Lampentausch
Hallo !
Macht es Sinn, die normalen Glühlampen gegen (hellere) LED's zu tauschen?
Hat das schon mal jemand gemacht?
Gibt es Fehlermeldungen?
Gruss Gil
53 Antworten
Zitat:
@sps.for.a8 schrieb am 18. Oktober 2020 um 10:19:35 Uhr:
Messen lässt sich das in Metern.
Wenn man nun eine Person in weiter Ferne erkennen kann, die man mit den vorherigen Leuchtmitteln nicht sehen konnte, dann kann man die Differenz ermitteln.
Das Problem ist... zu welchem Punkt misst du? Zu dem Punkt, wo ein Messgerät eine bestimmt Helligkeit noch messen kann, oder dort, wo das menschliche Auge noch etwas sieht ;-).
Je nach "Farbe" des Lichts glaubt das menschliche Auge, dass es weiter oder weniger weit leuchten würde. Ein Messinstrument kann man da nicht täuschen, das menschliche Auge schon.
Ein Messgerät würde noch Licht wahrnehmen, dort, wo man als Mensch meint nichts mehr zu sehen. Nimmt man nun eine andere Farbtemperatur, so misst das Messgerät genau die gleiche Lichtstärke, aber der Mensch kann es plötzlich sehen.
Daher physikalisch nicht, physiologisch ja.
Machen wir ein anderes "Spielchen". Wir ziehen einen Menschen mit einem Material an, dass bei 600nm alles Licht schluckt und nichts reflektiert, bei 400nm jedoch 100% reflektiert. Leuchte ich den nun mit Licht bei 600nm an, dann sehe ich nichts. Nehme ich Licht bei 400nm dann sehe ich einen blendenden Lichtfleck....beides bei gleicher Lichtleistung.
Dass die LED heller sind ist eine "optische Täuschung", da die LED bei einer anderen Farbtemperatur arbeiten.
Du machst es komplizierter, als es für den Endverbraucher ist.
Wenn ich in meinem Moped oder KFZ ein OEM Leuchtmittel gegen ein, vom Hertseller mit 200% mehr Licht beworbenes, Leuchtmittel tausche, sehe ich ein gravierenden Unterschied, in Weite und Helligkeit. Das gibt mehr Sicherheit im Alltag ohne selbst dafür einen wissenschaftlichen Nachweis erbringen zu müssen.
Über die, für den Anwendungszweck "Mensch im Strassenverkehr" , standardisierten Messmethoden, haben sich bereits Wissenschaftler in Lichtlaboren gedanken gemacht.
Ich finde hierfür das oben gepostete Bild aussagekräftig genug.
P.S.:"Dass die LED heller sind ist eine "optische Täuschung""
Helligkeit ist definiert und messbar (photometrische Bewertung) und keine optische Täuschung.
Sonst sind wir gleich dabei, auch noch das Helligkeitsempfinden unterschiedlicher Menschen berücksichtigen zu müssen.
Wir reden aneinander vorbei.
Was ich meine, ist folgendes:
Wenn ich weiter leuchten will, dann muss ich meinen Scheinwerfer höher einstellen. Und dann blendet er die anderen, weil er die direkt anleuchtet. Dreh ich ihn runter, leuchtet er weniger weit. Einfach aufgrund der Scheinwerfergeometrie, bzw. der Form, wie er das Licht bündelt. Mach ich da jetzt eine andere Lichtquelle rein, ist das Lichtbündel doch dennoch das gleiche, auch wenn die Lichtquelle vielleicht auch deutlich heller ist. Um bei unveränderter Scheinwerfergeometrie die Leuchtweite zu verändern, bliebe doch eigentlich nur, den Brennpunkt zu verändern...? Wo ist denn da mein Hirnknoten...?
Zitat:
@WeissNicht schrieb am 18. Oktober 2020 um 14:57:17 Uhr:
Das Problem ist... zu welchem Punkt misst du? Zu dem Punkt, wo ein Messgerät eine bestimmt Helligkeit noch messen kann, oder dort, wo das menschliche Auge noch etwas sieht ;-).Je nach "Farbe" des Lichts glaubt das menschliche Auge, dass es weiter oder weniger weit leuchten würde. Ein Messinstrument kann man da nicht täuschen, das menschliche Auge schon.
Die +200% beschreiben natürlich die für das menschliche Auge nutzbare Plus an sichtbarem/verwertbarem Licht.
Dafür gibt es wie von sps schon gesagt das sogenannte photometrische Strahlungsäquivalent K von Lambda, welches die Helligkeitsempfindung des Auges bei verschiedenen Wellenlängen des Strahlers/Lichts beschreibt.
Ohne dabei zu weit ins Detail zu gehen, lässt sich, wenn die Verteilung der Wellenlängen eines Leuchtmittels in diesem Fall der Glühbirne/des Xenonbrenners/der LED bekannt ist, der Bereich der Überschneidung mit der Kurve V von Lambda ( welche die relative Helligkeitsempfindlichkeit des Auges in Abhängigkeit von K beschreibt) berechnen und angeben.
Was nun die Blendwirkung angeht... diese wird nur minimal erhöht, da die Lichtquelle ja nicht plötzlich höher strahlt sondern auf selber Höhe mit insgesamt anderer Wellenlänge. Der projizierte Lichtkegel bleibt der selbe ist nun aber für das Auge "sichtbarer".
Aaaaaaah ok. Das löst es auf.
Es scheint also (wie vermutet) gar nicht weiter, sondern nur heller und leuchtet den auch zuvor bereits vorhandenen Lichkegel einfach nur besser aus (und WIRKT deswegen weiter).
So richtig?
Exakt.
Über was redet ihr, schminkspiegel? @Matzel22 hat ja garnicht die chance zu sagen was er meint.
Er muss nicht aufzeigen. Er kann einfach dazwischenrufen.
Wir reden über den Unterschied zwischen Halogen- und LED-Lampen.
😕
Gab es im 2008er noch Halogen?
😕
Ich bin immer noch bei der Ausstiegsbeleuchtung in den Türen 😉
P.S.:Nope, Xenon Plus war bereits Serienausstattung.
Preisliste 01.2008
In den Neblern und ggfs. als TFL schon
Die zu tauschen wäre jedoch nicht zielführend.
Das stimmt.
Hmmmm... Kofferraum vielleicht? Oder Innenbeleuchtung?
Sonst fällt mir irgendwie auch nichts mehr ein.
Ob er sich jemals wieder meldet...?
Zitat:
@micha204 schrieb am 18. Oktober 2020 um 17:06:19 Uhr:
Aaaaaaah ok. Das löst es auf.
Es scheint also (wie vermutet) gar nicht weiter, sondern nur heller und leuchtet den auch zuvor bereits vorhandenen Lichkegel einfach nur besser aus (und WIRKT deswegen weiter).
So richtig?
Natürlich scheint er weiter und wirkt nicht nur so.
Wenn Du weiter gucken kannst als vorher, dann wirkt das nicht nur so, sondern Du kannst wirklich weiter gucken.
Das ist keine optische Täuschung!
Es hängt mit der Sensivität des menschlichen Auges zusammen. In der "Lichtfarbe" der LED nimmst du das Scheinwerferlicht (bzw. die Reflektion dessen) in noch größerer Entfernung wahr, weil das Auge auf diese "Lichtfarbe" sensitiver ist.
Das menschliche Auge ist im Bereich von 4500K bis 6500K Farbtemperatur am empfindlichsten (nicht ganz zufällig ist das nah am Strahlungsspektrum der Sonne). H7 liegt bei 2700K ausserhalb des hochsensitiven Bereichs und wird daher als weniger hell (bei gleichem Lichtstrom) wahrgenommen.
Einem Messgerät wäre dies egal, wenn es nicht entsprechend dem menschlichen Auge misst. Daher meine Betonung darauf, dass es physilogisch schon so aussieht, als würde es weiter leuchten. Nähme man Schwarzlicht oder Infrarot, so nähme das menschliche Auge gar nichts mehr wahr...aber das Licht ist messbar.
Ich bin Physiker, also betrachte ich nur die physikalischen Gegebenheiten... und da leuchtet beides gleich weit.
Streiche "optische Täuschung" Setze "optischer Sinneseindruck"
Oh je.
Der Wirkungsgrad spielt wohl gar keine Rolle.
Und welcher KFZ Lampenhersteller bietet bitte zugelassene Infrarotleuchtmittel an?
Bild: Annähernd gleiche Wellenlänge, aber scheint deutlich weiter. Komisch
https://i.ebayimg.com/00/s/ODQ0WDE1MDA=/z/ZRgAAOSwEx5fi~21/$_10.JPG
P. S. : Kein LED, beides Xenon, beide mit bis zu 4500 Kelvin.
Du bist total am Thema vorbei.