Lagerschaden Kurbelwelle, Axilallagerschaden, Motortotalschaden, alle 4-Zylinder BMW
Hallo, ich bin hier neu!
Ich habe an meinem 4-Zylinder-BMW einen Motor-Totalschaden!
Grund: Konstruktionsfehler (Wirkt sich bei Motoren mit Schaltgetriebe aus!)
Alles, was jetzt kommt, ist meine Meinung! Ich suche andere Meinungen dazu von sachkundigen Mitgliedern!
Kleine Ursache: Ein zu schwach ausgelegtes Kurbelwellen-Axiallager!
Folge: Lagerschaden, Kurbelwellenschaden, durch die Längsverschiebung Kolbenfresser, gebrochene Kolbenringe, verlängerte Steuerkette (Schräglauf), durchgebrannte Ventile (falsche Steuerzeiten)
BMW verbaut (nach meinem Wissen) bei allen 4-Zylinder-Motoren ein Axiallager, welches nur als 180°-Segment ausgebildet ist. Die Lagerfläche ist kein Kreisring, sondern nur ein halber Kreisring. Das ist sehr ungewöhnlich! Bei anderen Herstellern wird das in der Regel nicht gemacht.
Die Art des Lagers hat den Nachteil, dass eine Hälfte der Lagerfläche bei stehendem Motor immer frei liegt. Wird der Wagen längere Zeit nicht benutzt, läuft das Öl weg. Beim Anlassen des Motors läuft in den ersten Sekunden das Lager trocken.
Hinzu kommt, dass man den Motor nur mit ausgerückter Kupplung starten kann, was bei einem manuellen Schaltgetriebe hohe axiale Lagerkräfte zur Folge hat.
Ich versuche jetzt ein Bild einzustellen. Das gezeigte Lager ist im Normalzustand symmetrisch! Es sehen also beide Seiten gleich aus. Die Kurbelwelle sah übrigens ähnlich aus. Ich bin mir relativ sicher, dass sie nicht oder unzureichend gehärtet war. (Die Austauschwelle sah dagegen ganz anders (gehärtet) aus.) Der Schaden hatte ein Längslagerspiel von ca. 2 mm zur Folge!
Der Motor ist bis zuletzt "normal" gelaufen. Schon seit mehreren Jahren blieb der Wagen jedoch regelmäßig stehen. Sprang danach aber wieder an. Die BMW-Vertragswerkstatt wurde sehr oft aufgesucht. Der Wagen wurde durchgesehen. Mit dem Hinweis "Wir haben da etwas gemacht." entließ man mich. Einige Zeit später wiederholte sich alles immer wieder. BMW hat den Fehler nicht gefunden. Erst das Aufsuchen einer anderen freien Kfz-Techniker-Werkstatt hat geholfen.
Ich kann diesen Motor in Verbindung mit einem manuellen Schaltgetriebe absolut nicht empfehlen.
Neben den beschriebenen Problemen waren auch noch andere Störungen immer wieder an der Tagesordnung (Das sprengt aber hier jetzt den Rahmen.).
Alle Bemühungen, BMW in München auf dieses Problem hinzuweisen, verliefen im Sand. Sowohl schriftlich, als auch mündlich, habe ich mehrfach Kontakt aufgenommen. Auch der Bitte, den Wagen umzuprogrammieren, damit man ihn ohne getretene Kupplung starten kann (was das Problem nahezu beseitigen würde), wurde nicht entsprochen.
Gruß
Christian (Autojann)
Beste Antwort im Thema
Hallo, ich bin hier neu!
Ich habe an meinem 4-Zylinder-BMW einen Motor-Totalschaden!
Grund: Konstruktionsfehler (Wirkt sich bei Motoren mit Schaltgetriebe aus!)
Alles, was jetzt kommt, ist meine Meinung! Ich suche andere Meinungen dazu von sachkundigen Mitgliedern!
Kleine Ursache: Ein zu schwach ausgelegtes Kurbelwellen-Axiallager!
Folge: Lagerschaden, Kurbelwellenschaden, durch die Längsverschiebung Kolbenfresser, gebrochene Kolbenringe, verlängerte Steuerkette (Schräglauf), durchgebrannte Ventile (falsche Steuerzeiten)
BMW verbaut (nach meinem Wissen) bei allen 4-Zylinder-Motoren ein Axiallager, welches nur als 180°-Segment ausgebildet ist. Die Lagerfläche ist kein Kreisring, sondern nur ein halber Kreisring. Das ist sehr ungewöhnlich! Bei anderen Herstellern wird das in der Regel nicht gemacht.
Die Art des Lagers hat den Nachteil, dass eine Hälfte der Lagerfläche bei stehendem Motor immer frei liegt. Wird der Wagen längere Zeit nicht benutzt, läuft das Öl weg. Beim Anlassen des Motors läuft in den ersten Sekunden das Lager trocken.
Hinzu kommt, dass man den Motor nur mit ausgerückter Kupplung starten kann, was bei einem manuellen Schaltgetriebe hohe axiale Lagerkräfte zur Folge hat.
Ich versuche jetzt ein Bild einzustellen. Das gezeigte Lager ist im Normalzustand symmetrisch! Es sehen also beide Seiten gleich aus. Die Kurbelwelle sah übrigens ähnlich aus. Ich bin mir relativ sicher, dass sie nicht oder unzureichend gehärtet war. (Die Austauschwelle sah dagegen ganz anders (gehärtet) aus.) Der Schaden hatte ein Längslagerspiel von ca. 2 mm zur Folge!
Der Motor ist bis zuletzt "normal" gelaufen. Schon seit mehreren Jahren blieb der Wagen jedoch regelmäßig stehen. Sprang danach aber wieder an. Die BMW-Vertragswerkstatt wurde sehr oft aufgesucht. Der Wagen wurde durchgesehen. Mit dem Hinweis "Wir haben da etwas gemacht." entließ man mich. Einige Zeit später wiederholte sich alles immer wieder. BMW hat den Fehler nicht gefunden. Erst das Aufsuchen einer anderen freien Kfz-Techniker-Werkstatt hat geholfen.
Ich kann diesen Motor in Verbindung mit einem manuellen Schaltgetriebe absolut nicht empfehlen.
Neben den beschriebenen Problemen waren auch noch andere Störungen immer wieder an der Tagesordnung (Das sprengt aber hier jetzt den Rahmen.).
Alle Bemühungen, BMW in München auf dieses Problem hinzuweisen, verliefen im Sand. Sowohl schriftlich, als auch mündlich, habe ich mehrfach Kontakt aufgenommen. Auch der Bitte, den Wagen umzuprogrammieren, damit man ihn ohne getretene Kupplung starten kann (was das Problem nahezu beseitigen würde), wurde nicht entsprochen.
Gruß
Christian (Autojann)
86 Antworten
Hallo,
habe ich gerade gelesen. Nur zu eingelaufenen Nockenwellen fällt mir im Moment nicht viel ein, lediglich dass das wieder nur ein Symptom sein kann. Auch hier erfährt man die eigentliche Ursache nicht. Denn wenn die Nockenwelle zu wenig Öl bekommen hat, dann hat die Kurbelwelle auch zu wenig Öl bekommen und die Kurbelwellenlager werden auch einen "Schlag" mitbekommen haben. Die Ursache könnte wieder das (sehr fragwürdige; siehe oben) Öldruckregelventil sein. Dazu müsste man das Fehlerprotokoll genau kennen.
Es kommt mir so vor, dass es unterschiedliche Leser im 1er-Forum und im BMW-Motoren-Forum gibt. Deswegen habe ich in beiden Bereichen meine Erkenntnisse weiter gegeben und zum Teil die entsprechenden Querverweise mit aufgenommen.
Hier stellt sich die Frage an einen Administrator, ob es da eine Möglichkeit der Bündelung gibt. Ich mache alles mit!
Ich halte (aber nur aus meiner Sicht) die Teilung in ein 1er-Forum und in ein Motoren-Forum für etwas unglücklich.
Ich bin jetzt ab morgen mit meinem Wohnmobil bis Dienstag in den südlichen Niederlanden (Walcheren). Dort werde ich wahrscheinlich kein "Netz" haben.
Gruß Christian
Zitat:
Mein Wagen ist bis zum vorletzten Tag ganz normal gelaufen. Mein Problem war eher ein Ruckeln, Aussetzer, gelegentlich bis zum Stillstand. Das Motorgeräusch war dezent und ganz normal. Wie weit dein Wagen von dem beschriebenen Problem betroffen ist, dass liegt nur daran, wie Du den benutzt hast.
Hallo Christian,
habe deine Beiträge hier gelesen und seither habe ich etwas Bauchschmerzen.
Ich besitze einen 320i, N43 (Bj. 06/2007) der auch diese Aussetzer bis zum Stillstand hat. Wenn ich dich richtig verstanden habe, wurde das Problem nie behoben, weil der Motor davor kaputt gegangen ist.
Wegen dieser Symptome habe ich schon verschiedenste Werkstätten abgeklappert und keine konnte es beheben. Fehler sind grundsätzlich keine im Speicher hinterlegt.
Hat sonst jemand eine Ahnung, was das sein könnte?
Gruss, Volker
Ein interessanter Fact zum N43B16, die Kurbelwelle mit 180° Axiallager hatte schon sehr viel Axiales Spiel. Die Folge war ein Pleuellagerschaden. Die neue Kurbelwelle von BMW hatte interessanterweise wieder ein 360° Lager. Ich bin mir sicher, dass dies schon jemand hier geschrieben hatte.
Auch die neueren BMW Motoren haben ein 180° Axiallager, ohne damit auffällig zu sein.
Der viel leistungsstärkere N20 zum Beispiel
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N43 sind jedenfalls genügend hinüber, vor allen die 1.6L. Ein wahrer Qualitätsmotor, leistungsschwach und verbrauchsstark. Dazu eine unglaubliche Zuverlässigkeit für so einen hochleistungs Rennmotor.
Gerade im F45/F46-Forum gelesen: BMW ist ein ähnlicher Fehler beim B38 dem Anschein nach bekannt!
Zitat:
@Pit 32 schrieb am 5. Mai 2016 um 18:23:06 Uhr:
Sind ja auch schon so viele N20 hochgegangen
Servus,
wie kommst Du zu dieser Aussage? Ist mir völlig neu.
Kannst Du Fakten dazu liefern?
Meines Wissens ist der N20 einer der unauffälligsten Motoren, die BMW (millionenfach) verbaut hat.
Gruß
Heinz
Im Zusammenhang mit den Beiträgen darüber müßte die Ironie eigentlich zu erkennen sein.
Mein N20 ist motormäßig das Beste und auch Zuverlässigste was ich bisher gefahren bin.
Zitat:
@Pit 32 schrieb am 3. Juli 2016 um 20:42:56 Uhr:
Im Zusammenhang mit den Beiträgen darüber müßte die Ironie eigentlich zu erkennen sein.
Mein N20 ist motormäßig das Beste und auch Zuverlässigste was ich bisher gefahren bin.
Servus Pit32,
so kommt es, wenn man einen großen Thread bloß überfliegt. Nein, ich habe die Ironie nicht erkannt - sorry.
Daher bekommst Du als meine Entschuldigung ein dickes DANKE.
Aber Spass beiseite. Ich habe versucht alles zu ergründen was über den N20 als Informationen zu bekommen war. Neben der großen Verbreitung - ich glaube im Herbst 2014 wurde die Million der verbauten Einheiten bereits überschritten - glänzt dieses Triebwerk durch fast völlig "Abwesenheit" von Kritik in den Foren (von der Rückrufaktion wegen qualitativ unzureichend zugelieferten Nockenwellen abgesehen).
Da ich in meinen beiden vorhergehenden F10 die Motoren N53 und N63 verbaut hatte, die beide nicht mit besonderem Ruhm beträufelt sind, habe ich mich nun für einen N20 (528i) entschieden und hoffe damit endlich ein problemloses Triebwerk eingekauft zu haben. Von der Leistung, der Leistungsabgabe in Verbindung mit der Automatik, auch der Geräuschentwicklung und dem Verbrauch bin ich bisher (nach 2.000 km Einfahrzeit) sehr angetan.
Gruß
Heinz
Ich fahre ihn jetzt seit fast 2 Jahren im X1. War eigentlich auf der Suche nach einem 3er. Da stand beim Händler aber der X1 28ixdrive der mir so wie er war super gefiel.
Da ich mit dem Auto fast sowieso nur alleine fahre habe ich das Downgrade zum X1 in Erwägung gezogen.
Nach der Probefahrt war ich von der Kraftentfaltung des Motors total begeistert. Ich fahre ihn Heute noch immer mit derselben Begeisterung. Der Wagen wird im August 4 Jahre alt und hatte bisher (noch) nicht einen einzigen Defekt. So eine Bilanz hatte ich bisher noch nicht.
Im X1 gibt es den Motor nur mit xdrive. Die Verbrauchangaben von einigen Kollegen mit heckgetriebenen 3ern erreiche ich nicht.
Wenn Dich der N20 interessiert schau mal hier rein:
N20
Servus X1-Fahrer,
vielen Dank für den link!
Damit hast Du mir einige Abende (in Partnerschaft mit einem Englisch-Wörterbuch) "gerettet". Toll und höchst interessant.
Weiterhin viel Spass mit diesem Triebwerk - und dass Du die BMW-Werkstätten auch in Zukunft nur vom Vorbeifahren kennen lernst. Ich erhoffe mir das Gleiche.
Gruß
Heinz
Spannender Thread mit sehr viel Unterstellungen und Vermutungen. Gut, etwas emotional verfasstes ist auch schön zu lesen. Ist ja nur ein Forum..
Ich lese hier nur negatives was der Überschrift des Threads geschuldet ist. Dazu meine Erfahrung:
Hier wurde auch der N43B20 angesprochen. Meine Frau fährt diesen Motor im 1ser Cabrio Bj 2008. Wir haben jetzt 130tkm auf der Uhr. Fahrzeug bekommt den regelmäßigen Service beim BMW Händler. Das Ölintervall machen wir meist bei 20-25tkm. Der Motor läuft hervorragend gut. Steuerkettenprobleme gibts keine. Kein Rassel odgl.
Ich habe zu dem Motor keine Bedenken und wir werden den Wagen auch die nächsten Jahre noch weiter nutzen. Meine Frau fährt denn Wagen allerdings auch nicht im Grenzbereich, sondern ganz normal.