Laut TÜV Feststellbremse unzulänglich, tags drauf Bremsprobleme vorne. Zufall oder Zusammenhang?
Hi Leute, ich war beim Tüv und laut Prüfbericht ist die Festellbremse ungleichmäßig und unzulänglich: links 92 daN, aber rechts nur 24. Naja gut, zuhause einstellen, nachprüfen, fertig.. dachte ich mir. Ich hab mir dann zuhause überlegt, erstmal in in die Bremstrommeln zu gucken, um zu sehen, wie es an der Rostfront aussieht, und wie die Beläge aussehen. Irgendwann müssen die ja mal neu, das Auto ist von 2006, und ich weiß nicht was die Vorbesitzer gemacht haben.
Die rechte Trommel ließ sich abnehmen, am nächsten Tag dann die linke versucht: ging nicht runter. Zu meiner Schande muß ich zugeben, dass ich über Nacht die Handbremse angezogen hatte, und vergessen hatte, die wieder zu lösen. Als die Trommel nicht runter wollte, hab ich das dann bemerkt, und die Handbremse gelöst. Man muss sich ja zwei M8er Schrauben nehmen und die reindrehen, und damit die Trommel abdrücken. Eine von den beiden Schrauben ist dabei sogar verbogen, obwohl ich wirklich nicht brutal mit dem Ringschlüssel rangegangen bin. Das war aber auch eine Schraube mit einer Festigkeit von "nur" 4,8, die andere hatte 6,8 und ist nicht verbogen, aber das nur am Rande.
Jedenfalls hab ich die linke Trommel trotzdem nicht abbekommen, weil die Bremsbacken von innen gegendrücken, und die Schrauben nicht lang genug sind, um die Trommel komplett abzudrücken. Wenn ich mir jetzt längere Schrauben besorge, und die Trommel damit runter bekomme, dann kriege ich die ja nur wieder rauf, wenn ich die Bremsbacken zurückstellen kann. Und da habe ich jetzt ein bisschen sorge, wenn das nicht mehr geht, krieg ich die Bremse nicht wieder zu, und kann auch nicht mehr zur Werkstatt fahren. Hat da jemand Erfahrung?
Aber das viel größere Problem hat sich dann später gezeigt: Und zwar hab ich die Räder wieder montiert, weil ich eine Runde fahren wollte. Ich dachte mir, wenn die Bremsbacken von innen gegen die Trommel drücken, hilft es vielleicht etwas zu fahren, damit sie sich wieder lösen. Außerdem bin ich auch noch Rückwärts gefahren, und habe beide Bremsen benutzt, weil die Kräfte dann ja in entgegengesetzter Richtung wirken, und ich mir davon erhofft hatte, dass das die Bremse löst.
Jedenfalls bin ich bei der Fahrt auch mal in den 3. Gang hoch, um etwas stärker abzubremen. Ich hab mich sehr erschrocken, weil ich das Bremspedal komplett durchdrücken konnte, und trotzdem nur minimale Bremswirkung hatte. Das kann doch nicht sein... Ich hab die Bremsen vorne überhaupt nicht angepackt.. Die Scheibenbremse hat normal richtig Griff. Der TÜV hat daran ja auch nicht bemängelt. Wie kann die einfach so ausfallen? Wobei sie nicht komplett ausgefallen ist, bei langsamer Fahrt und ganz sanftem Anbremsen, war die Bremsleistung einen Ticken besser, als bei krätigem Bremsen. Viellicht irgendwas mit dem ABS?
Ich bin grade echt ratlos wie es weiter geht. Zu meiner Stammwerkstatt kann ich so nicht mehr fahren, die ist 20 Km entfernt. Ich kenne evtl eine andere Werkstatt, die einen Trailer hat. Aber bevor ich da blind eine Reparatur in Auftrag geben, würde ich schon gerne wissen, was das sein kann, und was gemacht werden muss. Zumal ich die Werkstatt (noch) nicht kenne...
Ich hab an der vorderen Bremse nichts angefasst. Nur hinten beide Räder runter, hinten rechts die Trommel runter, und hinten links vergeblich versucht, die Trommel runter zu nehmen. Hat da jemand eine Idee, was das sein kann? Ist vielleicht Wasser in der Bremsflüssigkeit, also reiner Zufall, dass das jetzt auftritt? Oder defekter Hauptbremszylinder? Oder ein Elektronikproblem? Ich bin mit dem Auto seit einigen Monaten nur sehr selten gefahren, und wenn dann nur Kurzstrecke zum einkaufen. Und dabei fahre ich immer sehr defensiv, und nutze die Bremse kaum.
Außerdem ist mir aufgefallen, dass das Symbol für die Handbremse im Armaturenbrett dauerhaft leuchtet, auch bei gelöster Handbremsen. Ich glaube das ist erst seit heute so.
Eine andere eigenartige Sache ist mir vor 2 Tagen auf der Rückfahrt vom TÜV aufgefallen. Und zwar ist der Boardcomputer tot, seit der Tüvi am CANbus dran war. Alles dunkel, nur die Uhr geht manchmal an und dann wieder aus.
70 Antworten
Hallo Banause, ich kenne es bei Bremstrommeln eigentlich so das man den Radbremszylinder in der Trommel an der Rändelschraube zurück drehen muss damit sich die Bremsbacken zurück stellen. Das macht man durch ein Loch an der Bremstrommel. Ob das beim Colt auch so ist weiß ich nicht aber da ich bei meinem Zweitwagen de 2005er auch die Bremsbacke wechseln. Mein 2011 er hat hinten Scheiben da Notbremsassistent. Das Problem mit dem Bordcomputer habe Ich auch das liegt bei mir an der Beleuchtung. Bei manchen Fahrzeugen ist es das Display selbst.
Kontrolliere mal den Bremsflüssigkeitsstand. Meistens sind Handbremse und Bremsflüssigkeitsstand die gleiche Kontrollleuchte. Wenn keine Bremsflüssigkeit mehr drin ist, ist vielleicht eine Undichtichkeit im System. Oder die Bremse vorne oder hinten weit runter. Vielleicht geht die Bremstrommel nicht runter, weil eine Kante neben der Bremsfläche in der Trommel ist. Ich weiß jetzt nicht mehr genau, was du oben geschrieben hast. Wenn die eine Seite gut runter geht und die andere Seite nicht, würde das evtl auch die unterschiedliche Bremswirkung erklären. Die mit der guten Bremswirkung hat eine Kante. Die mit der schlechten Bremswirkung hat keine Kante. Vielleicht ist der Bremsnachsteller defekt. Oder schon am Ende? Evtl ist auch vielleicht der Radbremszylinder undicht? Das würde dann auch den evtl leeren Bremsflüssigkeitsbehäler erklären. Also auf keinen Fall die Trommel mit Gewalt runter ziehen. Sonst sind evtl die Bremsbacken kaputt. Erstmal versuchen die Bremsbacken zurück zu stellen. Vielleicht sind auch bei der Seite mit der schlechten Bremswirkung die Beläge ausgehärtet. Das wäre dann so, als ob man versucht mit Glas auf Stahl zu bremsen. Das war es dann auch mit meinem 90er Jahre Bremstrommelwissen :-)
Viel Erfolg
Zitat:
@enrischolienchen schrieb am 15. April 2023 um 22:33:30 Uhr:
Das macht man durch ein Loch an der Bremstrommel.
Ich glaube der Colt hat kein Loch zum Zurückstellen in der Trommel, zumindest entnehme ich das diesem kurzen Video. Ich bedauer sehr, dass es für den Colt kein Reparaturhandbuch gibt.
Zitat:
@enrischolienchen schrieb am 15. April 2023 um 22:33:30 Uhr:
Das Problem mit dem Bordcomputer habe Ich auch das liegt bei mir an der Beleuchtung. Bei manchen Fahrzeugen ist es das Display selbst.
Die Beleuchtung hatte ich nach dem Autokauf (2018) gleich auf LED umgebaut, weil die Helligkeitssteuerung der Glühbirnen ein ständiges Fiepgeräusch verursacht hatte. Außerdem habe ich das Radio ausgebaut, weshalb der Boardcomputer sich nicht mehr direkt steuern lässt. Aber er hat zumindest immer funktioniert. Das er nicht mehr funktioniert ist mir direkt nach dem TÜV Besuch das erste mal aufgefallen. Ich glaube das Diagnosegerät am CANbus hat ihm den Rest gegeben.
Zitat:
@tommy42 schrieb am 15. April 2023 um 22:58:39 Uhr:
Kontrolliere mal den Bremsflüssigkeitsstand.
Bremsflüssigkeit gucke ich morgen nach, wenn da was nicht stimmt, weiß ich wenigstens woran es liegt.
Zitat:
@tommy42 schrieb am 15. April 2023 um 22:58:39 Uhr:
Oder die Bremse vorne oder hinten weit runter.
Die vorderen Bremsen hat der TÜV zumindest nicht beanstandet, siehe Foto.
Zitat:
@tommy42 schrieb am 15. April 2023 um 22:58:39 Uhr:
Vielleicht geht die Bremstrommel nicht runter, weil eine Kante neben der Bremsfläche in der Trommel ist. Ich weiß jetzt nicht mehr genau, was du oben geschrieben hast.
...
Also auf keinen Fall die Trommel mit Gewalt runter ziehen. Sonst sind evtl die Bremsbacken kaputt. Erstmal versuchen die Bremsbacken zurück zu stellen.
Rechts ging sie ja normal runter. Links habe ich, dösbaddelig wie ich heute morgen war, bei angezogener Handbremse versucht die Trommel abzuziehen. Eine Abziehschraube ist dabei verbogen, da waren also schon Kräfte im Spiel.. Wobei ich natürlich nicht mit Gewalt vorgegangen bin, aber der Ringschlüssel hat ja durch den langen Hebel so schon etwas Kraft, und die verbogene Schraube war recht weich (4,8er). Vielleicht haben sich die Bremsbacken dabei irgendwie verschoben. Ist nämlich schon eigenartig: Die Trommel ansich ist auf den ersten Zentimetern lose, da kann ich sie mit der Hand bewegen, danach wird sie erst schwergängig. Ich kann auch reingucken, und habe bereits erfolglos versucht, die Bremsbacken mit einem Holzstück wieder reinzudrücken.
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Ich versuche mal sachlich zu bleiben obwohl mir das schwerfällt nachdem ich von soviel Nichtwissen gelesen habe.
Deine Bremstrommel links ist wohl eingelaufen. Deshalb lässt sich die Trommel auch nicht so ohne weiteres abziehen. Und ich nehme an, dass durch die Schrauberei der Radbremszylinder defekt ist. Oder du hast den Bolzen herausgedrückt. Deshalb wohl der Tritt ins Leere. Hast du es feucht unter der Bremstrommel? Oder hast du jetzt wieder Widerstand beim Betätigen des Bremspedals?
Wieder mal Bremstrommelsache beim Colt. Also ich hab den Beitrag mal überflogen. Meine Vermutung: Durch den Versuch, die Bremstrommel herunterzuziehen ist evtl. der Belag vom Bremszylinder gerutscht und mit dem Betätigen der Bremse der Kolben eben einfach ausgefahren. An deiner Stelle auf gar keinen Fall mehr fahren. Ich denke mal, dass da auch schon die Suppe aus der Trommel herausläuft.
Das ist ein typisches Problem, bzw. Phänomen beim Colt. Jahrelang wird sich um die hinteren Bremsen nicht gekümmert. Diese neigen jedoch dazu, dass sich die Beläge nach ettlichen Jahren verabschieden und sich vom Träger lösen oder einfach brechen. Kein Belag, keine Bremswirkung oder eben auf einer Seite Stahl auf Stahl.
Jetzt noch die Sache, dass man den Rücksteller nicht von Außen erreichen kann. Ist die Bremstrommel eingelaufen und die Beläge verkanten sich an dem Grad, dann hilft nur noch rohe Gewalt. Du kannst versuchen, auf der Rückseite die Haltestifte für die Beläge durchzuzwicken und dann erneut mit Schrauben die Trommel soweit herunterzuziehen, bis man die Beläge vom Grad lösen kann. Oder die Trommel zerstören. Oder in die Trommel in Höhe des Rüchstellers ein Loch zu bohren um ranzukommen. Obwohl das vermutlich jetzt auch nix mehr bringt.
Zur Reparatur: Kompletten Satz Beläge mit Einbausatz (am Besten gleich einen zusammengebauten Satz nehmen) + Trommeln. Ich empfehle dir auch gleich die Radbremszylinder mit zu tauschen. Wenn du das Fahrzeug sowieso noch länger fahren möchtest, dann ist es aus Montagegründen (der Wechsel der Beläge ist ein elendiges Gefummel weil wegen der Radnabe kaum Platz ist) sogar noch besser, gleich die hinteren Radlager mit Naben mitzutauschen. Das erspart viel Gefummel mit den Bremsbelägen weil diese erst eingebaut werden können und dann die Nabe eingesetzt wird.
Zitat:
@Zebulon102 schrieb am 16. April 2023 um 09:47:54 Uhr:
Ich versuche mal sachlich zu bleiben obwohl mir das schwerfällt nachdem ich von soviel Nichtwissen gelesen habe.
...
Hast du es feucht unter der Bremstrommel?
Jeder der hier fragt, weiß doch irgendwas nicht. Ich wollte die Bremsschuhe ja nur inspizieren, und nicht dran Raumschrauben. Dass das Auto nicht mehr bewegt wird, sollte klar sein. Die Fahrt gestern (im 2. und kurz 3. Gang) war auch nicht im Öffentlichen Verkehr, also alles geschmeidig.
Gestern ist mir nichts aufgefallen, vom Regen war eh alles nass. Heute konnte ich aber auf der linken Seite etwas Flüssigkeit an der Felgeninnenseite und auf dem Boden feststellen. Das Bremsflüssigkeitsreservoir ist nicht ganz voll, also der Behälter selbst schon, aber der Einfüllstutzen geht ja noch so 3-4 cm hoch, und die sind trocken.
Das Bremspedal hat auch heute keinen Widerstand.
Bei deiner Erklärung, dass die Bremsleistung derart unterschiedlich ist, kann man beim Colt davon ausgehen, dass die Beläge sich einseitig vom Träger gelöst haben oder teilweise gebrochen sind. Das ist halt so. Daher wärst du um einen Austausch nicht herumgekommen.
Wenn ein Belag an der Trommel hängt und du versuchst diese herunterzuziehen, verschiebt sich der Belag nach außen. Wenn dieser dann vom Kolben des Radbremszylinder herunterrutscht und die Bremse betätigt wird, dann geht der Kolben ohne Widerstand nach außen und ist vermutlich auch schon rausgefallen. Die Bremsflüssigkeit kann also ohne weiteres Zutun auslaufen, bzw. wird herausgedrückt.
Ich weiß jetzt nicht, ob der Colt ein diagonales oder achsweise getrenntes Bremssystem hat. Daher läuft nicht die ganze Flüssigkeit aus, sondern nur der für den jeweiligen Bremskreis.
So schauen typischerweise bei einem vernachlässigtem Colt die hinteren Bremsbeläge aus. 😁 Da sieht man auch, wie besch.....en man an die Mechanik der Beläge rankommt, weil die Nabe im Weg ist. Auch das sperrt sich, wenn der Belag an der Trommel hängt und man versucht diese abzunehmen.
Zitat:
@Rotzirotz schrieb am 16. April 2023 um 11:22:14 Uhr:
So schauen typischerweise bei einem vernachlässigtem Colt die hinteren Bremsbeläge aus. 😁
Danke für Deine ausführlichen Beiträge, die musste ich erstmal verarbeiten🙂
So schlimm sehen die Beläge bei mir nicht aus, ich hab die zwar noch nicht genau inspiziert, nur mal kurz in die Trommel reingeguckt, und den gröbsten Rost mit dem Schraubendreher abgespachtelt, aber was ich so auf den ersten Blick sehen konnte, waren die Beläge noch gut. Also rechte Seite, da wo laut TÜV die Handbremse unzulänglich ist.
Ich hatte auch das Gefühl, dass sich an der linken Trommel die Bremsschuhe verschoben haben, als ich versucht habe die Trommel mit angezogener Handbremse abzudrücken. Ich gehe also auch davon aus, dass das so ist wie du vermutest, also dass die Bremsschuhe nicht mehr mittig auf dem Kolben des Bremszylinder liegen, und deshalb die Kolben zu weit rausgekommen sind. Die Flüssigkeit, die an der linken Felge runterläuft, scheint das zu bestätigen. Es ist nur eigenartig, dass der Bremsflüssigkeitsbehälter fast vollständig gefüllt ist. Die Min / Max Markierung konnte ich vorhin leider nicht erkennen, da muss ich nochmal mit Taschenlampe gucken.
Einer der beiden Haltestifte auf der linken Seite ist gestern schon gebrochen und runtergefallen, das hatte ich vergessen zu erwähnen.
Dann muss ich mal gucken, ob die Werkstatt zustimmt, dass ich die Teile selbst mitbringe. Wie lange dauert denn der Einbau ungefähr, was darf das kosten? Eine Stunde pro Seite? Und dann noch befüllen und Entlüften, also so 2-3 Stunden insgesamt? Ich würde dann einen vormontierten Satz nehmen, damit es einfacher und schneller geht. Bremstrommel und Bremszylinder würde ich auch mit machen lassen. Sollte man die rostigen Ankerblech auch gleich mit tauschen? Ich meine dieses Blech was auf der Innenseite sitzt, wo die Bremsschuhe drauf aufliegen. Und die Nabe muss / sollte nach den Ausbau erneuert werden? Kann man die alte Nabe nicht wieder einbauen, oder lohnt sich das einfach nicht?
Ich hatte das Mal bei einem space Star,
Da Habe ich die Trommel aufgetrennt , und neue verbaut.
Ist die günstigste Lösung.
Muss aber sagen dass ich Mechaniker bin
Ankerplatte kann bleiben.
Radbremszylinder werden immer auf beiden Seiten getauscht, genau wie die Trommeln.
Sonst bekommt man keine gleichmäßige Bremswirkung hin.
Du kannst etwa mit 1,5 bis 2 Stunden Arbeitszeit rechnen.
Wenn es eine freie Werkstatt ist, könnte es gehen. Sehen sie zwar nicht gerne, weil sie an den Teilen Geld verdienen. Vielleicht reagieren sie noch kulanter, wenn man einen Garantieausschluß vereinbart.
Das sogenannte Ankerblech ist sauteuer und wird nicht Aftermarkt erhältlich sein. Also lieber schön wieder herrichten. Wenn sich die Radnabe/Lager leicht entfernen lässt (ums klopfen wird man nicht herumkommen), kann man die natürlich wieder einbauen. Ich betrachte das immer so, dass wenn da schon mal was gemacht wird, dann lieber gleich komplett und ich hab wieder für lange Zeit meine Ruhe und muss mir keine Gedanken machen.
Wenn du handwerklich geschickt bist und das grundsätzliche Werkzeug hast, dann ist das auch von dir zu bewerkstelligen. Kleiner Tipp: mach unbedingt Bilder vom Istzustand, damit du auch alle Federn usw. wieder an die richtige Stelle bringst. 😁 Das einzig kniffelige wird das Lösen der Bremsleitung am den Zylinder sein. Da hilft nur viel Rostlöser und Beten. Sollte diese dennoch die Grätsche machen, dann gibts sehr günstige, fertig vorgefertigte und gebördelte Leitungen in verschiedenen Längen. Die müsste allerdings noch hingebogen werden. Das ist nicht ganz ohne aber machbar.
Wenn du es noch nie gemacht hast, dann würde ich an deiner Stelle nur grob entlüften und von einer Werkstatt gleich die komplette Bremsflüssigkeit tauschen lasssen. Dann ist auf jeden Fall gewährleistet, dass wirklich nirgendwo mehr Luft in der Anlage ist.
Ich würde mal grob auf Teilekosten von ca. 250 Euro schätzen +- Da wären dann Lager, Komplettsatz Beläge mit Zubehör, Trommeln und die Bremszylinder dabei. Ohne Lager/Nabe eben 100 Euro weniger. Auf Catcar.info kannst du dir die Teilenummern raussuchen und selber schauen was du brauchst. Es kann natürlich auch sein, dass dir die Hinterhofwerkstatt (das ist für jeden Kfzler eine Alltagsarbeit und keine große Herausforderung) ein Angebot macht und dann musst du eben vergleichen, ob du es dir selber antust oder machen lässt. Wenn er mit allem drum und drann (Also incl. allen oben genannten Teile + Entlüften) 500 Euro verlangt, dann wäre das meines Erachtens ein sehr fairer Preis.
Übrigens konnte ich so meinen Colt für ein Butterbrot ergattern. Der Vorbesitzer hatte nämlich genau den Schaden und hat sich bei bei Mitsubishi nach den Reparaturkosten erkundigt.
Den hat fast der Schlag getroffen.
Jetzt redet Banause nicht noch ein, dass er es selber machen Kann. ER KANN ES NICHT! Er hat weder die Grundkenntnisse über Funktionsweise und Aufbau der Bremse noch das nötige Werkzeug. Hat den Schaden durch sein Rumgebastel nur noch schlimmer gemacht. Allein wenn ich den Begriff Bremsschuh lese. Sorry Banause, ich möchte dir nichts. Aber lass die Finger von Autos. Du tust dir keinen Gefallen beim Schrauben.
Zitat:
@Michaelspyder schrieb am 16. April 2023 um 13:08:22 Uhr:
Da Habe ich die Trommel aufgetrennt , und neue verbaut.
Ist die günstigste Lösung.
Oha, also dann mit der kleinen Flex und Trennscheibe, oder wie hast du das gemacht?