Kurze Strecken bei TDI noch schädlich?
Hallo,
ich würde mir in einigen Monaten gerne einen A5 zulegen.
Ich hätte einen in Ausblick der dann knapp 2 1/2 Jahre alt wäre und zwischen 50.000 und 60.000 km gelaufen wäre. 2.0 TDI mit 190 PS.
Der Fahrer musste aufgrund seines Berufes oft kurze Strecken fahren, bei dem der Motor mit Sicherheit kalt blieb. Er fuhr aber auch regelmäßig längere Strecken.
Man sagt ja immer, dass kurze Strecken sehr schädlich für Dieselmotoren sind.
Ist das noch immer so? Hättet ihr da Bedenken?
Liebe Grüße
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28 Antworten
Zitat:
@BeetleCruiser schrieb am 3. Februar 2017 um 11:35:24 Uhr:
Ein Bekannter fährt seit 10 Jahren mit dem selben TDI jeweils fünf Kilimometer zur Arbeit und zurück, hat nie Probleme gehabt. Schädlich am Kurzstreckenbetrieb ist meistens der Fahrer, der den Wagen auch kalt tritt. Wobei mich gerade im Winter stören würde dass es im Auto immer eiskalt bleibt, ein Diesel braucht halt bis er auf Temperatur kommt...
Sicher das der einen DPF hat?
Zitat:
@jansen75 schrieb am 3. Februar 2017 um 11:51:29 Uhr:
Zitat:
@BeetleCruiser schrieb am 3. Februar 2017 um 11:35:24 Uhr:
Ein Bekannter fährt seit 10 Jahren mit dem selben TDI jeweils fünf Kilimometer zur Arbeit und zurück, hat nie Probleme gehabt. Schädlich am Kurzstreckenbetrieb ist meistens der Fahrer, der den Wagen auch kalt tritt. Wobei mich gerade im Winter stören würde dass es im Auto immer eiskalt bleibt, ein Diesel braucht halt bis er auf Temperatur kommt...
Sicher das der einen DPF hat?
Nachgerüstet, ja. Ich kenne mich zwar nicht so aus, aber ich vermute wenn man hier und da eine Langstrecke fährt geht so ein Fahrprofil sicher auch mit DPF. Nur Kurzstrecke wahrscheinlich nicht.
Ein nachgerüsteter DPF ist ein offenes System. Das verhält sich deutlich anders als ein geschlossenes System. Wie oft der DPF sich zu fährt hängt nicht nur davon ab, manchmal auch eine Langstrecke zu fahren. Man muss das schon relativ häufig drin haben und dem DPF dann auch Zeit geben, dass er sich regenerieren kann. Die Regeneration ist nicht zwischen 800 und 5000 Umdrehungen möglich.
Zitat:
@tazuro94 schrieb am 3. Februar 2017 um 10:46:05 Uhr:
Von den Unterhaltungskosten her spart man mit einem Diesel oft schon ab ca. 10.000-12.000 km pro Jahr.
Also mit 14.000 km macht es von den Kosten her wohl keinen großen Unterschied ob ich einen Diesel oder Benziner habe, von daher ist es mir auch relativ egal.
Naja, man kann sich alles irgendwie zurecht rechnen.
Es kommt auch auf darauf an, wie lange man so ein Fahrzeug hält. Wer alle 2-3 Jahre (mit. 20tkm im Jahr) sein Fahrzeug wechselt, der greift wohl eher zum Diesel. Die teuren Instandhaltungsmaßnahmen treten ja meist erst später auf. Wenn man die erst berechnet, wenn sie fällig werden und nicht auch anteilig vorher, kann man sich so manches schön rechnen.
Ich würde mir bei dem Fahrprofil keinen Diesel kaufen (oder dann einen, wo das Partikelfiltersystem anders ist), selbst wenn der Preis sehr gut ist.
Zitat:
@tazuro94 schrieb am 3. Februar 2017 um 10:46:05 Uhr:
Der Diesel würde sich halt bloß anbieten, weil ich ihn von einem Bekannten bekommen würde und der Wiederverkaufswert ist ja auch angeblich höher. :P
In der Regel ist aber der Anschaffungspreis auch deutlich höher. So relativiert sich das eigentlich immer.
Unklar ist ja auch noch, in welcher Form eine blaue Plakette kommt. Das könnte dann auch Einfluss auf den Preis von Fahrzeugen haben, die sie nicht erhalten.
Ist denn ein Diesel vom Unterhalt her, abgesehen von den Steuern und eventuell dem Anschaffungspreis, teurer als ein Benziner? Wartung, Verschleißteile und ähnliches?
Und man hört ja des öfteren, dass die Diesel Autos "abgeschafft" werden sollen.
Sprit-Preise sollen ja angeblich erhöht werden usw... dadurch würde ja auch der Wert des Autos sinken.
Weiß jemand vielleicht etwas mehr davon?
Zitat:
@tazuro94 schrieb am 6. Februar 2017 um 08:33:32 Uhr:
Ist denn ein Diesel vom Unterhalt her, abgesehen von den Steuern und eventuell dem Anschaffungspreis, teurer als ein Benziner? Wartung, Verschleißteile und ähnliches?
Ja sicher ist ein Diesel teurer, Mehr Ölfüllmenge, teure Injektoren und Hochdruckpumpe die verschleißanfällig sind, DPF der wenn voll getauscht oder zumindest gespült werden muss.
Davon abgesehen das sich bei weiterer negativer Entwicklung ein Diesel bald nicht mehr verkaufbar ist.
Panikmache. Höhere Kosten sehe ich auch nicht zwangsläufig. Als ob Injektoren, Hochdruckpumpe usw alle 10.000km gewechselt werden müssten...
Zudem werden Benziner ohne Filter bald auch ein Problem haben.
Die reinen Servicekosten sind ungefähr gleich.
Beim Diesel benötige ich z.B. alle 60tkm einen neuen Dieselfilter, beim Benziner dafür neue Zündkerzen.
Daher sind die Kosten beim Service sehr ähnlich.
Zitat:
Die Regeneration ist nicht zwischen 800 und 5000 Umdrehungen möglich.
Ähhhh, wann denn dann?
Er hat sich verschrieben, meinte zwischen 8000 und 50000 Umdrehungen 😁😁
Danke für die hilfreichen Antworten.
Scheint fast so als wäre der Diesel vom Unterhalt her bei meinem Fahrprofil ca. genauso teuer wie der Benziner.
Hier wurde gesagt, dass der Anschaffungspreis des Diesels höher ist.
Dem ist bei einem Audi A5 Sportback wohl nicht so.. auf dem Gebrauchtwagenmarkt findet man gar keine Benziner mit vernünftiger Ausstattung zu dem Preis eines Diesels mit identischer Ausstattung.
Das einzige was mich vom Kauf eines Diesels abhält ist die potenzielle Gefahr, dass die Unterhaltungskosten hochgeschraubt werden in den nächsten Jahren und somit der Wertverlust enorm steigen würde.
Zitat:
Das einzige was mich vom Kauf eines Diesels abhält ist die potenzielle Gefahr, dass die Unterhaltungskosten hochgeschraubt werden in den nächsten Jahren und somit der Wertverlust enorm steigen würde.
Seien wir uns doch mal ehrlich, das ist lesen in der Glaskugel. Natürlich gibt es aufgrund des Abgasskandals, des Atomausstiegs und anderer Komponenten ständig Diskussion um die Zukunft des Diesels, aber auch gänzlich zum Verbrennungsmotor.
Verbrauch, Abgase und alle anderen, die Umwelt betreffenden Sachen, die beim Herstellen und Fahren von Kraftfahrzeugen betroffen sind, sind von jeher in der Diskussion, mal mehr, mal weniger, immer abhängig von aktueller, politischer Grundstimmung.
Man denke an die 70er Jahre zurück, da gab es Sonntagsfahrverbote wegen Spritmangel.
2016 gab in Deutschland 14,5 Mio zugelassene Diesel PKW, 2007 waren es gerade mal 10,8 Mio, im Gegenzug fielen die Benziner von 35,6 Mio auf 29,8 Mio.
Alleine daran sieht man, das es immer ein Prozess ist, der politisch gewollt und manchmal auch noch unterschiedlich gefördert wird.
Jetzt Panik schieben ist überflüssig, wer aber sein Fahrzeug 5-10 Jahre fahren möchte, sollte sich natürlich Gedanken darüber machen.
Der Marktwert ergibt sich ja nicht nur aus politischen Entscheidungen, sondern immer noch nach Angebot und Nachfrage.
Ich kaufe ein Auto nach meinen aktuellen Kriterien, eventuell auch einer Wirtschaftlichkeitsprüfung, alle zukünftigen politischen Entscheidungen oder Umorientierung kann man nicht ins Kalkül ziehen, weil wir sie nicht kennen.
Den SB gibt es gut ausgestattet öfter als Diesel, weil er oft als Dienstwagen genommen wurde. Die meisten Firmen haben Richtlinien, die Coupé und Co ausschließen (min. 4 Türen etc).
Ich habe mich für den Diesel entschieden, weil die Spritkosten ungefähr dem entsprechen, was ich vorher mit Autogas (1.8T 180PS) hatte und die höhere Leistung und der Fahrspaß die höheren Steuern ausgleicht.
Was die Zukunft bringt, wird man sehen und da ich Dorfkind bin, kann ich um blaue Zonen einen großen Bogen machen. Oder ich nehm den Benziner meiner Frau...
Alles Panikmache: vor zwei Jahren wsr der Diesel noch DIE Zukunft und das Mittel gegen das böse CO2, heute will man den Diesel verbieten und morgen darf ein Euro6 Diesel nach wie vor in die Stadt und ein direkteinspritzender Euro6 Benziner OHNE BPF nicht mehr einfahren...
So oder so ähnlich, siehe Glaskugel. 😉