Ladestrategie für eine lange Fahrt? Anfängerfrage

Mercedes EQE V295

Hallo Forum,

seit 2 Wochen bin ich E Auto Anfänger mit einem EQE 300.
Das Auto habe ich als Übergangsauto von der Firma aus dem Pool bekommen.
Werde es wohl mindestens ein halbes Jahr fahren.

Die Frage lautet:
für eine lange Strecke einfach losfahren oder vorher Gedanken machen?

Ziel ist Tempomat 130 km/h, Klima auf Eco, und ECO Fahrprogramm mit intelligenter Reku.

Konkret geht es zu Weihnachten 800 Kilometer auf die A7.
Soll ich mir da nun einen Kopf machen oder einfach losfahren?
Ladesäulen gibt es an der A7 zu genüge. Am Ziel eher weniger.

Die Ladeplanung im MBUX sieht schon recht gut aus für mich.
Allerdings kann ich nicht zu Hause laden.
Der nächste öffentliche 11 kw Lader ist aber nur 3 Minuten zu Fuß entfernt.
Nächster Schnellader ist 5 Minuten mit dem Auto an einer Tanke entfernt.

Also würde ich gerne mit 100% starten.
An dem Schnellader bis 80% voll machen und dann am 11 kw Lader den Rest?
Damit würde ich nicht unnötig lange an der Tanke oder am Ladepark stehen um von 80% auf 100% zu kommen. Oder sind die 20% egal?

Und wie sind Eure Erfahrungswerte mit den EQ Ladeeinstellungen zu SoC am Ziel bzw. der nächsten Ladesäule?

Daaanke. Bin gespannt auf die Antworten von Euch mit Langzeiterfahrung!

55 Antworten

Muss ich mal ausprobieren. Ich wähle auch immer die Ladesäule als Zwischenziel, aber in der Übersicht ist dann keine Säule, sondern eine normale Fahne zu sehen. Da mache ich irgendwas noch nicht richtig. Habe noch 3 Stunden zum Ausprobieren…

Danke für eure Hinweise.

Probieren Sie doch mal ob man die Akkuvortemperierung per Sprachbefehl aktivieren kann (ich meine hier irgendwann mal so etwas gelesen zu haben bin mir aber nicht sicher)

Geht nicht per Sprache. Das was man einschalten kann ist die „Automatische Vortemperierung“ und das geht auch im Menü.

Zitat:

@der-nordmann schrieb am 26. November 2023 um 12:58:40 Uhr:


Muss ich mal ausprobieren. Ich wähle auch immer die Ladesäule als Zwischenziel, aber in der Übersicht ist dann keine Säule, sondern eine normale Fahne zu sehen. Da mache ich irgendwas noch nicht richtig. Habe noch 3 Stunden zum Ausprobieren…

Danke für eure Hinweise.

Bei alter Software gab es Probleme. Bei der neuen/den neueren kann die Ladesäule hinzugefügt werden und wird auch vom System so behandelt.

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Ich habe es tatsächlich nicht geschafft, die Ladesäule und nicht nur die Adresse hinzuzufügen. Ich spreche das mal bei meinem Freundlichen an.

Zitat:

@PeterHB70 schrieb am 28. November 2023 um 12:22:26 Uhr:



Zitat:

@der-nordmann schrieb am 26. November 2023 um 12:58:40 Uhr:


Muss ich mal ausprobieren. Ich wähle auch immer die Ladesäule als Zwischenziel, aber in der Übersicht ist dann keine Säule, sondern eine normale Fahne zu sehen. Da mache ich irgendwas noch nicht richtig. Habe noch 3 Stunden zum Ausprobieren…

Danke für eure Hinweise.

Bei alter Software gab es Probleme. Bei der neuen/den neueren kann die Ladesäule hinzugefügt werden und wird auch vom System so behandelt.

Bei der alten MBUX Software musste man am Ladeplatz für das Zwischenziel bis auf die einzelne Säule runter gehen und dann diese als Ziel wählen. Dann wurde es als Zwischenladung verstanden. Geht aber in der neuen SW deutlich geschmeidiger.

Hi nochmal,

habe mal mit ABRP rumgespielt.
Ziel ist ein neuer Schnellader am Zielort.
Kommt das hier bei raus und entspricht dem tatsächlichen Community Verbrauch der letzten 5 Tage. Geschwindigkeit auf 130 km/h eingestellt. Ladestation mit 20% SoC. Weniger muss ich da e4st einmal erfahren :-).
Mit dem Diesel haben wir mit 1-2 Pausen so um die 8-9h bei Tempomat 130 benötigt

EDIT: Habe gerade die App „Charging Time“ entdeckt. Sehr schön. Da bekommt man ein Eindruck entlang der Strecke zu Säulenanzahl, Leistung und Umgebung.

Zitat:

@der-nordmann schrieb am 26. November 2023 um 12:58:40 Uhr:


Muss ich mal ausprobieren. Ich wähle auch immer die Ladesäule als Zwischenziel, aber in der Übersicht ist dann keine Säule, sondern eine normale Fahne zu sehen. Da mache ich irgendwas noch nicht richtig. Habe noch 3 Stunden zum Ausprobieren…

Danke für eure Hinweise.

Ich habe gestern mal genau drauf geachtet: Ziel in MBUX gewählt, MBUX errechnet die Strecke und dann eine Ladesäule, weil der Akku nicht reichen würde. Dann habe ich durch aufzoomen der Karte einen anderen Ladeplatz innerhalb der möglichen Reichweite angetippt. Dieses Ziel dann "ergänzen" (heißt das so? jedenfalls nicht "ersetzen"😉. Dieser Ladeplatz wird dann von MBUX als Zwischenziel mit Ladung übernommen (da steht also der Ankunft-SOC und der Ziele-SOC 20%->60%) und die ursprünglich errechnete Ladestation rausgenommen.

Das Vorheizen kann ich nicht explizit sehen. Aber wenn es eine erkennbare Zwischenladung ist, würde ich doch annehmen, dass der Wagen den Akku temperiert.

Das Vorheizen siehst Du wenn es beginnt. Dann ist im EQ Menü bei „Laden“ ein Symbol in den blauen Akku Balken zu sehen. Um Dosen Rchts daneben steht es auch.

Mal noch eine andere Frage: ich mache mich hier halb Hin und her mit einer Planung.
Hat mal jemand gezielt probiert was für ihn angenehmer ist? Und wenn ja warum :-)
Also lieber mehr kleine Ladestopps oder mehr längere?

Ich favorisiere vom Gefühl her gerade so alle 200 Kilometer. Damit das gefühlt in 15 Minuten klappt.
Damit würde ich am Anfang auf den 800 Kilometern auch mehr Stationen kennen lernen.
Und müsste nicht an wenigen dumm rumstehen falls die Umgebung doof ist.

Oder mache ich wieder zu viele Gedanken?

Zitat:

@MBStromer schrieb am 8. Dezember 2023 um 19:16:16 Uhr:


Oder mache ich wieder zu viele Gedanken?

Ja ?? - aber mach es wie Du Dich sicher fühlst. Mit der Erfahrung fährst Du auch längere Strecken am Stück und den Akku auch unter 10%.

Hi,

erste lange Fahrt ist nun gemacht. Außentemperatur so um die 8 Grad. Tempomat auf 130.
Ergebnis bei 777 Kilometer A7 war ein Verbrauch von 23 kWh bei einem Schnitt von 109 km/h.
Dabei war es sehr windig und regnerisch.

Geladen habe ich nach Mbux Empfehlung. Gestartet mit 100%. Ging tip top.
Ca. 3x22 Minuten geladen. Alles Ionity Säulen.

Der reine Fahrverbauch lag so bei 21 kWh. Beim Ersten Ladestop nach 300 Kilometern hat der Akku vorgeheizt. Das hat den Schnitt zwischendurch auf 25 kWh angehoben.

Später ist die Vorkondition nicht mehr angesprungen.

Interessant finde ich, dass das Auto selbstständig runter regelt. Da der Verbrauch geringer war als erwartet, hatte ich den Tempomat auf 140 km/h gestellt. Nach 15 Minuten wurde das dann automatisch auf 130 runter geregelt um die nächste Säule zu erreichen.
Im Fahrmodus Energie sparen.

Hätte es auch mit 2x nachladen und 30 Kilometer Restreichweite geschafft. War mir aber zu heikel.
Lieber kurz vorm Ziel nochmal 20 Minuten geladen.

Die Ladestops waren ok. Kaffe und WC und schon ist nachgeladen. 20 Minuten merkt man nicht.
Neu war mir auch, dass bei geplantem Ziel an den Ladestops automatisch der Innenraum vortemperiert wird.
Lustigerweise haben wir an den Ladesäulen ausschließlich VW ID.4. gesehen. Und die alle in Schwarz.

In Summe war die Fahrt sehr entspannt. Reine Fahrtzeit 7 Stunden und 10 Minuten mit 3x23 Minuten laden.

@MBStromer
Guck, was habe ich dir schon am 17. Oktober geschrieben?! 😉

Aber mal das krasse Gegenteil vom EQE/EQS-Luxus, was die Ladeplanung angeht: Smart #1 - Anfang des Monats für 1000 Kilometer gefahren - die reine Katastrophe. Reichweitenberechnung passte vorne und hinten nicht - 300 bei Start, nach 100 Kilometern nur noch 135 auf der Anzeige. Ladeplanung für die Tonne, denn statt HPC-Lader bei einer Langstrecke zu suchen, wählt er, total irre, AC-Lader aus, da platzt dir als erfahrener E-Mobilist dann wirklich der Kragen, besonders wenn 500 Meter vorher ein Ladepark in der Landschaft steht.

Umso schöner, dass du die Sonnenseite der EQ-Ladung hier noch einmal bestätigst. Frohe Weihnachten.

Hi zusammen,

hier nochmal kurz zur Rückfahrt. Auch wieder 777 Kilometer. Start mit 95%
Dieses Mal jedoch mit einem Zwischenstopp in HH und dort während eines Brunch wieder auf 90% an 11kW Lader nachgeladen.
Dadurch hatten wir auf der Rückfahrt an der A7 nur 2 Stops a 20 Minuten.

Ich finde es erstaunlich wie genau man mit dem prognostizierten Rest SoC an den Ladesäulen ankommt.
Auch auf der Rückfahrt waren wir mit Tempomat 130 km/h sehr entspannt unterwegs.

Highlight war ein seltener Fisker Ocean in Windschattenfahrt hinter einem LKW.
Beim letzten Ladestopp dann 4x EQE und einmal EQE SUV direkt nebeneinander bei Ionity.

3x hat das Laden nicht geklappt. In der Stadt an einer Lidl 75 kW Säule über Webregistrierung.
Hat nicht gestartet. Und einmal aufm Dorf an einem abgeriffenem 11 kW Lader mit Ladefehler nach 30 Sekunden.
Ein weiteres Mal an einer Kurpromenade 4 nagelneue 11 kW Lader über 5.Tage außer Betrieb.
Es gab aber jeweils in kurzer Entfernung funktionierende Alternativen.

An der A7 alles wie erwartet. Da bin ich gespannt wie es sich im Sommer verhält wenn Urlaubszeit ist und auch die Skandinavier am Strom zapfen sind.

Fazit: die MBUX Ladeplanung ist für mich uneingeschränkt praxistauglich und es Bedarf vor einer Fahrt nur einen Blick auf die vorhandene Ladeinfrastruktur am Zielort.

Zitat:

@MBStromer schrieb am 31. Dezember 2023 um 07:41:36 Uhr:


Fazit: die MBUX Ladeplanung ist für mich uneingeschränkt praxistauglich und es Bedarf vor einer Fahrt nur einen Blick auf die vorhandene Ladeinfrastruktur am Zielort.

Genau so sehe ich das auch.
26000km mit dem EQB300.
Ein gesundes neues Jahr für alle

Hi zusammen,

nächste Woche Montag geht es nach Frankreich. Burgund. Wir rechnen so mit 2000 Kilometern.
Anfahrt, Rückfahrt, Ausflüge.

Den EQE habe ich jetzt 6 Monate und alles passt.
Hate noch nie ein flaues Gefühl wegen Reichweite. Warum auch?
Im Schnitt komme ich auf 17-20 kWh/100 Kilometer. Bei Tempomat 130 km/h auf der Bahn.
Das reicht für gut 400 Kilometer wenn ich „nur“ bis 80% voll mache.

Führ die Fahrt ins Burgund habe ich nun bei der App „Charging Time“ nachgesehen wo vorm Ziel unserer 3 Stationen der letzte Schnellader ist. Und es sieht sehr gut aus. Alles andere ist mir Wurscht und ich verlasse mich auf die Planung im Auto.

Spannend wird der Verbrauch bei den französischen Tempolimits.
Auf Landstraße dürfte er deutlich runter gehen.
Auf der Autobahn rechne ich mit Mehrverbrauch, weil Tempomat 130 km/h Dank des gleichmäßigen Fahrens wohl auch in Richtung 120 km/h liegen wird. In DE ist der Schnitt knapp 100 km/h. Oder auch nicht. Werde berichten.

Also das erste Ziel erreiche ich mit genau 1x nachladen. Und dann 30 Kilometer vorm Ziel nochmal an den Schnellader voll machen damit Ruhe ist :-)

Übrigens entstehen uns durch die Ladestops keinerlei Nachteile.
Auf der Hinfahrt machen wir eine Übernachtung mit Weinprobe. Das ist der EQE dann wieder voll.
Und vor den Zielorten ist immer ein Carefour oder lé Clerc Supermarkt mit Tesla Ladern.
Da machen wir eh den Kofferraum voll. Und das Auto ist danach dann jetzt auch geladen.
Win - Win

Letztens bin ich mal 400 Kilometer am Stück gefahren. Das war fast schon zu lang ohne Pause.
Mich persönlich entschleunigt das E-.Auto.

Macht aber trotzdem auch mal Spaß mit 210 km/h bei freier Bahn ein paar Kilometer zu fahren.
Auch wenn es Sinnfrei für mich ist.

Also: wir freuen uns auf entspannte Strecken durch das Burgund. Mal sehen wie das Dickschiff da durch die Dörfer kommt…..

Edit: Heute das erste mal zum Test bei Tesla geladen. Geht. Den Ziegelsteinlader muss ich noch testen. Ist noch in der Originalverpackung….

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