Laden mit PV-Strom
Ich bekomme in den nächsten Tagen meine neue PV-Anlage (Wallbox Senec) aufgebaut. Der Q4 sollte dieses Jahr( LTK Juli 22) auch noch kommen.
Frage: wenn die PV Anlage nur ganz wenig Strom erzeugt kann das Fahrzeug dann auch entsprechend mit nur 1 bis 5 Kilowatt geladen werden? Oder ich schließe das Fahrzeug frühmorgens an, die Sonne kommt hoch und die Ladung beginnt ganz langsam mit einem Kilowatt und wird immer mehr? Oder macht das System vom Auto das nicht mit?
207 Antworten
Was erzählt ihr da?? Für was benötige ich 11kW? Auto lade ich mit 8A. WR hat 12kW. 17MWh sollte die Solaranlage bringen übers Jahr. Seit Februar kann ich über Nacht den Speicher entladen zum Leben u d Heizen, den ich Tagsüber wieder laden. Zyklen sind mir egal, da e3dc 10jahre garantie, 70% geben. Batterie bring bis zu 9kW. Es funktioniert so wie ich es brauche. Das ist mir das wichtigste. Und ende jahr mach ich mal eine zwischenbillanz. Und wenn die Preise steigen, siehts noch besser aus. Übrigens, ja das paket regelt alles selber, lädt soviel wie zuviel ist. Vorteil, wenn alles aus einer hand, dann gibts auch toller rabatt.
Du wirfst hier wild mit Zahlen/Einheiten durch die Gegend, scheinbar ohne zu wissen was diese bedeuten. Wenn deine Batterie 9kW bringt, macht es keinen Sinn das Auto nur mit 5,5kW zu laden, da die Ladeverluste im Verhältnis höher sind, je langsamer du lädst.
Es geht bei den Ladezyklen auch nicht um die Garantie, es geht darum wieviel Strom vom Dach kommt zum Laden dieser Batterie. Du wirst merken, dass du im Winter mit deiner Anlage deinen Speicher nicht geladen bekommst. Du scheinst ja auch keine perfekte Südausrichtung zu haben, sonst würde ein 12kW Wechselrechter bei 18kWp ebenfalls keinen Sinn ergeben… e3dc hat eine super Marketingabteilung, ich bin auf deinen Bericht nach einem Jahr gespannt 🙂
Doch, da ich selber 3kw brauche, die heizung noch 2.5, will ich nicht volle leistung ins auto bringen. Und die ladeverlustunterschiede zwischen 5.5 oder 11kw sind vernachläsigbar. Ja im winter klapt autarkie nur zu 60%. Aber das ist auch schon was, ausser wenn schnee liegt. Und ja, hab ost west ausrichtung und eben, 12WR und bis 9kw in die batterie, heisst system kann max. 20kWP verarbeiten, wenn man schlau steuert und die Batterie fast leer macht morgens. Darum finde ich das preis leistungsverhältnis gut
Wir haben auch die E3DC Wallbox und den Quattroporte 6,5kwh. Bedient wird das System vom 11kwp Süden/Osten/Westen.
Bisher klappt das System zum Laden einwandfrei. Simple Bedienung mit Old-School Schlüsselschalter (PV oder PV+Netzbezug). Für den hohen Preis ist die Wallbox keine Schönheit und kann im Gegensatz zur OpenWB keine automatische Phasenumschaltung (ziemlich dröge von E3DC dies nicht anzubieten, zumindest Stand Sommer letzten Jahres).
In den Einstellungen kann man den Ladevorzug einstellen (Auto oder Speicher), selbst bei Netzbezug wird der teure Speicherstom adäquat kompensiert und entlädt sich nur bei entsprechendem Hausverbrauch.
Bei dem System muss man 2 Ladekabel mit 1phasig und 3phasig bereitstellen und wenn die Sonne kräftig scheint entsprechend umstecken 1 phasig bis 3,6kw und ab etwa 4kw PV-Leistung wird das 3 phasige Kabel angesteckt.
Geladen wird ein (genialer) BMW i3s und irgendwann nach 61(!) Änderungen des Lieferstatus ein Q4 dazu.
Bei einigen Vorrednern sind ein paar Fakes verbaut worden:
Über Schuko mit 3,6kw zu laden ist keinem zu empfehlen. Wir haben 2 Jahre mit dem Ziegel probemlos geladen und die Leitungen und Schukos entsprechend dimensioniert. Trotzdem habe ich den Ladestrom auf 10A begrenzt um auf Nummer sicher zu gehen. Dauerhaft mit 16A oder höher zu laden ist wirklich nicht empfehlenswert.
Wer ohne große Regelung PV Strom über die Schuko nutzen möchte und Slow-Loading betreiben möchte und kann (Zeitlich), ist hier ein netter und extrem günstiger Tipp: Kauf euch einen SHELLY PM1 der die Steckdose schaltet, der kann die Geodaten (Sunrise/Sunset am Standort) jederzeit aus dem Netz ziehen und mit der App kann man die Verzögerung zum Starten des Ladevorgangs auslösen. Hat bei uns über 2 Jahre anstandslos geklappt bis die Wallbox kam.
Wenn man dem Shelly sagt, das er 2 Stunden nach Sonnenaufgang freischalten soll und dies 1-2h vor Sonnenuntergang beendet klappt das mit dem PV Laden hervorragend mit dem Ziegel und kostet nur ein paar Euro für den Shelly Aktor (15 Euro plus Klimbim zum Verkabeln)
Des weiteren ist der PV Strom nicht kostenlos sondern mindesten bei Kleingewerbe mit der Umsatzsteuer des Eigenverbrauchs zu rechen (Anbieter verlangt 30ct/kwh > Somit PV ca 6 ct/kwh nachversteuern, zumindest bei Kleingewerbe für 6 Jahre).
ps: Bitte beachten, dass die OpenWB Duo keine automatische Phasenumschaltung verbaut hat. Sind darauf reingefallen und wurde zum Glück vom Verkäufer rückgebaut. Ausserdem hat die OpenWB mit teils umfangreichen Einstellungsoptionen für mich eher Nerd Status.
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Die Phasenumschaltung der openWB oder anderer WB ist bei den hier beschriebenen PV-Anlagen auch nicht wirklich notwendig. Wenn man nur PV-Strom laden möchte, macht eine steuerbare 22kW Wallbox am meisten Sinn. Diese lässt man dann einphasig laden und gut ist. Achtung, die Schieflast muss hierbei selbstverständlich noch beachtet werden!
Hallo,
ich will mal meine Erfahrungen mitteilen. Habe eine 5.1 KWp PV-Anlage mit einem 9.7 kWh Akku und fahre einen Audi Q4. Ich fange an zu laden, wenn der Akku ca. zu 80-90% voll ist. Das ist bei gutem Wetter morgens zwischen 9°° und 10°° Uhr der Fall. Als Ladeleistung wähle ich 4.1 KW. (3-phasig mit 6 A). Bei Sonnenschein leistet die PV-Anlage über 4 KW. Kommt eine Wolke, so wird kurzzeitig die fehlende Energie aus dem Akku entnommen. Sollte bei zu geringer Solarenergie der Akkustand unter 60% fallen, stoppe ich das Laden. In der Regel reichen 2-3 Stunden Ladezeit, in der ich rund 10 kWh ernte. Dies reicht für ca. 50 KM Fahrstrecke. (Meine tägliche Strecke liegt im Durchschnitt bei 25 KM) Sollte das Wetter schlechter werden lade ich einphasig mit 10 A. Vor einer längeren Reise lade ich über das Netz mit 11 KW bis auf 100%. Ansonsten nur im Bereich 60 bis 80%. Das tägliche / 2-tägliche Laden reicht für einen Rentner völlig aus. Wer noch Arbeiten muss hat es natürlich schwerer.
Meine tägliche fahrt ist auch bei 25km, nur am we gibts mehr, daher reicht es mir eben, wenn ich spät nach hause komme, die 10kwh aus der batterie zu ziehen.
@mapihome wie ist das in DE, du musst den eigenstrom von der PV versteuern mit 6ct? Das gibts doch nicht, auf einer Seite geben sie geld für ein e auto zur förderung, dann aber wenn man eine pv anlage macht zocken sie wieder einem ab?
Zitat:
@WaLa schrieb am 2. April 2022 um 17:28:31 Uhr:
Das tägliche / 2-tägliche Laden reicht für einen Rentner völlig aus. Wer noch Arbeiten muss hat es natürlich schwerer.
Also fährst du praktisch gratis. Top!
Was kostet so eine Anlage in dieser Größenordnung? Habe diesbezüglich Null Ahnung.
Zitat:
@WaLa schrieb am 2. April 2022 um 17:28:31 Uhr:
Hallo,
ich will mal meine Erfahrungen mitteilen. Habe eine 5.1 KWp PV-Anlage mit einem 9.7 kWh Akku und fahre einen Audi Q4. Ich fange an zu laden, wenn der Akku ca. zu 80-90% voll ist. Das ist bei gutem Wetter morgens zwischen 9°° und 10°° Uhr der Fall. Als Ladeleistung wähle ich 4.1 KW. (3-phasig mit 6 A). Bei Sonnenschein leistet die PV-Anlage über 4 KW. Kommt eine Wolke, so wird kurzzeitig die fehlende Energie aus dem Akku entnommen. Sollte bei zu geringer Solarenergie der Akkustand unter 60% fallen, stoppe ich das Laden. In der Regel reichen 2-3 Stunden Ladezeit, in der ich rund 10 kWh ernte. Dies reicht für ca. 50 KM Fahrstrecke. (Meine tägliche Strecke liegt im Durchschnitt bei 25 KM) Sollte das Wetter schlechter werden lade ich einphasig mit 10 A. Vor einer längeren Reise lade ich über das Netz mit 11 KW bis auf 100%. Ansonsten nur im Bereich 60 bis 80%. Das tägliche / 2-tägliche Laden reicht für einen Rentner völlig aus. Wer noch Arbeiten muss hat es natürlich schwerer.
Hallo WaLa
Ich habe beides in Anlieferung. Audi Q4 und PV-Anlage 10 Kilowatt Peak 10 Kilowatt Speicher mit Wallbox Südseite ohne Verschattung.
Ich habe ähnliche Voraussetzungen und bin auch aktive Rentner.
Ich möchte den Akku auch zweimal am Tag nutzen einmal zum Fahrzeug laden und nachts für den Hausstrom.
Mal schauen wie es klappt wenn ich beides habe.
LG
Heiner
Zitat:
@a4martin. schrieb am 2. April 2022 um 18:23:30 Uhr:
Zitat:
@WaLa schrieb am 2. April 2022 um 17:28:31 Uhr:
Das tägliche / 2-tägliche Laden reicht für einen Rentner völlig aus. Wer noch Arbeiten muss hat es natürlich schwerer.Also fährst du praktisch gratis. Top!
Das gilt nur für den Nahverkehr von März bis Oktober.Was kostet so eine Anlage in dieser Größenordnung? Habe diesbezüglich Null Ahnung.
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Hierzu kann ich nichts sagen, da meine Anlage schon etwas älter ist. Außerdem sind die Kosten regional sehr unterschiedlich.
@Kuschi36
Bei Anmeldung zum Kleingewerbe für 6 Jahre ist der selbst genutzte PV Strom in der Umsatzsteuerjahreserklärung zu versteuern. Grundlage ist hier der Preis pro kW/h deines Stromanbieters für deinen Netzbezug. Wie oben erläutert meist über 30ct/kW/h und hiervon 19%.
Ein Elektroauto mit Speicherstrom zu betanken macht aus meiner Sicht wenig Sinn, da hier 2x die Ladeverluste der Batterien (Auto und Speicher) mit einkalkuliert werden müssen. Macht je nach Auto und Speicher über 20% aus. Da kauft man besser bei seinem Anbieter den Strom ein um das Auto zu beladen.
Der Akkuspeicher macht nur bei regionaler Förderung Sinn, ansonsten kommt man bei der Speicher-kW/h locker an die 40ct/kWh. Bei den aktuellen Preisanstiegen der Handwerker, Lieferanten oder aufwändiger Installation vermutlich noch deutlich höher.
Lohnt sich somit nur wenn man das Geld übrig hat, eine Förderung bekommt und hernach schnell die Ausgaben vergisst.
Dann freut man sich aber jeden Tag ab dem Monat März bis Oktober ;-)
Zitat:
@Kuschi36
Bei Anmeldung zum Kleingewerbe für 6 Jahre ist der selbst genutzte PV Strom in der Umsatzsteuerjahreserklärung zu versteuern. Grundlage ist hier der Preis pro kW/h deines Stromanbieters für deinen Netzbezug. Wie oben erläutert meist über 30ct/kW/h und hiervon 19%.
Das ist richtig. Aber man kann gezahlte MwSt. auch gegenrechnen! Was letztlich rauskommt ist höchst individuell. Manche gewinnen, einige verlieren.
Zitat:
@mapihome schrieb am 5. April 2022 um 20:53:03 Uhr:
Dann freut man sich aber jeden Tag ab dem Monat März bis Oktober ;-)
Das ist richtig. Ein Speichersystem lohnt sich nur unter ganz bestimmten Bedingungen. Bei mir eigentlich nicht. Ich habe den Speicher aber schon vor 5 Jahren gekauft und kann ihn deshalb nutzen. Im Übrigen nutze ich ihn nur als Hintergrundreserve, falls die PV-Anlage bei einer Wolke zu wenig Energie liefert. Wenn ich heute nochmal entscheiden sollte, würde ich statt des Speichers lieber die PV-Anlage größer anlegen und auf fallende Speicherpreise warten.