Lass ihr eure Kinder 18+ mit euren Autos rum Fahren?!?
Hy,
wie das o.g Thema schon sagt *Lass ihre eure Kinder 18+ mit euren Autos rum Fahren*
Sei es zur Disco oder Sonsitige sachen, hatte heute eine Diskusion wenn mein Sohn sein Führerschein beendet hat ob er dann ab und zu mal meinen 5er bekommen kann für Disco und Co.?
Was haltet ihr davon?
Habt ihre eure Kinder mit in der Versicherung drin? Da man ja bis 23 Jahre Extra bezahlen muss für Sie.
Freue mich auf Zahlreiche Antworten von Vätern und Müttern 🙂
Lg
Marcus
Beste Antwort im Thema
Beim Lesen dieser Zeilen fällt wieder auf, wie schwer es fällt, mit der Blickweise lediglich über den eigenen Tellerrand hinwegzusehen. Manch einer geht hier nämlich von der eigenen Denkweise, Charakterstruktur und Erfahrung aus.
Aber belichten wir mal einen Tochter - Vater Fall:
Während sich der Gutverdiener mit einer 4,8m Limousine, befeuert von acht Zylindern, das mobile Zeichen seines Erfolges setzt, so erfreut er sich an der Leistung, der Leichtgänigkeit und Mühelosigkeit des Fahrens. Er kennt die Nuance, die Mittelklasse und obere Mittelklasse preislich um meherere Zehntausend Euro voneinander trennen, genießt bei jedem Einstieg, wie er beim Plumpsenlassen sanft durch einen belederten Chauffeursessel abgefedert wird. Kaum eingestiegen, schon verdichtet sich die Leder-Holzathmosphäre und entfaltet die sinnesberauschende Wirkung. Leise erklingt schon eine der 20000 mp3s, welche auf der DVD im Laufwerk hinterlegt sind. Spätestens jetzt ist der Autoenthusiast voll aus dem Häuschen - da in seiner Karre.
Seine Tochter interessiert all dies allerdings herzlich wenig, sie will eventuell mit dem Stahlross zur Pferdekoppel, allerdings ist der Weg dort hin lange, die Straßen schlecht ausgebaut - und gesäumt mit Unbillen wie tiefen Schlaglöchern, nicht ausgebauten Randmarkierungen und uneinsichtbaren Kurven / Kreuzungen. Aber das ist eventuell alles, was Frl. Tochter interessiert. Dinge, wie oh, 550i mit 367 PS und 4,8 Liter Hubraum, sind ihr schlicht egal. Ob die Automatik vier, fünf oder gar sechs Gänge sortiert - Nebensache. Der Monitor des Navi-Pro ist 8" - ja, aber man schaut doch während der Fahrt auf die Straße. 4,8 Meter - Papa, hat der Wagen nicht diese "Parkpiepserdinger"?. Komfortsitze und Aktivlenkung, das wären vielleicht extras, die non-versierten Fahrern auffallen würden, aber im Grunde genommen ist doch die Leistung zweitrangig.
Vielleicht sollte man abwägen und sieht: Interesse am Rasen ist nicht vorhanden. Autofahren ist nur Mittel zum Zweck. Keine Ahnung von Autos. Und: Die Straße ist gefährlich.
Was spricht nun also dagegen, den 5er als "Opferanode" herzugeben? Stürbe das Kind in einer Konstruktion, die durch mangelnde Sicherheit aus dem Straßenverkehr hervorsticht (z.B. Fiesta, Bj. 1988) und man hätte sich "leisten können", das Kind in einer automobilen Burg fahren zu lassen - derartige Vorwürfe will ich mir nicht ausmalen müssen. Kenne aber einen Papa, der Geiz-ist-Geil lebte. Tochter verunglückte (nicht selbstverschuldet) in einer Rostlaube und erlag den Verletzungen, welche sie sich in Vaters E-Klasse sehr unwahrscheinlich zugezogen hätte. Vergesst nicht, es geht noch immer um Menschenleben.
Zweites Beispiel: Sohn und Vater.
Vater und Sohn teilen ein und die selbe Vorliebe: Das Auto. Als er zehn war, durfte Sohnemann beim samstäglichen Felgenpolieren mitwirken. Mit 13 dann: Das erste Mal im Autohaus dabei, als Papa sich den neuen bestellte. "Und was fährst du, wenn du groß bist", meinte der Verkäufer. Diese Worte hatten sich ins Gedächtnis des Jungen eingeprägt, die Antwort war schon damals klar. Endlich in der Jetztzeit angekommen - der Sohn ist mitterweile 18 - hat der Sprössling bereits seine Fahrerlaubnis. Am Freitagabend will Jungspund mit 3 Kollegas und der ersten Freundin in einen 35 Kilometer entfernten Ort fahren, schließlich befindet sich dort die angesagteste Disco der gesamten Umgebung. "Trinken darf ich heute nichts", weiß der stolze Adoloszente, der heute Papas M-Paketbestückten 550i ausführen darf. "Aber als Entschädigung haben wir heute acht Zylinder und 367 PS.". Dann wird natürlich einmal fest beschleunigt, eventuell auf der Landstraße überholt. Die Mitfahrer findens teils geil, teils mahnen sie auch zur Vernunft. Aber 25 km/h zu schnell wäre man auch im Schrottauto gewesen. Auf dem Rückweg die Herausforderung. Einem nachfolgenden GTi kann es nicht schnell genug gehen, bis er den 5er, vollbesetzt, lichthupend überholt. Aber Rennambitionen kommen nicht auf, man hätte ja schließlich kaum den Kürzeren gezogen.
Schon kommt die Einfahrt zum Dorf, eine nach der anderen Person wird vor der Haustüre ausgeladen. Der 5er hat seine Mission erfüllt, alle sicher nach Hause zu geleiten.
Wäre nun aber ein Unfall passiert, dann hätten auch die Discogänger die besseren Karten gehabt. Man fährt ja nicht alleine zur Disco! Bevor das eigene Kind sich selbst und noch viel schlimmer - andere Menschen mit in den Tod reißt, sollte man vielleicht auch zähneknirschend das sicherere Fahrzeug rausrücken.
Wie so oft ist es letzlich eine Frage, ob man sich das leisten (will und) kann, Kinder im hochpreisigen Fahrzeug fahren zu lassen. Vielleicht sollte man sich alleine aus sicherheitstechnischen Aspekten dazu durchringen, die Autoschlüssel weiterzureichen. Ist der Außenspiegel ab, kriegt man ihn schnell wieder an - wie schauts aber beim linken Arm aus 😉 ?
Jede Geschichte ist anders und individuell.
Grüße!
(- ich habe mit 272 PS angefangen.)
250 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Mustang498
abend,
Ich will nicht behaupten, dass ich das Auto perfekt beherrsche, aber ich kann es doch richtig einschätzen.
Hallo,
leider ist das meinstens nicht der Fall.. Die heutige Technik verleitet zu schnel zu solchen Meinungen und dann tritt doch eine Situation ein die man eben nicht beherrscht oder einschätzen kann.. Das kan mitunter ziemlich schnell passieren.
Selbst nach 21 Führerscheinjahren glaube ich Heute nicht das ich alles richtig einschätzen kann.. Auch nach >20 verschiedenen PKW´s 3 Motorradkisten (45,110,175 PS) verschiedenen LKW´s (Bund, Ferienjobs) und ADAC Sicherheitstrainings...
Diese Einsicht habe ich aber nicht immer gehabt ! Heute fahre ich auch kein Motorrad mehr.. (vorerst zumindest).
Aber ich versuche zumindest Vernünftig und soweit möglich weitsichtig "mit HIRN" zu fahren.. und wenn eine Situation kommt dann hoffe ich noch genügend Zeit und "Erfahrung" zu haben das ich da heile rauskomme.
Selbst Profis machen Fehler und bauen miese Unfälle, teils selbst verschuldet.
Mein Sohn oder Tochter bekommen erstmal ein eigenes neueres vorallem sicheres Auto <100 PS mal schauen was es so in 15 Jahre da so gibt.. Ob sie mein Auto bekommen weiss ich nicht, aus heutiger Sicht (Porsche / ML) sicherlich nicht.
Tomas
Zitat:
Original geschrieben von joker1
seinem GTC ! Aber auch der reicht allemale um sich den Hals zu brechen.....
Ich denke es macht keinen Unterschied sich mit 160 im GOLF oder bei 250Kmh im Porsche den Hals zu brechen..
Eine hohe Geschwindigkeit ist nicht immer das Problem..
Ein dicker Baum macht jedes Auto schon bei >50 KMH Platt und da möchte ich nicht drinn sitzen..
Tomas
Nun will ich mal meine Erfahrungen aus der Sicht des Kindes schildern:
Ich selbst bin 19 Jahre alt und fahre die meiste Zeit den Mercedes meines Vaters (C200K Sportcoupe) aber auch mal das Cabrio meiner Mutter (wenn der andere nicht da ist). Bei uns war das überhaupt kein Thema, dass ich oder mein Bruder den Mercedes (der auf alle von uns versichert ist, sodass jeder damit fahren darf) fahren durften und dürfen, schließlich braucht man ja auch ein bisschen Übung.
Mittlerweile habe ich bereits viel Erfahrung sammeln können, im Umgang mit "leistungsstärkeren" Fahrzeugen (denn auch 163 PS reichen, um Spaß zu haben) und ich muss sagen, dass das nie ein Problem darstellte. Abgesehen vom "Prollfaktor" (der sich bei dem Fahrzeug in Grenzen hält, es gibt schlimmeres, so wie ein Bekannter, der mit dem V8 Jaguar XJ der Tante durch die Gegend gondelt) haben sich diese Erfahrungen ausgezahlt und ich behaupte von mir, ein durchaus guter Autofahrer zu sein (wenn auch wie viele andere noch weit von der Perfektion entfernt). Die Leistung spielte bei uns eher eine untergeordnete Rolle (auch wenn sie durchaus von Bedeutung war), denn es ging mehr um Vertrauen. Meine Eltern haben uns erlaubt (nach einer kurzen Einlernphase) das Auto alleine zu nutzen, wofür wir es auch brauchten, da sie wussten, dass wir es nicht kaputtfahren würden oder unverantwortlich damit umgehen (schließlich haben sie uns erzogen). Dabei sind und waren auch Fahrten mit Freunden erlaubt, wobei es noch nie Probleme gab (ok, mein Bruder fuhr einen Seitenschaden beim Einparken von 2000 Euro in die Seite, aber wenn man nicht ewig viele verschiedene Möglichkeiten an Fahrzeugen hat, muss man eben auf etwas teuereren fahren lernen). Abgesehen von diesem "kleinen" Vorfall (der durchaus zu aufmerksameren Fahren geführt hat), gab es nie Probleme bzw. nichts gravierendes, was nicht im normalen Alltag den Eltern auch passieren kann.
Es kommt immer darauf an, was die Eltern vorleben und wie sie die Kinder erziehen, ob ein ordentliches Verantwortungsgefühl für das Gut des anderen anerzogen wird, oder nicht. Denn es gibt zwar teuerere Autos, aber auch die Leute, die ihre Kinder mit günstigeren Varianten fahren lassen, haben sicherlich dieselben Bedenken.
Was nur allen Eltern empfohlen werden kann (sofern sie damit vernünftig umgehen) ist, ihre Kinder den Führerschein mit 17 machen zu lassen. Ich habe ihn auch mit 17 gemacht (fahre jetzt knapp 2,5 Jahre Auto) und kann nur sagen, dass es gegenüber dem Führerschein mit 18 große Vorteile bietet (den passenden Beifahrer vorausgesetzt). Nachdem ich den Führerschein ca. 7 Monate hatte, ließ mich mein Vater (natürlich mit seiner Anwesenheit) 240 fahren, ich fand das zwar sehr spannend, lernte dabei aber auch, wie anstrengend so schnell fahren ist und dass es besser und angenehmer ist, angepasst schnell zu fahren (also Reisetempo ca. 130 - 140) und schnell fahren über längere Zeit nur Stress und Kosten bringt. Durch die Aufsicht meines Vaters fühlte ich mich gut instruiert und er wies mich immer mal wieder darauf hin, wie man diverse Situationen besser hätte händeln können, ohne dabei in Extremismus zu verfallen (es soll ja Eltern geben, die die Hand (unnützerweise) an der Handbremse haben oder ins Lenkrad greifen).
Mir hat dieses "begleitende Fahren" sehr viel gebracht, ich lernte richtiges Autofahren (was man ja in der Fahrschule nicht wirklich effektiv lernt), vorausschauendes Fahren, angepasste Geschwindigkeit, Reaktion bei diversen Verkehrsituationen und steckte dabei unter Aufsicht meine Leistungsgrenzen ab (was sehr wichtig ist, um sich beim alleine Fahren nicht zu überschätzen).
Dementsprechend (wissend um meine Fahr"künste" und mein Wesen, niemals etwas im Straßenverkehr zu riskieren) war es dann für meine Eltern kein Problem, mir das Auto zu überlassen und mich auch längere Strecken alleine fahren zu lassen, in dem Wissen, dass ich meine Grenzen, die des Fahrzeuges und meine Verantwortung bei dem Führen eines Fahrzeuges nicht vergessen würde (Ich gehöre übringes zu der Kathegorie Mensch, die mitten in der Nacht bei einer leeren Kreuzung und Rot niemals rüberfahren oder rübergehen würden, einfach, weil es mir falsch vorkäme).
Was ich damit sagen will ist ganz einfach: Es kommt auf das Wesen, die Einstellung, das Können und die Umstände an, ob man dem Kind ein Auto überlässt oder nicht (wenn man die Wahl hat, natürlich nicht gleich den 355 PS Porsche). Es gibt eben Kinder (bzw. Heranwachsende) die mit der ihnen übertragenen Verantwortung umgehen können und sich dementsprechend verhalten sowie es auch die andere Kathegorie gibt. Ein Bekannter gehört zu eben dieser Kathegorie, nachdem er seit dem 15 Lebensjahr 3 Roller und 2 Motorräder zerlegt hatte, musste ein 3er BMW (sein erstes Auto) ebenfalls mit einem Dreifachüberschlag dran glauben. DEM HÄTTE ICH KEIN TEUERES AUTO ZUM ÜBEN GEGEBEN!
Es kommt also immer auf die Einzelperson an und wie diese damit umgeht. Also Eltern, wenn es geht und ihr es mitmacht, lasst eure Kinder mit 17 den Führerschein machen, es ist eine (sinnvolle) weitere Zwischenstufe zwischen der Fahrschule (den Grundzügen des Führens eines Fahrzeuges) und der "totalen Freiheit" und wird euch und eurem Auto gut tun (da ihr dann auch wisst, wie UNGEFÄHR sich das Kind verhält).
Wie schon geschrieben wurde kann man sich mit jedem Auto den Hals brechen, das ist völlig egal, welches das ist. Es geht rein um die Eigentverantwortlichkeit des Fahrzeugführeres, und wenn die stimmt, kann man sich auch sicher sein, dass es nicht zu überraschenden Vorfällen größerer Art kommt (mal ein kleiner Kratzer oder eine kleine Schramme kann mal passieren, aber das legt sich nach einem Jahr ... meistens 😉 )
Wenn das Kind verantwortungsbewusst ist und dies in der Zeit des begleitenden Fahrens unter Beweis gestellt hat, können Eltern ihren Kindern beruhigter das (auch teure) Auto anvertrauen. Und wenn mal etwas passiert, dann passiert es eben, hauptsache Leib und Leben geht es gut!
Mit freundlichen Grüßen,
Moritz
Moritz, absolut perfekt geschildert! Bin genau deiner Meinung. Bin bald 6 Jahre im Besitz des Führerscheins (2 Jahre Smart 45km/h, 4 Jahre PKW Führerschein).
z.B. Lernt ein Kind auch nie richtig schwimmen, wenn man es einfach ins Wasser wirft und einen Kaffee trinken geht, das Kind dabei halb ertrinkt und dann noch nen "Rüffel" von den Eltern kriegt, warum es denn so "dumm" ist. Dann schon lieber ins Wasser werfen und dabei sein, und dem Kind zeigen, hey du kannst das schon, ich bin da. (Rein das Sicherheitsgefühl).
Mein Dad z.B. hat mich einfach mal auf die Autobahn fahren lassen, ich meinte noch so, aber es ist meine zweite Stunde? Er ganz ruhig, das schaffst du schon, ist nicht schwer! 🙂 Wohlgemerkt, das war mit einem X3 3.0i...
Die richtige Erziehung und Einschätzung der Eltern machts, inwie weit man dem Kind vertraut, meiner Meinung nach.
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Finde ich auch ganz toll geschrieben, die letzten Beiträge! 🙂
Was man vielleicht auch noch sagen muss (oder schon gesagt wurde), Geschwindigkeit fühlt sich in einem 5er ganz anders an und man merkt es teilweise erst beim Blick auf den Tacho.
Mein erstes Auto vor 10 Jahren war damals ein (durchaus schicker) Opel Vectra, auch schon 115 Pferde und 200 Spitze. Aber Höchstgeschwindigkeit zu fahren war da ein Ritt auf der Kanonenkugel und man hat den Respekt vor der Geschwindigkeit "erlernt". Im 5er jetzt sind 200 Sachen nicht weniger gefährlich (auch wenn Bremsen und Sicherheitsassitenten um Welten besser sind), aber es fühlt sich wie angenehme Reisegeschwindigkeit an. Kamikaze light sozusagen. Ein Anfänger wird den Unterschied wohl erst merken wenn es zu spät ist.
Um aufs Thema zurückzukommen: auch wenn ich weit entfernt von Kids in dem Alter bin, ich würde ihnen meinen wohl nicht geben, auch wenn er sicher ist. Wenn ich dran denke, was ich damals aus purem Übermut alles gemacht hab... Mit 3-4 Jahren Praxis dann später, ja.
Zitat:
Original geschrieben von Buta
Ich, 22, sage..tus nicht! 😉1. Ich wollt zwar selber auch immer mti dem 330xd von meimVater rumfahren, durfte aber nie. Obwohl ich ein ganz anständiger Junge bin 😁
Ich musst immer die 75PS Kiste von meiner Mum nehmen...was im Nachhinein besser war. Will echt nicht wissen was ich mit dem BMW angestellt hätte. Ich würde zwar sagen, dass ich das zwar schon problemlos hinbekommen hätte, ohne Unfall etc. Aber gerade in dem Alter, wenn Kumpels im Auto sind, will man doch bissl rumprollen oder lässt sich zu unsinnigen Aktion anstacheln.2. Kommt drauf an was für ne Disco das wäre, aber bei vielen Discos ist leider so, dass dann irgendwelche neider kommen und dir am Auto rumkratzen. Das muss ja nicht sein.
Das halte ich für Quatsch!
Allein schon aus dem Grund, weil ich seit fast 2 Jahren insgesamt 40.000km mit dem 330xd meines Vaters gefahren bin 😉
Und ich bin 19.
Von großem Vorteil war natürlich, dass ich davor schon ein Jahr in Begleitung fahren konnte (fast 10.000km), dort habe ich wirklich viel gelernt!
Im Ersten Führerscheinjahr sollte man möglichst viel in Begleitung fahren, mein Vater hat schon ein, zwei (Beinahe)unfälle verhindert 😉
Edit: Das war übrigens nie, weil ich zu schnell gefahren wäre, sondern weil ich an der Kreuzung ein Auto übersehen hatte (das hab ich auch schonmal hier gelesen..) oder ähnliche Unachtsamkeiten, die genauso in einem 60PS-Fiesta passiert wären!
Seit meinem 18. Geburtstag ist aber auch nix mehr passiert
(ein mal ist mir ein Depp hinten auf nen Ersatzwagen gefahren, da konnte ich aber nix für).
Nur weil du selber nicht mit dem Auto vom Vater fahren durftest heißt das lange nicht, dass es besonders gut/schlecht war!
Aber vielleicht hast du einfach nur die falschen Freunde gehabt?
Ich spreche jetzt mal aus meiner Sicht.
ich bin jetzt 20 Jahre alt und habe gleich zu meinem 18. Geburtstag den Führerschein bekommen.
Ich bin am Tag nach meinem Geburtstag gleich zum VW Händler weil ich 2 Autos Probefahren wollte, weil ich mir nicht sicher war, welchen ich mir da kaufen soll. Am ende ist es nen Golf V 1,4 mit 75PS geworden.
Ich habe den aber in Hannover gekauft und das sind von hier aus etwa 120-130km. Mein Dad hat sich damals neben mich gesetzt und mich fahren lassen. Wir hatten damals nen Signum 1,9CDTI und ich durfte den auch so schnell fahren wie ich wollte.
Das Auto ist ein Firmenwagen was wir auch zur Privaten Nutzung haben und dazu haben wir noch die Tankkarte, also wird das Auto recht viel bewegt. Ich durfte den fahren wann ich will. Ich muss ihm nur bescheid sagen, dass ich den nehemn will. Naja, dann war mir der Golf irgendwann zu langsam und der kam weg.
Meine Mutter hatte sich damals zum gleichen Zeitpunkt nen E46 Cab gekauft und das durfte ich als erster aus der Familie fahren. Das Auto ist VK Versichert und dann auch auf mich. Wenn also was passiert, wäre es ärgerlich, aber die Versicherung zahlt ja.
Inzwischen habe ich mir auch wieder ein neues Auto gekauft. Das ist ein Opel Astra mit serienmäßigen 170PS bzw inzwischen hat er 219PS 😉.
Naja, den neuen 525d von meinem Dad darf ich auch ohne Einschränkungen fahren.
Bei uns war es nie ein Thema welches Auto ich nehmen darf. Ich konnte einfach immer alle fahren. Ob ich damit nun zur Disco fahren wollte, ob ich damit "mal eben" an einem Tag nach Berlin, abends weiter an die Ostsee und dann nach Hause fahren wollte, oder ob ich eben "nur" eine besorgung in der Stadt machen wollte.
Da ich eigentlich sowieso keinen Alkohol trinke, fahre ich eigentlich meistens meinen Freundeskreis. Wenn ich dann meine Freunde im Auto habe fahre ich auch vorsichtig. Wenn ich alleine fahre habe ich auch kein Problem damit die Kuh mal fliegen zu lassen. Aber halt alles soweit im Rahmen des legalen und auchb immer mit genug Sicherheitsreserven.
Ich habe von meinen Eltern zum 18. Geburtstag damals ein FST geschenkt bekommen und das auch gemacht. das war echt lustig, hat Spaß gemacht und man hat eine ganze Menge gelernt 🙂
Ich glaube wenn cih später kinder habe, werde ich auch kein Problem damit haben ihnen mein Auto zu geben, vorraus gesetzt ich kann ihnen vertrauen und weiß, dass sie nichts trinken wenn sie noch fahren müssen.
ich habe gleich das fahren auf einem großen Auto in der Familie gelernt und finde das eigentlich auch besser.
Je größer und vorallem neuer das Auto desto größer sind die Überlebenschancen bei einem Unfall.
Ich selber war schon als kleiner knirps vollkommen fasziniert von der "motorisierten" fortbewegung. Mein kettcar war immer ein rennwagen (bergabrennen, sprungschanzen etc)
Wenn ich mit papa fuhr (Geschäftsreisen, Urlaub) habe immer alle fahrmanöver (schalten, bremsen, beschleunigen, die anderen autofahrer) aufgesogen, wie ein nasser schwamm. meine mutter war immer sauer (schau dir doch mal an, wo wir langfahren!)
mein vater fuhr schon damals (70er,80er) 200kmh (BMW 7er).
Mit 15 lernte ich auf dem firmengelände ein Auto zu bewegen. Mit 18 Führerschein in mindeststundenzahl (10).
2 Tage nach dem Führerschein fuhr ich quer durch die Frankfurter Rushour, 3 Wochen später münchen und nach 3 Wochen in 9h von Köln nach St. Tropez. (gab damals noch wenig kontrollen in Frankreich).
Mein schnelles fahren als "führerscheinneuling", machte aber besonderns meiner mutter angst. Ich durfte an die elterlichen schnellen autos nicht ran. Also bin ich, wenn immer möglich heimlich gefahren (eltern waren oft weg). Immer schnell, auch in deutsche großstädte.
es ist nie was passiert. nicht eine schramme. Mir war allerdings auch schon vor dem führerschein (besagte "schwammfahrten) klar, daß ich nicht mit 130 eine nasse landstrassenkurve schaffen kann, oder 50 eine serpentine. Die kiddies, die sich regelmäßig mit 50PS Autos tot fahren kann ich nicht verstehen. Meiner meinung nach ganz einfach dummheit, mangelnde erfahrung, selbstüberschätzung.
Der elterliche umgang mit der "fahrzeugfreigabe" sollte daher sehr stark vom kind abhängen.
die ängstlichen, unsicheren, die 50h für den schein brauchen, haben wahrscheinlich keine beziehung zur fahrphysik und neigen in unbekannten situationen zu falschen reaktionen.
die fahraffinen, aufgeweckten, "checker" - kann man sicher - nach elterlicher "einweisung" (ruhig vielleicht auch mal ein dreher auf einem leeren, nassen Discounterparkpklatz), auch stärkere autos fahren lassen.
insgesamt wohl eine frage der characterlichen und geistigen eignung. eltern sollten hier aber genau hinschauen. mich hat das mangelnde vertrauen immer verletzt - weniger risiko (heimlichfahrten) hat es nicht bewirkt!
FST steht bei mir auch noch an.^^ In der Fahrschule wo ich meinen Lappen gemacht habe, gibt es die Möglichkeit über den ADAC Kostenlos ein FST zu machen. Soll ja nie verkehrt sein.
mfg Marc
Zitat:
Original geschrieben von BL|zZard
Aber vielleicht hast du einfach nur die falschen Freunde gehabt?
Ich denke das ist ein ganz wichtiger Ansatz in dieser ganzen Diskussion!
Die Kombination aus Verantwortungsbewußtsein und den richtigen (bzw. nicht-falschen 😉 )Freunden ist entscheidend ob man einem Führerscheinneuling ein stärker motorisiertes Auto geben kann oder nicht.
Meine Eltern haben es getan.. es ging damals zwar um "nur" 140PS in einem Citroen, aber im Grunde wars die selbe Diskussion wie hier (denn im finanziellen Verhältniss gesehen tut der Verlust eines Cits genauso weh wie der Verlust eines 7ers.. wenn ihr versteht was ich meine 😉 ). Meine Freunde haben mir beim Fahren nie irgendwelche dämlichen Vorschläge gemacht.. genauso trinke ich keinen Tropfen Alk wenn ich fahren soll (egal wieviel Zeit dazwischen liegt).
Hat geklappt.. bin mittlerweile 22 und hatte nichtmal nen Parkschaden.. nur ein Ticket wegen falsch Parken am Wörthersee 😁
Was lernt man daraus? Grundsätzlich sollte man es nicht ausschließen, dem Nachwuchs das eigene Auto zu verwähren (zudem sowas evtl ja auch dazu führen könnte, dass sich jemand das Auto ohne Wissen der Eltern "leiht"😉. Allerdings sollte man die Reife des potenziellen Fahrer sehr kritisch abschätzen
Genau das ist es, es kommt dann auch auf die Freunde und die Persönlichkeit des Fahranfängers an. Meine Freunde sind sehr verantwortungsbewusst und würden genauso wie ich niemals unter dem Einfluss von alkoholischen Genussmitteln fahren (wobei ich auch sonst keinen Alkohol trinke), genauso bei den Freunden meines Bruders, die trinken zwar gerne mal einen, aber nie, wenn sie mit dem Auto fahren, wenn man mit dem Auto nach Hause will oder muss, dann ruft mein Bruder mich an (wenn ich Zeit habe) oder nimmt ein Taxi, er würde nie unter Alkoholeinfluss fahren. Es ist sehr von dem "Kind" und den Freunden sowie den vorgelebten Werten und dem vorgelebten Verantwortungsbewusstsein der Eltern abhängig. Man kann das nicht verallgemeinern, ob die Eltern den Kindern das Auto überlassen oder nicht, es kommt immer auf die individuellen Umstände an.
Ich fahre immer noch gerne mal (bei den Benzinpreisen eher weniger, aber schon mal) 200 - 240, das macht dann schon Spaß, für ein paar Kilometer, aber eben nur, wenn es ganz leer ist (meistens wenn denn dann abends, wenn nichts los ist und nicht die Gefahr eines unaufmerksamen anderen Verkehrsteilnehmers vorhanden ist). Man muss die meisten Erfahrungen eigentlich selbst machen, erzählen und warnen ist schön und gut, aber Praxis ist durch nichts zu ersetzen. Daher ist auch dieses begleitende Fahren sehr sinnvoll, so wird man an die Verkehrsrealität gut herangeführt und kann dann nach Erhalt des Kartenführerscheins mit mehr Erfahrung und besserer Selbsteinschätzung fahren. Das sieht man ja schon an den niedrigeren Unfallzahlen nach dem begleitenden Fahren. Und die Eltern können grundsätzlich z.B. die Risikobereitschaft und die Fähigkeit des Einschätzens diverser Verkehrsituationen beurteilen, sodass man die Kinder beruhigter alleine fahren lassen kann (ganz ruhig wird es wohl nie gehen, aber es macht die Entscheidung ja oder nein einfacher).
Hallo
möchte zu diesem Thema auch etwas beitragen, da ich auch disem Alter entspreche bin zurzeit noch 19 werde im August 20 Jahre alt.
Habe meinen Führerschein im März 2006 bekommen und bin dann noch gut 5 Monate mit Begleitung gefahren (Führerschein mit 17). Damals hatten meine Eltern einen alten X 5 und einen alten 5er BMW und mein Opa einen E 280 CDI mit Leistungssteigerung. Für meine Familie war von Anfang klar das ich mit allen Autos fahren darf da sowohl bei meinen Eltern als auch meinem Opa die Sicherheit im Vordergrund stand. Für meinen Opa war es überhaupt kein Thema weil ich mit seinen E-Klassen seit dem 11ten Lebensjahr auf dem ehemaligen Betriebsgelände alleine rumgekurvt bin😁. Die Autos von meinen Eltern haben mich eigentlich nie so richtig interessiert da ich ein leidenschaftlicher Mercedes Fan bin, lediglich den akutellen e 70 X5 von meinen Eltern fahr ich ab und an recht gerne😁.
Als ich 18 wurde durfte ich unbeschränkt mit allen Autos alleine fahren, bei meinen Eltern musste ich allerdings immer bescheid sagen wenn ich weggefahren bin. Mein Opa hingegen sagte zu mir wenn er irgend einen Termin hat sagt er mir bescheid ansonsten kann ich mir die E-Klasse immer nehmen😁. Jetzt im Nachhinein muss ich sagen das ich das erste viertel Jahr nach meinem 18. Geburtstag wie ein irrer durch die Gegend gefahren bin. Hatte dann auch im Herbst 2006 einen Unfall mit der E-Klasse. Bin ganz normal mit Tempo 140 km/ auf einer Doppelspurigen Kraftfahrstraße gefahren auf der 120 km/h Limit ist. Plötztlich sagte ein Kumpel im Auto wir wollen doch hier raus. Ich dachte mir ja die Ausfahrt ist ja erst in 100 m, doch plötztlich war sie da die Ausfahrt, da ich auf ihn gehört habe und keinen Umweg fahren wollte zog ich in die Ausfahrt bloß war ich etwas zu schnell und wir fuhren geradaus in den Graben. Hatten eine kleine Berührung mit einem Baum vom Durchmesser von 30 cm der am Fahrzeug eine sehr großen Schaden angerichtet hat, allerdings Airbags kamen noch nicht heraus. Ich weiß es nicht aber ich glaube wenn ich einen alten Polo oder Golf gehabt hätte, hätten wir uns durchaus verletzten können. Allerdings seit diesem Unfall höre ich grundsätzlich nicht mehr auf Beifahrer. Ich bin der Fahrer und Entscheide.
Seit diesem Unfall habe ich meine Fahrweise deutlich geändert, weil dieser Unfall mir gezeigt hat wie schnell es gehen kann. Gerade auf Landstraßen fahr ich seit dem sehr zurückhaltend und wenn ich mal schneller fahre dann nur alleine, weil man sich gerade da viel besser konzentrieren kann wie wenn das ganze Auto voll ist und auch das Radio wird dann sehr leise gestellt😁. Auf geraden Autbahnen wenn kein Verkehr ist fahr ich jedoch den jetztigen E 320 CDI mit Brabaus Kit von meinem Opa sehr gerne mal aus😁. Mittlerweile habe ich auch ein eigenes Auto fahre zurzeit einen CLK 320 aus 03 mit dem ich sehr zufrieden bin, jedoch irgendwie fahr ich den E lieber😁.
Grundsätzlich würde ich Eltern den Rat geben, am Anfang einfach mit den Jugendlichen mifahren und dann nach einer gewissen Erfahrung mit dem Familienauto und vielleicht auch einem Fahrsicherheitstraining was sehr sinnvoll ist, ihnen das Auto auch ruhig mal alleine geben😁. So eine E-Klasse oder 5er halten halt doch so einiges mehr aus wie so ein alter Golf oder Polo und im heutigen Straßenverkehr muss man auch mit der Dummheit der anderen rechnen.
Gruß Michi
hi michi -
genau das meinte ich mit "ungewohnten situationen".
bei 140 eine 100m (wenn es denn wirklich 100 waren) entfernte ausfahrt zu nehmen, ist überhaupt kein problem, - auch nicht bei 200 - wenn man ein wenig erfahrung hat. Heute wirst du das auch wissen.
Für die meisten Fahranfänger ist der "Grenzebreich" ein großes tiefes schwarzes Loch. Und "hoppala" ist er da, der graben. ,-)
Erfahrung ist alles und eltern sollten nicht zu zaghaft sein.
Ich gebe dir übrigens 100% recht: beifahrer sind ganz schlechte berater (in stresssituationen) - immer das eigene "ding" machen.
Zitat:
Original geschrieben von mr.papparazi
hi michi -genau das meinte ich mit "ungewohnten situationen".
bei 140 eine 100m (wenn es denn wirklich 100 waren) entfernte ausfahrt zu nehmen, ist überhaupt kein problem, - auch nicht bei 200 - wenn man ein wenig erfahrung hat. Heute wirst du das auch wissen.
Für die meisten Fahranfänger ist der "Grenzebreich" ein großes tiefes schwarzes Loch. Und "hoppala" ist er da, der graben. ,-)
Erfahrung ist alles und eltern sollten nicht zu zaghaft sein.
Ich gebe dir übrigens 100% recht: beifahrer sind ganz schlechte berater (in stresssituationen) - immer das eigene "ding" machen.
100% agree.
VG
Frank
PS Welcome back pappo 😉
Also ich hätte da noch ein Argument das so wie ich das sehe noch nicht diskutiert wurde.
Ein e60 (analog sei hier ein anderes gut ausgestattetes Auto der gehoberen Mittelklasse und drüber verstanden) hat dann doch ein paar mehr Funktionen, Knöpfe, Bildschirme, Optionen etc etc etc ...
Da ist man als Fahranfänger in einem Golf III ganz unabhängig von den PS weit weniger abgelenkt oder in Versuchung am iDrive zu spielen.