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Kuga Hybrid (FHEV) vs Kuga Mild-Hybrid (mHEV) - Erfahrung? Empfehlung? Vorteil/Nachteil?

Ford Kuga DFK

Hallo,

durch einen Post hier bin ich auf den Kuga Mild-Hybrid (mHEV) und Kuga Hybrid (FHEV) aufmerksam geworden.

Wer kann (aus der Erfahrung) berichten?
Vorteile/Nachteile?
Empfehlung/Abraten? Oder sogar von beiden abraten?

Ich bin nämlich auf der Suche nach einem Nachfolger für meinen C-MAX 1,5 EcoBoost aus 06/2017.
Und da würde ich gerne Infos sammeln, ob so ein Antrieb überhaupt in Frage kommt.
Für die beiden Antriebe gibt es ja auch keine Förderung.

Täglich zur Arbeit fahre ich 10 km einfach (also 20 km hin u. rück).
Streckenabschnitte(einfach):
2,3 km mit 100 km/h
1,7 km mit 80 km/h
0,8 km mit 70 km/h
5,2 km mit 50 km/h

Mir erschliesst sich auch nicht, was genau der Unterschied ist.
Der Hybrid (FHEV) wird mit Benzin/Elektro angegeben.
Der Mild-Hybrid (mHEV) wird nur als Diesel angegeben.
Aber beide haben eine Batterie, die durch regeneratives bremsen geladen wird.
Also müssen doch auch beide einen Elektro-Motor haben.

Gruß
meute

60 Antworten

Punkt 3 ist meines Wissens im Sportmodus automatisch aktiviert, deshalb durfte letztes Jahr während des Ladeverbotes wegen der fehlerhaften Akkus nicht im Sportmodus gefahren werden.

Ich habe aber schon des öfteren gelesen, dass zb bei Temp 130ig im Modus Batterie mit Motor laden, gar nicht geladen wird. Stimmt das?

Zitat:

@JWR schrieb am 20. September 2021 um 10:35:30 Uhr:


Ich bitte um Entschuldigung. Leistung des 2,5 Liter Vierzylinder beim PHEV ist nicht 180 PS, sondern 152 PS, richtig. Hatte das heute früh so aus der Erinnerung geschrieben. Systemleistung 225 PS.

Ob die reale Reichweite bei normaler Fahrweise nun tatsächlich bei 1000 km liegt (man kann das wohl schaffen) oder etwas darunter, weiß ich nicht. Ich habe unseren PHEV erst im Juli bestellt und warte nun. Sicher haben alle genannten Fahrzeuge, PHEV, FHEV und Mild-Hybrid, vernünftige Reichweiten im Vergleich zu einem reinen Stromer.

Worum es mir aber ging, war der Vergleich zwischen PHEV und FHEV, und der fällt aus meiner Sicht für den PHEV günstiger aus. Man hat ja keinen Nachteil dadurch, dass man ihn extern laden kann, wenn man will und auch nicht durch den etwas größeren Akku. In Kombination mit der Prämie fiel dieser Vergleich für mich ganz klar für den PHEV aus.

Eines sollte man aber vielleicht noch erwähnen und da kommt es jetzt auf den Einsatzzweck an. Mild-Hybrid und FHEV haben Allrad. Der PHEV (leider) nicht. Er hat Frontantrieb.

Der Mildhybrid hat kein Allrad.

Klassisch an der Dose ist klar, wird aber bei einer längeren Fahrt prakttisch nicht geschehen.
Mit Motor laden ist natürlich nicht effizient und bringt wie geschrieben nur Mehrverbrauch.
Und beim laden über Rekuperationen stellt sich halt mir die Frage ob der PHEV da genauso effizient wie der FHEV agiert.

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Wieso sollte er nicht? Während des Ladeverbots hatte ich jedenfalls Verbräuche, die unter den Norm-Verbräuchen des FHEV lagen. Ok, der FHEV ist ein Allrad. Aber trotzdem.

Der PHEV und dessen Verbrauch sorgt doch immer wieder für Diskussionen...

Grundsätzlich kann man aber doch zusammenfassend sagen:
Wer den PHEV nicht regelmäßig und konsequent lädt bzw. laden kann, erreicht hier keine Vorteile. Da ist dann der FHEV die bessere Wahl, weil man nicht noch die große Batterie mit herumschleppt.
Wenn das Fahrprofil eher Langstrecke ist, dann macht es in beiden Hybrid Fällen (FHEV/PHEV) auch keinen Sinn, da ist es einfach ein 2,5 Liter Verbrenner mit 155 PS in einer SUV Karosse mit 2 Tonnen Gewicht. Wer erwartet da Verbrauchswunder?? Da ist klar der Diesel die bessere Wahl.

Die o.g. Einteilung gilt natürlich nur rein technisch. Dank staatlicher Förderungen und/oder Entscheidungen diverser Fuhrparkleiter wird das ausgehebelt und man wird vielleicht auf ein eigentlich falsches Konzept gehebelt.

Ich persönlich fahre sehr viel Kurz- und Mittelstrecke und kann sowohl an der Arbeit als auch zuhause laden. Da fahre ich fast nur mit dem E-Motor. Aktuell bin ich die letzten 800 Kilometer rein elektrisch gefahren.

Reichweiten von 1000 Kilometern (kombiniert) habe ich trotz defensiver Fahrweise noch nie erreicht. Auf der Autobahn ist das auch m.E. gar nicht möglich. Der FHEV und auch der PHEV benötigen immer wieder die Rekuperation und die entfällt bei gleichmäßigem Tempo auf der Autobahn fast gänzlich. Auf Landstraßen mit wechselndem Profil habe ich schon 800 Kilometer geschafft.

Zitat:

@ziehblau schrieb am 21. September 2021 um 09:24:21 Uhr:


...
Grundsätzlich kann man aber doch zusammenfassend sagen:
Wer den PHEV nicht regelmäßig und konsequent lädt bzw. laden kann, erreicht hier keine Vorteile. Da ist dann der FHEV die bessere Wahl, weil man nicht noch die große Batterie mit herumschleppt.
Wenn das Fahrprofil eher Langstrecke ist, dann macht es in beiden Hybrid Fällen (FHEV/PHEV) auch keinen Sinn, da ist es einfach ein 2,5 Liter Verbrenner mit 155 PS in einer SUV Karosse mit 2 Tonnen Gewicht. Wer erwartet da Verbrauchswunder?? Da ist klar der Diesel die bessere Wahl.
...

Da habe ich aber ganz andere Erfahrungen gemacht.

Ich hatte den Kuga als 190 PS Diesel zur Wartezeitüberbrückung gute drei Monate lang von Ford als Leihwagen, den habe ich auf meiner Pendelstrecke von 2x 80 km (93 % AB bei max 140 km/h) nicht unter 7,1 Liter Verbrauch gebracht, auf zwei Langstreckenfahrten ( > 600 km) einmal mit ACC max. 160 km/h lag der Verbrauch bei 7,8 Liter und auf dem Rückweg bin ich dann auch hier und da mal bis Tempo 200 gefahren, lag der Verbrauch dann bei 8,7 Liter. In allen Fällen war ich alleine und ohne Zuladung mit dem Auto unterwegs.

Mit meinem PHEV waren wir vor kurzem im Urlaub, einfache Strecke rund 500 km, mit zwei Personen, Hund und Auto bis unters Dach mit Gepäck vollgeladen. Auf dem Hinweg ACC 140 km/h ergab einen realen Verbrauch von 4,8 Liter / 100 km, auf dem Rückweg dann ACC 160 wenn möglich, mit einem realen Verbrauch von 5,2 Liter / 100 km. Beide Fahrten wurden mit vollem Akku begonnen, zu dem Verbrauch kommen also noch mal rund 2,3 kWh Strom je 100 km hinzu.

Zitat:

@ziehblau schrieb am 21. September 2021 um 09:24:21 Uhr:


...
Reichweiten von 1000 Kilometern (kombiniert) habe ich trotz defensiver Fahrweise noch nie erreicht. Auf der Autobahn ist das auch m.E. gar nicht möglich. Der FHEV und auch der PHEV benötigen immer wieder die Rekuperation und die entfällt bei gleichmäßigem Tempo auf der Autobahn fast gänzlich. Auf Landstraßen mit wechselndem Profil habe ich schon 800 Kilometer geschafft.

Auch hier: 1.000 km schaffe ich bei (für mich) normaler Fahrweise auch nicht, aber 850 km mit einer Tankfüllung sind kein Problem, bei solch langen Strecken gibt mein PHEV immer zwischen 35 und 45 % elektrischen Anteil an.
Ich fahre auf der AB in der Regel ACC 160 bei freigegebener Strecke, ansonsten gültige Geschwindigkeitsbegrenzung + 10 km/h, wenn es denn die Verkehrsdichte hergibt.

@Ben-LDK

Ich hatte gerade auch die besagte Urlaubsfahrt, hier jeweils 650 Kilometer. Tempomat immer erlaubte Geschwindigkeit +10 km/h. Also bei freier Strecke dann 140 km/h. Dazu Kinder und Fahrradträger.
Verbrauch ~8 Liter. Der gleichzeitig mitfahrende Kuga Diesel zog so um die 6,5 Liter mit gleicher Auslastung und Beladung.

Den elektrischen Anteil mit ~30 % habe ich auch. Wobei man fairerweise sagen muss, dass der Kuga jegliche Fahrt ohne Motor (also auch der reine Schubbetrieb = Rekuperation) als elektrische Fahrt rechnet.
In diesem Fall verbraucht der mitfahrende Diesel aber auch nichts, da er in die Schubabschaltung geht. Der PHEV bzw. FHEV produziert in der Zeit halt ein wenig Energie und speichert sie.
Die tatsächlich reine elektrische Fahrtstrecke (Elektromotor treibt das Fahrzeug an) ist also in Wirklichkeit geringer...

Wenn ich mit vollem Akku losfahre, dann ist er auf der Autobahn auch recht schnell leer. Von meiner Heimatadresse sogar noch vor der Autobahn, da ich rund 40 Kilometer in jede Richtung erst über Land fahre und der Kuga in Automatikstellung immer erst den Akku verbraucht...
Er ist auf der Langstrecke einfach ein Benziner mit etwas Zusatz-Boost über die Batterie wenn er ein bisschen was rekuperiert hat. Geht ja auch gar nicht anders...
Für sich betrachtet ist er schon sparsam und Werte unter 5 Liter bekomme ich auch mal hin aber nicht auf der Autobahn, sondern mit wechselndem Profil auf Landstraßen und dabei auch wenige Abschnitte mit 100 km/h.
Auch die o.g. 8 Liter sind völlig in Ordnung. Mein vorheriger Alhambra hat da an die zehn Liter genommen.

Wenn ich den PHEV richtig fordere, dann geht auch hier der Verbrauch über 10 Liter. Das ist aber auch völlig normal. Hierbei ist der Diesel einfach im Vorteil. Das liegt am Motorkonzept und ist auch völlig in Ordnung.

Also 850 km Reichweite mit einer 45 Liter Tankfüllung und dem bisschen Strom aus dem vollen Akku beim Losfahren finde ich völlig in Ordnung. Echte 1.000 Kilometer sind dann schon eine Leistung...

Ich bekomme jetzt bei 38.000 km Laufleistung einen Verbrauch von 5,9l/100km angezeigt. Das obwohl ich ein ungünstiges, für einige hier verbotenes Fahrprofil habe. Und ca. 6 Monate nicht laden durfte. Das klingt für ein Auto dieser Größe erst mal nicht schlecht. Wenn da nicht der Strom wäre. Der wird nirgends mit eingerechnet, erfasst oder ähnlich angerechnet. Für mich ist die Verbrauchsanzeige eine große Mogelpackung, so lange die PlugIn- oder Rekuperationsenergie nicht mit reingerechnet wird. Die Abgase werden an anderer Stelle erzeugt, am Kraftwerk, was dann für den elektrischen Teil mein Auspuff ist
Aber der Staat will das so, und meine Firma auch, also nehmen wir das mit. Für das Klima hat man mit diesem Auto nichts getan, höchstens für den Emissionswert der Fordflotte. Das gilt auch für die PlugIn und Elektroautos anderer Marken.

Sorry Jens, das sehe ich völlig anders. Unser Strommix ist nahezu 50% erneuerbar. Und meine Anzeige über die letzten paar tausend Kilometer sagt 2.2l/100km. Ja, da kommt natürlich der Strom dazu. Aber der ist halt emissionsärmer als das Benzin.

Für dein Fahrprofil ist ein PHEV einfach das falsche Auto (keine Verurteilung, wenn der Gesetzgeber die Regeln so macht, dass man dann trotzdem Förderung bekommt, ist das sein Problem, nicht das des Bürgers, der die Förderung annimmt). Umgekehrt wäre ein Diesel eben auch das falsche Fahrzeug für Opa Schwitulski, der zweimal die Woche einkaufen und einmal zum Arzt fährt. Und am Jahresende mit 3.000km viel gefahren ist.

Man muss das passende Fahrzeug für das jeweilige Profil finden. Und nur das sollte gefördert werden. Das ist aber Aufgabe des Gesetzgebers, das auszutüfteln wie man das macht.

Zitat:

@JNK77 schrieb am 22. September 2021 um 14:09:26 Uhr:


Sorry Jens, das sehe ich völlig anders. Unser Strommix ist nahezu 50% erneuerbar. Und meine Anzeige über die letzten paar tausend Kilometer sagt 2.2l/100km. Ja, da kommt natürlich der Strom dazu. Aber der ist halt emissionsärmer als das Benzin.

Für dein Fahrprofil ist ein PHEV einfach das falsche Auto (keine Verurteilung, wenn der Gesetzgeber die Regeln so macht, dass man dann trotzdem Förderung bekommt, ist das sein Problem, nicht das des Bürgers, der die Förderung annimmt). Umgekehrt wäre ein Diesel eben auch das falsche Fahrzeug für Opa Schwitulski, der zweimal die Woche einkaufen und einmal zum Arzt fährt. Und am Jahresende mit 3.000km viel gefahren ist.

Man muss das passende Fahrzeug für das jeweilige Profil finden. Und nur das sollte gefördert werden. Das ist aber Aufgabe des Gesetzgebers, das auszutüfteln wie man das macht.

Ja, bei Deinen Verbrauchswerten ist es fast schon wieder unsinnig, das Du den Verbrennungsmotor mit Dir rumschleppst 😛
Das die Stromerzeugung in Deutschland emissionsärmer ist als dezentral mit Benzin zu fahren, zweifele ich bei den ganzen Übertragungsverlusten auch an.
Aber wie dem auch sei, jeder hat seine Sicht auf die Dinge.
Die Umrechnung in kW beim Fahren findet ja in dem Auto auch mit Verbrenner schon statt, da ist für mich der Weg des hinzurechnens der zugeführten elektrischen Leistung nicht schwer, und das zurück rechnen in einen reellen Verbrauch müsste auch nicht schwer sein. Und dann wird herauskommen, das ein Auto von der Größe eben nicht ohne Energie, egal welche auskommt. Noch kann man die Physik nicht überlisten, aber man kann sie für sein Gewissen schön rechnen. Über den Energiebedarf bei der Herstellung eines Akkus will ich garnicht reden.

Und nicht nur den Energiebedarf bei der Herstellung, sondern auch die Verschmutzung der Umwelt die durch den Einsatz von Säure beim herauswaschen vom Lithium aus dem Gestein erfolgt.
Das Wasser-Säuregemisch lässt man dan in die umliegenden Flüsse laufen...
Ach ja, war es nicht die Umwelt die wir durch die Elektroautos schützen wollten?

Giftige Chemikalien in den Untergrund zu drücken um Öl zu fördern ist natürlich was anderes. Aber wir schweifen ab.

Alleine schon die Auswirkungen „normaler“ Ölförderung an Land, noch mehr off shore, dazu die Wege mit mehrfacher Verladung, dann Weiterverarbeitung in den Raffinerien, dann nochmals Transporte…
Zu dem Thema gibt es zig seriöse Untersuchungen, Vergleiche und Feststellungen. Das Fazit hieraus sind die technischen Fortentwicklungen, die wir aktuell erleben und aus denen wir wählen dürfen.
Gar nicht so OT hier.

Zitat:

@FordLader schrieb am 22. September 2021 um 23:26:47 Uhr:


Alleine schon die Auswirkungen „normaler“ Ölförderung an Land, noch mehr off shore, dazu die Wege mit mehrfacher Verladung, dann Weiterverarbeitung in den Raffinerien, dann nochmals Transporte…
Zu dem Thema gibt es zig seriöse Untersuchungen, Vergleiche und Feststellungen. Das Fazit hieraus sind die technischen Fortentwicklungen, die wir aktuell erleben und aus denen wir wählen dürfen.
Gar nicht so OT hier.

Sehr schöner Beitrag-wir dürfen wählen. Ohne das einer den anderen für seine Wahl verdammen muss. Sehr gut 🙂

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