Lackiervorbereitung für mein T-Modell

Mercedes E-Klasse S210

Hallo Gemeinde,
da ich mit der Sanierung meines Fahrzeuges mittlerweile am Dach angekommen bin und dieses mittlerweile um gefühlte 50 Kilo leichter ist 😁 (Innenverkleidungen der A/B/C/D-Säulen, Rückwandtürverkleidung, Dachhimmel, Dachreeling, Zierleiste unter der Dachreeling etc. entfernt) möchte ich Euch eine kleine bebilderte Anleitung nicht vorenthalten wie ich die Zierleiste unter der Dachreeling und an der Windschutzscheibe demontiert habe.

Viel Spaß... 🙂

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Entfernen der Zierleiste unter Dachreeling und an der Windschutzscheibe (Anleitung im Thread)' überführt.]

Beste Antwort im Thema

Hey Mercy! Ich habe einen S210 E320, in Silber, so gut wie volle Hütte. Supergeiles Fahren, tolles Auto...
Gekauft vor glaube ich 3 Jahren. Zu sehen war damals eine 1Euro Münze große Roststelle am Kotflügel vorne rechts. Ach, dachte ich, die läßt du mal irgendwann per Spotrepair weg machen. Winter, eine Woche später, gehe ich zu Schichtende zu meinem Auto und denk "Schei...e, was ist das denn?" Die ganze Kante am Kotflügel vom Scheinwerfer bis zum Radlauf braun! Heute, 3 Jahre später: Kotflügel vo.re., alle Türenunterkanten, beide Radläufe hinten, eine Stelle an der Dachkante nahe dem rechten Heckklappenscharnier, alles am Blühen. Und das ist nur das was man von Außen sieht! Vorletztes Jahr habe ich den gesamten Kofferraumboden und die Endspitzen hinten li.+re. erneuert, sprich Rost rausgeschnitten, neue original Bleche eingeschweißt! Da ich in den 3 Jahren auch ein wenig Pech mit der Technik und Elektronik hatte und insgesamt über 5 tausend Euronen reingesteckt habe, kam mir der gleiche Gedanke wie Dir! Eigentlich muss ich den doch weiter fahren. Dann auf zu einer wirklich guten Lackierwerkstatt und mit dem die Geschichte mal durch gekaut: Bei Anlieferung eines neuen Kotflügels und rostfreien Türen meinerseits, müssen die alten gammeligen Radläufe rausgeschnitten werden, neue entweder eingeschweißt, oder eingeklebt werden, die restlichen Roststellen entweder rausgeschnitten oder anderweitig behandelt, falls noch möglich, gespachtelt, geschliffen, lackiert und die Montage der Teile teils auch noch meine Arbeit, kostet ca. 4500-5000 Euro. Seit letztem Wochenende, als mir mittlerweile eine 2. Hydraulikleitung weggegammelt war, vorher schon eine Kraftstoffleitung, ist mir eines klar geworden. Bei einem Blick unter mein Auto mit dem ganzen Rost, der sich da auch noch verbirgt, werde ich garantiert keine Lackierung mehr investieren. Das ist ein Fass ohne Boden.
Wäre das ein E55AMG mit wenigen Kilometern, dann würde ich sagen, okay, ich hab den Platz und die Zeit und widme mich einer Restaurierung und fahr derweil was anderes, aber so... NEIN DANKE!

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Zitat:

@dickschiffsdiesel schrieb am 10. Mai 2016 um 21:50:49 Uhr:


Mercy, ich sehe das wie du - auch gute Alltagsautos verdienen es , dass man sich um sie kümmert! Ich habe einen Wagen mit fast genau 400 000 km Laufleistung, technisch 1A, optisch 2 mit Rost am Differential ( 😁 ) - das ist alles! Selbst die verdeckten Stellen wie VA-Querträger, Querlenker von innen, Federaufnahmen unter dem UBS, A-Säule, Lüftungsgitter unter der Heckstoßstange usw. - alles penibel überprüft durch Teilabbau und Endoskopie - sind rostfrei. Ich achte selbst auf einzelne Schrauben und Schellen am Unterboden!
Der Aufwand, den du treiben willst, hängt vom Nutzungsziel des Fahrzeugs ab. Wenn du ihn in passablem Zustand 2-4 Jahre fahren willst, reicht auch eine weniger aufwendige, konservative Behandlung der hinteren Radläufe - 2, 3 Jahre hält das schon, dann ist der Rost wieder da. Sonst musst du einen neuen Radlauf einschweißen lassen, ist natürlich aufwendiger, hält aber auch !
Aus welcher Gegend kommst du denn? Vielleicht kann ich dir ein paar Tipps geben, an wen du dich wenden kannst.

Hey! Also, ich denke, ich werde versuchen zuerst das Ganze möglichst günstig hinzubekommen.
Ich meine damit aber keinen Pfusch. Es soll schon gut gemacht sein. Wenn das Fahrzeug dann technisch
durchhält wird der Reitz es zu erhalten vermutlich noch größer sein. Diese Baureihe verschwindet schon
jetzt zunehmend. Wie sieht es dann wohl in 4 Jahren aus?
Ich kann nur immer wieder betonen,dass diese Autos viel besser sind als ihr Ruf. Ich hatte Daimler, die
waren deutlich schlechter. Dazu gehört auch mein alter W124. Der hat noch viel Schlimmer gerostet.
Er hat mehr Pflege bekommen und stand immer in der Garage. trotzdem ist am Ende fast die
Hinterachse abgerissen. Die Aufnahmen waren total morsch und der Wagen war damals jünger
als mein jetziger. Ähnlich sieht es mit den Aufnahmen für den Wagenheber aus. Bei meinem 210er
sind die alle noch top. Es sind auch so Gummis drum. Beim 124 waren die teilweise völlig verfault.
Ach ja, ich komme aus dem Emsland, Nähe Meppen.
Ich danke Dir für Deine nette Unterstützung🙂
Eines noch für heute, weisst Du zufällig, ob man die Tasten auf dem Lenkrad einzeln Tauschen kann?
Die sind etwas abgegriffen. Und passt der Schaltknüppel, meiner ist ein Sechsgang, vom 99-00 Mopf
auch in meinen 01ser? Den älteren finde ich schöner. So das wars aber jetzt auch für heute.

Gute Nacht dann.

Mercy72

Erst einmal ein dickes Lob auf alle die, die einen Benz wie die 210-er Baureihe erhalten, bzw. erhalten wollen! Keine Frage; es ist ein schönes Auto, mit extrem viel Platz und ein superschönes Fahrgefühl. Leider hat MB vieles an diesem Auto verkackt. Und leider muss ich auch sagen, daß es oftmals an einer extrem hochnäsigen Politik dieser Firma liegt, die den einstigen Ruf des Sterns ziemlich ruiniert hat. Ich habe auch beruflich sehr viel mit MB zu tun und es ist schade, wie diese Marke in meinen Augen mehr und mehr verkommt! Um so wichtiger ist es meiner Meinung nach, das eine oder andere Schätzchen zu retten, oder aber zu erhalten. Ich sehe ab und zu diverse 210-er aus Japan zurück kehrend, manche davon ein echter Traum. Aber auch hier bei uns gibt es noch den einen oder anderen 210-er ohne Rost und da wünsch ich mir solch Enthusiasten, die ganz viel Liebe in diese Autos stecken, um sie zu erhalten! Meiner ist leider einer von denen, die vielleicht noch als Teileträger zu gebrauchen sind. Ich werd ihn noch weiterfahren, bis das der Tüv uns nächstes Jahr scheidet. Hoffe bis dahin noch genug Geld beiseite zu schaffen, daß es für einen guten W211-er Kombi reicht.

Mercy72, deine Idee in allen Ehren - das ist wohl sehr unwirtschaftlich.
Ich sehe das wie Austro. Dein Fahrzeug hat dich sehr günstig und gut mobil gehalten, der perfekte Moment für den Absprung ist geschafft. Lies nur mal nach, was für einen finanziellen Aufwand Dirk betrieben hat, um seinen 210er wieder fit zu machen. Am Ende rostet die Schleuder wieder genauso. Eine sehr teure Erfahrung...

Verstehe mich nicht falsch, ich bin ein großer Freund der Baureihe - aber dein Exemplar klingt nach einem typischen "Roster". Wenn du schon von außen so viele Baustellen hast, dann ist er unter dem Kleid vermutlich bereits durch. Du investierst jetzt 3-5 Schleifen, dann steht er wieder super da, dann denkst du - wow, für das Geld hätte ich nie ein anderes tolles Auto bekommen, nach einem Jahr beginnt das Faurzeug wieder an zu zerfallen... 🙁

Das Problem ist, dass die meisten den richtigen Zeitpunkt des Abschieds verpassen. Man investiert, und weil man investiert hat, investiert man wieder... und wieder... und wieder...

Es gibt Fahrzeuge aus der 210er Baureihe, die, obwohl nie etwas daran gemacht wurde, sehr gut sind. Häufig Vor-MOPF und 4-MATIC. Wenn ein Auto super da steht, dann kann man es natürlich erhalten und weiterfahren - "rolling Restauration". Das ist wirtschaftlich sinnvoll. Alles andere... Neeeee. Lies mal Dirk's Abhandlung 😉

Gruss, Ö.

Hallo Mercy, im Emsland kenne ich leider niemanden! Wenn du keine gescheiten Türen findest, kann ich dir die Adresse meines Lieferanten geben - das ist aber schon 2 1/2 Jahre her und möglicherweise gibt es sie gar nicht mehr!Ich hatte von diesem Auto die linksseitigen Türen gekauft.
Deine Bemerkungen zum 124er ("Hinterachse abgerissen"😉 deuten darauf hin, dass die vorderen HA- Aufnahmen durchgerostet waren - ein typischer Schaden beim 124er. Ich weiß nicht , wie oft du dein Auto von unten anschaust, oben scheint er jedenfalls einen Wartungsstau zu haben. Sollte auch dein 210er ernsthafte Mängel an Fahrwerk und Unterboden aufweisen, sollten diese primär beseitigt werden, bevor es an die Schönheitsreparaturen geht. Das kann auch einiges kosten.Du solltest dein Auto wirklich einmal von einem Kenner der Baureihe durchsehen lassen. Der Beitrag von @OS777 ist sehr berechtigt und bedenkenswert. Immerhin geht es um Beträge, die den aktuellen Zeitwert durchaus übersteigen können. Damit will ich dir von deinem Vorhaben gar nicht abraten - es kommt wirklich auf die geplante Nutzungsdauer und die eigenen Anforderungen an. Du kannst mit deinem erneuerten Fahrzeug 10 Jahre weiterhin im Alltag glücklich und zufrieden sein und es kann sich auch als Fass ohne Boden erweisen - wer weiß das schon! Für mein Auto habe ich da leicht reden - das habe ich neu gekauft, kenne es , habe mich immer darum gekümmert, einen Wartungsstau gab es nie und viele Teile sind schon erneuert, andere nicht, aber nur, weil sie noch in Ordnung sind. Dein Auto kenne ich dagegen nicht. Dennoch kann es durchaus sinnvoll sein, Geld in die Hand zunehmen und es zu verschönern - ich würde das vom Zustand und von meinen Erwartungen abhängig machen.

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Immer wieder gerne gelesen, auch wenn "AutoBild":
"Der rostigste Benz ist auch der solideste".

So wahr!
Denn das ist wirklich so, es gilt womöglich "nur" die "Roster" von den "Guten" zu scheiden. Und das ist natürlich die Kunst zu erkennen, wann & wo es Sinn macht, die Kostenbremse zu betätigen.

Es scheint auch noch so Zwischenstufen zu geben wie meinen, die mal von mir so genannten "Normalen"; der TÜV-Prüfingenieur meinte, bzgl. Rost stünde der zwar nicht taufrisch da (wohlgemerkt: VOR der Restaurierung), aber völlig normal für 15 Jahre Ganzjahresbetrieb. JETZT ist er de facto taufrisch, speziell von unten eine Freude, ihn anzuschauen 🙂
Das von mir & hier zur Problematik Karosserie, Rost, Überheblichkeit von Daimler(-Chrysler) etc. - wurde ja hier schon Hunderte Seiten lang diskutiert...

Die Technik des 210 ist durchaus belastbar (kleines Stichwort: Duplexkette, wenig Elektronik im Vergleich zu heute, gute bis sehr gute Qualität der Innenausstattung etc.) - wie erwähnt, der oben verlinkte AutoBild-Artikel ist eine Quelle der Regeneration für manchmal zweifelnde 210-Jünger 😁

Kleines erfrischendes Zitat noch, weil's so schön ist:
"(...) Seinem Vorgänger, dem erst nachträglich zum Qualitätsmaßstab verklärten W124 mit dem ewig ausgeleierten Kugelumlauf-Lenkgetriebe, hat [d]er [210er] die präzisere und standfestere Zahnstangenlenkung voraus. Das bessere Fahrwerk sowieso, und mehr Platz bietet er auch. (...)"
🙂😎

Hoppi: Und die Motoren sind besser, die Getriebe sind besser und und und!😉😛
Aber leider ist einiges auch wieder schlechter 🙁 - egal, beide Baureihen sind liebens-und erhaltenswert!🙂

Zitat:

@dickschiffsdiesel schrieb am 11. Mai 2016 um 09:43:20 Uhr:


....
Dennoch kann es durchaus sinnvoll sein, Geld in die Hand zunehmen und es zu verschönern - ich würde das vom Zustand und von meinen Erwartungen abhängig machen.

Erwartungen basieren auf Prognosen und da Prognosen die Zukunft betreffen, sind sie äußerst unsicher.
Auch ich sah mit positiven Gedanken in die Zukunft meines Dicken, vor allem deshalb, weil ich in die Erhaltung viel Zeit, Mühe und Geld gesteckt hatte. Die Prognosen fielen nicht schlecht aus, erwiesen sich aber als nichts anderes als Wetterprognosen fürs nächste Quartal.
Es hat sich gezeigt, dass sich meine Erwartungen immer mehr zu Hoffnungen wandelten die schlussendlich in Hoffnungslosigkeit endeten.
Auf die Prognose zu setzen, dass der Tornado nur sanft wütet und wenig zerstört, ist ein Vabanquespiel. Zu oft schon hat der Tornado gewonnen, - gegen alle Erwartungen.
Da wir nicht in die Zukunft blicken können, bleibt uns nur, aus Vergangenem zu lernen. Ich musste erkennen, dass an meinem 210er die Zeit der lauen Lüftchen zu Ende war und der Tornado zu wüten begann.

Mit pos. Erwartungen, sowie Zeit, Geld und Mühe ließ sich der Zerfall leider nicht aus der Welt schaffen, das Auto war ja auch nicht mehr das Jüngste.
Es half nur die Radikalkur, - nämlich die Trennung unser beider Wege.

Hallo mein Lieber!🙂 Stimmt schon mit der Prognose und den Hoffnungen - aber die Wetterprognosen werden immer besser und die Laubfrösche können sich bald erschießen!😉😛
Ich glaube, dir hat als Auslöser für deinen Abschied dein gebrochener Querlenker den Rest gegeben - schon der durchgerostete HA-Träger war eigentlich zu viel des Erträglichen und dann das noch - kann ich auch gut verstehen!
Deswegen auch meine ständige Aufforderung, auf den Unterboden zu achten!

DSD, der Querlenker hat mich eigentlich gar nicht so arg mitgenommen.
Zum Zeitpunkt des HA-Wechsels lautete die Prognose "leicht bewölkt, aber ohne Niederschlag"😉
Das Ergebnis der von mir obligatorisch in regelm. halbjährlichen Abständen, gemeinsam mit meinem Schrauber, durchgeführten Untersuchung hat mich aber niedergerungen.

Da kamen Dinge zutage, die ich nie für möglich gehalten hätte und die Erkenntnis, dass der erneuerte HA-Träger und der neue Querlenker die einzigen Teile sind, die nicht vom Fraß betroffen waren, war nicht gerade erheiternd.
Innerhalb von März 2015 bis Nov 2015 sind Schweißnähte stellenweise über mehrere cm förmlich zerbröselt, Blechfälze und verwinkelte Stellen haben bei leichtem Druck mit dem Schraubendreher ihre ursprüngliche Form verloren.

Was mich besonders schockiert hat war, dass er nicht partiell rostete, sondern dass fast alle Blechstöße, Übergänge und originalen Verschweißungen braun wurden. Ich hatte bisher keinen großen Respekt vor Roststellen, aber so wie der Alte weggerostet ist, war sagenhaft. Im wahrsten Sinn des Wortes, - "mir fiel die Kinnlade auf Normalnull" und ich hab sogar darauf vergessen, dieses Desaster zu fotographieren. Mir hat´s gereicht.🙁

Klar, ich habe mir schon zugetraut, den Wagen in paar Tagen wieder hinzubekommen, aber für wie lange?
Die Entscheidung, das alte Blech komplett in einem Wisch zu ersetzen indem ich auf ein anderes Fahrzeug umsteige, hat sich bisher als richtig erwiesen.

Jetzt erspare ich mir, Blech, Schweißdraht und Schleifscheiben zu kaufen und kann mit A-D bei einem kühlen Blonden über unsere verflossenen 210er philosophieren. Das reicht mir als Trost über den Verlust des 290ers.😰😁 Zumindest solange, bis der 211er zum Reparaturthema wird.

Das es so schrecklich war, wusste ich nicht!🙁 Ich habe meinen Dicken gerade aus der Werkstatt geholt, da wurde die Hinterachse überholt. Läuft und federt super! Bin mal wieder ganz begeistert von ihm!🙂 Rost? Naja, am Differential ganz schön!😎 Und ein wenig am Hinterachsträger, wie mein Meister meinte. Es lohne sich aber nicht, das zu machen.(?!) Naja, ich hab's nicht gesehen und muss das so glauben, mir wäre es eigentlich lieber gewesen, er hätte den Achsträger gleich in einem Aufwasch gestrahlt und lackiert. Aber da ist er eigensinnig - er will eigentlich immer nur das machen, was unbedingt nötig ist. Ich habe da schon oft geradezu mit ihm gerungen, dass er das Eine oder das Andere zusätzlich macht , was mir am Herzen lag. Irgendwie scheint er das totale Alternativprogramm zu ATU zu sein , aber da war ich noch nie, kenne das nur vom Hörensagen.

Das war es ja, was mich total frustrierte.
Ich war immer wie ein Haftelmacher hinterher, alle Unzulänglichkeiten zeitgerecht zu entdecken und zu beheben, habe mich aber von der Rostfreudigkeit dieses 210er Bleches überrumpeln lassen. Trotz aller Kenntnis des Problems. Was paar Monate zuvor noch als unbedenklich oder vorerst vernachlässigbar diagnostiziert wurde, wurde zum "Na-bumm Erlebnis".

Mir kam es vor, wie wenn ich in einem Ameisenhaufen säße, den kann man ja auch nicht so "mir nix-dir nix" bändigen.
Egal was man machte, irgendwo krabbelten immer wieder neue RostAmeisen hervor. Und Ameisen sind keine Einzelgänger, - leider 🙁

Zitat:

@austriabenz schrieb am 11. Mai 2016 um 19:08:45 Uhr:


Das war es ja, was mich total frustrierte.
Ich war immer wie ein Haftelmacher hinterher, alle Unzulänglichkeiten zeitgerecht zu entdecken und zu beheben, habe mich aber von der Rostfreudigkeit dieses 210er Bleches überrumpeln lassen. Trotz aller Kenntnis des Problems. Was paar Monate zuvor noch als unbedenklich oder vorerst vernachlässigbar diagnostiziert wurde, wurde zum "Na-bumm Erlebnis".

Mir kam es vor, wie wenn ich in einem Ameisenhaufen säße, den kann man ja auch nicht so "mir nix-dir nix" bändigen.
Egal was man machte, irgendwo krabbelten immer wieder neue RostAmeisen hervor. Und Ameisen sind keine Einzelgänger, - leider 🙁

Genau so ging es mir mit Susi's 220d (W202)
Nach 6 Jahren ständigen Kampfes (vorher war NIX!!!) gegen den Rost ging einfach NIX mehr... gut, der wird wahrscheinlich die nächsten 20 Jahre in Afrika noch als Taxi laufen - technisch war er TOP - aber egal, was soll's. Du kennst das ja 😉

Nun, ihr jetziger 210er ist rostmäßig (noch) harmlos, obwohl auch bereits 15 Jahre alt... naja, wir werden's sehen in den nächsten Jahren.

Mein Mechaniker ist da sehr auf Zack - aber den 202er konnte auch er nicht mehr retten.
Naja, können schon - aber um DAS Geld haben wir uns dann lieber doch den 210er gekauft 😉 So sehr es sie damals geschmerzt hat, das "Baby" herzugeben - aber sie liebt ihren "Ochsi" jetzt auch 😁

LG, Mani

Hey Leute! Danke für all eure tollen Beiträge für das von mir angerissene Thema. Ich habe jetzt erst mal viel "Material" in meinem Kopf zu verarbeiten. Am Wochenende nehme ich mir mal den rechten Radlauf zur Brust. Ich bin zwar kein Mechaniker, aber das Entrosten kriege ich hin. Mal sehen was da so über bleibt. Das Auto ist von unten übrigens ok. Zum Tüv im letzten Jahr war das Teil auf der Bühne und der Meister hat mit mir zusammen alles unter die Lupe genommen. Ok, die Verkleidungen sind dran geblieben. Naja, jedenfalls wurden die gammeligen Sprittleitungen usw. gemacht. Der Endtopf, wie gesagt, wohl noch der erste, ist wohl bald fällig. Die oberste Schicht löst sich, aber der Tüv hat es damals
noch geschluckt. Die HA-Aufnahmen sind noch wirklich gut in Schuß, dabei sind sie von der Konstrucktion
doch ähnlich wie beim 124er, oder? Gut, mal gucken was vom Radlauf über bleibt. Meine anfängliche Euphorie hat jedenfalls ordentlich Federn gelassen. Ich mag mein Auto sehr, aber ich hätte wohl eher
was tun müssen 🙁 . Jedenfalls fährt er sich mit jedem Kilometer noch so, als wenn ich mit dem Teil noch x
mal um den Globus düsen könnte. Satt und solide fühlt es sich an. Ich finde den 220CDI klasse. Man kann wunderbar mit ihm cruisen, aber er kann auch richtig zubeißen. Ich finde ihn jedenfalls echt flott.
Es ist mein erster Diesel mit Turbo. Das Auto, welches ich davor gefahren bin war übrigens ein W202. Er hatte den 220er Diesel drin mit 95 PS. Der Wagen war von Bj. 94. Es war ne nackte Hütte, classikweiß, Standartausf., noch kein classic. Orangene Blinker vorne wie hinten und innen....wie gesagt,
nix drin. Fahrer-Airbag, E-SSD, Kopfstützen hinten und ein gutes Radio. Aber dieses Auto war zu 99,99%
ohne Rost! Als ich Ihn gekauft habe sah er mit seinen 84000 km aus wie neu! Der hat sich echt gut gehalten. Ich glaube diese 202er, die ganz frühen, könnten am Ende übrig bleiben. Mopf 1 u. 2
waren wohl deutlich rostanfälliger. Ich habe meinen damals an einen Kumpel verkauft. Das Auto sieht
immer noch top aus. Nur von innen jetzt leider völlig nikotinversäucht. Aber ich schweife ab.
Wie gesagt, ich prüfe meinen Dicken und lasse auch nen Profi ran. Wenn der sagt lass es, dann wars das. Ich werde den Wagen aber wohl behalten. Den Platz habe ich zum Glück. Ich hab keinen Bock den
nächstes Jahr fürn paar hunderter zu verschärbeln, oder Inzahlung zu geben. Dafür ist er mir einfach zu schade. Vielleicht kann man ja ein Langzeitprojekt draus machen. Ich melde mich wieder.

Grüße

Mercy

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