Ladegerät zu groß für Batterie
Hallo zusammen,
ich habe hier ein digitales Stapler-Ladegerät mit 20 Ampere, das laut Unterlagen Batterien von 110Ah bis 300Ah laden kann.
Wie sieht es mit Batterien aus, die eine geringere Kapazität haben? Also ein PKW-Akku mit 60Ah zum Beispiel. Kann er Schaden nehmen?
Es heißt auch, dass es für Traktionsbatterien gedacht ist. Schließt das dann normale Starterbatterien aus?
Hier die Unterlagen/ und im Anhang:
https://www.schweiss-shop.de/.../318SEC0008
Gruß und Vielen Dank
89 Antworten
Bei 10 wird nach dem Ladevorgang weiter mit 1,4 A über die eigentliche Ladeschlussspannung geladen. Das wirkt der Sulfatierung entgegen. Dennoch würde ich das bei geschlossenen Batterien nur selten machen, da über 14,4 eine Batterie zu gasen anfängt und wenn man häufig so lädt, kann Flüssigkeit verloren gehen, die man bei einer geschlossenen Batterie nicht ersetzen kann.
Daher halte ich eben das Programm 11 für besser, bei dem ein Gasen der Batterie nicht auftritt. Wenn man das Gefühl hat, dass die Batterie in ihrer Kapazität nachlässt, kann man natürlich mal probieren, ob man mit Programm 10 dem entgegenwirken kann.
Mag sein, dass ich das zu vorsichtig sehe.
Gruß
Uwe
Ich verstehe Deine Bedenken, Uwe. Würde mir bei moderaten Außentemperaturen jedoch keine großen Sorgen machen. Wollte man mit dem Gerät komplett auf Nummer sicher gehen und dennoch halbwegs voll laden, im Falle des TE, dann halt 13. Der lässt die zweite I Phase mit erhöhter Spannung weg.
Eines ist klar: bei einem Gerät mit diesen Möglichkeiten sollte man grundsätzlich wissen, was man da macht. Aber die heutigen Batterien sind generell auf höhere Ladespannungen konstruiert. 14,4 ist Nummer sicher - keine Frage. Mein Staudte Hirsch haut (zum Glück) auch mehr raus. Bis so eine Batterie seitens der Flüssigkeit leer ist, das dauert. Da nutze ich auch mal den Boost Modus. Egal ob die Batterie offen oder zu ist. (habe keine Gel)
Pest oder Cholera, lautet die Parole. Entweder sie stirbt an zu hohem Ladungsdurchsatz, Gitterkorrosion oder Sulfatierung. Oder an allem zusammen. Das kann man sich je nach Nutzungsschema selbst aussuchen und kann hier unmöglich restlos geklärt werden.
Unter dem Strich soll er es einfach lassen. Ein Cetek kaufen und gut. Da kann man nicht viel falsch machen.
Irgendwie sind wir bei des Kaisers Bart. Es ist relativ einfach, wenn man das Nutzungsschema kennt und weiß, was man da macht. Da das Gerät sowieso zu früh abwerfen wird hätte ich, wie gesagt, bei 10 keine all zu großen Bedenken. Die Staplerbatterien werden zyklisch genutzt. Daher auch die diversen Programme.
Nochmal, dass wir uns einig sind: er soll es einfach lassen und ein Cetek kaufen. Fertig aus Banane 😉
Zitat:
@dodo32 schrieb am 14. Juli 2021 um 20:02:35 Uhr:
Nochmal, dass wir uns einig sind: er soll es einfach lassen und ein Cetek kaufen. Fertig aus Banane 😉
Das hängt vom Anwendungsfall ab.
Wenn er häufig seine Batterie aufladen möchte, ist es vielleicht nicht falsch, ein CTEK zu kaufen. Wenn er hingegen ein Ladegerät nur für den Fall der Fälle braucht, also eher selten, dann ist das, was er hat, sehr gut geeignet und es gibt keinen Grund, ein anderes zu kaufen.
Gruß
Uwe
Ich sehe gar keinen Grund, ein Tsetäck zu kaufen. Das Preis-Leistungsverhältnis passt m.E. nicht...
Ähnliche Themen
Zitat:
@berlin-paul schrieb am 14. Juli 2021 um 19:07:08 Uhr:
Menno Incotto ... eine Lima hat einen Regler und der passt die Spannung an den Bedarf an.
Und der Regler konnte bis vor ca. 10 Jahren nicht mehr als einfach nur 14,4 V drauf geben. Da war lange keine Variation der Spannung vorgesehen, hat sich erst mit Start Stop und Spritsparmaßnahmen (Erhöhte Ladespannung im Schubbetrieb) geändert.
Zitat:
@jof schrieb am 14. Juli 2021 um 20:20:08 Uhr:
Ich sehe gar keinen Grund, ein Tsetäck zu kaufen. Das Preis-Leistungsverhältnis passt m.E. nicht...
Sehe ich auch so ist aber die einfachste Lösung für den TE oder stille Mitleser. Bei dem Thema klinken sich doch die meisten schon nach 5 Minuten aus. 😁 Von Uwe mal abgesehen.
Ich würde das Gerät für kleinere Batteriegrößen als angegeben (z.B. 60Ah), nur in einem reinen IUoU-Modus verwenden.
20A maximal möglicher Strom machen dabei auch einer 60Ah-Starterbatterie nichts aus, denn ein Ladestrom fließt in der Höhe, wenn überhaupt, nur für kurze Zeit. Analog zu den Verhältnissen bei Ladung durch eine Standard-LiMa.
Da bleiben dann nur die Kennlinien 11 und 13 übrig.
Mit K11 kann man normale Bleibatterien mit ungebundener Säure laden und mit K13 kann man z.B. AGM-Batterien laden oder man kann auch "normale" Batterien bei niedrigeren Temperaturen laden.
Diese beiden Kennlinien sind denen von CTEK und Konsorten letztendlich identisch, da es sich, genau wie bei den Kleinladern eben um IUoU-Kennlinien handelt.
Einzige Unsicherheit:
Man weiß bei diesem Ladegerät nicht so recht, wie die Absorptionszeit begrenzt wird.
Die Bedienungsanleitung ist bezüglich techn. Einzelheiten relativ gehaltlos....
Gibt es da z.B. auch eine maximale Zeitbegrenzung der einzelnen Phasen, wie bei CTEK u.ä..
Eventuell, da z.B. K13 für Batterien ab 100Ah ausgelegt ist, könnte die Absorptionszeit für kleinere Batterien sogar zu kurz sein.
Dann würde die Batterie zwar in der Absorptionsphase nicht voll geladen werden können, aber es "passiert" auch nichts Schlimmes.
Ob das prinzipiell klappt, ließe sich aber recht einfach testen:
Batterie mit einer der genannten Kennlinien laden. Wenn nach 24 Stunden immer noch die maximale Ladespannung anliegt (14,4 oder 14,7V), würde ich das Gerät, zumindest unkontrolliert bzw. ohne Schaltuhr, nicht unbedingt verwenden.
Bevor ich mir alternativ für relativ viel Geld einen der bekannten Kleinlader kaufe, die qualitativ nach meinen Messungen auch nicht unbedingt ganz oben angesiedelt sein müssen (z.B. Überschreitung der angegebenen Ladeschlussspannung), würde ich den vorhandenen Lader in o.a. Weise testen und dann entsprechend verwenden.
Zum schnellen Laden bis zu einem Ladezustand von 80-90% ist der in jedem Fall auch für normale Starterbatteriegrößen gut (besser als z.B. ein CTEK 5A) geeignet.
So als Alternative, gäbe es anstatt des Ctek auch das
https://www.dino-kraftpaket.de/...ladegeraet-erhaltungsladegeraet.html
zum fairen Preis.
Gruß, der.bazi
Wenn man ein universell einsetzbares Ladegerät sucht, sollte es durchaus zusätzlich für LiFe-Batterien geeignet sein und ab 0V laden können.
Zitat:
@navec schrieb am 24. Juli 2022 um 14:48:53 Uhr:
Wenn man ein universell einsetzbares Ladegerät sucht, sollte es durchaus zusätzlich für LiFe-Batterien geeignet sein und ab 0V laden können.
Andere Preisliga ....
Notwendigkeit?
Gruß, der.bazi
Zitat:
@der.bazi schrieb am 25. Juli 2022 um 00:40:55 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 24. Juli 2022 um 14:48:53 Uhr:
Wenn man ein universell einsetzbares Ladegerät sucht, sollte es durchaus zusätzlich für LiFe-Batterien geeignet sein und ab 0V laden können.Andere Preisliga ....
Notwendigkeit?
Gruß, der.bazi
ich würde anstatt der aktuell mindestens 98€ inkl. Versand (laut idealo) für das dino-10A-Gerät definitiv das Victron IP65 smartblue mit 10A bevorzugen, welches es momentan ab 115€ inkl. Lieferung gibt (obelink) bevorzugen, zumal es ja um eine Alternative zum CTEK geht.
Das sind aktuell also rund 17€ mehr. Ob das gleich eine andere Preisklasse für ein 10A-Ladegerät ist, weiß ich nicht so recht.
Ein CTEK MXS 10 (also 10A), kostet momentan mindestens 132€ inkl. Versand (laut idealo) und ist m.E. deutlich weniger funktional als das 10A-Victron-Gerät.
Wenn man die "Notwendigkeit" anspricht, stellt man häufig fest, dass man oftmals gar kein 10A-Ladegerät braucht.
Es reicht fürs übliche Nachladen eines Blei-Starterakkus durchaus ein 4A-Lader von Lidl-/Aldi für 18€.....und das ist dann eindeutig eine andere Preisklasse.
Wenn man dagegen ein wirklich universell einsetzbares Ladegerät haben möchte, sind maximal 10A schon recht brauchbar und natürlich sollte es dann, wenn man schon ca 100€ und mehr ausgibt, auch präzise individuell einstellbar sein, einen zusätzlichen LiFe-Modus besitzen und selbstverständlich ab 0V laden können.
Wenn es dazu noch eine "Fernbedienung" inkl. Fernauslesemöglichkeit gibt, wie z.B. beim Victron, um so besser...
Zitat:
@navec schrieb am 25. Juli 2022 um 11:19:06 Uhr:
Es reicht fürs übliche Nachladen eines Blei-Starterakkus durchaus ein 4A-Lader von Lidl-/Aldi für 18€.....und das ist dann eindeutig eine andere Preisklasse.
Kanns bestätigen - hab alleine wegen "Homeoffice" und "fahre nicht mehr so viel wie früher" sowas angeschafft, müsste ein 4A "Dino Kraftpaket" sein, Neupreis war unter 30€. Was übrigens über den Zigarettenanzünder lädt. Auch bei recht leerem Akku reicht ein paar Stunden anstöpseln für ein entspanntes "auf gehts". Den Rest macht eben die Lima.
Zitat:
@GaryK schrieb am 25. Juli 2022 um 13:10:43 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 25. Juli 2022 um 11:19:06 Uhr:
Es reicht fürs übliche Nachladen eines Blei-Starterakkus durchaus ein 4A-Lader von Lidl-/Aldi für 18€.....und das ist dann eindeutig eine andere Preisklasse...... müsste ein 4A "Dino Kraftpaket" sein, Neupreis war unter 30€.
und damit immer noch eine andere Preisklasse, als die 4A-Lader von Lidl und Co.....
Mal abgesehen davon, dass viele 12V-Dosen über Klemme 15 des Fz angeschlossen sind (also bei Zündung aus, keinen Kontakt zur Batterie haben) kann man über eine Dauerplus-12V-Dose mit jedem Ladegerät mit bis zu ca 10A laden, da die 12V-Dosen i.d.R. mit 15 oder 20A abgesichert sind.
Dazu muss man, wie m.E. auch bei den DINOs, noch einen zusätzlichen Adapter kaufen.
Zitat:
@navec schrieb am 25. Juli 2022 um 11:19:06 Uhr:
Zitat:
@der.bazi schrieb am 25. Juli 2022 um 00:40:55 Uhr:
Andere Preisliga ....
Notwendigkeit?
Gruß, der.bazi
ich würde anstatt der aktuell mindestens 98€ inkl. Versand (laut idealo)
Und warum 98€ bezahlen?
Das Kraftpaket 10A gibt es neu frei Haus für 59,99€!!!
Innerhalb von 30 Sek. gefunden.
Zitat:
@garssen schrieb am 25. Juli 2022 um 15:05:16 Uhr:
Zitat:
@navec schrieb am 25. Juli 2022 um 11:19:06 Uhr:
ich würde anstatt der aktuell mindestens 98€ inkl. Versand (laut idealo)
Und warum 98€ bezahlen?
Das Kraftpaket 10A gibt es neu frei Haus für 59,99€!!!
Innerhalb von 30 Sek. gefunden.
Das ist ein Wort....idealo sollte mal nachbessern.....
Für das Geld bekommt man von CTEK gerade mal das MXS 5.....