Lampentausch
Hallo !
Macht es Sinn, die normalen Glühlampen gegen (hellere) LED's zu tauschen?
Hat das schon mal jemand gemacht?
Gibt es Fehlermeldungen?
Gruss Gil
53 Antworten
Naja, in der Werbung verleiht Red Bull auch Flügel und V-Power erhöht die Leistung. Da würde ich jetzt nicht all zu viel drauf geben.
Es kann technisch gesehen nicht weiter leuchten, da der Weg vorgegeben und am unteren Ende durch die Fahrbahn begrenzt ist. Insofern bleibt nur die Lösung mit der besseren Ausleuchtung.
Die Höhe der Lichtquelle ist vorgegeben, ebenso der Brennpunk, der Lichtkegel, die Neigung und das Ende des Lichtkegels (also da wo das Licht den Boden trifft). Insofern kann das Licht zwar heller leuchten, aber nicht weiter. Nimm anstatt dem Licht eine lange Stange und halte sie entsprechend dem Lichtkegel vor den Scheinwerfer. Egal, wie dick die Stange ist oder welche Farbe sie hat - sie wird immer am selben Punkt den Boden berühren.
Wäre ich nicht so schlecht im Zeichnen, dann könnte man das ganz einfach und verständlich in einem Bild erklären.
Ich fürchte nur, all das wird dem TE nicht bei der Beantwortung seiner (zugegebenermaßen sehr ungünstig gestellten) Frage helfen...
Es spielt somit also gar keine Rolle, welches Leuchtmittel und welche Farbe ich einbaue?
Alles nur Einbildung die durch einen Besuch beim Psychiater korrigiert werden kann?
Ihr seid Experten.
Ich sollte aufhören zu Abstrahieren...
Wie kann ein Leuchtmittel mit 1500lm (H7-LED) mehr Licht abgeben als ein Leuchtmittel mit 1500lm (H7). Randbedingung: Die Charakteristik des Reflektors/Projektors bleibt gleich.
Wie ich mit dem gleichen Lichtstrom mehr Licht in den exakt gleichen Lichtkegel bringen soll, ist mir nicht verständlich.
Zu den Xenarc bzw. Xenarc Laser:
Die "Laser" haben 3200lm, die normalen Xenarc haben 2800lm... welche ist warum heller? Mag es am 15% höheren Lichtstrom bei gleicher Farbtemperatur liegen?
Bei der Begrifflichkeit dreht sich mir der Magen um... welche Kohärenzlänge erreichen die "Laser" eigentlich?
Zitat:
@sps.for.a8 schrieb am 19. Oktober 2020 um 12:18:05 Uhr:
Alles nur Einbildung die durch einen Besuch beim Psychiater korrigiert werden kann?
Ihr seid Experten.
Wenn ein Psychiater die Anatomie deines Auges verbessern kann... Wäre ein Augenchirurg nicht besser geeignet?
Ich bleibe dabei: Es ist ein physiologischer (nicht psychischer) Grund, weshalb die 6000K-LEDs eine bessere Ausleuchtung ermöglichen. Und ja, sie leuchten besser aus, aber eben nicht aus physikalischen Gründen.
Ich habe zu keiner Zeit geschrieben, dass es ein "psychologischer" Effekt ist. Es ist ein physiologischer. Ein kleiner aber feiner Unterschied.
https://de.wikipedia.org/wiki/Physiologie
Zitat:
@WeissNicht schrieb am 19. Oktober 2020 um 12:25:55 Uhr:
.. welche ist warum heller?
Das ist doch nur ein, vom Menschen für Menschen, geschaffener physiologischer Begriff ohne Bedeutung und Unterschiede in der Helligkeit sind nicht durch Austausch eines Leuchtmittel zu erwirken?
Ich erinnere mich gerade wieder, warum ich solange Pause von diesem Forum gemacht hatte.
P. S.: Den Psychiater wollte ich besuchen, weil Ihr erzählen wollt, daß es nur Einbildung ist, wenn ich nach Austausch eines Leuchtmittels weiter sehen kann. Technisch und physikalisch ja unmöglich. Somit spare ich mir das Geld und den Aufwand für den Austausch.
Ich habe die Begriffe nicht vewechselt.
Natürlich kannst du mit einem anderen Leuchtmittel eine höhere "Helligkeit" erzielen. Das andere Leuchtmittel muss jedoch auch mehr Photonen pro Zeiteinheit abgeben.
Wenn dieser Wert für 2 Leuchtmittel identisch ist, dann sind beide gleich "hell".
Wir unterhalten uns doch recht sachlich.....
Und nein, es ist nicht Einbildung, dass ein Leuchtmittel mit 6000K eine bessere Ausleuchtung ermöglicht. Es ist ein Effekt der Physiologie des Auges. Dieser Effekt ist physikalisch jedoch nicht messbar, sofern man nicht auf das menschliche sehen korrigierte Messinstrumente verwendet.
Dass man mit den LEDs weiter sehen kann bestreite ich nicht, aber dass sie weiter Leuchten ist physikalisch einfach falsch.
Edit: physikalisch leuchtet das "schlechte" Leuchtmittel genauso weit und gut... nur kann es das Auge nicht mehr wahrnehmen, man sieht also nicht so weit; letzteres ist jedoch nicht Physik sondern Physiologie.
Edit 2: Man kann dies wunderbar simulieren:
Nimm ein herkömmliches Fahrzeug. In den linken Scheinwerfer packst du eine Standard H7 mit 1500lm. In den rechten Scheinwerfer packst du eine H7-LED.
Nachts auf eine weisse Wand leuchten.
Jetzt machst du zwei Fotos.
Eines mit Weißabgleich auf 2700K und eines auf 6000K. Das Ergebnis ist seltsam, denn auf den Fotos ist mal der eine, mal der andere Scheinwerfer heller.... ganz ohne was am Scheinwerfer gemacht zu haben. Das Problem dabei ist nur, dass man keine Überbelichtung produzieren darf; sonst klappt das nicht; ohne High-End Kamera wird das kaum was.
@sps.for.a8 wie läufts mit deinem xenon für die kennzeichenleuchte? 🙂
Nochmals.
Ich bestreite nicht, dass man damit besser sehen kann.
Ich sträube mich lediglich gegen den physikalischen Unsinn, die LED wären heller oder würden weiter leuchten. "Heller" und "weiter" sind physikalisch messbare Größen und diese sind identisch (H7 zu H7-LED).
Mag Wortklauberei sein und umgangssprachlich mag das durchgehen, dass das bessere Sehen auf der "Helligkeit" beruht. Die Gründe für das besser sehen können sind nunmal andere.
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Xenon bei der Kennzeichenleuchte habe ich versucht... roch nach geschmolzener Innenverkleidung und der Lack warf Blasen.
Ich mische mich hier mal ein.
Ich habe mich als Physiker fast 20 Jahre mit Hochleistungs- Optik Systemen für Flughafen Start und Landebahnen beschäftigt, diese Systeme mit Computersimulation entwickelt und gebaut und im eigenen Lichtlabor mit Photogoniometer die Simulationsergebnisse im Fernfeld ( 32 m , mein Meßsystem) überprüft. Meine Maßeinheit waren Candela ( cd)- die (gerichtete) Lichtstärke , die auch bei den Autoscheinwerfern eine entscheidende Rolle spielen. Für mich war es egal ob es Autoscheinwerfer oder meine Systeme für Unterflurfeuer-in die Landebahn eingebaute Leuchteinheiten mit 5-12-mm Erhöhung des Lichtaustrtts über dem Niveau der Startbahn- waren, nur das meine Systeme wegen der winzigen Lichtaustrittsflächen der Systeme ein Vielfaches anspruchsvoller waren als Autoscheinwerfer . Bzgl der Winkel-Verteilung der Lichtstärken waren hohe Anforderungen der Luftfahrtbehörden zu erfüllen- Lichtstärken im Elevationsbereich und Azimuthbereeich wegen Blendwirkung stark reglementiert.
Wenn 2 Lichquellen einen identischen Lichtstrom hatten, war logischerweise auch die Lichtstärke im optischen System gemessen im Fernfeld, gleich . Mehr Lichtstrom führt zu höherer Lichtstärke.
Von der Farbtemperatur höher eingruppierte LEDs ( Cool White ) haben in der Regel auch einen höheren Lichtstrom als die mit niedrigerer Farbtemberatur ( Warm White) eingruppierten LEDs. Entsprechend erzeugen Lichtquellen mit höherer Farbtemperatur auch eine Höhere Lichtstärke im System. Wer es einmal wagt, sich in einen Hochleistungsbeam eines Flughafenfeuers zu stellen und kurz die Augen zu öffnen, merkt den Unterschied schmerzlich.
Den Lichtstrom meiner LEDs und auch von Entlladungslampen- meiner Lichtquellen- in lumen (lm) habe ich vorher in einer sogen. Ulbrichtschen Kugel ermittelt .dort wird der in alle Richtungen abgestrahlte Lichtstrom der Quelle ermittelt. Im optischen System ist es in der Regel nicht möglich den gesamten Lichtstrom der Quelle in den gewünschen Abstraglbereich zu lenken. Es gibt Verluste.
Lichtquellen mit höherem Lichtstrom (lm ) und höherer Farbtemperatur als eine Vergleichslichtquelle erzeugen im System eine höhere Lichtstärk (cd) im Fernfeld (weit vor dem Fahrzeug), leuchten den Bereich damit " heller" aus und
leuchten damit auch weiter , denn zwischen hell und dunkel gibt es einen Übergangsbereich und dieser Bereich wird durch obige Lichtquellen verbreitert, was (vereinfacht ) die Länge des gesamten Beams vergrößert.
Höherer Lichtstrom der Quelle und höhere Farbtemperatur ( cool white) lassen damit eine höhere Performance des Systems Autoscheinwerfer erwarten. Lichtsrom und Farbtemperatur dürfen aber die in den Vorschriften gesetzten Grenzen nicht überschreiten." Cool white darf nicht zu cool blue werden"
Ich hoffe, das hilft beim Verständnis des nicht einfachen Problems , um das es hier geht.
Und bei gleichem Lichtstrom (beide 1500lm), jedoch unterschiedlicher Farbtemperatur (3500K gegenüber 6000K)?
So ein Wertepaar wird es kaum geben.
Weiße LEDs gleichen Typs mit der Selektion lumen /Watt haben mit dem Farbton Cool White einen höheren Lichtstrom als das warm white Pendant. Im Optische System erreichen sie dann eine gemessen höhere Lichtstärke,die auch mit dem Auge wahrnehmbar ist.
Ähnlich ist das bei den NightBreaker Xenon Brennern.
Höhere Farbtemperatur geht einher mit höherer Lumenausbeute.
Im System Autoscheinwerfer hätte ich auf meinen Lichtmeßstand entsprechend eine höhere Lichtstärke im Fernfeld( cd) gemessen als mit den Normalbrennern, auch mit dem Auge wahrnehmbar.
Naja, H7 liegt bei max 1500lm (oftmals drunter; im Neuzustand sollten die Nightbreaker das schaffen). Die H7-LED sind ebenfalls spezifiziert mit 1500lm.
Wir vergleichen ja nicht zwei LED-Typen, sondern Halogen mit LED.
Daher würde ich schon 1500lm bei 2700K (Halogen) mit 1500lm bei 6000K (LED) vergleichen.
Da sehe ich persönlich eben keinen nennenswerten Unterschied...zumindest bei den reinen Zahlenwerten.
Bei Vergleichen innerhalb einer Technologie bin ich ganz bei dir. Also bei LED zu LED oder Xenon zu Xenon.
Schlussendlich müssten die Osarm-LED deutlich weniger Licht abgeben als Xenarc-Xenons mit 2800lm bei 4500K.
Wenn die Lumenzahl der H7 LED nicht höher ist als bei der H7 Halogen , dann bringt das lichtmäßig vor dem A8 nichts. Wenn die H7 LED eine Farbtemperatur von 6000 K hat, dann ist sie LED-technisch bereits ausgereizt.
Was soll der Wechsel dann noch bringen? Dann doch lieber statt H7 LED die H7 NightBreaker.
Ich hatte in meinem D2 damals die NightBreaker Variante von OSRAM eingebaut. Das hat ,im Vergleich zur Normalvariante, vor meinen Augen als Lichtexperte etwas gebracht. Für Vielfahrer ist aber evt. die Lebensdauer ein Problem. Ich mußte sie aber nie wieder wechseln.
Wenn es eine LED Variante von der XENARC geben sollte, dann muß sie deutlich mehr lumen bringen, damit ein Vorteil gegenüber der Normal Xenarc erkennbar wird.Dann doch lieber die Nightbreaker Variante der XENARC nehmen- mehr lumen bringen es. LEDs altern auch und verlieren über die Zeit erheblich an Lichtleistung, insbes. wenn ihnen auch noch zu warm wird-durch schlechtes Thermodesign.
Naja, um den A8 geht es hier eher weniger. Osram hat kürzlich zugelassene H7 in Led-Technologie herausgebracht. Und es ging darum, ob diese heller sind als H7.
Für Xenons ist bisher kein LED-Ersatz verfügbar.
Bei der Farbtemperatur sehe ich zumindest einen Effekt, der durch die Sensitivität des Auges begründet werden kann. Also eine subjektive Helligkeitserhöhung, welche jedoch in Bezug auf die "nackten Zahlen" nicht objektiv vorliegt.
6000k ist nunmal nah an dem, wo das Auge die höchste Sensitivität besitzt.
Eine Kontrasterhöhung durch die Farbtemperatur kommt noch dazu.
Ich würde es vielleicht "dem Auge angepassteres Licht" nennen. Dass man mehr sehen kann bezweifle ich nichtmal, nur die Gründe sehe ich andernorts.
Wenn man es mit entsprechend dafür angepaßter Lichtmeßtechnik messen kann, dann ist es auch da.
Hallo und Guten Abend!
Zunächst tut es mir leid, ofensichtlich nicht konkret genug gewesen zu sein.
Trotzdem Danke für die bisherigen Beiträge. Offensichtlich beschäftigt diese Thema nicht nur mich.
Es geht mir um die Scheinwerfer, deren Originallicht mir persönlich (!) einach zu dunkel ist.
Natürlich kann es sein, dass ich ein wenig verwöhnt bin, von dem Licht was der aktuelle A4 (Firmenwagen) leistet, aber trotzdem die Fragen, was wäre wenn......mann die Lampen in den Scheinwerfern des A8 gegen LED austauscht. Bringt das was, auch an subjektiver Helligkeit?
Und lasst bitte doch einfach mal die "rechtliche Seite" aussen vor.
Gruss Gil