Kurzstrecken als Motorkiller?
Hallo,
Bald bekomme ich meinen neuen 520dA Touring. Nicht zuletzt wegen der niedrigen Unterhaltskosten bzgl. Sprit, Versicherung und Steuer habe ich diese Variante geordert. Nun habe ich jedoch die Befürchtung, das mein Fahrprofil dem Motor gar nicht gefallen könnte: als erste Fahrt des Tages steht nahezu immer eine Kurzstrecke von knapp drei Kilometern auf dem Programm, den Rest des Tages teilen sich dann mehrere Überlandfahrten (aber nahezu ohne Autobahn) und relativ viel Stadtverkehr. Zwischendurch steht die Kiste immer wieder mal für ein-zwei Stunden, so dass sie besonders im Winter wieder durchkühlt.
Gibt es in dieser Situation vielleicht etwas besonderes zu beachten? Gerade was die Einfahrzeit betrifft? Ist die erste Kurzstrecke mit kaltem Motor wirklich Gift?
Ich danke Euch für Tipps!
Gruß
Martin
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von FrankSp
@BMW-RacerMH
in diesen Situationen wird aber auch keine richtig Last für den Motor erzeugt.Ich denke Kurzstrecke ist kein Problem, solange man es mit dem Gaspedal nicht übertreibt.
Allerdings ist auch die Qualität des Motoröl besser geworden als früher... es biete auch im kalten zustand schon gute schmierkraft und ist recht flüssig.
Mein reden, die heutigen Motoren sind ganz anders aufgebaut wie früher.
Die Kolben sind um das 4fache geachrumpft und brauch nicht lange um den richtigen Warmzustand zu bekommen, Zylinderwände werden wieder dünner und und und.
Das Öl wir immer besser, man kann schon sagen das die Früheren Motoren mit dem Öl von Damals bei warmen Temperaturen gleich geschmiert sind wie die heutigen im kalten Zustand.
Ich bin selber KFZ-Mechaniker und kenne die gefahren sehr gut worauf zu achten ist in Kaltphasen, dennoch fahre ich auch kurze Strecken, denn ich weiß das die Motoren eben gegen sowas auch gewachsen sind.
Leider wird das nicht von jedem erkannt und daher gab es schon immer Probleme beim Autokauf/verkauf, ist er Kurz oder Langstrecke gefahren....
Ein Langstrecken fahrzeug ist z.B. viel auf der BAB und wird gerne morgens sofort getreten, ein Kurzstreckenfahrzeug steht an jeder Ampel und kann erst garnicht getreten werden weil der Stadtverkehr es nicht zulässt.
Also ist das mit Lang und Kurzstrecke eh egal, das Kind bekommt dadurch immer nen anderen Namen.
MfG und bye
63 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von 61driver
Allerdings sind für den BMW-Dpf definitiv nicht die Rußpartikel ein Problem (die schlicht verbrannt werden) sondern diejenigen Partikel die nicht verbrannt werden weil ihr Brennpunkt über 650 Grad C liegt und dadurch letztendlich wesentlich zum finalen Ende des DPF beitragen.Gruss 61driver
So ist es.
@61driver
Wenn Dich solche Studien interessieren, dann schick' mir ne PN. Ich habe jede Menge davon und auch selber eine geschrieben.
Übrigens, die Rußpartikel haben ein d50 von 100 nm (Nanometer), viel kleiner geht's dann nicht mehr. Und werden beim DPF-Reinigungszyklus zu CO und CO2 verbrannt.
Zitat:
Original geschrieben von 61driver
Allerdings sind für den BMW-Dpf definitiv nicht die Rußpartikel ein Problem (die schlicht verbrannt werden) sondern diejenigen Partikel die nicht verbrannt werden weil ihr Brennpunkt über 650 Grad C liegt und dadurch letztendlich wesentlich zum finalen Ende des DPF beitragen.
Dieses Problem gibt es bei den französischen PSA-Dieselmotoren die mit eingespritzten Additiven zur Senkung der Abbrenntemperatur betrieben werden, das Zeug verbrennt nicht restlos da muss der DPF deutlich früher gewechselt werden.
Zitat:
Original geschrieben von Noris123
Dieses Problem gibt es bei den französischen PSA-Dieselmotoren die mit eingespritzten Additiven zur Senkung der Abbrenntemperatur betrieben werden, das Zeug verbrennt nicht restlos da muss der DPF deutlich früher gewechselt werden.
''Deutlich früher'' kann man so nicht sagen. Seit 2005 liegt das Tauschintervall bei PSA bei 180tkm für die meisten Modelle. Ein spürbar längeres Intervall erreichen andere Hersteller auch nicht.
Übrigens ist der Ausdruck ''eingespritzt'' etwas unglücklich. Das Additiv wird dem Kraftstoff nach dem Tanken an Hand der getankten Menge zugegeben.
Zitat:
Original geschrieben von Groovology
So ist es.@61driver
Wenn Dich solche Studien interessieren, dann schick' mir ne PN. Ich habe jede Menge davon und auch selber eine geschrieben.
Übrigens, die Rußpartikel haben ein d50 von 100 nm (Nanometer), viel kleiner geht's dann nicht mehr. Und werden beim DPF-Reinigungszyklus zu CO und CO2 verbrannt.
Danke für das Angebot. Aber eigentlich nicht mehr.
Ich habe mich in 2007 relativ intensiv mit der Diesel Thematik beschäftigt nachdem damals die Neubeschaffung eines Fahrzeuges fällig wurde und wir vorher immer Benziner gefahren hatten. Man will ja nicht unbedingt mehr als unbedingt nötig zur Umweltverschmutzung beitragen🙂.
Nochmal Danke und Gruss
61driver