Kurze Frage - Kurze Antwort Thread

VW Golf 3 (1H)

Hallo liebes Forum.

Dieser Thread brennt mir eigentlich schon lange unter den Nägeln. Einige kennen ihn sicher schon aus anderen Foren.

Man hat einfach eine Kurze Frage, die viele sofort und einfach beantworten könnten, aber eigentlich will man nicht das Forum mit einem extra Theard zu dem Thema zumüllen.
Das Prinzip ist einfach: Man schreibt die Frage einfach rein und wartet auf ne Antwort. Dann ist die Frage abgeschlossen. Hier sollte es KEINE langen Diskussionen geben. Rückfragen sind natürlich möglich.
Fragen wie "Was brauch ich für einen Vr6 Umbau" haben hier nichts verloren.

Habt ihr schon mal in der Suche "Kurze Frage" eingegeben? => 46 Seiten Treffer. Deshalb brauchen wir genau so einen Thread. Außerdem hab ich jetzt die erste Kurze Frage und deshalb endlich diesen Thread erstellt. Ich hoffe das gab es hier noch nicht, die Suche hat mir jedenfalls keinen geliefert.

So, nun zu meiner Frage:
Sind die hinteren Türen beim "normalen" 5 Türer Golf 3 und beim Avant gleich? Denke mal schon, oder? Bin aber nicht ganz sicher.

Beste Antwort im Thema

nicht gleich

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Zitat:

@Dome87 schrieb am 3. September 2024 um 08:16:35 Uhr:


Tja, das mit Lopez habe ich schon öfter gesagt, mir wurde immer widersprochen (wie soll er Einfluss gehabt haben auf die ersten Golf 3 von 1991- Mitte 1993).

Dann sollen die doch widersprechen. Die Logik gibt recht. Natürlich kann man auch mitten in der Bauzeit Änderungen vornehmen, Anforderungen an Komponenten senken, Kosten reduzieren. Das ist völlig normal. Änderungen gibt es laufend. Aber die "Rostwut" ist bei dem Auto meist konstruktiv begründet und da kann man weniger ausrichten, da solche Änderungen zu umfassend & damit teuer sind.

Zitat:

(man solle einen der späteren Baujahre kaufen wegen der angeblich besseren Rostvorsorge).

Zumindest das Problem mit der Heckklappe ist da behoben.

Zitat:

Trotzdem wird immer behauptet, der 2er sei besser geschützt.

Das ist er auch - aber die Karren sind inzwischen so alt, dass der Korrosionsschutz längst "aufgebraucht" ist. Die ganzen als "Gebrauchsgegenstand" (Und nicht als "Hobby"😉 genutzten Fahrzeuge sind längst alle weg. Und die hielten sich einfach besser als der Nachfolger, weil die Hohlräume besser konserviert waren & der Unterbodenschutz dicker/alterungsstabiler. Manche intensiv genutzten 3er hatten bereits mit 5-6 Jahren gerostet, nicht nur die Kleinigkeiten wie Heckklappe, Türen um den Feststeller - nein durchgerostete Bodengruppen.

Zitat:

Mein 88er Golf 2 mit 60.000km rostet quasi überall (zum Glück bisher nur oberflächlich) während mein 92er Golf 3 mit 90.000km keinen Rost hat.

n=1 ist keine geeignete Basis um Aussagen über eine große Menge zu treffen.

Zitat:

angeblich so robuste Golf 4 rostet inzwischen oft massiv (Schweller von innen nach außen, nicht nur vorne wegen des Drecknestes).

Auch der 4er ist deutlich rostresistenter als der 3er. Die Karren sind mittlerweile auch schon 20+ Jahre alt. Die ersten 10-15 Jahre hielten die 4er rosttechnisch sehr gut durch. Aber keine Konservierung ist für die Ewigkeit & auch bei dem Wagen ist diese mittlerweile am Ende.

Also stimmst du mir zu, dass die ersten Golf 3 bis Ende MJ 1993 wohl die robustesten sind? Man findet auch heutzutage mehr fruhe Golf 3 in gutem Zustand als spätere. Und es sind auch die letzten Sondermodelle, die verrostet in Erinnerung sind: Bon Jovi und Joker waren gefüllt weniger robust als Europe und New Orleans.

Also am Tankdeckel und Tankhalter z.B. waren die ersten Golf 2 auch nach 8-10 Jahren durch. Ansonsten hast du vermutlich Recht. Ich will aber noch einen Aspekt in die Waagschale werfen, der selten Beachtung findet: das Klima. Die zweite Hälfte der Neunziger war sehr schnee- und somit salzreich. Und auch sehr feucht (Regen). Die 2000er waren sehr mild aber auch regenreich, ab den 10ern wurde es trockener. Die Achtziger waren durchschnittlich. Soll heißen: Golf 2 und Golf 4 hatten bessere Bedingungen als der Golf 3 - daher wirkt so es, als hätten die 2er länger durchgehalten, sind nach den 90ern aber ebenso schnell verrostet wie die 3er. Und die 4er hatten in ihrer Lebenszeit bis auf Ausnahmen kaum noch strenge Winter und generell trockenere Jahre.

Ich weiss nicht was diese Wortschlacht hier soll, wenn sich der fragendem User eh nicht von seiner Meinung abbringen lässt.

Bin da ganz bei @rpalmer, da ich außerdem selbst in der Automobilindustrie tätig bin, kann ich seine Ausführungen bzgl Prozesse und Vorgehensweisen alle unterschreiben.

Ich habe ihm auch überhaupt nicht widersprochen! Nur um meine Erfahrungen ergänzt.

Wie siehst du das mit den Baujahren beim 3er @BercherKnorz ?

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Ich habe in meinem Leben vielleicht vier Golf 3 gefahren, wie rpalmer schon sagte, da ist die Datengrundlage dünn.
Alle haben gerostet, sei es der aam aus 94, der bon jovi aus 96 oder meine beiden Otmar Alts aus 97.
Irgendwann ist einfach jeder Schutz aufgebraucht, daher muss man regelmäßig nachkonservieren.

Also keinen Vor-Lopez-Golf 3 von 91-93.

So ein Otmar Alt wird auch immer seltener, schöne Autos.

Ich bin (leider?) auch in der Autoindustrie tätig. Bei verschiedenen Lieferanten gewesen, beim nun zweiten "OEM" (= der Hersteller).

Aber ums kurz zu machen: 2005 einen Polo neu gekauft. Das Auto wurde nicht großartig rosttechnsich gepflegt. Keine zusätzliche Konservierung, nur ab & an die Radkästen ausgewaschen ("Komposter"😉 und die Radlaufkante mit einer Bürste gewaschen.

Die ersten 15 Jahre war das Auto unauffällig. Ja etwas Rost an der Schwellerkante, das war aber absolut harmlos, Querlenker & Hinterachse angegammelt oder die Schnittkanten am Unterboden. Vielleicht 2-3 mm weit gekrochener Rost. Nix besonderes. Selbst die Delle im Schweller (Wagenheber weggerutscht) war rostfrei, obwohl man davon ausgehen könnte, dass es dort rosten würde.

Mein Vento war mit 12 Jahren bereits am Schweller, den Stopfen im Fußraum, dem Schwellerkopf und der Heckklappe durchgerostet, ebenso begann es an der Seitenwand beim Einfüllstutzen.

Interessanterweise begann der Polo nach Überschreiten von 17 Jahren dann richtig loszulegen: Die Reserveradmulde rostete rund um die drei Stopfen, der Schweller rostete unmittelbar hinter dem Kopf durch & später auch nach am Übergang zum hinteren Radhaus: Einfach durchgerostet. Es folgen dann die Ecken der Türen. Wie auf "Befehl" wechselte das Auto in die Selbstzerstörung.

Was aber auch positiv ist: Selbst wenn es beginnt zu rosten, hemmt die Verzinkung den Fraß noch eine gute Weile. Die schreitet langsamer voran, ähnlich wie die Ritzproben bei Lacken. Das dauert einfach länger.

Was willst denn, das ist optimal konstruiert. Alles verendet zur gleichen Zeit, keine Ressourcen verschwendet. Den Entwicklern gebührt ein großes Lob.

Tolles Thema über den einzigen quasi übermächtigen Gegner ;-)
Vielleicht sollte man ihm einen eigenen Thread gönnen, geht das noch nachträglich.

Mein Senf:
Angeblich hat VW in den 70ern, zu Zeiten der Golf-I-Produktion, mal Blech aus der DDR bezogen, welches besonders rostanfällig gewesen sein soll (sowas ist durchaus möglich). Vielleicht aus Scham ;-) und im Rahmen allgemeiner Maßnahmen zur Qualitätsteigerung wurde dann beim Golf II, neben anscheinend wieder besserem Blech, auch besonders in die Rostvorsorge investiert. Die Laufnasen unter den Heckklappen, hervorgerufen duch bei Wärme flüssig werdenden Konservierung sind mir noch gut bekannt..

Beim 3er konnte ich sie nicht mehr beobachten, entweder hats VW beim 2er besonder gut gemeint oder die Qualtiätssicherung und Präzission hat zugenommen, so dass nur so exakt so viel aufgebracht wurde, dass es nicht mehr rauslief.

Dass einige Fahrzeuge auch nach Jahrzehnten besonders gut dastehen, kann auch daran liegen, dass die Erstbesitzer (oder die Zweitbesitzer im Falle von Jahreswagen) in eine eine Konservierung investiert und ggf. die von rpalmer genannten Wartungen durchgeführt haben.

Für mich kann ich sagen, dass mein gegenwärtiger 3er das bislang langlegigste Auto war, das ich oder meine Familie hatte: Ende des Monats sind es 29 Jahre ohne dass ich Unsummen darin hätte versenken müssen, ja, einige Reparaturen gab es hier und da, aber das zahlen andere im Quartal an Wertverlust.

Ich glaube, dass gut erhaltene Exemplare einfach lange in einer guten Garage gestanden haben.

Das kann aber nicht der einzige Grund sein. Meiner mit 90.000km z.B. hat ja noch Wachs ab Werk überall (Radläufe, siehe weiter oben), riecht innen wie neu und hat tatsächlich absolut keinen Rost. Entweder wurde er die 90.000 Kiilometer nur bei bestem Wetter gefahren oder der Tacho wurde mal getauscht gegen einen mit höherem Kilometerstand. Ich glaube ja doch noch, dass es sehr gute Chargen (solche wie meiner), gute (viele von denen die es heute noch gibt), mäßige (heute nur noch mit Rest-TÜV) , schlechte (nach 20 Jahren verrostet) und sehr schlechte (nach spätestens 10 Jahren verrostet) gab - abhängig vom Baujahr, Werk und der Materialqualität.

Zitat:

@Dome87 schrieb am 07. Sept. 2024 um 21:25:14 Uhr:


Meiner mit 90.000km

Wie lange hast du den denn?

Ich habe den jetzt so 1.5 Jahre ca. Da hatte er um die 80.000 gelaufen.

80 tkm in 30 Jahren und Garage erklärt doch, warum er noch so gut dasteht!

Hatten die späteren Baujahre auch diese Wachs-Streifen in den Radläufen?

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