Langstreckendiesel für die Autobahn mit kleinem Budget
Hallo Leute,
seit mitlerweile knapp einem Jahr fahre ich meinen Golf II relativ zufrieden doch nun beginnt ein neuer Lebensabschnitt und mit diesem muss auch das Auto wechseln. Und zwar wie folgt:
Gestern kam meine Zusage reingeflattert für ein Duales Studium zum Maschinenbauingenieur (Bachelor of ....). Bedeutet für mich eine komfortable finanzielle Situation, aber andersrum ca 50 tkm im Jahr nur für die Arbeit. Umziehen braucht keiner vorschlagen da ich an bis zu 4 Verschiedene Standorte muss. Fahrtstrecke wird sich auf ca. 50 - 100 km täglich (eine Strecke) und ca 500 km am WE betragen.
Also daraus ergibt sich die neue Anforderung an meinen Wagen. Ich möchte einen Diesel für Langstrecke haben. Dieser sollte möglichst komfortabel sein, da ich lange Zeit darin verbringen werde. Zudem sollte er schon einen potenten Motor haben mit gutem Durchzug (ab 150 PS) , da ich ca 80 - 90 % nur auf der Bahn unterwegs bin. Es sollte kein Problem sein auch mal über 200 zu fahren. Leder wäre mir auch sehr lieb. Beim Getriebe wäre mir Handschalter lieber aber wenn sonst alles stimmt wäre auch Automatik okay. Weiterhin sollte der Wagen solide sein da ich drauf angewiesen bin. Bauform ist mir Limo und Kombi gleichermaßen recht wenn er vernünftig ausschaut. Was mir ganz besonders wichtig ist ist die Laufruhe des Wagens. Ich möchte kein Bretthartes Fahrwerk und keine Brettharten Sitze. Wenn ich schon am WE öfter im Stau stehe dann doch lieber bequem. Farbe darf gerne klassisch schwarz / silber sein.
Von der Marke her wirklich stark zu BMW, Audi oder Mercedes. Ich bin mir der hohen Unterhaltskosten und Reperaturkosten bewusst.
Buget lege ich zwischen 2500 bis max. 4000 € fest.
Aktuelle Ideen:
Audi A6 oder A4
BMW 320, 325, 525 oder 530 d
Mercedes C Klasse
Leider haben die 2.5er TDIs von Audi wohl Probleme mit den Nockenwellen und die 1.9er sind sündhaft teuer, zudem ist mir der A4 fast zu klein. Die Mercedes zwischen 97 und 03 sollen starke Rostprobleme haben. Deswegen bin ich mit meiner eigenen Auswahl nicht ganz zufrieden. Ich bin schonmal einen 320 E 46 gefahren und muss sagen der war irgendwie etwas zäh ab 150 - 160 aufwärts. Das gefiel mir überhaupt nicht. Ich werde trotzdem bald nochmal einen Probe fahren.
Da ich den Wagen in den nächsten Monaten kaufe geht es hierbei eher um eine orientierung als um ein konkretes Angebot.
Vielen dank schonmal für eure Hilfe 🙂
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von DerDukeX
Ich suche auch die eierlegende Wollmilchsau. Goldene Eier wären wünschenswert.Tut mir leid, aber bevor ich mir einen doppelt runter gerittenen 5er BMW hole, nehme ich sehr wohl so etwas wie einen Opel Vectra.
Als "Geheimtipp" kann ich auch noch den Seat Exeo empfehlen, das ist technisch gesehen 1:1 ein Audi A4 (B7). Meines Wissensstandes sind diese Fahrzeuge sehr zuverlässig und noch dazu gebraucht auch günstig zu bekommen (zu empfehlen: 143 oder 170PS Diesel).
Sehe ich genau so.
Bevor ich mir so nen alten BMW hole, der im Falle einer Reparatur dann auch noch ne Menge Geld verschluckt, kaufe ich mir lieber den Vectra. Durch die schlechten Verkaufszahlen und hohen Rabatte beim Neuwagenkauf sind die gebrauchten wirklich günstig. Und bis auch das Design kann man eigentlich nicht viel schlechtes am Vectra finden.
75 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Bayernlover
Schonmal Steuer und Versicherung für nen 330d ausgerechnet?Selbst unter günstigsten Umständen kosten 50.000km pro Jahr bei 20 Cent pro Kilometer 10.000€. Also ca. 850€/Monat. Für das Geld würde ich mir ne BC100 kaufen - stressfreier, billiger und bequemer. Selbst die BC100 First ist wesentlich günstiger.
Aber das steht in Deutschland ja nicht zur Debatte, Auto über alles 🙄
😁😁
Wenn er Bahnfahren will hätte er doch ins DB-Forum gepostet und nicht bei Motor-Talk.
Nein im Ernst:
Für mich ist das Auto mehr als nur ein Fortbewegungsmittel, zB auch Hobby, was auch für viele andere in einem Auto-Forum gilt.
Zitat:
Original geschrieben von Bayernlover
Man kann immer noch mit dem Golf zum Bahnhof fahren. Das ist erst dann sinnlos, wenn an beiden Enden keine Anbindung vorhanden ist. Für Hannover würde ich das mal bezweifeln 😉
Ok für Leute die nichts gegen Bahn fahren haben, ist das ja eine gute Möglichkeit.
Hobby hin oder her, man kann sich ja auch für kleines Geld ein schön unnötiges Auto kaufen, solange man nicht viel damit fahren muss.
Ich bin als Dualer Student auch immer zur Hochschule mit dem Zug gefahren(Zum Praxisunternehmen mit dem Auto), obwohl ich ein Auto hatte.
Auf Dauer machen Langstrecken fahren auch keinen Spaß, vorallem wenn das Geld knapp ist.
Im Gegenteil: Ich habe das sogar sehr geschätzt, das man im Zug schön was für die Uni machen konnte und sich nicht noch zuhause hinsetzen muss.
Nimm 8.000 bis 9.000€ in die Hand und kauf dir einen noch relativ jungen Seat Exeo 2.0 TDI mit 143 oder 170PS.
Alles unter diesem Preisbereich ist doch schon extrem risikant in der gewünschten Fahrzeugklasse (Mittelklasse aufwärts).
Was bringts denn bitte einen 5er BMW um 5.000€ zu kaufen und dann möglicherweise nach einem halben Jahr mit einem Defekt nahe am wirtschaftlichen Totalschaden zu landen?
Tut mir leid, aber Mittelklasse, zuverlässig, nicht zu alt, keine 250.000km aufwärts und dann noch gute Ausstattung, Diesel mit guter Leistung, etc. gibts weder um 4.000 noch um 6.000€. Wenn du den Preisrahmen auf 8.000 bis 10.000€ anhebst, dann fängt es an interessant zu werden.
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Ich würde vom Barzahlen Abstand nehmen. Besser wäre für dich eine Finanzierung. Wenn du 3 Jahre das duale Studium machst, kommst du auf 150.000km. Von einem gebrauchten für 2500-3000€ diese Strecke zu verlangen, ist utopisch.
Suche dir einen Vorführwagen von einem Händler, die sind schön günstig, und zahle etwas Geld an, und finanzier den Rest. Das wird besser für dich sein, während des Studiums hast du ja, wie von dir gesagt, genug Geld. Und anstatt das dann in Reparaturen zu stecken, die bei einem gebrauchten zweifellos auf dich zukommen, kannst du das übrige Geld besser in Verschleißreparaturen stecken, die bei jedem Auto auf dich zukommen.
Empfehlen würde ich da einen Citroen C4, mit dem 1.6L Diesel. Die neuere Version leistet 112PS und hat kein Turboproblem mehr (bevor das wieder angesprochen wird). Der Wagen schafft etwa 190km/h, aber glaub mir, sobald du richtig Strecke fährst, wirst du von diesen Geschwindigkeitswünschen wieder Abstand nehmen. Das Wohlfühltempo wird bei 140km/h etwa liegen, da das ein sehr guter Kompromiss aus Verbrauch und Strecke- machen ist.
Besonders empfehlenswert ist der Wagen in der "Selection" Ausstattung, da ist alles wichtige dabei (FSE, EPH, Klimaautomatik, usw.)
Auch empfehlenswert ist der Renault Megane mit dem 1.5dCi oder 1.6dCi. Auch der kleine 1,5er schafft Tacho 199. Hier ist die Dynamique Ausstattung empfehlenswert.
Beide Autos gibt es als Vorführwagen für etwa 14.000€.
Solltest du absolut keinen VFW haben wollen, würde ich in Richtung Volvo (S60), BMW (3er) oder Mercedes (W204) schielen. Finanzieren kann man diese auch, bei Mercedes gibt es die "Junge Sterne" Garantie für 24Monate, wenn du beim Händler kaufst, und das Auto unter Bestimmungen fällt.
Zitat:
Original geschrieben von DerDukeX
Nimm 8.000 bis 9.000€ in die Hand und kauf dir einen noch relativ jungen Seat Exeo 2.0 TDI mit 143 oder 170PS.Alles unter diesem Preisbereich ist doch schon extrem risikant in der gewünschten Fahrzeugklasse (Mittelklasse aufwärts).
Was bringts denn bitte einen 5er BMW um 5.000€ zu kaufen und dann möglicherweise nach einem halben Jahr mit einem Defekt nahe am wirtschaftlichen Totalschaden zu landen?
Tut mir leid, aber Mittelklasse, zuverlässig, nicht zu alt, keine 250.000km aufwärts und dann noch gute Ausstattung, Diesel mit guter Leistung, etc. gibts weder um 4.000 noch um 6.000€. Wenn du den Preisrahmen auf 8.000 bis 10.000€ anhebst, dann fängt es an interessant zu werden.
Das ist faktisch falsch.
Ich spreche aus Erfahrung.
Bei 50.000km/ Jahr wird er keine Zeit haben, auf Reparaturen an seinem Auto zu warten.
Kaufst du beim Händler einen neu- oder Vorführwagen hast du meistens auch Anrecht auf einen kostenlosen Mietwagen, wenn dein Auto in der Inspektion ist. Du wirst beim Händler bevorzugt behandelt, hast einen qualifizierten Ansprechpartner etc etc. Ist viel, viel angenehmer.
Dann kommen ca. 220 € Benzinkosten jeden Monat um zum Bahnhof zu fahren. Plus Bahncard und Öffentliche vor Ort. Ich hab mir schon Gedanken gemacht ob ich ein Auto brauche. Und die Spritkosten bekomme ich immer noch bezahlt.
EDIT: danke für die ganzen Antworten ich werde nachher ausführlich antworten wenn ich Zuhause am Rechner bin.
Zitat:
Original geschrieben von niclas1234
Dann kommen ca. 220 € Benzinkosten jeden Monat um zum Bahnhof zu fahren. Plus Bahncard und Öffentliche vor Ort.
wow, Du wohnst also 55km vom nächsten Bahnhof weg (bei 10€/100km). Da würde ich auch mit dem Auto fahren.
Du scheinst ja wirklich mit dem Auto fahren zu wollen, da würde ich auch entweder Budget auf 9000€ erhöhen und Exeo kaufen, oder einen günstigen (fast)Neuwagen kaufen als Focus, I30 oder Ceed.
Bei 50 000km im Jahr, währe mir ein Uralt BMW zu riskant.
Was ihr alle mit diesem Exeo habt. Ist das so ein Wunderauto? Für das Geld gibt es von Hyundai etc. bessere Autos.
Zitat:
Original geschrieben von thps
... Man bekommt einen A4 zum Preis eines Hyundais...
-> Man bekommt einen
getarntenA4...
Ist ja leicht verändert.
Man achte auf die Feinheiten 😉
Vorteil des Exeo gegenüber B7: Die moderneren CR Diesel statt PD Diesel.
Stoppelfahrer
Ich würde einfach keinen TDI kaufen: Zu teuer, zu anfällig, überbewertet - da stimmen Preis und Leistung nicht, selbst beim Kauf des eigentlich recht preiswürdigen Seat Exeo. Außerdem würde ich persönlich von der Finanzierung Abstand nehmen und lieber einen preiswerten, älteren Diesel kaufen - wenn die gelbe oder gar rote Plakette nichts ausmacht, denn grüne Plaketten sind bei einem Low-Budget-Diesel oft eine Illusion.
Muss es überhaupt ein Diesel sein? Für 2.500 Euro sind Diesel in der Regel recht vergurkt, alt, ungepflegt und gern auch mit fälligen Wartungsarbeiten gesegnet, die zufällig genau zum Datum des Verkaufs anstehen. Erst recht, wenn es ein TDI ist: Die Wagen werden oft bewusst vor dem fälligen (teuren) Zahnriemenwechsel abgestoßen in der Hoffnung, dass man ihn doch teuer verkaufen kann: "Ist ja 'n TDI".
Alte Diesel in dem preislichen Segment sind oft so vergammelt und ungepflegt, zudem eben Rotplaketten-Stinker, dass es sich von selbst verbittet, so etwas zu kaufen. Ich würde mich nicht in irgendeinen Hobel zwängen, der einem schon optisch den undankbaren "Sozialfall-Stempel" aufdrückt, wenn man weiß, was ich meine - vor allem nicht dann, wenn man für das gleiche Geld deutlich mehr findet!
Wieso kann es kein alter Benziner sein? Grüne Plakette ist Standard, und es muss ja nicht gerade ein anfälliger und verbrauchsstarker Opel Omega MV6 oder Ähnliches sein! Autos wie Mercedes W202, BMW 318i, Audi A4 1.6 etc. liefern bei guten Leistungswerten akzeptable Verbräuche ab, sind wirklich nicht schlechter. Oft gibt es solche Fahrzeuge mit geringen Laufleistungen (am ehesten bei Mercedes) vom Rentner, und bei solchen Limousinen hat man auch die Chance, dass man gut scheckheftgewartete, ordentlich erhaltene Fahrzeuge für kleines Geld findet, wo man mit einiger Sicherheit sagen kann, dass nicht unbedingt jeden Monat ein Werkstattbesuch ansteht (überspitzt formuliert).