" Schicht Sprühlack drüber. Außer ins Nabenloch natürlich. Wenn das Blech aufgegeben hat und herunten ist kannst du das mit allem Schleifen was du hast. 😁 Das würde ich persönlich mit einem Rostschutzlack lackieren und alles wirklich gut aushärten lassen. Also nicht lackieren und gleich alles wieder zusammenbauen. Rostschutzlack deswegen, weil da in der Regel Phosphorsäure mit drin ist und die als Rostumwandler funktioniert. Die ganzen Kanten und Ritzen sind ja manuell kaum rostfrei zu bekommen.

Bremsseil1

Zitat:

@Rotzirotz schrieb am 27. April 2023 um 12:42:25 Uhr:


Das würde ich mir nicht bieten lassen und das Teil auf jeden Fall irgendwie runterpopeln. Mit Petroleum, WD 40 , Rostlöser und so weiter fluten, bearbeiten bis das Ding runtergeht. Du bist so weit gekommen und wegen dem Blech, ts, ts, ts, so nicht!! 😁.

Das lasse ich mir nicht zweimal sagen!! Attacke!! Ich hab einfach mal dein Abziehwerkzeug nachgebaut, und was soll ich sagen, die Nabe ist ab *grins*. Ich glaube das ganze Blech hätte ich schon ein halbes Jahr komplett in Rostlöser eintauchen müssen, um das ohne Gewalt abzukriegen.. Das saß sowas von fest. Ich hab die Schrauben vom Abziehwerkzeug angezogen, bis es laut geknackst, eher gekracht hat. Da war aber nur eine Seite der Nabe lose...also weiter gedreht, wieder ein lautes Knacksen, aber die Nabe war immer noch nicht ab, sondern nur die andere Seite. Also weiter angezogen, bis es ein drittes mal geknackt hat, und Tadaaa: Die Nabe ward vom Blech geschieden.

Allerdings bin ich immer noch unschlüssig, ob ich die Naben ersetzte, oder die alten wieder einbaue. Die Lager scheinen noch gut zu sein, außerdem sind die Teile von SKF, und die sind ja auch nicht ganz billig. Bei Autodoc kostet eine SKF Nabe 72€, das wären dann bei 2 Naben inkl Versandkosten 150€. Ich hader' mit mir.. soll ich die austauschen, soll ich sie lassen...??

Das die Handbremsseile neu müssen, ärgert mich auch wieder. Ich hab heute schon mal angefangen die Schrauben von den Clipsen, wo die Seile durchlaufen, einzusprühen. Aber vielleicht müssen die ja doch nicht neu. Bis du sicher dass das besagte Teil kaputt ist? Das Teil spannt sich immer noch kraäftig um die Spirale/Feder in der das Seil läuft. Kann man das sonst vielleicht einzeln nachkaufen? Auf deinem Foto ist da ja noch so eine blaue Plastikhülse drinne, bei mir ist das ein bisschen adners, dawar keine blaue Hülse drinne.

Weiß jemand, wofür das Pastikteil ist, das man auf dem letzten Foto sieht?

Abzieher
Abziehwerkzeug
Die eine Seite....
+3

Ich denk mir bei solchen Sachen: "Du ärgerst mich nicht, komm her, dir zeig ichs!" 😁 Prima gemacht.

Der Halteclip ist doch viel zu weit nach hinten gerutscht. Das arretiert doch das Bremsseil nicht mehr im Ankerblech? Bei anderen Herstellern wird teilweise ein Clip nach der Montage eingeschoben in diesem Fall "montagefreundlich" das Seil nur durch das Loch im Blech geschoben und die Arretierung "flutscht" mit durch und sichert sich selber. Und das muss schon ordentlich halten und es darf nix herumgackeln. Nachteil: Diese Ausführung ist fest mit dem Seil verbunden. Einen Ersatz gibt es meines Wissens nicht. Lass mich aber gerne eines Besseren belehren. Mhhh, evtl. ginge es mit einer Zahnscheibe/Sicherungsscheibe, die sich im Kunststoff festkrallt aber das is jetzt nur eine spontane Überlegung. Und das doppelt mit einer Mutter oder Hülse dazwischen.

Das mit der Nabe musst du selber und vor Ort entscheiden. Wenn alles i. O. ist, warum nicht. Bei mir war die Entscheidung, wenn ich das Ding schon mal so zerlegt habe, dann gleich alles neu, obwohl die Lager in Ordnung waren. Ich wollte damals auch keine billigen Naben einbauen (wenn schon, denn schon) und hab SKF genommen. Ergebnis: Nach einem Jahr durfte ich eine Nabe wieder tauschen weil das Lager defekt war. Ergo: SKF und die anderen "Markenhersteller" sind auch nicht mehr das, was drauf steht. Jetzt ist ein billiges Teil drin und alles passt.

Wofür des Plastikteil ist, weiß ich nicht. Evtl. eine Kabeldurchführung für ein anderes Modell für irgendeinen Sensor.

Zitat:

@Rotzirotz schrieb am 28. April 2023 um 11:07:37 Uhr:


Der Halteclip ist doch viel zu weit nach hinten gerutscht. Das arretiert doch das Bremsseil nicht mehr im Ankerblech?

Verrutscht ist der Halteclip auf jeden Fall, ich hab den auch schon abgenommen und wieder aufgesteckt. Der hat schon noch gut Anpressdruck um die Feder rum. Aber ich weiß nicht, ob der vor dem Ausbau genauso aussah.

Mir ist bei der Schraube, mit der der ABS Sensor befestigt war, und bei den vier Schrauben von der Radnabe aufgefallen, dass die Gewinde blau sind . Kommt da mittelfeste Schraubensicherung rauf? Und weißt du vielleicht noch die Drehmomente für die Schrauben, also Bremsleitung, Radnabe und ABS Sensor?

Ich hab die Nabe heute erstmal mit der Drahtbürste bearbeitet, die glänzt schon fast wieder. Kann man da eigentlich auch Fertan drauf machen? Oder ist die Gefahr zu groß, dass es in die Nabe und somit ins Lager kriecht? Fertan dürfte ja Phosphorsäure sein..

Welcher Rostumwandler wäre denn allgemein zu empfehlen? Owatrol könnte ich von einem Kumpel ein bisschen abkriegen. Aber das ist ja eigentlich kein Rostumwandler.. Ich bestelle glaube ich etwas Fertan. Für die Nabe vielleicht Owatrol nehmen? Oder nur Klarlack, sonst nichts?

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