Kurzstrecke: Brauche eure Meinung !
Hallo an Alle,
mein Problem liegt darin dass ich mit dem Wagen meiner Mutter gerne ins Gymnasium fahren würde, jedoch wird mir das nicht erlaubt aus dem Grund dass der Turbodiesel für Kurzstrecken nicht ausgelegt ist (da stimme ich zu) und es den Motor zerstören würde.
Meine Frage: Ist es wirklich so extrem schädlich, wie mein Vater das beschreibt, wenn man an 2-3 Tage in der Woche 2km hin und 2km zurückfährt ? Die C-Klasse wird Nachmittags dann meistens normal benutzt (Einkaufen,andere Sachen) und soweit ich weiß reicht das damit der Wagen auf Temperatur kommt. Auf der Strecke in die Schule ist ein großer Teil 30er Zone und der Rest max 50km/h, ich lasse die Automatik auch sehr niedrigtourig fahren um den Wagen zu schonen. Auch Autobahnfahrten kommen während der Woche vor.
Mir geht es einfach darum nicht die Scheiß 2 km in der Kälte durch den Wald zu latschen sondern mit dem Auto fahren zu können.
So, nun die Eckdaten: Es geht um einen Mercedes W203 T Modell, BJ 07, 220 cdi. Der Wagen wurde bis 155.000 km von der Polizei gefahren, das heißt morgens ging der Motor an und wurde dann sehr lange gefahren, der ganze Service und alles drumherum wurde immer pünktlich bei Mercedes gemacht. Wir haben den Mercedes im Frühjahr '11 gekauft und seitdem ca 15.000 km gefahren (sind 3-4x nach Polen rübergefahren).
Wir mussten kurz nach dem Kauf ein paar Schläuche erneuern, dabei hat die Werkstatt gesagt dass es daran liegt dass die Polizei mit biodiesel gefahren ist (Wir tanken nomales Diesel). Nach 3 Monaten leuchtete dann plötzlich die MKL auf und der Wagen hatte gefühlt nur noch 60ps, Werkstatt meinte es liegt am R.Partikelfilter und dass wenn man Glück hat sich das Problem während einer längeren Fahrt von Alleine löst. Nach 4 Tagen hat das dann auch geklappt (Lag vielleicht daran dass es gerade Sommer war und damit sehr heiß).
Dann im Herbst '11 ist das Problem wieder aufgetreten, also ab nach Polen und komplett neuen Rußpartikelfilter gekauft da das Problem auch nach einem Monat nicht wegging. Das war alles noch bevor ich überhaupt Auto fahren durfte (War da noch 17).
Ein Typ aus der Werkstatt sagt damals meinem Vater, er solle Kurzstrecken vermeiden, und seitdem hat Papi anscheinend eine Phobie den Wagen überhaupt zu bewegen. Aber so extrem Anfällig kann doch kein Wagen sein dass er nur wegen 2-3 mal in der Woche in die Schule fahren kaputtgehen kann ?! Wie gesagt wird der Wagen Nachmittags normal benutzt.
Es wäre wirklich extrem nett von euch wenn ihr mir weiterhelfen könntet ! Ist die kleine Fahrt in die Schule wirklich so extrem schädlich für den Motor ?
Ich hoffe ich habe euch alle Infos geben ! Vielen Dank schomal im Voraus !
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von trancematzl15
Danke euch ! Ich werde meinem Vater mal heute eure Beiträge zeigen damit ich dann doch zu Schule fahren kann.
Dann zeig' ihm auch mal meinen... 😉
1. Kurzstrecke ist für ein Auto Gift, weil es nicht auf Betreibstemperatur kommt
2. Kurzstrecke beim Diesel kann zu Filterproblemen führen
3. Ein Gymnasiast der mit dem Benz zur Schule vorfahren will, weil er keine 2 km laufen/fahrradfahren/busfahren kann würde von mir aus erzieherischen Gründen schon kein Auto bekommen 😛
4. Wo bleibt das Umweltgewissen der nächsten Generation?
5. Echte Männer fahren Mopped! 😛 (Smiley zur Sicherheit nachgereicht, nicht dass das am Ende jemand ernst nimmt)
Du bist echt ein...Weichei. Ich wohne am steilen Hang und fahre fast ganzjährig mit dem Fahrrad morgens zum Brötchenholen runter und wieder rauf (ca. 4 km). Ich käme da nicht auf die Idee, meinen Diesel dafür aus dem Tiefschlaf zu wecken.
Moonwalk
61 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von MB Spirit
Von dem Problem, dass bei VW die Sache mit dem RPF nicht so toll läuft habe ich auch gehört, hier soll Mercedes tatsächlich besser sein.
Allerdings spricht auch Mercedes keine Garantie aus, dass sich das Ding nicht vollstopfen kann!
Es gibt auch die Variante C-Klasse ohne RPF aber mit grüner Plakette, ich rege mich bis heute auf warum ich mir das nicht zugelegt habe.
Nur damals mit dem Wahn der Umweltzonen und Bla, Bla fiel dann die Entscheidung mit RPF.
Es gibt aber nur wenig Modelle ohne RPF!Gruß
Genau so ging es mir damals auch, es gab die Variante mit oder ohne Filter und da ich den Wagen (Passat) irgendwann mal verkaufen wollte habe ich den MIT Filter genommen.
Leider hat mir damals keiner gesagt, dass es auf Kurzstrecken Probleme gibt.
Zitat:
Original geschrieben von MB Spirit
Es gibt auch die Variante C-Klasse ohne RPF aber mit grüner Plakette, ich rege mich bis heute auf warum ich mir das nicht zugelegt habe.
Das konntest Du doch gar nicht...😉
Deiner ist aus 10/2004, meiner aus 11/2004. Zu diesem Zeitpunkt war der DPF noch "Sonderausstattung" und nur damit gab es EURO-4. Erst ab Anfang 2005 war der Filter "Serie" und konnte "abbestelt" werden, EURO-4 gab's dann aber immer. Technisch dürften sich unsere Wagen nicht von den 2005ern unterscheiden, ich denke, dass hat irgendwelche bürokratischen Gründe.
Viele Grüße
Moonwalk
Hab mich mal mit meinem Bekannten darüber unterhalten der bis vor kurzem während seiner Studienzeit Taxi gefahren ist, FZ 220 cdi T-Modell.
Der konnte darüber nur müde lächeln, seine Aussage:
Ab und zu mal warmfahren und dem Auto passiert gar nichts, einzig die Batterieladung wäre da ein Thema bei ständigen Kurzstrecken.
Er meint das es bei Daimler sogar Testwagen im Taxibetrieb gibt die alle möglichen Fahrprofile testen und die Diesel speziell darauf abgestimmt werden besonders Kurzstrecke.
Also Kurzstrecken lassen sich nun mal nicht immer vermeiden, egal ob Schüler oder Senioren die ihre täglichen Erledigungen um Kurzbetrieb machen müssen. Die Karre hält das aus.
Lg
Deine Aussage ist hoffentlich kein Freibrief für den Themenstarter. Aber dein Bekannter ist schliesslich Experte in Sachen Motorenbau.
Kurzinfo
Kurzinfo B
Der Rest wohnt im Tal der Ahnungslosen. Nix für ungut.
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Zitat:
Der ADAC rät besonders den Fahrern moderner Dieselfahrzeuge, regelmäßig den Ölstand zu kontrollieren und auf deutlich steigende Ölstände zu achten. Sie seien ein sicheres Indiz für eine Ölverdünnung. Ratsam wäre in soch einem Falle ein vorgezogener Ölwechsel.
Nix für ungut, aber da steht nichts davon, dass man den Diesel keinen Falls für Kurzstreckenfahrten benutzen sollte.
Ich denke es ist auch mittlerweile jedem hier klar geworden, dass es nicht gut ist. Deswegen bewegt sich hier auch niemand im Tal der Ahnungslosen.
Ändert alles nichts an der Tatsache, dass es möglich ist ohne dass der Wagen im Frühjahr auseinander fällt.
Man muss eben auf entsprechende Dinge, wie in deine Quellen genannt, etwas mehr achten.
Grüße,
Joe
Zitat:
Original geschrieben von TheJoeK88
...
Man muss eben auf entsprechende Dinge, wie in deine Quellen genannt, etwas mehr achten.Grüße,
Joe
Genau; und deshalb ein "Danke" an Ihn!
Kurzstrecken sind für jedes Fahrzeug Gift, daß erst seine Betriebstemperatur erreichen muß! Dank Biodieselanteil und Partikelfilter ist der Diesel im Moment an der Stelle im Nachteil. (Theoretisch muß selbst die Schmierung des Fahrrades erst auf "Betriebstemperatur" kommen....)
... und an die Moraligen hier; jeder, der als 18jähriger von seinem Vater (oder seiner Mutter) das Auto zur Verfügung gestellt bekommen hätte, wäre auch damit zur Schule gefahren, und zwar ohne über den Verschleiß oder die Umwelt nachzudenken (Außnahmen bestätigen absolut nur die Regel).
Gruß, HUK
Ich verstehe einfach nicht, warum ständig das Pferd von hinten aufgezäumt wird. Letzendlich liegt es in der Entscheidung der Eltern ob diese gewillt sind, etwaige Reparaturen für den Spaß zu bezahlen. Nichts gegen ein gewisses Maß an Luxus, wir leben schliesslich nicht mehr in der Steinzeit und als Gymnasiast braucht man halt ein iPhone nebst Töfftöff um nicht obsolet zu sein.
Es ist m.M.n. doch wesentlich einfacher und vermutlich auch kostengünstiger für alle Beteiligte, wenn sich der Themenstarter ein "500,-- EUR Kfz mit Tüv" für die Kurzstrecke zulegt, anstatt darauf zu spekulieren, dass das Fahrzeug der Eltern das geplante Kurzstreckenprozedere mit etwas Glück schon aushalten wird.
Also wäre ich Dein Vater, würde ich eventuell die Texte aus dem Forum lesen, dennoch wäre es klipp und klar ein Nein.
So ne Strecke kann man locker zu Fuß gehen....
Hätte ich meinen Daddy früher gefragt, ob ich den Benz haben kann, hätte er gelacht und gesagt, No.... Für die Schule definitiv nicht. Bei privaten Interesse hab ich Ihn öfter mal bekommen.
Würd mich echt interessieren ob Du auch alle Beiträge zeigst und nicht nur die die Dir gefallen :-)
Nichts für Ungut !!
LG Mike
Zitat:
Original geschrieben von S203 SE
..
Es ist m.M.n. doch wesentlich einfacher und vermutlich auch kostengünstiger für alle Beteiligte, wenn sich der Themenstarter ein "500,-- EUR Kfz mit Tüv" für die Kurzstrecke zulegt, anstatt darauf zu spekulieren, dass das Fahrzeug der Eltern das geplante Kurzstreckenprozedere mit etwas Glück schon aushalten wird.
Dafür gibt es die "Zündkerze-mit-Dach", mit 600ccm zu versteuern und 26PS zu versichern gerade für Fahranfänger interessant sein könnte. Außerdem kann man da etwas über "primitive" Technik lernen.
Gruß, HUK
PS.: gemeint ist der "Begleiter" auch als Sachsen-Ring, oder Horch bekannt, im Volksmund Trabbi genannt. Mit Selbigem kann man Auto-Fahren lernen, wie man mit einem Rechen-Schieber Rechnen lernen kann.
Zitat:
Original geschrieben von HUKoether
Volksmund Trabbi genannt. Mit Selbigem kann man Auto-Fahren lernen, wie man mit einem Rechen-Schieber Rechnen lernen kann.
naja, nach meiner Erfahrung haben es manche damit erst recht nicht gelernt bzw. sich nur an Geschwindigkeiten bis ~ 110km/h gewöhnt.😛
Natürlich machen Kurzstrecken einem Taxi nicht aus, die Jungs müssen den Motor mal starten um sich auf dem Parkplatz 20m weiter zu bewegen. Aber deren Motoren sind fast immer warm, somit sind es ja keine Kaltstarts mehr und sie werden dann ausgefahren, was keine Wasserbildung zulässt.
Deshalb sagte ich, wenn der TE mal eine Kurzstrecke fährt und das Auto aber unmittelbar auch eine Autobahnfahrt macht, wäre es kein Problem.
Aber drei mal zur Schule und am Wochende Kurzbesuch oder nur zum örtlichen Einkaufszentrum ist Gift!
Gruß
Moin,
bin früher auch mit dem Audi 100 / 2 Liter / 115 PS Benziner (vor 30 Jahren schnief) von meinem Vater zur Berufs- und später zur Technikerschule gefahren...teilweise auch Kurzstrecke unter 5 Kilometer...
Es ist schon Klasse, wenn man nach der Schule dann zu Freunden fahren kann, und Mitschülern noch eine Mitfahrgelegenheit bieten kann....
Ehrlich gesagt empfinde ich DAS als völlig normal : ein Auto ist ein Verbrauchsgegenstand und kostet auch "Kohle" wenn der Kram rumsteht....mir persönlich ist es total egal, ob die Fuhre vom Vollgasheizen auf der Autobahn oder von der Kurzstrecke die Werkstatt aufsuchen will - mein W203 / 2 Liter Benziner hat ca. 60.000 km nur Stadt und Kurzstreckenverkehr zurückgelegt...und der Motor läuft 1A...
Alles muß in Relation bleiben, aber durchgeregnet mit "siffigen Unterlagen" hätte ich mich nicht in die Technikerschule getraut - und wer einmal 6-8 Stunden richtig gelernt hat (ist in meinen Augen anstrengender als ein normaler Bürojob), der wird verstehen was ich meine...
Mein Tipp : Junge, finde einen Weg, Deine Familie mit einer Gegenleistung (gute Note z.B.) zu überzeugen...ohne Fleiß kein Preis...
Gruß Sven.....
PS. die Natur braucht uns Menschen nicht - wir verbrauchen einfach diesen Planeten - übrigens ist das Internet der zweitgrößte (2te) Energievernichter auf diesem Planeten - deshalb abschaffen ???
Zitat:
Original geschrieben von blackmagicbird
Ehrlich gesagt empfinde ich DAS als völlig normal : ein Auto ist ein Verbrauchsgegenstand und kostet auch "Kohle" wenn der Kram rumsteht....mir persönlich ist es total egal, ob die Fuhre vom Vollgasheizen auf der Autobahn oder von der Kurzstrecke die Werkstatt aufsuchen will - mein W203 / 2 Liter Benziner hat ca. 60.000 km nur Stadt und Kurzstreckenverkehr zurückgelegt...und der Motor läuft 1A...
Beim ersten Teil stimme ich dir voll zu.
Dein Benziner ist keine Referenz, es geht hier um einen Diesel ;-)
Moin,
selbst mit Diesel-Fahrzeugen wird in unserer Firma fast nur Kurzstrecke fahren - fast keine Probleme mit dem Motor....
Mein Onkel hatte einen W123 / 240D der insgesamt 300tkm....runter hatte, sehr viel Kurzstrecke : Maler im Ort...der Motor lief 1A (Batterie war öfter defekt)....der Rest war weggerostet....
Würde zwischen Benziner und Diesel keinen Unterschied machen....
Gruß Sven....