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Ladedruckregelung Regelgrenze überschritten

Audi A6 C5/4B
Themenstarteram 28. Juli 2011 um 22:00

Hello volks!

Brauche dringend Hilfe!

Habe schon das Netz durchforstet und einige Fehlerquellen ausgeschlossen, komme aber mit meinem durch Foren angelerntes ABC an meine Grenzen. In der Werkstatt heisst es immer "Stellen Sie uns Ihren Wagen hin, wir schauen dann" - was es heisst, wissen die Meisten.

Nachdem mein A6 1,9 TDI (130PS) im Winter um 0°C immer öfter in Notlauf (Limp mode) geschaltet hat (erst 1 Mal im Winter, darauffolgenden Winter ein Paar Mal und schliesslich zu oft) und ich mittlerweile den Luftmassenmesser getauscht hatte, ist das Problem immer noch nicht vom Tisch.

Bei meinen Messungen mit OBD2 hat er beim Beschleunigen im 4.Gang Berg hoch sofort in Notlauf geschaltet, wobei der LMM Wert rasch auf einen sehr hohen Wert gesprungen ist, den es im Normalbetrieb nicht gibt. Daher vermutete ich den Fehler im LMM und ersetzte ihn durch einen Austausch-LMM vom Bosch.

Nach dem Austausch des LMM schaltet er beim Beschleunigen immernoch in Notlauf, aber nun etwas unregelmässiger - bei Vollbeladung (max. Last) oder beim Beschleunigen im 5.Gang auf der Autobahn - jedesmal nach gefühlten 4 Sekunden (also nicht mehr sofort).

Vor dem Austausch des LMM hatte ich d. AGR gereinigt (war etwas verrußt) und VTG gangbar gemacht - ~200 Mal bewegt (sehr leichtgängig war das nicht, hat sich aber zum Schluss auch nicht gross verändert). Beim Gasgeben bewegt sich das Gestänge, also funktionstüchtig.

Meine Messungen liegen meiner Meinung nach im Bereich, bis auf Kleinigkeiten, wo ich mir unsicher bin (siehe weiter unten im Text).

Zu erwähnen ist noch, dass die Drosselklappe vor einiger Zeit etwas Öl in den Motorraum gespritzt hat. Bei der letzten Inspektion sagte der Meister "AGR scheint etwas undicht zu sein, aber noch kein Problem". Man sieht allerdings sehr deutlich (alte!) Olspritzer neben d. AGR/Drosselklappe.

Meine letze Aktion war: Ventile messen, Schläuche prüfen und VTG wieder gangbar machen. Dabei ist mir folgendes aufgefallen:

- bei Gasgeben im Stand hat sich der Spannungswert des Magnetventils praktisch nicht geändert. Habe irgendwo gelesen, dass die Spannung mit der Drehzahl sich ändern sollte (aber vllt. nur bei Last ?)

- die Widerstände sollten ok sein: Magnetventil = 16,5Ohm, DrosselklappenVentil = 35,2Ohm

- einige Schläuche überprüft, soweit ok

- VTG wieder durch Bewegen gangbar gemacht, bewegt sich meiner Meinung nach weniger als 1 cm (bis Anschlag) -> ist das i.O.?

- Luftschlauch vom LMM zum Turbolader abgemacht und VTG von aussen untersucht: Lagerspiel ist vorhanden, aber nicht übermässig (so dass leichtes Klacken gerade noch zu hören ist) -> ist leichtes Spiel in Querrichtung ok?

- mein Nachbar konnte keine Bewegung der Drosselklappe feststellen, als ich mit dem Gas im Stand gespielt habe. Allerdings öffnete die Klappe für 3 Sek. beim Abstellen des Motors anstandslos. Bei der Fahrt wurden unterschiedliche Werte abhängig von der Motorlast angezeigt (VAG-COM).

- Die Luftzufuhr ist etwas mehr verölt, als vor LMM-Tausch, aber sollte meiner Meinung nach noch nicht gravierend sein (wahrscheinlich grenzwertig -> was kann dieses Öl bewirken?). Habe inzwischen Inspektion machen lassen, die haben etwas zu viel Öl reingemacht - Sauerei!

- Der Luftfilter sollte getauscht werden (habe ihn ausgeklopft und wieder reingesteckt) - neuer wird besorgt.

- Zu allen Ventilen wurden Fehler gespeichert, als ich diese vom Steuergerät getrennt hatte (anschliessend alle gelöscht)

- Danach mehrere Fahrten durchgeführt und stark beschleunigt bis max. 100kmh , mal den Schlauch vom AGR abgemacht, mal vom Unterdruck (schwarz/weisse Sperr-"ventil") und wieder gefahren, den Motor dabei immer laufen lassen -> keine Probleme mehr festgestellt (natürlich wenn alle Schläuche dran waren, sonst entsprechend).

Als ich am übernächsten Tag vollbeladen (4 Personen + Gepäck) auf der Autobahn den Notlauf schwer provoziert habe:

!!! Der Motor ist nicht mehr bei 120kmh, sondern bei ca. 170kmh in Notlauf gegangen !!! Womit kann das zu tun haben -> Hat das Gängigmachen des VTG etwas bewirkt?

Ich bilde es mir vllt. ein, aber der Motor zog nach LMM-Tausch fast ohne Turboloch sofort (spürbar mehr als 130PS) und der Ladedruck lag bei ~2500mbar, leider mit darauffolgendem Notlauf. Inzwischen hat sich das Turboloch erweitert und der Notlauf kommt später auch der Ladedruck ist glaube ich nicht mehr so hoch zumindest nicht mehr so lang, aber immernoch deutlich über 2100mbar.

Weitere Fragen:

1. Ist evtl ein Reset des Steuergeräts oder ein Anlernen des neuen LMM notwendig? Wenn ja, wie? -Habe gehört, dass die Stuergeräte lernfähig sein können und sich den Messwerten etwas "anpassen", aber nach einem Austasch erst nicht richtig funktionieren, bis sie mit den neuen Werten umgehen können.

2. Habe irgenwo gelesen, dass das VTG-Gestänge eingestellt werden kann/soll. Ausserdem solte der Weg ca. 1 cm betragen, richtig? Meiner bewegt sich weniger, glaube ich. Kann das das Problem hervorrufen?

3. What else?

Im Anhang ist ein Bild der OBD2-Messung vor dem LMM Tausch.

Habe auch eine VAG-COM-Messung angehängt mit MAF Werten während der Fahrt und Notlauf ab ca. ersten Drittel (Messung vor den oben beschriebenen Aktionen). Ist der MAF von 1249 nicht zu hoch?

Hoffe Ihr werdet mir die lange Beschreibung verzeihen!

PS: in 4 Tagen steht eine lange Urlaubsfahrt an... bitte helft!

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5 Antworten
Themenstarteram 29. Juli 2011 um 13:57

Zitat:

Original geschrieben von überallroad

Ich denke dein Ansatz Turbo ist schon richtig.

Dazu:

http://www.sgaf.de/node/253173

http://www.ts85.de/a3fshare/uploads/Turbolader_TDI_Instandsetzen.pdf

http://...technologie-entwicklung.de/.../vnt15-turbo.html

Hallo überallroad.

Danke für die schnelle Antwort!

Werde VTG-Bewegung beim Motorstarten nochmal überprüfen und die Unterdruckschläuche auf Knicke um die Druckwandler nochmal prüfen.

Den MiniFilter am Druckwandler hatte ich bei der letzten Aktion auch ausgepustet. Er hat bereits eine etwas andere Farbe (Dreck) angenommen, mir fehlt aber der Erfahrungswert dafür.

Kann man so einen Filter (ohne Wandler) irgendwo bekommen?

Außerdem, das VTG-Gestänge ist ja unter der Membrandose einstellbar.

Hilft evtl etwas am VTG-Gestänge zu verstellen, falls sonst kein eindeutiger Fehler auszumachen sein wird?

Nachtrag: Die Schrauben, die den Turbo am Motorblock halten sind so verrostet, dass ich mir Sorgen mache, sie könnten beim Abschrauben abbrechen. Ich wäre froh, wenn ich den Turbo nicht ausbauen bräuchte (mal sehen).

Themenstarteram 29. Juli 2011 um 18:10

Hallo nochmal.

weitere Tests durchgeführt:

- VTG-Gestänge bewegt sich beim Anlassen (doch ca. 1cm :-) relativ sanft (nicht ruckartig), allerdings beim ersten Anlassen langsam, beim wiederholten Anlassen schnell (dennoch "sanft")

- Beim Gasgeben im Stand hat sich das VTG-Gestänge alerdings etwas ruckartig bewegt -> Anzeichen für irgendetwas?

- An der Drosselklappe liegt kein Unterdruck im Leerlauf an. Habe gelesen, dass dort Unterdruck im Leerlauf anliegen soll. Beim Gasgeben auch nicht, nur beim Abstellen des Motors. Ist das i.O. oder nicht? Falls nicht, wie überprüfe ich den Druckwandler?

- Habe die Drosselklappe per Hand im Leerlauf langsam zugemacht. In der Stellung "fast zu" verschwand ein leichtes Nebengeräusch (wie wenn der Endtopf ein Loch hätte) -> woran liegt das?

- Habe die Verbindungen der Schläuche verfolgt und festgestellt, dass sie anders verbunden sind als in einem anderen Forum dargestellt. Das Rückschlagventil hängt zwischen dem Unterdruck-Stellelement und dem Rest wo alles verzweigt/parallel dranhängt, wird wohl richtig sein.

- Am Magnetventil ist ein kurzer Gummischlauch mit einem verdächtigen Knick, der evtl. Probleme machen könnte. Werde nochmal nachschauen -> kann er die ruckartige Bewegung des VTG erklären?

- Das AGR ist vor allem um die Drosselklappe (unten) verölt. Ich denke wenn hier Luft entweichen würde, dann könnte kein Überdruck entstehen, eher umgekehrt, also nicht mein Fehlerbild.

- Habe noch zwei Fotos angehängt mit dem Öl im Druckkanal und eins mit Druckwandlern und Ventilen

Die Anworten zu den Fragen von dem Eintrag davor interessieren mich auch noch :)

Zu den alten und neuen Fragen:

Reset vom Steuergerät und Anlernen des LMM ist unnötig.

Ca. 1 cm Verstellweg der VTG ist richtig. Die Stangenlänge kann man

ändern, aber man sollte sie nicht ändern.

Mit Gasgeben im Stand bewegt man die VTG normalerweise nur minimal,

das funktioniert richtig nur unter Last. Ein Stellgliedtest mit VCDS ist da

angebrachter (Stellgliedtest MWB 11, LD sollte dann alle 10 sec um ca. 150

mbar schwanken).

Die Klappe, an der Du beim Abstellen des Motors Unterdruck gemessen hast,

ist wohl die Abstellklappe, und beim Abstellen wird die geschlossen, und nach

einigen Sek. wieder geöffnet - das ist also okay.

An welchen Magnetventil hängt der Schlauch mit dem verdächtigen Knick ?

Am AGR Magnetventil oder am LD Magnetventil ?

Wo führt der Knickschlauch hin ?

Grüße Klaus

Themenstarteram 29. Juli 2011 um 23:51

Zitat:

Original geschrieben von Klausel

...

An welchen Magnetventil hängt der Schlauch mit dem verdächtigen Knick ?

Am AGR Magnetventil oder am LD Magnetventil ?

Wo führt der Knickschlauch hin ?

..

Hallo Klaus.

Der verdächtige Gummischlauch hängt an einer Abzweigung (Plastik) kommend vom Unterdruck Stellglied über den Rückschlagventil (schwarz-weiss) und geht zum Magnetventil, von dem ein Gummischlauch direkt zur Membrandose des Turboladers führt. In dem oven angehängten Bild mit Ventilen ist das Ventil sehr schlecht zu erkennen, unten rechts vom schwarz-weissen Rückschlagventil. Der Schlauch ist recht kurz (~5cm) und so wie es aussieht von Anfang an verbogen verlegt.

Wie ich schon erwähnte, meine Ventile sind anders angeschlossen als in dem Schaltbild auf der oben verlinkten Seiten, alle parallel nach dem Rückschlagventil.

Ich danke für Mühe!

Gruß

Alex

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