Laufleistung Mercedes E-Klasse Diesel

Mercedes E-Klasse W211

Hallo, mein Vater möchte sich eine Mercedes E-Klasse zulegen. Es handelt sich um einen Diesel, ca. 1 Jahr alt mit 100000 - 150000 km drauf. Nun seine frage: Wie lange hält ein Diesel Motor von der E-Klasse so? Wieviel habt ihr drauf?

33 Antworten

@ Bucheim: Kluge Antwort eines Verkäufers - da hat die Schulung wohl gefruchtet.

Allerdings sind m.E. n. die heutigen Hochleistungsdiesel Motoren (> 25 Buchstaben !)
im PKW mit ihren höheren Drehzahlen
KAUM mit LKW-Motoren
oder früheren untermotorisierten Dieseln (z.B. 200 D mit < 70 PS usw) zu vergleichen.

Und auch weil die Abgasdiskussion hier ihren Tribut fordert.

Ich zähle einmal unsortiert und sicher nicht komplett auf, meine Einschätzung wäre..:
(+ ab 100 tkm, ++ ab 150 tkm, +++ ab 250 tkm):
* Fahrzeugelektronik
++ LMM
++ Turbolader
++ Einspritzdüsen
++ Hochdruckpumpe
+++ Kompression Motor
+++ Zylinderkopf und - dichtung
+++ HinterachsaNTRIEB / Kardanwelle / Differential
+++ Innenausstattung Fahrzeugrest
+ Katalysator
+ Partikelfilter

++ Automatikgetriebe
+++ Schaltgetriebe.

Real betrachtet, dürfte die hier zulande das "wirtschaftliches Aus" mit LL von 200 bis 300 tkm erreicht sein. Dann wird der Motor nämlich wg. Kompressiondefiziiten / -unterschieden unrund laufen bzw. im Winter Startprobleme haben.

Anderersits sind aber auch bis heute solche Laufleistungen bei w211 CDI kaum bisher bekannt = man hat keine statititisch verwertbaren Daten.

Persönlicher Vergleich wäre also..: Mein letzer Golf III TDI (2l, 75PS) gab dann bei 293 tkm + 13 Jahren getriebemässig auf, der dito davor bekam eine Motorüberholung bei 250 tkm. Mein 190 D (2l, 63 PS) brauchte bei 210 tkm neue Hinterachswelle und Getriebeüberholung usw. Alle Fahrzeuge waren dann aber auch insgesamt recht "verbraucht".

Fazit: So "unkaputtbar" wie oben vermutet ... ist wohl weder ein w211 DC-CDI Motor und auch ein w211 insgesamt kaum !

Vg H

Zitat:

Original geschrieben von Buchheim


Auf die Frage nach der möglichen Laufleistung des 320er Diesels sagte "mein" Mercedes-Meister vor einem Jahr: "Es gibt keine Kilometerbegrenzung für dieses Fahrzeug, wenn es bei uns gewartet wird."

Zitat:

Original geschrieben von hektor-58


@
Nun sind aber auch solche Laufleistungen bei w211 CDI kaum bisher bekannt !

Fazit: So "unkaputtbar" ist weder ein w211 DC-CDI Motor und auch ein w211 insgesamt nicht.

Vg H

 

http://www.autoforumberlin.com/?menu=detail&kfznr=2282

nur mal auf die Blitze einer von vielen...NoNo,Hektordetektor😁 die CDI's bringen schonnoch mächtig Laufleistungen.

Gruß,Rudi

sorry RudiSchnellBlitz.. Das ist NICHT der Punkt und doch wohl klar. Die Frage ist aber doch,

bis wann die Sache (hierzulande) wirtschaftlich sinnvoll ist.

Natürlich kann man mit entsprechendem Aufwand jedes Fahrzeug beliebig lange fahren...

VG H

PS: Stolzer Preis für so ein Taxi: 220 CDI, 333tkm, 2003 = 15 tkm.... Über den Zustand selbst keine Info - nix gut !

Zitat:

Original geschrieben von Rudlof.D


http://www.autoforumberlin.com/?menu=detail&kfznr=2282

nur mal auf die Blitze einer von vielen...NoNo,Hektordetektor😁 die CDI's bringen schonnoch mächtig Laufleistungen.

Gruß,Rudi

@ hektor

Wirtschaftlich aus welcher Sicht ? Meinst Du wegen Ersatz- und Verschleißteilen ?? Ok, die werden wohl mit zunehmendem Alter und Laufleistung schon zu Buche schlagen...

Aber wenn der Wagen bezahlt ist und "nur" die Teile kosten, ich denke das sit auch etwas Ansichtssache.

Ich denke, dass der Wagen im Post von Rudolf eh ein Taxi war...

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Zitat:

Original geschrieben von hektor-58


sorry RudiSchnellBlitz.. Das ist NICHT der Punkt und doch wohl klar. Die Frage ist aber doch,

bis wann die Sache (hierzulande) wirtschaftlich sinnvoll ist.

Natürlich kann man mit entsprechendem Aufwand jedes Fahrzeug beliebig lange fahren...

VG H

 

doch doch, genau das war hier die Frage,was traut Mann oder Frau einem heutigen Daimler Dieselmotor an Laufleistung zu.

Und genau hier wird seit geraumer Zeit ein Megaaufwand betrieben-und zwar mit jedem-ich wiederhole,mit jedem Bauteil eines Motors.Stichwort ist hier die Monte-Carlo-Simulation.Zur Verdeutlichung nur der ganz kleine Part Toleranzwerte zwischen Kolben und Ventilen:

Sind alle Kontaktbedingungen mit der Software erfasst, erfolgt die abschließende Gesamtbewertung aller Toleranzen, die sich zum gesuchten Abstand zwischen Kolben und Ventilen summieren. Allerdings handelt es sich dabei nicht einfach um das simple Zusammenzählen aller einzelnen Toleranzwerte, die auf hunderttausendstel Millimeter genau berechnet sind. „Wir führen vielmehr mit Hilfe so genannter Monte-Carlo-Simulationen eine statistische Betrachtung der Toleranzverteilung bei Tausenden von virtuellen Motoren durch; dies liefert realitätsnahe und belastbare Ergebnisse“, erläutert xxx.
Bei einer Monte-Carlo-Simulation an einem virtuellen Motor greift das Softwaretool per Zufallsauswahl für jede der Kontaktstellen einen möglichen Zahlenwert aus dem vom Konstrukteur zugelassenen Toleranzspektrum heraus und registriert die jeweilige Abweichung vom geplanten Nennmaß. Dieses Software-Roulette spielt der Rechner für alle relevanten Kontaktstellen des virtuellen Motors durch und ermittelt so den für diesen Motor gültigen Minimalabstand zwischen den Kolben im oberen Totpunkt und den Ventilen.
„Wiederholt man diese Berechnung an 1000 virtuellen Motoren, ergibt sich aus den 1000 Abstandswerten eine bestimmte Verteilungskurve. Diese kann eine so genannte Gauß’sche Normalverteilung ergeben, also eine typische Glockenkurve. Manchmal entstehen jedoch auch links- oder rechtsschiefe Kurven“, erklärt xxxxx. Dieses Vorgehen entspricht der Realität – auch bei 1000 echten Motoren würde man beim genauen Nachmessen eine ähnliche Häufigkeitsverteilung der Messungen zwischen Kolben und Ventilen feststellen.
Den Toleranzanalysten liefert die berechnete Verteilungskurve zahlreiche Hinweise. So können sie den Konstrukteuren genaue Angaben zur notwendigen Tiefe der Ventiltaschen machen, um sicherzustellen, dass die künftigen Motoren sämtlichen Alltagsanforderungen gewachsen sind. Zudem trägt ein Abgleich von Simulationskurven mit realen Messwerten dazu bei, kritische Punkte in der Konstruktion aufzuspüren und zu verbessern. Drittens zeigt das Softwaretool an, welche Toleranz welchen Einfluss auf die Qualität der Messung hat. Außer statistischen Kennwerten gibt das Tool die Toleranzen aus, die den jeweils größten Einfluss haben.

genau so - die Mär ist doch die, dass ein PKW-Diesel "ewig halte" , will sagen ohne Motorüberholung, neue Injektoren, TL usw.

Bei den Trecktern "der guten alten Zeit" gewiss auch berechtigt.

Vg H

Zitat:

Original geschrieben von Blutswende


@ hektor

Wirtschaftlich aus welcher Sicht ? Meinst Du wegen Ersatz- und Verschleißteilen ?? Ok, die werden wohl mit zunehmendem Alter und Laufleistung schon zu Buche schlagen...

Aber wenn der Wagen bezahlt ist und "nur" die Teile kosten, ich denke das sit auch etwas Ansichtssache.

Ich denke, dass der Wagen im Post von Rudolf eh ein Taxi war...

Haben wir hier im thread nicht den einen oder anderen, der einen privat genutzten 211er mit hoher Laufleistung hat und uns zu dem Reparaturaufwand was sagen kann? Also kein Taxi!

greenline

E 280 CDI, 6/2005, 37.000 tkm

Hallo Rudi,

gewiss ein interessanter Ansatz. Danke für die Ausführungen - kommt mir schon bekannt vor....

Und sicher sind die Fertigungstoleranzen kaum vergleichbar zu denen von vor .. 10 Jahren (Beispiel Gelenkwellen od. erster ÖlwechselIntervall) - zugegeben.

Andererseits lässt sich wg wirtschaftlichen (Margen) und auch physikalische n usw. Vorgaben (z.B. GleitlagerMaterial, Zylinderlaufflächen) eben nicht alles ev. Wünscheswerte realisieren.

Vg H

Zitat:

Original geschrieben von Rudlof.D


doch doch, genau das war hier die Frage,was traut Mann oder Frau einem heutigen Daimler Dieselmotor an Laufleistung zu.
Und genau hier wird seit geraumer Zeit ein Megaaufwand betrieben-und zwar mit jedem-ich wiederhole,mit jedem Bauteil eines Motors.Stichwort ist hier die Monte-Carlo-Simulation.Zur Verdeutlichung nur der ganz kleine Part Toleranzwerte zwischen Kolben und Ventilen:
...

@Hektor,

glaub mir,wenn ich dir sage, dass gerade im Bereich des Antriebs maximaler Aufwand betrieben wird.Das sind die Dinge die man nicht sieht,aber genau das ist es was einen Mercedes zu dem macht,was er eben ist.
Einfach nur einen Hardcorepreis aufrufen,damit ist es nicht getan.Das was behind the Scene abläuft,ist das was die Autos "Preiswert" macht.

Grüße,Rudi

PS.mehr per PN

Hallo Rudi,
na ich glaub Dir doch... und Du scheinst ja auch mittendrin zu sein. Ich bin ganz bei Dir: Wäre ich bei DCs, wäre ich genau diesen Ansatz wählen ...

Allerdings muss das auch in das wirtschaftliche Umfeld passen.

Und da ist eben nicht alles mach- ähem bezahlbar weil nicht vom Kunden honoriert. Das ist eben auch verständlich und nachvollziehbar.

In diesem Sapnnungsfeld bewegen wir uns halt: Ich beweifle (leider - OK ?), das DCs sich das Ziel gesetzt haben, den w211 über sagen wir 250 tkm LL wirtschaftlich betreibbar zu machen.

Frage: Gibt es da verbindliche (öffentliche) Commitments von Dc zur Ziel-LL ?

NB: Neben dem Motor gibts es ja noch den Rest usw.

Vg H

(Going to Bed by now , CU)

Zitat:

Original geschrieben von Rudlof.D


@Hektor,

glaub mir,wenn ich dir sage, dass gerade im Bereich des Antriebs maximaler Aufwand betrieben wird.Das sind die Dinge die man nicht sieht,aber genau das ist es was einen Mercedes zu dem macht,was er eben ist.
Einfach nur einen Hardcorepreis aufrufen,damit ist es nicht getan.Das was behind the Scene abläuft,ist das was die Autos "Preiswert" macht.

Grüße,Rudi

PS.mehr per PN

Hallo Rudi,
na ich glaub Dir doch... und Du scheinst ja auch mittendrin zu sein. Ich bin ganz bei Dir: Wäre ich bei DCs, wäre ich genau diesen Ansatz wählen ...

Allerdings muss das auch in das wirtschaftliche Umfeld passen.

Und da ist eben nicht alles mach- ähem bezahlbar weil nicht vom Kunden honoriert. Das ist eben auch verständlich und nachvollziehbar.

In diesem Spannungsfeld bewegen wir uns halt: Ich beweifle (leider - OK ?), das DCs sich das Ziel gesetzt haben, den w211 über sagen wir 250 tkm LL wirtschaftlich betreibbar zu machen.

Frage: Gibt es da ev. ein verbindliches (offizielles) Commitment von DC zur Ziel-LL ?

NB: Neben dem Motor gibts es ja noch den Rest usw.

Vg H

Zitat:

Original geschrieben von Rudlof.D


@Hektor,

glaub mir,wenn ich dir sage, dass gerade im Bereich des Antriebs maximaler Aufwand betrieben wird.Das sind die Dinge die man nicht sieht,aber genau das ist es was einen Mercedes zu dem macht,was er eben ist.
Einfach nur einen Hardcorepreis aufrufen,damit ist es nicht getan.Das was behind the Scene abläuft,ist das was die Autos "Preiswert" macht.

Grüße,Rudi

PS.mehr per PN

Nein,gibt es nicht - zumindest nicht offiziell.
Für Motoren,Getriebe und Achsen müssen die Konstrukteure aber gewisse Spielräume festlegen, die sicherstellen, dass sämtliche Bauteile sehr lange absolut zuverlässig funktionieren und dabei wirtschaftlich zu fertigen sind.
Es wurde und wird aber von jeher immer das Maximum angestrebt.

Grüße,Rudi

Zitat:

Das sind die Dinge die man nicht sieht,aber genau das ist es was einen Mercedes zu dem macht,was er eben ist.

Genau da bin ich mit Dir einer Meinung Rudi 😁

DAS sind die Dinge, die aus einem Mercedes-Benz einen Mercedes-Benz machen.

Wir hatten bei uns in der Firma (zugegebenermassen aus der alten Zeit!) Fahrzeuge 190 D mit 500 000 und 450 000 km.

Ich selber hatte bis vor kurzem einen 320 T 210er mit 220 tkm verkauft. Der war weder innen noch aussen verschlissen oder verbraucht. Sauber und klapperfrei. (Ausser am Schiebedach, das musste wegen Rostkulanz raus und danach nichtmehr ganz leise wie früher...)

Ich gebe Dir schon gewissenermassen Recht, hektor-58, die Zahlenmacher müssen den Konstrukteuren einge Grenzen setzen. Aber ein MB, der einigermassen normal gepflegt wird und vernünftig gefahren, sollte ohne weiteres 300 tkm halten. Ausser man fährt die 300 tkm in 25 Jahren.

Das Argument von Rudi möchte ich übrigens unterstreichen, die Reparaturkosten sind sicher höher, aber der Wagen ist bezahlt.

Grüsse

Daniel

Ich finde bei mobile.de etliche 200 CDI und 220 CDI mit über 500.000 km. Und schaut mal die Sprinter an, die quasi den gleichen Motor haben. Noch Fragen?

@ MR: "Du hast es nicht verstanden - aber ich erkläre es gern":

Man kann JEDES Fahrzeug über beliebig lange km-Laufleistungen betreiben - Beispiel Oldtimer - zu ev. erheblichen Kosten.
Geht ABER !
Dein Beispiel mit div. w211 LL mit LL über 500 tkm geht genau in diese Richtung und ist daher völlig irrelevant.

a.) Die "erreichtbare Laufleistung eines PKW" üblicherweise daran erreicht sein
"wenn der Betrieb desselben nicht mehr wirtschaftlich ist".

Also dann wenn der Motor (oder eine andere teure Komponente) aufgibt, deren Ersatz / Reparatur mit "Kosten über oder nahe Zeitwert" verbunden ist.

b.) Auch könnte man hierzu die AFA sowie die Schwacke-Liste hernehmen, grobe Schätzung also: PKW werden im allgemeinen über acht Jahr abgeschrieben und LL laut Schwacke w211 pro Jahr 25 TKM => 200 T-km Laufleistung.
Die DCs ("besser gesprochenes Recht"😉 gehen bei der Wandlung von einer Eigennutzung aus, die wird ähnlich liegen.

=> Laufleistung von > 300 tkm für den w211 CDI und andere sind m.E. Illusion.

NB: Eben noch in einem 3 Jahre alten schwedischen Taxi gefahren - BJ 2004, 200 CDI, 320 tkm: Neues AutomatikGetriebe bei unter 200 tkm. Wenn DC das nicht übernimmt ... stehen Kosten > 5 KE an.
Die Kiste war aber auch sonst bei derr LL völlig ruiniert (technisch und optisch).

Vg H

Zitat:

Original geschrieben von Mercer-Richie


Ich finde bei mobile.de etliche 200 CDI und 220 CDI mit über 500.000 km. Und schaut mal die Sprinter an, die quasi den gleichen Motor haben. Noch Fragen?
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